Womft Tag

Angeblich kommt das Beste immer zum Schluss. Auch wenn wir uns mittlerweile in 2017 befinden, will ich noch ein letztes Mal auf das vergangene Jahr zurückblicken. Denn auf der Zielgerade war da einiges los. Für einen Teil des Jahresendhypes war Kith-Mastermind Ronnie Fieg verantwortlich. Der hatte schon vorher via Twitter angekündigt, dass man sich das Beste für den Schluss aufgehoben habe. Große Worte ist man von ihm ja gewohnt. Und wenn man sich anschaut, was er in den letzten Jahren mit Kith alles erreicht hat, dann kann er sich dieses Eigenlob durchaus leisten. Mitleid gibt es bekanntlich umsonst, aber Neid muss man sich hart erarbeiten.

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Das Beste – um es mit Ronnies Worten zu sagen – wäre demnach der von ihm mitentworfene adidas UltraBoost Mid aus dem „Aspen Pack“. Die Ehre, ein neues Modell mit einer Collabo vorzustellen, bekommen nicht viele. Zum Start der Consortium-Tour durfte Fieg als erster den Tubular Doom präsentieren. In diesem Fall handelt es sich um die Fortsetzung bzw. wortwörtliche Verlängerung des von so vielen geliebten UltraBoost. Kaum zu glauben, dass der Schuh eigentlich mal in der Performance-Reihe begonnen hat (und noch heute dort zu Hause ist). Längst ist er neben dem Yeezy Boost und dem NMD adidas’ dritte Wunderwaffe im Lifestylesegment.

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Die Modifikationen des Kith Ultra Boost Mid beschränken sich keinesfalls auf die deutlich höhere Passform. Dass der Knöchel nunmehr von einem gerippten Primeknit-„Kragen“ umfasst wird, hat nicht nur optisch deutliche Auswirkungen. Auch das Tragegefühl verändert sich, ohne dass der UltraBoost dadurch seinen unübertroffenen Komfort einbüßen würde. Eigentlich haben wie es hier ja mit dem UltraBoost Uncaged zu tun. Wie schon bei der Solebox-Collabo fehlt nämlich der TPU-Cage. Aber weil in der Kith-Collabo vermutlich nur die wenigsten tatsächlich Sport machen werden, ist dies eher zweitrangig, zumal der Schuh dank seines dichter gewebten Primeknits jederzeit einen stabilen, festen Eindruck macht.

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Die dichtere Webtechnik des erstmals komplett mehrfarbigen Uppers besitzt darüber hinaus den Vorteil, dass sie die Kälte von außen nicht so schnell nach innen an die Füße lässt. Für einen Sneaker, der Teil einer Aspen-Kollektion ist und mitten im Winter erscheint, mag das wie eine Selbstverständlichkeit klingen. Inwieweit die Continental-Sohle auch mit Schnee und Eis kompatibel ist, habe ich noch nicht getestet. Fieg selbst verweist ehrlicherweise darauf, dass der Response Trail Boost dank seines besonderen Profils für Outdoor-Aktivitäten im Winter geeigneter sei. Die andere Hälfte des für den Kith Pop-up-Store in Aspen konzipierten Sneaker-Duos wird im ganzen UltraBoost-Hype gelegentlich fast vergessen. Dabei ist auch dieser wirklich gelungen (vielleicht schreibt der Mann hierzu noch einen Blogpost). Wenn ich am UltraBoost Mid überhaupt eine Kritik üben kann, dann ist es die für Fieg-Verhältnisse enttäuschende Verpackung. Zumindest eine Special Box hätte man dieser Schönheit spendieren können.

Aber wahrscheinlich bin ich auch nur zu verwöhnt.

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Es gibt Dinge, auf die ist Verlass. Als erstes fallen mir da bei Sneakers die „Made in USA“-Releases von New Balance ein. Die sind qualitativ immer eine Bank und auch die meisten Colorways treffen genau meinen Geschmack. Aber natürlich will man bei New Balance nicht bloß am Bewährten – so gut es auch sein mag – festhalten. Trends ändern sich rasch, gleiches gilt für den Geschmack der Sneaker-Community, wobei New Balance aus meiner Wahrnehmung bislang nicht so offensiv wie andere Marken die Hypekids und „Ich-trage-Sneakers-nur-für-ein-Instagram-Foto“-Poser anspricht (was doch sehr sympathisch ist).

