Acne Tag

Fashion, Streetwear, Klassiker, Modernes. Tatsächlich ist die Idee, Mode in Schubladen zu packen, eigentlich ziemlich widersinnig. Das wird uns beim Besuch bei Uebervart in Frankfurt wieder einmal bewusst. Dort teilen sich wie selbstverständlich hochwertige Fashion-Brands wie Acne, Comme des Garcons und A.P.C. eine Verkaufsfläche mit angesagter Streetwear von Gosha, Billionare Boys Club, Off-White oder Daily Paper. Manche Marken – wir denken zum Beispiel an A Kind of Guise und Maison Kitsuné – verstehen es zudem, gleichzeitig als Fashion- und Streetwear-Original wahrgenommen zu werden. Insofern ist das Konzept von Uebervart, beides unter einem Dach zu vereinen, nur konsequent.

Uebervart-18Uebervart-15

Geschäftsführer Daniel Steindorf hat sich von knapp 10 Jahren mit seiner Idee eines modernen Stores für Männermode selbstständig gemacht. Seitdem hat sich sein „Baby“ Uebervart weit über Frankfurt hinaus als erste Adresse in einem hart umkämpften Markt, den Daniel selbst als „Contemporary Menswear“ definiert, fest etabliert. Letzteres zeigt sich auch im Sneaker-Bereich, der lediglich einen Ausschnitt eines größeren Ganzen repräsentiert. Sneakers werden hier immer als Teil eines Outifts gesehen, was eigentlich logisch ist. Uebervart sind daher auch kein Sneaker-Store im herkömmlichen Sinn sondern eher ein Fashion-Hub mit einer exzellenten Sneaker-Auswahl. Die Philosophie, auf das Besondere zu setzen statt auf unzählige Inline-Modelle, sticht sofort hervor. Dazu passt, dass bei Uebervart nahezu sämtliche Top-Releases von adidas (Consortium-Account), Nike und New Balance erhältlich sind. Und natürlich sorgen Daniel und sein Team auch dafür, dass die Frankfurter an ihre Yeezys kommen.

Uebervart-3 Uebervart-5Uebervart-8Uebervart-13Uebervart-7

Die Yeezy-Releases sind dabei nur bedingt repräsentativ für das Daily Business. Wie uns Daniel verriet, gibt es schon Unterschiede zwischen einem langjährigen Uebervart-Kunden und den Glücksjägern bei einem Yeezy-Raffle. Da wir zufällig beim Release des „Frozen Yellow“ vor Ort waren, glauben wir das sofort. Und bevor sich jemand angegriffen fühlt: Der letzte Satz ist überhaupt nicht abwertend gemeint sondern schlichtweg eine Tatsache. Aber vielleicht wird ein Yeezy-Käufer später einmal selbst zum Stammkunden. Es gibt folglich für Daniel keine Kunden erster und zweiter Klasse. Jeder hat den Anspruch, mit gleicher Aufmerksamkeit behandelt zu werden. Leider lassen manche Stores, die vor allem von ihrem Namen leben, diese Selbstverständlichkeit heutzutage vermissen. Auf den Sachverstand seiner Mitarbeiter kann sich Daniel jedenfalls verlassen. Chris, der beispielsweise damals schon beim legendären Sneaker King „Pomo“ gearbeitet hat, ist nicht nur bei der Auswahl des passenden Turnschuhs eine große Hilfe.

Uebervart-16 Uebervart-9 Uebervart-4 Uebervart-11

Passend zur Contemporary Menswear-Idee gehören auch Footwear-Brands wie Clarks und Common Projects zum Uebervart-Sortiment. Vor allem letztere stehen für eine gewisse Zeitlosigkeit und Eleganz. Qualität wird gerne mal behauptet, für die Marken-Auswahl im Uebervart trifft dieses aber ganz bestimmt zu. Wäre der Begriff Concept Store nicht inzwischen so schrecklich nichtssagend, man müsste ihn auch für Uebervart verwenden. Denn der Shop im Kleinen Hirschgraben in der Frankfurter City bietet außer hochwertiger Männermode auch Düfte und Pflegeprodukte wie die Comme des Garcons-Parfums. Ein beliebtes Geschenk sind auch die Coffee Table-Books von Gestalten (Monocle Guides) und Phaidon (Where Chefs eat). Hier zeigt sich, dass Daniel nicht nur Mode sondern auch gutes Essen und das Reisen liebt, womit er uns nur noch sympathischer ist. Mehr über ihn und Uebervart verrät unser Interview, das wir mit ihm geführt haben.

