Food- & Bar-Guide Oslo

Food- & Bar-Guide Oslo

Die Pandemie dürfte bei vielen die Urlaubsplanungen in den vergangenen Jahren ordentlich durcheinander gebracht haben – so auch bei uns. Eigentlich wollten wir nämlich schon im Sommer 2020 die norwegische Hauptstadt Oslo besuchen, doch aus recht naheliegenden Gründen wurde daraus nichts. Knapp zwei Jahre später ging es dann doch los und wir können sagen: Das Warten hat sich gelohnt! Oslo hat uns von Anfang an begeistert. Die Stadt ist wunderbar zu Fuß zu erkunden, sie ist abwechslungsreich, modern, sehr sauber und auch ziemlich grün. Und natürlich ist die Lage am Wasser auch ein großes Plus. In diesem Guide möchten wir Euch unsere Lieblings-Restaurants/Cafés/Bars vorstellen. Grundsätzlich stimmt es, dass Oslo ein teures Pflaster ist. Das solltet Ihr berücksichtigen, bevor Ihr Euch zu einem Städtetrip entscheidet. Als Ausgangsbasis diente uns ein Airbnb im Stadtteil Grünerløkka. Wir würden beim nächsten Oslo-Besuch auf jeden Fall wieder hier wohnen und nicht im eigentlichen Stadtzentrum. Schließlich ist die Auswahl an schönen Bars, Restaurants und Cafés in Grünerløkka besonders groß.

Food Bar Guide Oslo Grünerlokka 4 Food Bar Guide Oslo Munch Museum Food Bar Guide Oslo Hanshaugen

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Nedre Foss Gård (Grünerløkka)

 

Food Bar Guide Oslo Neider Foss Gard 1

Gleich nach unserer Ankunft waren wir zum Abendessen bei Nedre Foss Gård, einem tollen Restaurant mit norwegischer Küche. Das Restaurant befindet sich in einem alten, sehr gepflegten Gebäude mit großzügigem Außenbereich unweit des Flusses Akerselva, der quer durch Oslo fließt. Zum Komplex des Restaurants gehören auch noch eine eigene Brauerei, eine Weinbar (Radegast) und eine Cocktailbar (Krongods, doch dazu später mehr). Ihr könnt hier zwischen einem Menü und à la carte wählen, wobei jedes Gericht, was wir hier bestellt hatten, wirklich ausgezeichnet war. Dazu sitzt man gerade im Sommer in einem wirklich schönen Innenhof. Das Preisniveau ist gehoben aber noch (für Oslo) durchaus angemessen. Und vielleicht macht Ihr ja auch Bekanntschaft eines echt kölschen Türken, der nun seit ein paar Jahren in Oslo lebt und im Nedre Foos Gård den Service schmeißt. Da merkten wir wieder einmal, wie klein doch die Welt ist.

Food Bar Guide Oslo Neider Foss Gard

 

Krongods (Grünerløkka)

 

Food Bar Guide Oslo Krongods 2

Und weil wir am ersten Abend keine Lust auf weite Wege zu einer Bar hatten, war es ziemlich praktisch, dass sich die Krongods Cocktailbar direkt neben dem Restaurant befand. Man teil sich sogar das gleiche Gebäude. Bei schönem Wetter kann man auch hier draußen sitzen und noch etwas die Osloer bei ihrem Abendspaziergang oder Workout beobachten. Beides lenkt aber nicht von den großartigen Drinks des Krongods ab. Neben den Klassikern, die man hier in höchster Qualität bekommt, weist die Karte eine Abteilung „Signature Drinks“ aus. Von diesem können wir den „Dwarf“ empfehlen, der uns mit seiner Mischung aus Gin, Absinth, Zitrone und gesalzenem Karamell sofort überzeugte.

