Bata Shoe Museum Tag

Nachdem wir Euch Toronto zunächst als Foodie-Stadt mit ganz unterschiedlichen Küchen und einer unglaublich vielfältigen Bar-Kultur vorgestellt haben (hier geht es zu unserem Food & Drinking-Guide), widmet sich dieser Beitrag unseren Shopping-/Store-Empfehlungen. Möglichkeiten in Toronto sein Urlaubsbudget auszugeben, gibt es reichlich. Zum Abschluss haben wir außerdem noch einen besonderen „Kultur-Tipp“ für Euch, der nicht nur Sneakerheads interessieren könnte. Wer besonders ungeduldig ist, kann an dieser Stelle natürlich auch direkt bis zum Ende des Artikels scrollen. Ansonsten: Viel Spaß beim Lesen, Geld ausgeben und shoppen!

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Haven (Downtown)

Der ohne jeden Zweifel beste Store in Bezug auf Sneakers, Streetwear und Street Fashion sind für uns Haven, die neben Vancouver auch in Toronto zu finden sind. Dabei versteckt sich ihr Store zunächst recht unscheinbar hinter einer dunkelgrauen Fassade. Hat man die Treppe erst einmal hinter sich gelassen, steht man in einem hellen, großzügigen Loft, in dem aktuelle Sneaker-Releases von Nike(Lab) bis New Balance, japanische Labels wie CdG, Visvim, Head Porter, Wtaps und Sophnet und viele andere angesagte Brands (Stone Island, A Bathing Ape) auf zahlungskräftige Käufer warten. Denn etwas Kleingeld sollte man besser schon mitbringen. Die Auswahl ist groß und so fällt es schwer, sich am Ende an sein selbst gesetztes Limit zu halten. Ob uns das gelungen ist, wollen wir an dieser Stelle nicht verraten.

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Reigning Champ (Chinatown & Ossington)

Unser Lieblings-Label aus Kanada sind Reigning Champ. Die sportlich-eleganten Klamotten überzeugen mit ihrem beinahe zeitlosen und sehr funktionalen Style. Sie sind die Premium-Basics in unserem Kleiderschrank und so mussten wir hier einfach zuschlagen. Überhaupt stimmt bei Reigning Champ unserer Meinung nach auch das Preis-/Leistungsverhältnis. Man zahlt nicht bloß für ein Label sondern auch für die Qualität der Apparel. Neben dem Store nahe der Spadina Avenue findet sich ein zweiter RG-Shop in West Queen West auf der Ossington Avenue.

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Livestock (Spadina Ave & Roncesvalles)

Pflicht dürften zumindest aus Sicht eines Sneakerfans auch die Stores von Livestock sein, die schließlich zu Kanadas bekanntesten Sneaker-Boutiquen zählen. Gleich zwei Livestock-Stores finden sich in Toronto, wobei uns der in Roncesvalles deutlich besser gefiel (weil größer, heller, besser sortiert). Als wir zuletzt dort reinschauten, stellte man gerade seine neue Outdoor-Collection mit adidas Originals und Arc’teryx vor. Man führt praktisch alle aktuellen Sneaker-Releases und noch dazu eine feine Apparel-Auswahl mit Brands wie Pleasures, CdG und Wood Wood. Damit deckt man sogleich die ganze Bandbreite von Streetwear bis eleganter Fashion ab. Gleich neben dem Store auf der Spadina Avenue können Skatefans bei Adrift einkaufen.

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Gravitypope (West Queen West)

Direkt auf drei Etagen präsentieren Gravitypope in West Queen West Mode, Footwear und Accessoires für Männer und Frauen. In einem luxuriösen Ambiente und auf insgesamt 3000 Quadratmeter finden sich Designer-Brands wie Maison Kitsuné, Marni, Wings + Horns und CdG. Auch der Footwear-Bereich kann sich durchaus sehen lassen. Neben ausgesuchten Sneaker-Modellen (von New Balance, Vans, adidas, Asics) gibt es hier elegante Casual-Styles von Common Projects, Clarks und Church’s zu entdecken. Das Publikum ist schon etwas älter und auch daher recht zahlungskräftig. Mit etwas Glück läuft gerade wieder eine Sale-Aktion.

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Stüssy (Chinatown)

Natürlich bedürfen Stüssy keiner Vorstellung. Auch ihr Shop ist weit entfernt von einer Überraschung (eigentlich ähnelt er alle anderen, die wir kennen). Einzige Besonderheit: Man teilt sich die Location auf der Spadina Avenue mit einer Filiale von Sam James Coffee. Aus einem unerklärlichen Grund wollte man nicht, dass wir drinnen im Store Fotos machen. Aber wie gesagt ist das jetzt auch kein Beinbruch. Man bekommt hier schließlich genau das, was man erwartet. Nicht mehr aber auch nicht weniger.