Uebervart-2 Uebervart Uebervart-17 Uebervart-12

 

Hi Daniel, Uebervart ist Dein „Baby“. Wie sollen wir es nennen? Menswear Store, Concept Store oder doch Fashion-Boutique?

Am liebsten hören wir Menswear Store. Sollte es noch genauer werden, dann gerne „Contemporary Menswear Store“.

Wie oft werdet Ihr fälschlicherweise für einen Sneaker Store gehalten?

Durch unsere Historie – wir haben zwischen 2010 und 2014 parallel einen Sneakerstore unter dem Namen Uebervart in Frankfurt betrieben – doch noch recht oft. Auch durch unsere Accounts bei den einschlägigen Sneaker-Marken sind manche Kunden, die das erste Mal zu uns nach Frankfurt kommen, überrascht über die doch sehr „limitierte“ Auswahl an Kicks.

Was war Dein Impuls, Dich selbstständig zu machen? Fehlte in Frankfurt bis dahin ein solches Angebot?

Damals, damit meine ich das Jahr 2008, auf jeden Fall! Ich würde sogar sagen, in ganz Deutschland. Es gab nur klassische Herrenausstatter oder eben Stores für Frauen, die das Männersegment sehr stiefmütterlich behandelten. Das war meine Motivation. Ich wollte Marken nach Frankfurt holen, die es bis dahin nicht in Deutschland gab.

Uebervart-19

Wie steht es denn aus Deiner Sicht mit der Fashion- und Streetwearszene in der Stadt?

Mittlerweile haben wir doch eine wachsende Gemeinde. Gerade die Jüngeren prägen das Stadtbild mit ihren Looks. Man darf nicht vergessen, so plump es klingt: Frankfurt inklusive seinem Umland hat Geld. Und dieses wird mittlerweile mehr und mehr für Streetwear und Fashion ausgegeben.

Gibt es den typischen Uebervart-Kunden oder ist es schwer, die Leute in eine bestimmte Schublade zu stecken, die bei Euch einkaufen?

Der typische Uebervart-Kunde ist mit uns gewachsen, inzwischen Mitte/Ende 30 und liebt den Contemporary Look: Common Projects oder adidas Terrace Styles, Acne Jeans und oben drauf gerne Aspesi oder Norse. Aber natürlich haben wir auch die viel genannten Hypekids, die bei uns Gosha, Off-White und CDG einkaufen.

2018 macht Ihr die 10 Jahre voll. Inwieweit hat sich Euer Sortiment und vielleicht auch Eure Sicht auf die Branche in dieser Zeit verändert?

Das Sortiment ist auf jeden Fall ausgereifter, kuratierter. Dazu haben wir nach 10 Jahren im Business auch Zugriff auf limitierte Sachen wie zum Beispiel Collabs. Das war zu Beginn nicht der Fall. Verändert hat sich jedoch auch unsere Sicht auf die Dinge: Nach wie vor lieben wir Menswear. Gleichzeitig stehen wir heute aber das erste Mal am Scheideweg. Ich denke, als Store bleibt man in Zukunft nur bestehen, wenn man sein Profil zu 100% geschärft hat. Das war früher anders. Copy & Paste hat erstaunlich lange funktioniert, wird aber in Zukunft nicht mehr halten.

Uebervart-14

Wie wichtig ist Dir Euer Angebot im Bereich Sneakers und Streetwear?

Streetwear ist, genau wie die Sneaker, Teil unserer DNA. Wir alle tragen und lieben die Produkte aus diesem Segment. Trotzdem verschwimmt Fashion mit den genannten Segmenten und demnach ist das authentische Angebot mit Marken wie Stussy, Nike oder Norse Projects weiterhin immens wichtig für uns.

Ihr bekommt viele Top-Releases: Yeezy Boosts, Consortium-Collabos, limitierte Nike- und New Balance-Drops. Sind diese wichtig, um als Store auch außerhalb Deutschlands wahrgenommen zu werden?

Klar, damit funktioniert das am besten, da die Reichweite groß ist und sich die News schnell im Netz verbreitet. Der adidas Consortium-Account hat uns natürlich in den vergangenen Jahren auch einfach viele gute Kontakte eingebracht, die man sehr gut nutzen kann.