Food Bar Guide Oslo Krongods 1 Food Bar Guide Oslo Krongods

Café Laundromat (Hegdehaugen)

 

Food Bar Guide Oslo Cafe Laundromat

Das Konzept „Café+Waschsalon“ ist sicher nicht neu. Auch das Café Laundromat setzt auf diese Kombination, von der wir aber nur einen Teil – nämlich das Café – genutzt haben. Aber vielleicht wollt Ihr auch Eure Wäsche hier waschen lassen. Zum Frühstück bekommt man im Café Laundromat diverse Backwaren, Klassiker wie Egg Benedict und Avocado-Toast sowie ein sehr leckeres „Full English Breakfast“ für Oslo-typische Preise von rund 18 Euro. Später am Tag serviert man u.a. Burger (jeweils für ca. 20 Euro), Pizzen und Salate. Es gibt sowohl einen Außenbereich mit vielen Tischen und einen großzügigen Innenbereich. Zumindest in der Woche geht es hier sehr entspannt zu.

Food Bar Guide Oslo Cafe Laundromat 1

 

Zarathustra Meyhane (Grünerløkka)

 

Food Bar Guide Oslo Zarathustra

Die levantinische Mittelmeerküche und ihre beliebten Meze werden im Zarathustra mit viel Liebe auf den Tisch gebracht. Das Restaurant ist fast immer gut besucht, weshalb sich eine Reservierung lohnt (für den Außenbereich kann man leider nicht reservieren). Unsere Vorliebe für Hummus hat sich vielleicht schon herumgesprochen. Ansonsten finden sich diverse Meze auf der Karte wie Feta mit Oliven, Halloumi, Falafel und Fattoush-Salat. Vom Grill kommen dazu täglich wechselnde Fleisch- und Fischgerichte, die mit frischem Pitabrot, Salat und verschiedenen Saucen serviert werden. Neben dem Geschmack und dem Service hat uns im Zarathustra auch das Preis-/Leistungsverhältnis überzeugt.

 

The Conservatory (Gamle Oslo)

 

Food Bar Guide Oslo The Conservatory 1

Mehr als nur den perfekten Drink gibt es im The Conservatory. Diese recht neue Bar im sehr modernen, sehr stylischen Hafenviertel von Oslo zelebriert Cocktailkunst auf einem ganz hohen Niveau, das sich mit den besten Bars aus New York, London oder Hongkong messen kann. Verantwortlich dafür ist Head Mixologist Carl Wiman, der mit seinem kleinen Team Drinks von herausragender Qualität kreiert. Das beginnt schon bei der Zusammenstellung der einzelnen Zutaten. Auch die Präsentation der Drinks und das Storytelling sucht seinesgleichen. Der mit einem Löffel Fischkaviar servierte „Gibson“ ist dafür nur ein Beispiel. Dazu kommt die sehr elegante (aber nie steife) Atmosphäre dieser doch recht kleinen Bar mit ihren ca. 20 Plätzen. Eine Reservierung ist daher dringend zu empfehlen. Wir würden immer einen der Plätze direkt an der Bar auswählen, weil man so wunderbar ins Gespräch mit den Bartendern kommt. In der Zeit, die man im The Conservatory verbringt, taucht man ein in eine ganz andere Welt – ein Paradies für alle Barflys.

Food Bar Guide Oslo The Conservatory 2 Food Bar Guide Oslo The Conservatory

 

Villa Paradiso (Grünerløkka)

 

Food Bar Guide Oslo Villa Paradiso

Das italienische Restaurant Villa Paradiso liegt zentral in Grünerløkka am Olaf Ryes plass. Während ab Mittag hier vor allem die Pizzen von den Gästen bestellt werden, kann man schon vorher sehr entspannt frühstücken. Neben unterschiedlich belegten Paninis bietet man auch zwei Frühstück-Combos mit Omelette, Brot und Wurst sowie einem kleinen Müsli und Saft/Kaffee an. Letztere haben uns so gut geschmeckt, dass wir im Villa Paradiso gleich mehrfach zum Frühstück vorbeigeschaut haben. Für die Pizza müssen wir dagegen noch einmal wiederkommen – bei unserem nächsten Oslo-Besuch.

