End Tag

Puh! Hinter uns liegen 12 spannende, ereignisreiche und mitunter turbulente Monate, in denen wir on- und offline so Einiges erleben durften. Da fällt es nicht immer leicht, in der Rückschau den Überblick zu behalten. Statt den üblichen Top-10-Listen haben wir uns in diesem Jahr an einer etwas anderen Form des Jahresrückblicks versucht, bei dem sowohl der Mann als auch die Frau ihre jeweiligen Lieblinge vorstellen werden. Viel Spaß wünschen wir Euch damit und hoffen, Euch auch im neuen Jahr wieder auf Sneaker Zimmer begrüßen zu dürfen!

 

Brand des Jahres

♂ : New Balance! Dabei war das für mich mehr eine Bauchentscheidung. Ich habe nicht alle meine neuen Schuhe gezählt (hätte vermutlich auch bis ins nächste Jahr gedauert), um dann meinen Favoriten zu bestimmen. Es ist eher ein Gefühl. Bei New Balance – und hier zu allererst bei den „Made in USA“-Modellen – bin ich bislang kein einziges Mal enttäuscht worden. Hinzu kommen erstklassige Collabs und eine große Tradition. Beides macht für mich bis heute das Image und die Faszination der Marke aus.

: adidas! In Herzogenaurach hat man dieses Jahr so richtig aufgedreht. Das fing an mit der Einführung des ZX Flux im Januar zur Bread&Butter in Berlin, ging weiter mit Innovationen wie der Photoprint-App und den runderneuerten Optionen von #miadidas (hier unser Bericht vom Launch in Berlin) und endete bei starken Design-Partnerschaften u.a. mit Pharrell Williams und RAF Simons. Und auch die Collab-Idee zum doppelten Stan Smith („American Dad“) lässt mich noch immer schmunzeln.

 

Newcomer des Jahres

♂ : Jordan Future! Die Idee, die Sohle des Air Jordan XI mit einem gewebten Obermaterial zu kombinieren und ihn noch stärker als Lifestylemodell zu vermarkten, ist so naheliegend wie genial. Auch wenn ich insgesamt müde bin, was den Jordan-Hype angeht, so ist der Future doch eine der ganz wenigen Ausnahmen. Leider bin ich bei den ersten, limitierten Releases jedes Mal leer ausgegangen (mal war ich zu langsam, mal habe ich den Release ganz einfach verpennt). Dafür habe ich dann bei den Basic-Colorways wie Schwarz und Grau zugeschlagen und meine Entscheidung bis heute nicht bereut. Bequemer geht nicht – der Future schlägt sogar den Footscape Woven Chukka – und auch vom Design bietet der Schuh gerade jene elegante Einfachheit, die bei mir sofort den „Habenwollen-Reflex“ auslöste.

: iPad mini 3! Ok, ich gestehe: Ich bin ein Technik- und Onlinejunkie (& süchtig nach guten TV-Serien). Was habe ich mich daher auf das neue iPad mini 3 gefreut, das bei uns unter dem nicht vorhandenen Weihnachtsbaum lag. Und dann hat der Mann sogar noch den auf mich wie die Faust auf’s Auge passenden Spruch eingravieren lassen! Mein iPad mini & ich: Wir sind frisch verliebt und unzertrennlich. Aus der Sicht eines Sneakersüchtigen – das bin ich schließlich auch noch – würde ich ebenfalls ohne lange Nachzudenken den Jordan Future auswählen. Warum und weshalb steht etwas weiter oben.

 

Comeback des Jahres

♂ : Diadora! Wer hätte das noch vor einem Jahr gedacht? Heute ist die italienische Kultmarke Diadora vielen Sneakerheads wieder ein Begriff. Fast vergessen hat man dank eines cleveren Marketings und vieler starker Collabs mit erstklassigen Partnern wie Patta, Hanon und 24 Kilates inzwischen sogar wieder echtes Hype-Potenzial entwickelt. So schnell kann es gehen! Nun bleibt nur zu hoffen, dass man an diesen Erfolg im nächsten Jahr anknüpfen kann. Unser Recap zur zweiten Hanon-Collab findet sich hier.

: Sock Racer! Dass Nike einen Schuh (?), der mit seinem Design und seinen Eigenschaften so von der Norm abweicht, sogar in mehreren Ausführungen/Colorways zurückholte, kann ich immer noch nicht so ganz glauben. Umso schöner ist es, dass der Milliardenkonzern trotz zahlloser Air Max- und Jordan-Releases auch weiterhin abseits des Mainstreams mit kreativem Mut unterwegs ist.