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Dennoch wagt man im Lifestyle-Segment nun etwas Neues. Ob es der große Wurf ist, darüber entscheidet am Ende der Kunde. Die Voraussetzungen hierfür stehen zumindest nicht schlecht. Der NB 247 Luxe ist die Antwort von New Balance auf veränderte Ansprüche, die auf eine elegante, leichte und schlanke Allround-Silhouette zielen. Der viel zitierte und bei vielen Modellen kritisierte Shape bzw. die Form des Neulings, der Elemente anderer NB-Modelle verbindet, fallen sofort positiv auf. Hierzu tragen auch das recht dünne Leder-Upper und die markante Perforierung der Toebox bei. Wer wie ich recht schmale Füße hat, bei dem kann sich die Toebox gelegentlich schon mal etwas nach innen wölben, was allerdings nur aus einem bestimmten Blickwinkel wirklich auffällt.

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Statt der vergleichsweise schweren Sohlenkonstruktion des 998 oder 997 mit ihrem Keilabsatz vertraute man beim 247 auf die deutlich leichtere RevLite-Option. Auch deshalb liegt das Gewicht des Schuhs spürbar unter dem seiner „Made in USA“-Verwandten. Auf Komfort muss man gleichwohl nicht verzichten. Zumindest ist das mein Eindruck nach den ersten Tagen. Dazu ergeben sich aus der Wahl der Dämpfung natürlich auch Konsequenzen für die Form des Schuhs, der einen gewissen Minimalismus ausstrahlt. Dahinter mag die von New Balance bekannte „Weniger ist mehr“-Philosophie stecken. Schon immer empfand ich die NB-Releases als „erwachsener“ und weniger verspielt. Diese Designidee setzt sich auch im NB 247 erkennbar fort.

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Zum Start der neuen Lifestyle-Silhouette wird es zunächst drei eher klassische, gedeckte Colorways (Schwarz, Braun/Tan und Weiß) geben. Diese Farbwahl ist für einen New Balance-Release sicherlich keine Überraschung. Dennoch zeigen die Designer, dass selbst damit noch Akzente gesetzt werden können. Vor allem die hintere Nubuck-Applikation wertet den Look deutlich auf. Am cleanen Style des 247 Luxe ändert sich dadurch aber nichts Grundsätzliches. Die entscheidende Frage ist letztlich, ob New Balance neue Kundengruppen ansprechen kann. Ein Argument mag auch der Preis sein, der mit knapp 130 Euro sowohl die meisten „Made in UK“- als auch die „Made in USA“-Releases unterbietet. Dass ich als Liebhaber des 997 und 998 letzteren den Vorzug geben würde, dürfte kein Geheimnis sein.

Alle drei Colorways des NB 247 Luxe findet Ihr ab dem 7. Januar u.a. bei Foot Locker und 43einhalb.

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Verlässlichkeit ist ein Wert, den ich, je älter ich werde, mehr und mehr zu schätzen lerne. Das soll nicht heißen, dass immer alles so bleiben soll wie es einmal war. Und schon gar nicht will ich damit sagen: „Früher war alles besser!“ Es ist mehr dieses „Man weiß, was man bekommt“-Gefühl. So sehr Fortschritt und Innovation auch bei Sneakers wichtig sind, möchte man sich nicht im Kreis des 1000. Retros drehen, so gerne ziehe ich mir regelmäßig ein Paar an, das etwas Zeitloses besitzt. Und zu diesen raren Schätzen zählt für mich der New Balance 998.