Food Bar Guide Oslo Villa Paradiso 1

 

Svanen (Sentrum)

 

Food Bar Guide Oslo Svanen 3

Oslo hat uns bislang mit guten Drinks ziemlich verwöhnt. Und doch war der Besuch in der Cocktailbar Svanen im Zentrum Oslos ein weiteres Highlight. Besitzer Yunus Yildiz hat aus einer alten Apotheke einen wunderschönen Trinkpalast gemacht. Da nimmt man gerne die etwas unschöne Lage mitten in der Fußgängerzone in Kauf, zumal der Gast davon nichts mehr mitbekommt, wenn er/sie hier an der Bar Platz nimmt. Wir haben im Svanen den vielleicht besten Whiskey Sour unseres Lebens getrunken, aber auch die anderen Drinks – darunter eine sehr aromatische Old Fashioned-Variante auf Bourbon-Basis mit Namen „Smørbukk 2.0“ – konnten geschmacklich voll überzeugen. Hier werden ohnehin nur die besten Spirituosen und Zutaten verwendet. Dass Yunus einst schon das „Himkok“ aufgebaut hat, soll nicht unerwähnt bleiben. Wir erwarten, dass auch sein neues „Baby“ schon bald unter den besten Bars der Welt zu finden sein wird.

Food Bar Guide Oslo Svanen 4 Food Bar Guide Oslo Svanen 5 Food Bar Guide Oslo Svanen 2 Food Bar Guide Oslo Svanen

 

Generasjonsbaren (Sentrum)

 

Food Bar Guide Oslo Generasjonsbaren 2

Mit einer lässigen Attitüde und nicht ohne Selbstironie präsentiert das Team im Generasjonsbaren seine Version einer modernen skandinavischen Küche. Das fängt schon beim Design des Restaurants an, in dem es viel zu entdecken gibt. Aber auch das Essen schmeckte uns hier außerordentlich gut. Wie bei immer mehr Restaurants orientiert sich die Abfolge der Speisen an keinem klassischen Menüplan, vielmehr sollen die Gerichte geteilt werden. Das hat den Vorteil, dass man selbst mehr als nur 2-3 Teller probieren kann. Neben vegetarischen Gerichten wie dem Tomaten-Carpaccio hat die zugegeben recht übersichtliche Karte auch Fisch- und Fleischgerichte zu bieten. Wir bestellten den Skrei (Winterkabeljau) auf fermentierten Kohl und das zarte Skirtsteak mit Chimchurri. Das Highlight war für uns jedoch die Fisch-Tostada – so muss Fusionsküche schmecken!

Food Bar Guide Oslo Generasjonsbaren 1 Food Bar Guide Oslo Generasjonsbaren

 

Restaurant Hot Shop (Grünerløkka)

 

Food Bar Guide Oslo Hot Shop 3

Kommen wir zu einem echten Highlight unseres Oslo-Trips. Das war das Abendessen im Restaurant Hot Shop. Wer sich wundert, was der seltsame Name zu bedeuten soll, dem sei gesagt, dass in den Räumlichkeiten früher einmal ein Erotikgeschäft ansässig war. So einfach kann die Erklärung manchmal sein. Das Team um Restaurant-Manager Erlend Lehland (dem wir für die Last-Minute-Tisch-Reservierung danken müssen) serviert hier ein exzellentes Tasting Menü mit der – falls gewünscht – passenden Weinbegleitung. Dabei geht das Ganze in einer wunderbar lockeren, ungezwungenen Atmosphäre über die Bühne – Casual Dining wie es besser kaum sein könnte. Auch preislich sind die umgerechnet rund 100 Euro für Osloer Verhältnisse wirklich fair. Man setzt auf saisonale und fast ausschließlich regionale Zutaten, was an Gerichten wie den Jakobsmuscheln mit getrockneten Tomaten oder der Spargel-Vorspeise deutlich wird. Geradezu Suchtpotenzial hatte das selbstgebackene Brot und das Dessert. Aber eigentlich war jeder Gang im Hot Shop auf Sterne-Niveau, was nun auch der Michelin-Guide offiziell bestätigte. Das einzige Problem ist hier, rechtzeitig an einen Tisch zu kommen. Denn oft ist das kleine Restaurant nämlich den ganzen Monat im Voraus schon ausgebucht.

