26 Apr Nike Air Max Zero – It’s yellow!
Was kommt vor der 1? In den Charts ist bei der Nr. 1 bekanntlich Schluss. Und bei Turnschuhen, genauer bei Nikes Air Max, eigentlich auch. Doch mit dieser Regel wollte man sich bei Nike nicht abfinden. Tinker Hatfield, quasi der Vater des erfolgreichsten (?) Nike-Sneaker aller Zeiten, wollte seiner Schöpfung einen weiteren Meilenstein voranzustellen – obwohl das eigentlich nicht so ganz stimmt. Denn die Idee zum Air Max Zero stammt eigentlich aus dem Jahr 1985. Letztes Jahr wurde das Resultat dann aber erstmals mit großem Aufwand und eigenem Slogan („The One before the One“) zum Air Max Day der Sneakerwelt präsentiert.
Mag es am Vergleich mit einem Überschuh wie dem Air Max 1 gelegen haben oder an meinen viel zu großen Erwartungen, der blau-weiße Air Max Zero ließ mich seinerzeit erstaunlich kalt. Aber natürlich verkaufte er sich mit der dazu passenden Story recht ordentlich. Anlässlich des diesjährigen Air Max Days bekamen die HTM-Jungs Hiroshi, Tinker und Matt nicht nur ein eigenes Nike iD-Programm – den Flyknit Max HTM iD haben wir Euch erst vor kurzem vorgestellt –, auch der Air Max Zero war plötzlich wieder da und das in einem unübersehbaren Gelb.
Ich glaube, Gelb ist die mit Abstand seltenste Farbe in meinem Schuhschrank und tatsächlich sieht diese wirklich selten auf einem Sneaker richtig gut aus. Der glänzendgelbe Air Max 90 VT aus dem letzten Winter war so eine Ausnahme. Zusammen mit einem ebenfalls quietschgelben Regenmantel wäre das wohl mein perfektes Schlechtwetter-Outfit. Aber auch auf dem Air Max Zero funktioniert der grelle Colorway erstaunlich gut. Wie zu lesen war, soll Tinker genau mit einem solchen Farbcode auf seinen ersten Zeichnungen zum Air Max Zero begonnen haben. Das glaube ich gern, kommt dadurch die besondere Struktur des Schuhs doch ungleich besser zur Geltung. Das Typische am Air Max Zero ist dessen komplett mit Mesh überzogene Toebox – an der Form gibt es hierdurch wirklich nichts zu bemängeln – und der zum Teil transparente Überzug. Die Air-Unit ist wiederum vergleichsweise klein und orientiert sich stark am Air Max 1.
Auf den zweiten Blick erscheint die Silhouette noch aus einem anderen Grund interessant. So sieht der Air Max Zero ganz danach aus, als wolle er noch wachsen. Er ist kein 100%iger Low-Cut aber auch noch kein Mid Top. Und er sieht am Fuß noch einmal ungleich besser aus als auf jedem Produktfoto. Auch wenn er wohl niemals eine Ikone wie den Air Max 1 herausfordern wird, möchte ich mein zitronengelbes Paar inzwischen nicht mehr missen. Wem der neue Colorway hingegen Augenkrebs bereitet, kann jetzt im NikeiD-Programm seinen Wunsch Air Max Zero basteln.
Der passende „MiniMe“-Air Max Zero stammt von Foot District aus Madrid. Muchas gracias!
M.