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In der „Made in USA“-Ausführung hat mich der 998 noch nie enttäuscht. Er ist sowohl im klassischen New Balance-Grau als auch in kräftigen Farbkombinationen oder als Collabo für mich eigentlich immer einen Blick wert. Kein anderes Modell von New Balance findet sich in meiner Sammlung häufiger. Das sagt schon viel über meine Turnschuhliebe für den 998, dessen „Familie“ zuletzt erneut Zuwachs bekommen hat. Wäre die Umschreibung als „Black Beauty“ nicht irgendwie etwas abgegriffen, ich würde den 998 DPHO exakt so nennen. Denn der schwarz-graue Runner vertraut auf die Wirkung von Understatement und – da wären wir wieder beim Anfang – einer gewissen Zeitlosigkeit.

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Geradezu ein New Balance-Klassiker ist auch das Premium Suede, an dem es qualitativ nichts zu kritisieren gibt. Die reflektierenden Elemente und die bewährte Abzorb-Dämpfung dürfen bei einem 998 ebenfalls nicht fehlen. Der 998 DPHO zeigt eindrucksvoll, dass das Ganze manchmal doch mehr ist als die Summe seiner Teile. Denn zusammengesetzt ist die Silhouette bis heute für mich eine der schönsten überhaupt. Aber natürlich bleibt man auch bei New Balance nicht stehen. Mit dem neuen 247, der Anfang Januar erscheint, unternimmt man einen großen Schritt vorwärts. Ob dieses Wagnis aufgegangen ist, verraten wir Euch ein anderes Mal. Sorry für diesen Cliffhanger!

Erhältlich u.a. bei The Good Will Out.

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Sneakerstores nur für uns Ladies sind inzwischen fast in jeder größeren Stadt zu finden. Eine der Pioniere des „weiblichen Turnschuhs“ waren seinerzeit Naked aus Kopenhagen. Zusammen mit No Boys Allowed gehörten sie zu den ersten, zumindest von mir wahrgenommen Sneaker-Boutiquen, die sich ausschließlich und konsequent um die weiblichen Sneakerheads kümmerten. Wie sich das Angebot auch von Seiten der Brands über die Jahre verändert hat, zeigt heute bereits die Aufteilung zwischen Frauen- und Männer-Modellen, die mehr oder weniger bei 50/50 angekommen ist.

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Aber zurück ins schöne Dänemark, genauer nach Kopenhagen. Auch wenn ich erst einmal dort war (es wird wieder mal Zeit), so hat mich diese moderne und wunderschöne Stadt gleich gepackt. Vor allem bewundere ich die Stilsicherheit der Dänen, ihre Mode und den skandinavischen Casual-Look. Der ist ohne Sneaker eigentlich undenkbar. Für ihre neue adidas-Collabo haben sich Naked ganz offensichtlich vom maritimen Umfeld ihrer Heimatstadt inspirieren lassen. Das frische Meeresgrün, das schon bei früheren Naked-Entwürfen zum Einsatz kam, bestimmt den Look ihres „Waves Pack“.

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Das besteht zu einer Hälfte aus dem adidas-Klassiker Samba. Eigentlich eine naheliegende Wahl, gerade wenn man die Vorliebe der Skandinavier für schlichte, klassische Sneaker-Styles bedenkt. So oft wie in Kopenhagen habe ich jedenfalls noch nirgendwo Menschen in Stan Smiths gesehen. Der Samba passt in dieses „Beuteschema“, wenngleich er bei Naked dank seines Colorways uns des markanten Ostrich-Leders deutlich aus der Masse der Casual-Sneaker hervorsticht. Hier zeigt sich zudem das zweite Thema dieser Collabo, die nicht nur mit der Farbe des Meeres sondern auch mit Texturen und Oberflächen spielt. Das Upper erhält dank des Ostrich-Leders eine gewisse Unverwechselbarkeit. In Kombination mit der klassischen Gumsohle entwickelt der Naked Samba dadurch einen besonderen Twist auf einer ansonsten bekannten Silhouette.