Food Bar Guide Oslo Hot Shop 2 Food Bar Guide Oslo Hot Shop 1 Food Bar Guide Oslo Hot Shop

 

Galgen (Jordal)

 

Food Bar Guide Oslo Jordal

Etwas abseits des Zentrums liegt das Viertel Jordal. Die Wahrscheinlichkeit, hier auf Touristen zu treffen, ist recht gering. Wir fühlten uns jedenfalls nur von Osloer umgeben. Das gilt auch für unseren Besuch im Galgen. Das gemütliche Restaurant bietet an den Wochenenden einen äußerst beliebten Brunch an (Reservierung dringend empfohlen). Bei gutem Wetter kann man auch draußen im Garten des Restaurants an langen Tischen Platz nehmen. Die Atmosphäre ist sehr entspannt und ungezwungen. Wir finden, dass sich der vielleicht etwas weitere Weg ins Galgen lohnt. Zumindest der Brunch mit seiner abwechslungsreichen Karte (von herzhaft bis süß) dürfte kaum Wünsche offen lassen. Und außerdem isst und trinkt man hier inmitten der Locals.

Food Bar Guide Oslo Galgen 2 Food Bar Guide Oslo Galgen

 

Bettola (Grünerløkka)

 

Food Bar Guide Oslo Bettola 4

Schon vor dem Dinner – und natürlich auch danach – ist das Bettola immer einen Besuch wert. Die mit Ausnahme von Montags bereits ab 16 Uhr geöffnete Nachbarschaftsbar folgt der Philosophie einer von Italien inspirierten Aperitivo-Bar, die mit ihren Drinks auch über Oslo hinaus schon länger bekannt ist. Natürlich bekommt man im Bettola einen sehr guten Negroni oder einen erfrischenden Aperol Spritz. Aber auch die zahlreichen Eigenkreationen wie den süßlich nach Pistazien schmeckenden „Green Gold“ können so einiges. Dazu kommt eine sehr relaxte Wohnfühlatmosphäre, welche die kleine, für ihre Gastgeberqualitäten ausgezeichnete Bar für viele Einheimische zu einem zweiten Wohnzimmer macht. Der große Außenbereich ist vor allem im Sommer meist sehr gut besucht und ein Treffpunkt für junge wie alte Aperitivo-Liebhaber.

Food Bar Guide Oslo Bettola Food Bar Guide Oslo Bettola 3 Food Bar Guide Oslo Bettola 2

 

Restaurant Einer (Sentrum)

 

Food Bar Guide Oslo Einer 5

Wir hatten Euch ja schon mit dem Hot Shop ein kulinarisches Ausnahmerestaurant vorgestellt. Doch mit dem Einer kommt noch ein zweites dazu. Schon die Location in einem alten Haus aus dem 17. Jahrhundert mit einer zum Gastraum offenen Küche ist beeindruckend. In dem mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten Restaurant Einer feiert Küchenchef Svein Tradem die Kochkunst seiner norwegischen Heimat. Dazu kommen auch besondere Techniken wie das Kochen mit offenem Feuer oder die Kunst der Fermentation zum Einsatz. Die Küche serviert ein von den Aromen nahezu perfektes Tasting Menü aus rund 10 Gängen (plus „First“ und „Final bites“), welches sich mit den Jahreszeiten immer leicht wandelt. Erdbeeren aus Norwegen? Einen derart intensiven Geschmack hatten wir kaum für möglich gehalten. Aber das lässt sich fast über jeden Gang sagen, der hier mit sehr viel Liebe zum Produkt serviert wird. Die Philosophie, nicht bloß das Filet sondern auch andere Teile eines Tieres in das Menü einzubauen – in unserem Fall war es Lamm – liegt ebenfalls im Trend. Dabei muss sich das Einer überhaupt nicht mit anderen Sterne-Restaurants vergleichen. Das Einer steht für sich selbst.