Was sind derzeit Deine Lieblings-Brands? Was trägst Du am liebsten privat?

Also im Moment liebe ich alle Sweats und Tees von Human Made by Nigo und Jeans von Levi’s Vintage. Dazu am liebsten Sneaker von Converse (70s Chucks hi and lo) oder Clarks Wallabees. Das habe ich alles im Store. Andere Marken, die ich liebe, sind NOAH aus New York und Balenciaga.

Uebervart-20

Du hast mal gesagt, dass Du statt zur Fashion Week nach Berlin lieber nach Paris und Mailand fährst. Das ist mal ein klares Statement.

Naja, was heißt lieber. Meistens kollidieren die Termine. Und dann entscheide ich mich für Paris, weil da alle Labels sind, die ich besuchen muss und will. Aber ja, ich persönlich denke, man kann Berlin auslassen. Wenn man als neues Brand Fuß fassen will, sollte man eher an Paris als an Berlin als Standort denken.

Wie wir erfahren haben, teilst Du unsere Leidenschaft für’s Reisen. Verrätst Du uns Deine Lieblingsorte oder Lieblingsstädte?

Meine Lieblingsorte sind ganz klar die Küste von Kalifornien und die Alpen (Südtirol insbesondere). Sollte ich allerdings einen Ort aussuchen, in dem ich für eine Zeit wohnen dürfte, wäre es ganz klar New York.

Da geht es uns ganz ähnlich! Wir warten nur noch darauf, wer uns 1 Jahr New York oder Kalifornien finanziert, haha! 2018 wird ein wichtiges Jahr für Uebervart. Kannst Du schon verraten, was Ihr an Eurem 10. Geburtstag plant?

Es wird einige Kollaborationen geben mit Marken aus unserem Store. Darunter ist eine Collabo mit einer großen Sportswear-Firma bereits weit fortgeschritten. Ich kann versprechen: Das Jahr wird aufregend, bunt und spannend.

Daniel, wir wünschen Dir alles Gute für den 10. Geburtstag und weiterhin viel Erfolg mit Uebervart!

 

During our trip to the south of France we also visited the beautiful city of Avignon. The town’s historical center is home to one of not only France’s but Europe’s finest sneaker and fashion boutiques. Tucked away between ancient buildings in an area with many high quality stores – some fashion, some more lifestyle oriented – The Nextdoor and its high-fashion spin-off Acte.2 offer a broad and very exclusive selection of brands from across the globe. The The Nextdoor/Acte.2-crew invited us to pay both stores a visit and to explore their philosophy and secret to customer relationship management which they have refined over the course of the last couple of years.

The_Nextdoor_Acte2-23

The Nextdoor – the first chapter of this well-established French institution – is already celebrating it’s ten year anniversary. Visiting the shop and witnessing how passionate the entire team is about their products, it’s easy to grasp that the enthusiasm has caught on with customers. The team don’t so much sell apparel, shoes, sneakers and accessories as they represent this lifestyle in a very authentic way. Take for example Viktor, one of The Nextdoor’s employees. He is really into streetwear and sneakers as was already obvious from his choice of footwear, the Acronym x Nike Lunar Force 1 that day. He explained to us the idea of the store, which was once a ritzy grocery store. They took the old, very decorative interior and adapted its functionality to their needs. Now the store offers premium denim brands like Edwin and BLK DNM, streetwear and mid-fashion apparel and also lifestyle products from Byredo, Master-Piece, Miansai and Super Eyewear.

The_Nextdoor_Acte2-27Viktor’s story is also quite intriguing, as he was once himself a customer at The Nextdoor. Now he works in the store and knows many patrons who come by once or twice a week to check out the latest fashion and streetwear arrivals. With a Nike Quickstrike account and premium releases from New Balance „Made in USA“, adidas and Puma their well-assorted sneaker corner, including a women’s sneaker space, deserves mentioning. We found the latest Trapstar x Puma collab as well as as performance models like the much loved adidas Ultra Boost. Now we understand why many of their customers are such loyal and frequent shoppers. Some even have grown to become real friends during the last years – or even part of the team like Viktor.