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Eine Vorstellung bedarf auch der UltraBoost nicht mehr. Eigentlich ein Performance-Schuh, ist dieser längst kompatibel mit jedem Outfit und zu jeder Gelegenheit tragbar. Wie unglaublich bequem die Boost-Sohle ist, dürfte sich ebenfalls längst rumgesprochen haben. Die Naked-Idee, in einem Pack den Casual-Look des Samba mit dem cleanen UltraBoost zu kombinieren, ist ziemlich clever, zeigt es doch die Bandbreite, die inzwischen auch bei Women’s-Releases möglich ist. Und wie selbstverständlich passen beide Schuhe perfekt zueinander. Am Naked UltraBoost liebe ich das gewebte Primeknit und die leicht raue Struktur des in eine Art Wolle verpackten Cages. Die Naked-Entwürfe teilen sich Innensohlen mit Consortium-Aufdruck und das Naked-Branding auf jeweils einer der beiden Zungen.

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Nach dem Release bei Naked am vergangenen Freitag wird das „Waves Pack“ rechtzeitig vor Weihnachten bei weiteren Consortium-Stores eintreffen (Restgrößen des Samba sind bei Naked auch jetzt noch online erhältlich). Wer also noch auf der Suche nach einem Weihnachtsgeschenk ist, kann dann zum Last-Minute-Campout aufbrechen. Natürlich kann man/frau sich auch selbst beschenken. Unter dem Weihnachtsbaum ist sicher noch Platz für hübsche Sneakers.

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Ronnie Fieg liebt große Ankündigungen. Dabei müssen sogar seine vielen Neider und Kritiker anerkennen, dass diesen meist auch große Releases folgen. Wir geben offen zu, dass Fiegs Design-Philosophie und seine Vorliebe für ganz bestimmte Colorways und Farbkombinationen genau nach unseren Geschmack ist. Den „Legends Day“ teaserte Mr. Fieg ebenfalls mit großen Worten an. Zusammen mit Langzeitpartner Asics sollten an diesem Tag gleich vier RF-Collabos erscheinen. Unterteilt in zwei Styles, Salmon und Militia, stellte Fieg einerseits zwei neue Gel-Lyte 3.1-Designs vor. Die Premiere dieses Hybriden aus einem Gel-Lyte III-Upper mit einer Gel-Nimbus-Sohle fand erst anlässlich des „Super Green“-Drops im Frühjahr statt. Und wenn man Fiegs Ankündigung Glauben schenken darf, dann werden diese beiden Gel-Lyte 3.1 auch die letzten überhaupt sein.

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Den „Legends Day“ komplettierten schließlich zwei Gel Mai-Colorways. Der Gel Mai zählt zu den eher vergessenen Running-Modellen der 90er. Umso schöner ist es, wenn dieses dank Fieg nun etwas mehr Aufmerksamkeit bekommt. So wie wir hören, sind für das kommende Frühjahr auch Gel Mai-General Releases geplant. Damit würde Asics die bereits beim Gel-Lyte V erfolgreiche Strategie noch einmal wiederholen. Damals hatte Fieg mit dem „Volcano“ das Comeback des Gel-Lyte V forciert. Der Gel Mai ist die deutlich schlankere Silhouette. Er wirkt futuristisch, was er auch seiner asymmetrischen Schnürung und der markanten Fersenpartie mit ihrer Verstärkung aus Kunststoff verdankt. Uns erinnert er entfernt an den Nike Footscape Motion. Auffällig sind zudem die fehlenden Tiger Stripes, die hier durch ein Asics-Branding auf der Midsole ersetzt wurde. Uns gefällt insbesondere die lachsfarbene Außensohle, die perfekt als Kontrastgeber funktioniert.

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Während beim Gel-Lyte 3.1 das Upper aus hochwertigem Pigskin Suede besteht, entschied sich Fieg bei seinen beiden Gel Mai-Designs für ein weiches Glattleder. Sowohl der 3.1 als auch der Gel Mai passen in Fiegs bisherige Designphilosophie, die funktionale Styles mit einem unübersehbaren Casual-Einschlag kombiniert. Aber Sneakers sind ohnehin längst überall und zu fast allen Anlässen tragbar. Dennoch werden die beiden „Salmon“-Releases stark über ihre technische DNA – beim 3.1 ist das die markante Sohle, beim Gel Mai die Lacing-Konstruktion – definiert. Für das „Militia“-Doppel gilt natürlich das Gleiche. Die Bedeutung der „Legends Day“ wird sich vermutlich erst in einigen Jahren zeigen. Dass sich die aktuellen Reseller-Kurse nahe am Retail-Preis bewegen, ist hingegen kein echter Maßstab.