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Kumi (Oslobukta, Gamle Oslo)

 

Food Bar Guide Oslo Kumi

Das Kumi folgt dem Trend vegetarischer/veganer Küche auf Basis möglichst naturbelassener Produkte. Was jetzt im ersten Moment zu „gesund“ klingt als das es schmecken würde, ist dennoch genau das: ziemlich lecker. Das Kumi besuchten wir am Wochenende zur Brunch-Zeit. Wie wir aber gesehen haben, ist es auch abends mit Aussicht auf den hyper-modernen Hafen und das Munch-Museum sehr gut besucht (es gibt auch noch eine zweite Location, die nur am Wochenende geöffnet hat). Die Brunch-Karte ist zwar nicht besonders groß, dafür sind die einzelnen Gerichte wie die Spinat-Crepes mit Frischkäse oder die sehr leckeren Turkish Eggs weit entfernt vom 08/15-Standard. Auch die Inneneinrichtung im skandinavisch-minimalistischen Stil ist ein echter Hingucker. Das Kumi ist „instagrammable“ wenn man das so nennen will.

Food Bar Guide Oslo Munch Museum 2

 

Brutus (Tøyen)

 

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Eigentlich eine Weinbar gibt es im Brutus aber auch erstklassiges Essen. Das kann man wahlweise als Tasting Menu oder á la carte in Form kleiner Gerichte zum Teilen genießen. Wir haben uns für letzteres entschieden und die Wahl nicht bereut. Jeder einzelne Teller war ein echtes Highlight. Aus scheinbar simplen Kombinationen wie „Pilze mit Ei“ oder „Lauch mit Senf“ holt Küchenchef Arnar das Maximum an Geschmack heraus. Die Gerichte auf der Karte wechseln regelmäßig, wobei man auch hier das saisonale Angebot nutzt. Da es sich um eine Weinbar handelt, ist natürlich die Weinbegleitung viel mehr als nur ein nettes Extra. Ein Besuch lohnt sich daher auch für Weinliebhaber. Und wer genau hinsieht, entdeckt vielleicht auch unseren Sneakerzimmer-Sticker.

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Perla Bar (Grünerløkka)

 

Food Bar Guide Oslo Perla Bar 3

Wir haben bis hierhin schon einige tolle Bars in Oslo besucht. Ganz besonders wohl haben wir uns aber auch in der Perla Bar gefühlt. Hierbei handelt es sich um eine echte Perle (sorry für das Wortspiel) und eine in das Viertel fest verankerte Nachbarschaftsbar. Abseits aller Touristenpfade erscheint dieser Ort vor allem für die Osloer selbst und die Bewohner Grünerløkkas fast wie ein zweites Zuhause. Nicht nur in Sachen Gastfreundschaft legt das Team der Perla Bar die Messlatte ziemlich hoch. Als eine auf lateinamerikanische Spirituosen spezialisierte Bar findet man hier vor allem erstklassige Mezcal-, Tequila- und Rum-Drinks. Der Pisco Sour schmeckt so, als wäre man nicht in Oslo sondern in Peru (behaupten wir einfach mal so, auch wenn wir noch nie in Peru waren). Der leicht feurige „Don Pepe“ ist ein zwischen Säure, Schärfe und dem typischen Mezcal-Aroma perfekt ausbalancierter Drink. Wir hätten am liebsten die gesamte Karte einmal rauf und runter bestellt. Bleibt uns also nichts anders übrig, als unbedingt wiederzukommen. Am liebsten schon morgen.