The_Nextdoor_Acte2-36The crew’s second store Acte.2 is just around the corner, facing a beautiful little square with many charming cafés and restaurants. As Viktor told us it gets quite crowded here especially during Avignon’s warm spring and summer evenings. From the square it’s nearly impossible to miss Acte.2 as the store is located inside an impressive and old building that was once a public theatre – hence the name Acte.2.The_Nextdoor_Acte2-13

The_Nextdoor_Acte2-19Acte.2 is just the perfect spot to shop high fashion and luxury goods in Avignon. With its wide product range from apparel to shoes and brands like Comme des Garcons, Visvim, Acne, Suicoke, Y-3, Études, Junya Watanabe and Kenzo (just to mention a few) it targets a slightly different clientele. Acte.2 has an Asics „Family & Friends“ and an adidas Consortium account. You can also acquire Kanye’s Yeezy collections here. Returning customers may find their name on a VIP list for some of the most wanted releases – one example of how Acte.2 rewards loyalty. They try to avoid the growing reseller community and instead cater to people with a real passion for their products and who appreciate what they do and represent.

The_Nextdoor_Acte2-38The shop’s clean interior design matches its spectacular outside appearance. It’s also an interesting mix of old and new. Equally divided over two levels, high fashion connoisseurs will most likely find themselves spending more money at Acte 2 than they had anticipated prior to entering the store. We loved the Visvim FBTs and high quality Acne shirts. The helpful staff with their deep knowledge of style and fashion is another benefit – besides all the beautiful things to find. All the Japanese brands that are hard to lay hands on in Europe are worthwhile in themselves. If you’re also an Aesop addict, your search is finally over.

The_Nextdoor_Acte2-37Alban and Gabrielle from Acte.2/The Nextdoor’s creative online team kindly granted us an insightful „behind the scenes“ look into some of their projects. We even discovered one of our old stickers on their working desk. As we were told, the web shop will undergo a major update this summer. The new version will feature better navigation features and a mobile responsive design.

The_Nextdoor_Acte2-35As you will imagine, we couldn’t leave either store without some nice pick ups (yes also a pair of sneakers, guilty). We left with a smile and the feeling that the story of The Nextdoor/Acte.2 has just begun to unfold. You don’t need to live in New York, London or Tokyo to visit some of the currently most stylish and elaborate fashion/sneaker-stores out there.

E. & M.

The_Nextdoor_Acte2-30thenextdoorfguide-2The_Nextdoor_Acte2-2 The_Nextdoor_Acte2-3 The_Nextdoor_Acte2-4 The_Nextdoor_Acte2-5 The_Nextdoor_Acte2-6 The_Nextdoor_Acte2-8 The_Nextdoor_Acte2-9 The_Nextdoor_Acte2-10 The_Nextdoor_Acte2-12 The_Nextdoor_Acte2-14 The_Nextdoor_Acte2-15 The_Nextdoor_Acte2-16 The_Nextdoor_Acte2-20 The_Nextdoor_Acte2-21 The_Nextdoor_Acte2-22 The_Nextdoor_Acte2-24 The_Nextdoor_Acte2-25 The_Nextdoor_Acte2-26 The_Nextdoor_Acte2-28 The_Nextdoor_Acte2-29 The_Nextdoor_Acte2-31 The_Nextdoor_Acte2-32 The_Nextdoor_Acte2-33 The_Nextdoor_Acte2-34 The_Nextdoor_Acte2-39 The_Nextdoor_Acte2-40 The_Nextdoor_Acte2 The_Nextdoor_Acte2-7 The_Nextdoor_Acte2-11

Stockholm hat natürlich mehr als Sneakersnstuff und Caliroots zu bieten. Da wir auf Södermalm wohnten, haben wir natürlich vor allem die dortige Nachbarschaft erkundet. Södermalm ist das Künstler- und In-Viertel Stockholms. Früher eine Arbeitergegend wohnen heute hier vor allem junge Familien, Künstler, Hipster (und nicht wenige) und sehr modebewusste Menschen. Dazu passt das vielfältige Angebot an kleinen Shops, Mode-Boutique, Vintage-Läden und szenigen Cafés. Sehen und gesehen werden ist hier scheinbar das Motto. Durch die sehr entspannte Atmosphäre und die doch nur wenigen typischen „Touris“ haben wir uns aber sehr wohl gefühlt.