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Weil bei Fieg die Verpackung schon immer mindestens so wichtig war wie der Inhalt und er das Marketing wie kaum ein anderer beherrscht, wurden sowohl die Gel Mai als auch die beiden Gel-Lyte 3.1 in eine in ihren Ausmaßen unübersehbare, sehr schicke Box gesteckt. Darin können die Schuhe dann wie in einer Zeitkapsel ruhen und auf ihre Entdeckung warten. Oder man zieht sie einfach an und dann nicht mehr aus. Für uns eindeutig die bessere Idee.

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Eigentlich könnte man sich bei adidas auf dem Erfolg des NMD durchaus ausruhen. Auch fast ein Jahr nach seinem Debüt ist der Hype um den schlanken, überbequemen Runner ungebrochen (die Nachricht, dass der NMD im OG-Colorway nächstes Jahr wieder erscheint, hat ja längst die Runde gemacht ). Das gilt insbesondere für die hochwertigen Primeknit-Releases und natürlich für fast jede neue NMD-Collabo. Aber weil im Mode- und Sneaker-Business Trends und Favoriten allzu schnell wechseln können, hat man in Herzogenaurach keine Zeit für die NMD-Weiterentwicklung verstreichen lassen.

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Der NMD XR1 war gewissermaßen schon der Auftakt zu einer neuen NMD-Generation, die in diesen Tagen mit dem NMD R2 auch rein numerisch offiziell wird. Die vorgenommenen Modifikationen gegenüber dem ersten NMD zielen gleich auf das Herz der Silhouette. Denn die von manch einem kritisierten Plugs sind beim NMD R2 zumindest auf der Außenseite komplett verschwunden. Stattdessen wurden die charakteristischen Schraffierungen der Plugs als Gravur auf die Boost-Sohle übernommen. Nostalgiker können sich immerhin damit trösten, dass der einst vom Boston Super übernommene Plug zumindest auf der Innenseite das NMD-Update „überlebt“ hat – und das sogar in doppelter Größe.

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In der Rückansicht ähnelt der NMD R2 erkennbar dem XR1, wobei die ersten, hier abgebildeten R2-Releases eine Verstärkung aus rauem Suede erhielten. Diese fühlt sich ähnlich gut wie das übrige Upper an, dessen Streifen-Muster nicht aufgedruckt sondern vielmehr auf- bzw. eingenäht ist. Dadurch erhält der R2 eine besondere Struktur, die vielleicht noch zu seinem Erkennungszeichen werden könnte. Ein weiteres Merkmal, das sofort ins Auge sticht, ist die fehlende Kunststoffhalterung der Laces. Letztere sind wie schon beim Ultra Boost Uncaged direkt mit dem Upper verbunden. Auch die viel kritisierte Länge der Laces passt inzwischen recht gut (etwas kürzer wäre perfekt).

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Zum Start des NMD R2 präsentiert adidas die passenden Colorways für die vielen weiblichen und männlichen NMD-Fans. Ob man den schwarzen Wmns NMD R2 mit seinen pinken Highlights oder doch eher der olivgrünen Version den Vorzug gibt, ist letztlich eine Frage des persönlichen Geschmacks. Für uns ist der NMD R2 keine Revolution sondern „nur“ eine gelungene Fortsetzung der NMD-(Erfolgs-)Story. Bedenkt man, wie viele Sequels ansonsten misslingen, so ist das schon eine ganze Menge.