Food Bar Guide Oslo Perla Bar 2 Food Bar Guide Oslo Perla Bar

 

Arts Restaurant (Tjuvholmen)

 

Food Bar Guide Oslo Arts Restaurant 2

Der Name verrät es schon. Im Arts dreht sich nicht nur alles um gutes Essen, dabei wird dem Gast auch mit moderner Kunst ordentlich Eyecandy geboten. Wer will, kann vor oder nach seinem Essen auch die Kunstgalerie des Restaurants besuchen. In einer modernen, aber nie kühlen Atmosphäre serviert die mediterran inspirierte Küche zu Lunch und Dinner leichte Snacks (Focaccia, Pimentos, Austern), klassische Vorspeisen, Pasta-Gerichte und Klassiker wie „Moules frites“, Rinder-Tartar oder Lammkarree. Wir haben hier unser Frühstück nachgeholt und uns daher für ein Luxus-Omelette und einen Ceasar Salat entschieden. Beides schmeckte großartig. Auch der Michelin-Guide hat hier schon – vollkommen zu Recht – vorbeigeschaut.

Food Bar Guide Oslo Arts Restaurant Food Bar Guide Oslo Tjuvholmen

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Tim Wendelboe (Grünerløkka)

 

Food Bar Guide Oslo Tim Wendelboe

Als Kaffeejunkie in Oslo muss man Tim Wendelboe wohl niemanden mehr vorstellen. Die Rösterei und Espresso Bar in Grünerløkka ist eine echte Institution. Gute Restaurants servieren ihren Gästen natürlich Kaffeeröstungen von Tim Wendelboe. Hier kommen echte Liebhaber der dunklen Bohne voll auf ihre Kosten. Wer will, kann man den Barista über Sorten und Zubereitungen fachsimplen oder einfach den perfekt zubereiteten Kaffee genießen. Von Cold Brew oder besondere Iced-Varianten bis zum klassischen Americano oder Flat White muss niemand hier auf seinen Lieblingskaffee verzichten. Und natürlich haben wir auch gleich eine Röstung für Zuhause mitgenommen (die leider im verschollenen Koffer war, danke Lufthansa).

Food Bar Guide Oslo Grünerlokka 3

 

Fuglen (Sentrum)

 

Food Bar Guide Oslo Fuglen

Das Fuglen steht für eine einzigartige Mischung aus entspanntem Café und Cocktailbar mit sehr viel nordischem Retro-Charme. Wir haben hier gleich mehrfach unseren Kaffee getrunken, für die Drinks müssen wir hingegen noch einmal wiederkommen. Das Fuglen bietet auch eigene Röstungen an, die man statt irgendwelchen Nonsens als Souvenir mit nach Hause nehmen kann (an dieser Stelle noch einmal „Danke Lufthansa“ für den noch immer verschwundenen Koffer). Da es auf halbem Weg zwischen Stadtzentrum und Grünerløkka liegt, war es für uns der ideale Zwischenstopp. „Noch mal eben kurz zu Fuglen?“ Keine Ahnung wie oft wir diesen Satz gesagt haben. Die Antwort auf die Frage war natürlich immer „Ja!“.

Food Bar Guide Oslo Fuglen 1

 

Dapper (Grünerløkka)

 

Food Bar Guide Oslo Dapper 1

Bei Dapper handelt es sich eigentlich zunächst um einen Streetfashion-Store und erst in zweiter Linie um ein Café. Man kann hier also den Kaffeegenuss mit etwas Shopping verbinden. Zu den Brands, die Teil des Dapper-Sortiments sind, gehören unter anderem A.P.C., Libertine-Libertine, Asics, Suicoke, Veja, Maison Kitsune, Carne Bollente, Acne und Wood Wood. Das Sortiment ist nicht riesig dafür qualitativ sehr hochwertig. Von einer Top-Qualität sind auch die von den Baristas zubereiteten Kaffee-Spezialitäten. Dazu gibt es im Dapper auch süßes Gebäck zum Frühstück oder ein hausgemachtes Granola. Wer in Oslo nach dem „Dapper“ googelt, der landet unter Umständen bei Dappers zweiter Location in der neuen Hafencity (Dapper Bistro).

Food Bar Guide Oslo Dapper