 

Collab des Jahres

♂ : Concepts x New Balance 997 „Rosé“! Das ist zugegeben etwas langweilig weil erwartet. Schon letztes Jahr führte mit dem „Tannery“ ein Concepts/New Balance-Release unsere Bestenliste an. Dass man bei Concepts ein Gespür für starke Colorways und Designs hat, stellte man dieses Jahr auch mit anderen Releases wie dem Gel Lyte V „Ember“ unter Beweis. Am „Rosé“ liebe ich ganz einfach alles: den ungewöhnlichen Colorway, die makellose Verarbeitung, das butterweiche Upper. Und dazu ist der 997 mein aktuelles Lieblingsmodell von New Balance. Es konnte für mich demnach keinen anderen Sieger geben.

: End x Saucony „Burger“ und 24 Kilates x Reebok Instapump Fury! Hier kann und will mich nicht für nur einen Release entscheiden. Den End x Saucony liebe ich für seine schlichtweg geniale Idee, die hier bis in kleinste Details wie der besonderen Verpackung der Laces (in Form von Ketchup- und Senftütchen) konsequent umgesetzt wurde. Der 24 Kilates Instapump Fury ist mit seinem schlichten und doch intelligentem Schwarz-Weiß-Colorblocking ein Sneaker, der ganzen Welten – vom Laufsteg einer Fashionweek bis zum Basketball-Court – überbrückt. Wie viele Schuhe können das schon von sich behaupten?

 

Enttäuschung des Jahres

♂ : Die „Bread&Butter“! Das langsame Sterben der Bread&Butter konnte man schon länger beobachten. Als wir im Januar dort waren, hat uns nur wenig überraschen oder gar begeistern können. Sneakertechnisch wurde das ganze Event zunehmend uninteressant. Als dann im Sommer auch noch die letzten großen Brands wie adidas und Asics die Messe verließen, war auch für uns klar, dass es dort praktisch nichts mehr zu sehen geben wird. Die Entwicklung der letzten Wochen und Monate gibt daher nicht nur uns Recht.

: Die Nike-Warteschlange! Online-Releases sind inzwischen eine olympische Disziplin. Man muss nicht nur blitzschnell sein sondern sich zugleich mit lästigen Bots und kampferprobten Hype-Kiddies herumschlagen. Bei Nike will man mit der zwischengeschalteten Warteschlange (Hass-Satz Nr.1: „Das Produkt befindet sich noch nicht in ihrem Warenkorb“) diesen Problemen begegnen. Auch wenn wir ab und an durchaus erfolgreich waren (Beweisfoto), gingen wir bei Nike-Releases in letzter Zeit doch des Öfteren leer aus. Den Release des Fragment Jordan will ich lieber gestern als heute am liebsten vergessen!

 

Modell des Jahres

♂ : Reebok Instapump Fury! Mir ist bewusst, dass viele mit dem Schuh und seiner bis heute futuristisch anmutenden Silhouette wenig bis nichts anfangen können. Dass das Ding auch im Jahr 2014 noch seiner Zeit voraus zu sein scheint, ist dabei mehr als erstaunlich. Immerhin feierte man bei Reebok in diesem Jahr bereits den 25. Geburtstag des Furys! Dieses Jubiläum war zugleich der Anlass für ein regelrechtes Collab-Dauerfeuer, das mit dem Colette x LaMJC erst kurz vor Weihnachten mit einem Big Bang zu Ende ging.

: Y-3 Yohji Boost! Der Boost gehört für mich ebenfalls zu den großen Innovationen des Sneakerjahres 2014. Und in der Premium-Ausführung von Y-3 erst Recht. Kaum einen anderen Schuh habe ich dieses Jahr öfter getragen, das sagt eigentlich alles. Ein Laufgefühl wie auf Wolken (zumindest stelle ich mir so einen Lauf auf Wolken vor)! Dazu punktet der Y-3 Boost mit einem minimalistischen, fernöstlichen Designansatz, der mein Sneakerherz höherschlagen lässt.

 

Film des Jahres
♂ : Her! Es mag größere, spektakulärere und mit Sicherheit sehr viel lautere Filme in diesem Jahr gegeben haben – allerdings keinen fantasievolleren oder intelligenteren. Wenn Spike Jonze etwas anfasst, dann wird daraus meist große Kinokunst. Dass sich Geschichte eines Mannes, der sich in sein Handy (bzw. in dessen Stimme und künstliche Intelligenz) verliebt zunächst so absurd anhört, ist nur die halbe Wahrheit. Tatsächlich scheint diese Zukunft plötzlich sehr nahe und „Her“ wie ein Science Fiction-Szenario, das schon bald Realität werden könnte.