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Kaum eine andere Sportmarke besitzt eine derart lange und spannende Historie wie Le Coq Sportif (LCS). Die Franzosen sind bereits seit den 1930er-Jahren als Ausrüster von Sportteams wie der französischen Fußballnationalmannschaft unterwegs. In den 1950er-Jahren begann schließlich der Aufstieg als Ausrüster der Tour de France. Später dann mischte man vor allem auch im Tennis kräftig mit. Irgendwann wurde es dann allerdings deutlich ruhiger um den gallischen Hahn. Erst nach mehreren Eigentümerwechseln verfestigte sich in den letzten 2 bis 3 Jahren das Comeback der Franzosen, dem endlich auch im Lifestyle-Segment eine Rückbesinnung auf alte Stärken und Modelle folgte.

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Ein sichtbares Zeichen für die wiedererlangte Bedeutung von LCS im Sneaker-Geschäft sind sicherlich die Collabos mit renommierten Adressen wie Footpatrol oder Highs & Lows (man denke an das „Black Swan Pack“). Zur Fortsetzung dieser Serie trugen zuletzt die beiden „Geburtstagskinder“ Titolo aus der Schweiz und Sneakers76 aus Taranto bei. Unser guter Freund Daniele feiert in diesem Jahr bekanntlich sein 10. Jubiläum. Aus diesem Anlass tüftelte er an einem Collabo-Quartett mit Bezug zu seiner italienischen Heimat. Bereits der Auftakt mit dem adidas EQT Support „The Bridges of the two Seas“ war eine echte Ansage. Für das Sequel kamen er und Le Coq Sportif beim R1000 „The Guardian of the Sea“ zusammen.

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Farblich ist das Design angelehnt an den malerischen Leuchtturm von Taranto und dessen Umgebung, wobei neben der Wahl der Premium-Materialien – das sehr weiche Nubuck verdient den Zusatz „Premium“ absolut – erneut die vielen Details Danieles Herzblut für dieses besondere Projekt widerspiegeln. Man muss eigentlich nur einmal die Zunge anfassen oder kurz über die Toebox streichen, um intuitiv die Qualität des Schuhs zu erkennen. Alle Einzelteile ergeben hier ein harmonisches Ganzes. Wie gut der Sandton, das Steingrau und das sparsam eingesetzt Türkis im Zusammenspiel funktionieren, ist offensichtlich. Darin zeigt sich letztlich auch Danieles große Erfahrung und seine bis heute ungebrochene Sneaker-Leidenschaft. Sogar die Ropelaces möchte ich beim „The Guardian of the Sea“ nicht gegen die flache Konkurrenz austauschen.

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Die enorme Wandelbarkeit des R1000 zeigt sich bei Titolos Entwurf, der komplett andere Akzente setzt. Fast könnte man glauben, es sei ein anderer Schuh. Das liegt zum einen am Colorblocking, das mit seiner klaren Zweiteilung auf eine scharfe Trennung zwischen dem einfarbigen Upper und der Mint eingefärbten Midsole setzt. Der „Mellow Mint“ bietet auf den ersten Blick das einfachere Design, dafür ist er dank seines tonalen Colorways der vielleicht elegantere Sneaker. Qualitativ spielen beide R1000 ohnehin in der gleichen Liga. Auch der „Mellow Mint“, mit dem Titolo seinen 20. Geburtstag feiert, ist tadellos verarbeitet, was ganz nebenbei beweist, dass „Made in Vietnam“ nicht zwangsläufig ein Ärgernis sein muss.

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Wie und wohin die Reise von Le Coq Sportif 2017 weitergeht, das ist eine Frage, die ich mir nach diesen beiden Collabos schon mehrmals gestellt habe. Eine Antwort wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. Dabei sollen bald auch die Mädels, so hören wir, ihre Liebe zu den Franzosen (wieder-)entdecken dürfen. Mrs. Sneakerzimmers ist jedenfalls bereit für die Renaissance der französischen Turnschuhkultur.

Nach dem Launch bei Titolo erhält der „Mellow Mint“ am nächsten Wochenende einen breiteren Release. Vom Sneakers76 „The Guardian of the Sea“ finden sich hier und hier noch Restgrößen.