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BYOB Cocktail Emporium (West Queen West & Kensington Market)

Alle Cocktail-Fans dürften sich im BYOB Cocktail Emporium wie im siebten Himmel fühlen. Hier kann man seine kleine Hausbar mit allem nötigen Equipment ordentlich auf Profi-Standard bringen. Es gibt für jede Sorte Spirits das passende Glas, ganze Cocktail-Sets, Tumbler, Shaker, unzählige Bitters, diverse Cocktail-Literatur und jede Menge Krimskrams (vom Untersetzer im Tiki-Style bis zum Trinkhalm aus Metall). Wäre vieles nicht ziemlich zerbrechlich, so hätten wir uns hier vermutlich tot gekauft. Das eine oder andere Cocktail-Accessoire passt aber zum Glück auch ins Handgepäck.

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OVO Flagship (Dundas Street West)

An dieser Stelle ist es Zeit für ein Geständnis: Wir können den Drake-Hype irgendwie nicht so ganz nachvollziehen. Der in Toronto geborene und aufgewachsene Musiker hat zwar ein paar gute Songs geschrieben (oder schreiben lassen), doch erklärt das bereits diese Hysterie um seine Person? Drakes Label OVO ist in seiner Heimatstadt selbstverständlich mit einem Flagship-Store vertreten, der in seinen Ausmaßen allerdings eher übersichtlich ausfällt. Manche Teile der bequemen Street- und Sportswear von October’s Very Own gefallen uns aber dennoch recht gut. Wer sowieso die Dundas Street herunterläuft – vielleicht weil er die nahe gelegene Cocktail Bar oder die Rhum Corner besuchen will, für beides gibt es eine Empfehlung –, kann hier mal reinschauen. Am besten vorher wenn er/sie noch nüchtern ist.

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Off-White (Yorkville)

Weder die Marke noch ihr Mastermind Virgil Abloh muss man an dieser Stelle noch einmal vorstellen. Beides sind Heiligtümer nahezu jedes Hypebeasts, wobei wir Virgils Arbeit u.a. für Nike auch sehr schätzen – trotz des ganzen zum Teil irrsinnigen Hypes. Der Store im Einkaufsviertel Yorkville bietet die Off-White typischen Zutaten. Er ist zugegeben sehr dekorativ und auch schon deshalb ein nettes Fotomotiv. Virgils Kollektionen finden wir aber ganz eindeutig angesichts ihrer „Made in China“-Qualität absolut überteuert. Wer das anders sieht, kann sich hier gemäß des eigenen Budgets nach Herzenslust austoben. Man sollte sich aber darüber bewusst sein, dass bei Off-White Name und Hype den Preis bestimmen.

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Capsule (Yorkville)

Capsule waren für uns ein Fall von schlechtem Timing. Denn als wir Toronto besuchten, war ihr Store gerade wegen einer Renovierung geschlossen. Dennoch wollten wir pflichtbewusst auch diesen Sneaker-Store keineswegs auslassen, zumal der Umbau in Kürze abgeschlossen sein dürfte. Wir kommen dann demnächst noch mal vorbei!

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Ace/Five (West Queen West)

Zu Torontos vermutlich etwas weniger bekannteren Adressen im Bereich Street-Fashion zählen Ace/Five. Der gut aufgeräumte Store in West Queen West führt Labels wie 032c, Aimé Leon Dore, Harmony Paris und Pleasures. Sich selbst bezeichnet man als Shop für „Contemporary Menswear“, was das Sortiment recht gut zusammenfasst. Vielleicht macht Ihr ja in der Sale-Ecke ein echtes Schnäppchen?

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Eaton Centre (Downtown)

Wer uns kennt, weiß, dass wir die üblichen Downtown-Adressen eigentlich gerne meiden. Das riesige, dreistöckige Eaton Shopping-Center ist eine Ausnahme. Zum einen kam es uns weniger überlaufen als vergleichbare Shopping Malls vor, zum anderen fanden sich hier gleich mehrere Stores, die wir immer mal wieder gerne besuchen. Uniqlo ist einer davon. Bis demnächst endlich auch ein Store in Köln aufmacht, haben wir erst einmal hier geshoppt. Über die Qualität und das unschlagbare Preis-/Leistungsverhältnis der Uniqlo-Designs kann es eigentlich keine zwei Meinungen geben. Ansonsten finden sich hier die bekannten Namen und Einzelhandelsketten (Apple, J.Crew, Nordstrom, Champs Sports).

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Bata Shoe Museum (Yorkville)

Mehr als ein Schlechtwetter-Tipp ist das Bata Shoe Museum, das weltweit größte seiner Art. Auf insgesamt drei Etagen stellt das Museum überaus abwechslungsreich 4500 Jahre Schuh-Geschichte dar. Angefangen bei den alten Ägyptern, über die Naturvölker bis hin zu modernen Designer-Entwürfen und natürlich auch Sneakers gibt es hier einen umfassenden und sehr interessanten Einblick in die Kunst und die Bedeutung des Schuhs im Alltag, in der Mode und der Kultur. Im Obergeschoss finden dazu wechselnde Sonderausstellungen statt. Bei unserem Besuch ehrte das BSM den spanischen Designer Manolo Blahnik und seine wegweisenden Entwürfe. Selbst als Sneakerhead, den ansonsten High Heels wenig interessieren, fanden wir diese Ausstellung wirklich spannend.

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Hier findet Ihr unseren Food & Drinks Guide zu Toronto.