Am Wochenende lohnt in jedem Fall ein Brunch im Café String (Nytorgsgatan 38), das mit seiner zusammengewürfelten Vintage-Einrichtung das für Södermalm typische Lebensgefühl perfekt einfängt. Dis Schockoböllar und der warme Schokokuchen sind hier ebenfalls unverschämt lecker. Gleich nebenan befindet sich das Urban Deli (Nytorget 4), in dem man auch unter Woche sehr gut frühstücken kann (Buffett ab ca. 10 Euro).

So gestärkt sollte man unbedingt bei Grandpa (Södermannagatan 21) vorbeischauen. Der ebenfalls stilvoll im Vintage-Stil eingerichtete Laden ist ein Muss für jeden Södermalm-Besuch. Hier finden sich vor allem hochwertige Streetwear-Klamotten, ausgesuchte Denim-Marken (z.B. Neuw aus Belgien), Wohn-Accessoires und allerlei schicker Krempel. Um die Ecke liegt mit Coctail (Bondegatan 34) der Himmel für alle Kitsch-Fans. Ein Traum in pink! Wetten, dass Ihr hier nicht rauskommt ohne wenigstens ein Teil zu kaufen? Und seien es nur die genialen Retro-Postkarten…

Eine schwedische Institution ist Acne, die gleich mit mehreren Shops in Stockholm vertreten sind. Neben dem Geschäft in der Nytorgsgatan 36 ist vor allem das Acne Archive (Torsgatan 53) einen Besuch wert. Dort sind auch Samples und stark reduzierte Klamotten zu finden. Auch von WhyRed, einem anderen schwedischen Trendlabel, gibt es ein solches Outlet (Drottninggatan 94), über das wir eher zufällig stolperten. Hier finden sich Teile aus älteren Kollektionen teilweise bis zu 70% reduziert.

Stockholm ist vielleicht die Denim-Hauptstadt Europas. Entsprechend groß ist das Angebot. Neben den bekannten Ketten wie Weekday (z.B. Götgatan 21), die eher preisgünstige Modelle anbieten, sind hier auch Premium-Brands an fast jeder Ecke zu finden. Das von Modedesigner Johan Lindeberg gegründete New Yorker-Label BLK DNM ist in der Master Samuelsgatan 1 mit seinem ersten Shop in Europa vertreten. Nur wenige Meter weiter liegt mit dem „Happy Socks“-Store der Himmel für Sockenfreunde. Auf Södermalm findet sich mit dem „Nudie Jeans“-Flagship-Store (Skanegatan 75) ein weiteres Denim-Highlight, das man nicht verpassen sollte. Die Verkäufer erschienen uns hier besonders freundlich und kompetent, so dass wir nicht ohne ein neues Teil den Laden verlassen konnten (die übergeile Lederjacke haben wir aber dagelassen).

Abends ist ein Besuch in der Pet Sounds Bar (Skanegatan 80) auf einen Drink oder einen Burger keine schlechte Wahl. Wer Lust auf besonderes schwedisches Essen mit einem modernen Twist hat, sollte im „Nytorget 6“-Restaurant vorbeischauen. Die Köttbullar sind unglaublich lecker und von Ikea-Tiefkühlkost Lichtjahre entfernt. Da es hier immer sehr voll ist, muss man manchmal etwas warten (oder man reserviert rechtzeitig einen Tisch). Vergleichbar einem besseren deutschen Brauhaus ist das Pelikan (Blekingegatan 40). Das Warten auf einen freien Tisch kann man sich nebenan in der Bar bei einem Bier (Kostenpunkt 6 Euro, wir sind in Schweden) vertreiben. Vor allem die ur-schwedischen Vorspeisen wie die marinierten Heringe oder der Lachs sind ein Muss.

Natürlich hat Stockholm noch so viel mehr zu bieten. Das Vasa-Museum mit dem über vier Jahrhunderte alten Viermaster, das ABBA-Museum, die kulinarische „Saluhall“ in Östermalm, die tolle Aussicht von Södermalm auf das nördliche Stockholm, das durchgestylte Spitzen-Restaurant Volt, den idyllischen Mariatorget-Platz vor dem Café Rival, die leckeren Köstlichkeiten im Café Muggen, die überlaufenen aber dennoch sehr schönen Altstadtgassen auf Gamla Stan, eine wirklich unterhaltsame „Millennium-Tour“ auf den Spuren Stieg Larssons und so weiter. Unsere Wohnung in SoFo, in der wir uns sehr wohl gefühlt haben, haben wir im Übrigen erneut über AirBnB gebucht.

Stockholm, wir mögen Dich!

E. & M.