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Die „Week of Greatness“ von Foot Locker hat in den letzten Tagen bei den exklusiven Releases ordentlich Gas gegeben. Es war zugegeben nicht immer leicht, dabei den Überblick zu behalten und nicht den vielleicht besten Schuh zu verpassen. Meine Aufmerksamkeit galt schon früh den neuen Colorways des Puma Suede Platform. Der Klassiker wurde dieses Jahr bereits durch Mrs. Fenty ordentlich „überarbeitet“. Je länger ich mich mit den Creepers beschäftigte, desto mehr mochte ich die Idee, einen Sneaker mit Plateau-Sohle zu verbinden. Aber natürlich ist der Creepers-Look einer, der die Meinungen teilt (was gut ist).

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Auch der Puma Suede Platform polarisiert, wobei sich der hier abgebildete Oatmeal-Colorway farblich doch deutlich zurücknimmt. Der Übergang vom Upper zur Gum-Sohle ist eher fließend, wodurch die Sohle weniger auffällt. Man könnte ihn damit auch als guten Kompromiss zwischen den auffälligen Creepers und den normalen Suede-Releases ansehen. Ebenfalls ein „Foot Locker exclusive“ ist der andere Platform-Colorway in Schwarz mit weißen Stripes. Als Fan von Gum-Sohlen musste ich jedoch nicht lange überlegen, welchen der beiden ich schöner finde. Beide Suede Platform besitzen ein Upper aus strapazierfähigem Wildleder, was ich bei diesem Wetter wirklich zu schätzen weiß.

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Der Puma Suede Platform verbindet das richtige Oldschool-Feeling mit einem kleinen, modischen Twist. Er wirkt zeitlos und modern zugleich, was beweist, dass manche Dinge niemals aus der Mode kommen. Und wahrscheinlich überlebt er sogar die Karriere der meisten Popsternchen.

Hier geht es zum Puma Suede Platform in Foot Lockers Online-Store:

Oatmeal

Schwarz

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In unserem Beitrag über den Start der neuen Foot Locker „Week of Greatness“ – diese läuft noch bis zum Wochenende – haben wir schon „angeteasert“, dass wir Euch demnächst unsere Favoriten aus dieser mit vielen exklusiven Releases vollgepackten Woche vorstellen wollen. Den Anfang macht der adidas Originals NMD_XR1 in einem wirklich starken Colorway.

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Natürlich musste ich beim „Bluebird“ auch direkt an die Tricolore denken. Die Kombination aus blauem Upper und Lining, der weißen Boost-Sohle und dem ebenfalls weißen TPU-Cage sowie den rot eingefärbten vorderen Plugs schreit geradezu nach Frankreich, Marseillaise und Eiffelturm. Bei unseren Nachbarn dürfte sich dieser NMD_XR1 daher besonders gut verkaufen, zumal er als „Exclusive“ nur bei Foot Locker erhältlich sein wird (und das ab dem morgigen Freitag 9 Uhr). In den gegenüber dem OG farblich vertauschten Plugs kann man auch eine versteckte Liebeserklärung an den ersten NMD sehen. Zumindest bilde ich mir so etwas ein.

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Die höhere Passform bleibt zusammen mit dem farblich noch einmal abgesetzten Cage das wichtigste Unterscheidungskriterium des XR1. Hinzu kommt die zusätzliche Applikation an der Ferse mit dem bekannten adidas-Slogan von der Weltmarke mit den drei Streifen. Letztere bleiben anders als beim Ultra Boost Uncaged oder beim bald erhältlichen NMD R2 ansonsten aber unsichtbar. Beim Start des NMD Ende 2015 war es schon ein mutiger Schritt, diesen Teil der adidas-DNA einfach wegzulassen. Heute wissen wir, dass die NMD-Story voll eingeschlagen hat, vielleicht auch weil adidas damit neue, jüngere Käufer angesprochen hat.

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Beim Sizing sollte man sich an den alten NMD_XR1 orientieren. Dann dürfte auch der „Bluebird“ perfekt sitzen. Welcher Schuh der „Week of Greatness“ bei Daniela ganz weit vorne ist – natürlich mag sie auch den NMD_XR1 – erfahrt Ihr in den kommenden Tagen.