: The Wolf of Wall Street! Kann vielleicht irgendwer dem Leo seinen längst überfälligen Oscar überreichen? Wieder mal eine großartige Leistung in einem ebenso großartigen, wahnwitzigen Dreistundenepos, bei dem die Zeit wie im Fluge verging. Besser habe ich mich 2014 im Kino in keinem anderen Film unterhalten gefühlt. Und dabei habe ich ansonsten mit Themen wie Börse nicht wirklich etwas am Hut.

 

Serie des Jahres

♂ : Keine! Ich gebe es zu: Während die Frau ein echter Serienjunkie ist und gerne ein halbes Dutzend parallel guckt, hat mich das Serienfieber bislang nicht so wirklich infizieren können. Sicher habe ich hier und da schon mal reingeschaut, bis auf wenige Ausnahmen blieb es aber bei einzelnen Folgen. Die letzte Serie, die ich nahezu komplett von Anfang bis Ende gesehen habe, war übrigens Six Feet Under. Und das ist schon eine Weile her. Immerhin habe ich zuletzt zumindest in Teile von American Horror Story und Mad Men reingeschaut – mit großem Vergnügen.

: Newcomer: True Detective, Ray Donovan & Gotham – Neue Staffeln: Homeland, The Walking Dead, True Blood – Comedy: Modern Family – To watch: The Blacklist, Leftlovers, Penny Dreadful (und viel zu viele mehr).

 

Store des Jahres

♂ : Extra Butter! Als Sneaker- und Filmfan ist der neue Store der Extra Butter-Crew in der New Yorker Lower East Side für mich ein kleines Paradies. Die Location (ein altes Kino) zum Sneakershop umgebaut, wobei so manches wie die Kinositze im Eingang und die Filmrollen noch an die Vergangenheit erinnern. Das Sortiment an aktuellen Releases lässt kaum Wünsche übrig, dazu findet man Instore auch noch limitierte Schätze, die anderswo oder online schon ausverkauft sind. Die Collab-Reihe zu Ehren von Tarantinos „Kill Bill“ ist ein weiterer Beleg für die dort gepflegte Liebe zum Film und zum Kino. Hier geht es zu unserem Store-Portrait.

: Colette! Bei unserem ersten gemeinsamen Paris-Trip war natürlich ein Besuch in der Rue Saint-Honoré Pflicht. Zwar ist das Sneaker-Sortiment eher übersichtlich (alle wichtigen Limited Releases kommen wie selbstverständlich zu Colette), dafür ist die Zusammenstellung des Stores aus (zu) teuren Fashion Brands, Designer-Krimskrams und Showroom einzigartig. Allenfalls Dover Street Market kann mit dieser durchgestylten Mode-Kathedrale noch mithalten.

 

Event des Jahres

♂ : R3D-Party by 43einhalb! Wir waren gewarnt und wurden dennoch ziemlich überrollt. Unsere erste Handtuchparty der 43einhalb-Crew begann noch recht zivilisiert mit einem erstklassigen Burger-Essen. Später dann kämpften wir uns zu den Beats von ESKEI und DJ Kitsune durch einen Club aus Schweiß, wirbelnden Handtüchern und rotem Konfetti. Absolute Begeisterung und absolute Erschöpfung! Wir sind eben nicht mehr die Jüngsten. Es war ein echtes Erlebnis, dass wir beide nicht so schnell vergessen werden. Und die Fuldaer Gastfreundschaft ist sowieso kaum zu überbieten wie wir auch schon beim Angrillen im Frühjahr erleben durften.

: Beyoncé & Jay-Z „On the Run“-Tour! Wieder Paris, wieder ein Highlight! Mr. & Mrs. Carter sind schon jeder für sich ein Live-Erlebnis, zusammen sind sie aber fast unschlagbar. Knapp 3 Stunden ein Show-Dauerfeuer und das in der grandiosen Open-Air-Kulisse des Stade de France. Da passt es, dass Beyoncés Album bei mir seit Monaten in der Endlosschleife läuft.

 

Zusätzliche Fotos: Warner, Universal (UIP), HBO/Deadline

 

Drop WeeklyFür das kommende Wochenende haben vor allem Nike und adidas spannende Releases angekündigt. Beginnen wir in Herzogenaurach. Von dort kommt der Pure Boost Primeknit, weltweit auf 600 Paare limitiert, ultraleicht und ausgestattet mit der neuesten Boost-Technologie. Soviel Technologie und Exklusivität hat natürlich ihren Preis. Wer bereit ist 180 Euro auszugeben, kann am Samstag zuschlagen. So wird der Primeknit Boost u.a. bei End Clothing (ab 1 Uhr deutscher Zeit) und TGWO erhältlich sein.

Drop WeeklyDaneben gibt es die Chance, sich noch einmal – oder auch zum ersten Mal – beim angekündigten Restock des ZX Flux „Pattern Packs“ auf die Lauer zu legen. Dieses wird erneut exklusiv bei Stockholms Sneakersnstuff erscheinen. Flux-Fans haben am Samstag die Qual der Wahl zwischen einem Schlangen-, Leoparden- und einem Camo-Muster. Auf den Instore-Release um 12 Uhr folgt der Online-Release um 15 Uhr.

Drop WeeklySchon am Freitag gehen aus der City-Pack-Reihe der Air Max 90 ICE „NYC“ an den Start. Der gepunktete Sneaker sind sicherlich Geschmackssache, dürfte sich aber trotz oder gerade wegen seines auffälligen Designs schnell verkaufen. Wer Lust auf diesen Quickstrike hat, sollte bei Berlins Overkill Shop oder bei Crooked Tongues vorbeischauen. Auch im Nike-Store (dort ab 9 Uhr deutscher Zeit) wird das Modell an diesem Freitag eintreffen.

Drop WeeklyEinen Tag später können Jordan-Fans wieder einmal ihre Einkaufs-Skills unter Beweis stellen. Dann nämlich erscheint der „5Lab3“ Black Reflective, ein Hybrid aus IIIer und Ver mit einem komplett reflektierenden Upper. Selbst der stolze Preis von 219 Euro dürfte am blitzschnellen Sold Out kaum etwas ändern.

Drop WeeklyNicht weniger begehrt scheint der relativ neue Jordan Future. Die ersten Colorways waren schließlich binnen Sekunden ausverkauft. Nun kommt ein schwarzer CW sowie ein weiterer Multicolor (Dark Army) in die Shops. Letzterer wird im Nike-Store sowie bei Foot Locker am Samstag Morgen zur gewohnten Zeit (9 Uhr) online gehen. Der schwarze Jordan Future wird nicht nur bei Nike, sondern auch bei TGWO, End Clothing und Size? (dort über einen Link via Twitter) released.

Drop Weekly

 

Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer.

 

Fotos: SNS, adidas, Nike, Sneakernews, Nice Kicks

 

Saucony x ENDYou like burgers? You love shoes? If your answer to both questions is „yes“, you will probably fall in love with this collabo. Newcastle’s END. (Clothing) developed a great and – most of all – quite original concept for a sneaker that hasn’t been done before in that quality. Of course the idea of a food inspired sneaker is not so new – just think of the famous Air Max 90 x DQM „Bacon“ or last year’s SNS x Reebok Pump „Punschrulle“. But the guys at END. went one step further for their first Saucony project. The result is convincing and elaborate in many aspects.

Saucony x ENDFirst of all they choosed the Shadow 5000 for their idea of a burger look-alike sneaker. In our view it’s one of Saucony’s best running silhouettes. As burgers got more and more popular outside the typical fast food crowd during the last years, one could draw some interesting parallels to the evolution of the urban sneaker culture. Burgers and running shoes seem to be omnipresent nowadays (we leave the decision up to you if this is a favourable development or not). The colorway is an evident reflection of a tasty burger – consisting of a white bread bun, the patty, crispy bacon and some green add-ons. Even if you don’t know where they took their inspiration from, you will get a strong clue with this fresh color scheme.

 

Saucony x ENDThe upper is a mix of perforated nubuck, suede and some leather elements, resulting in a premium look and feel. We are really happy with the overall quality of the shoe that hasn’t any visible flaws like gluestains or poor processed parts. Unfortunately this is no longer a matter of course in the sneaker business. The shoe speaks for itself, for sure. But what’s a real burger without the right sauce and wrapping? Both things can be found here too. The custom boxes and tissue papers are a evident sign of this very constisting concept. And if you decide to open the two little sauce sachets – choose between mayo & BBQ sauce –, you can change the look of the sneaker with two additional lace choices (as you can change the taste of a burger with a different sauce or topping). We prefer the pink laces for now.

The little pins are also a nice extra that completes one of the best limited releases so far this year. It’s also nice to see that not only Asics and Nike get a lot of buzz for a SMU. Together with their burgundy Insta Pump Fury the people at END. released two very strong collabos in quite a short time. What will be next? We hope to get some clues soon.

E. & M.

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