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Anthony Bourdain – Koch, Kosmopolit, Foodjunkie, Entertainer, Autor – lästerte zuletzt in einem Interview über die Invasion der „Pumpkin Latte“. „Wer trinkt das Zeug eigentlich?“ Noch besser wäre die Frage, wer es erfunden hat. Glaubt man Saucony, so liegt in Boston, der Heimat der Marke, das Epizentrum des Pumpkin (Spice) Latte. Ich bin in Bezug auf meinen Kaffeekonsum ziemlich konservativ. Am liebsten trinke ich ihn schwarz und wenn ich von dieser Regel einmal abweiche, dann auch nur für einen guten Cappuccino oder Milchkaffee. Ich habe also nicht die geringste Ahnung, ob und wie so ein trendiger Kürbis-Latte schmeckt.

pumpkin-spice-grid-sd-9Dafür kann ich mit Sicherheit etwas über den ersten „Pumpkin Spice“ in Sneaker-Form sagen. Der kommt von Saucony, was angeblich am Kaffee-Kürbis-Boom rund um das Bostoner Saucony Headquarter liegt. Zumindest lässt so ein richtig heißer Kaffee das trübe deutsche Schmuddelwetter vergessen. Und auch der Grid SD „Pumpkin Spice“ erwärmt mein Turnschuhherz – und nicht nur meins. Denn der Release wurde für Saucony zu einem Erfolg wie man ihn ansonsten eher von limitierten Collabos kennt. Natürlich trugen auch in diesem Fall die eher überschaubaren Stückzahlen zum schnellen Ausverkauf bei. Aber auch die Qualität des Schuhs, das ungewöhnliche Konzept sowie die gut aufgebaute Kampagne dürften das Interesse weit über die Grenzen der Saucony-Community angefacht haben. Für manch einen wird der „Pumpkin Spice“ vielleicht sogar der erste Saucony überhaupt gewesen sein.

pumpkin-spice-grid-sd-13Dabei liefern Saucony schon seit vielen Jahren auch im Lifestyle-Segment absolute Qualität ab. Ich denke an die zuletzt wiederaufgelegten Bodega Shadow 5000er, den Foot Patrol „Only in Soho“ oder an den Shadow 5000 „Burger“ von END. Ganz ohne Collabo-Partner geht es aber auch wie der Grid SD „Pumpkin Spice“ beweist. Dabei gefällt mir zunächst die Wahl des Modells. Der Grid SD zeigt, dass sich Saucony nicht allein auf die Shadow 5000/6000er-Serien konzentriert. Anders als beispielsweise beim Sneaker Freaker „Kushwhacker“ fehlt dem „Pumpkin Spice“ das charakteristische Gitter samt „G.R.I.D“-Schriftzug. Damit ähnelt er optisch stark den Grid SD Premium-Releases. Natürlich vertraut er trotzdem Sauconys G.R.I.D.-Dämpfung, womit bei Komfort und Laufgefühl alles beim Alten bleibt. Ich kann mich ohnehin nicht an einen Saucony erinnern, der mir einmal unbequem vorkam.

pumpkin-spice-grid-sd-2Dass der „Pumpkin Spice“ in den Herbst passt, wird am griffigen Profil der Außensohle deutlich. Ich würde zwar nicht von rutschfest sprechen, um einiges standfester als ein normaler Sneaker ist der in Kürbis-Orange getauchte Saucony aber schon. Einzig die helle Mudguard bereitet mir Kopfzerbrechen. Zwar ist das perforierte Suede wirklich schön anzusehen (und es fühlt sich noch besser an), aber gegen Matsch, Regenpfützen oder dreckiges Herbstlaub, wovon es derzeit nicht gerade wenig gibt, zieht es bereits nach dem ersten Kontakt den Kürzeren. Und so ist der „Pumpkin Spice“ schneller „used“ als man den Gedanken, der Pfütze womöglich ausweichen noch zu können, beenden kann.

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