Sneaker collection

Als ich zuletzt ein Foto meines Air Skylon in der den meisten wohl bekannten „What’s-on-my-feet?“-Gruppe postete, war ich ziemlich erschlagen von der großen Resonanz auf das Bild. Hat mich natürlich sehr gefreut. Daher habe ich mich nun entschlosen, auch die weiteren Fotos ohne langes Drumherum hochzuladen. Bei der Farbgebung handelt es sich um einen inzwischen recht seltenen Wmns-CW (Heiko, korrigiere mich, wenn ich Unsinn schreibe). Dafür dass der Schuh schon über 20 Jahre auf dem Buckel hat, ist der Zustand noch wirklich in Ordnung.

Der Skylon war seinerzeit ein echter Spontankauf, als wir im Sommer zur „Kicks in the Hall“ in Bielefeld zu Besuch waren. Danke noch einmal Heiko für den wirklich fairen Preis! Falls Ihr auch auf der Suche nach Vintage-Modellen seid und keine Lust auf Ebay habt, dann kann ich Euch K’lekt ans Herz legen. Ich habe dort bislang nur gute Erfahrungen gemacht. Viel Spaß bei der Schatzsuche und mit den Skylon-Pics!

M.

Den Release der ersten TGWO-Collabo konnten wir als Kölner natürlich nicht auslassen. Noch mehr freut es uns aber, wie viel Resonanz das „Autobahn“-Pack überall ausgelöst hat. Dass sich die Schuhe so schnell verkauften, ist aber nicht allein der Limitierung zu verdanken. Denn beide 577er „Made in England“ sind vollauf gelungen und jeder für sich ein Qualitätsprodukt. Natürlich zeigt sich erst im Doppelpack die ganze Story hinter der „Autobahn“-Idee der TGWO-Jungs.

Bis heute können wir nicht genau sagen, ob wir den „Day“ oder den „Night“ den Vorzug geben würden (müssten wir auswählen). Die Wahl wäre wohl situations- und stimmungsabhängig. Für den „Day“ spricht unserer Meinung nach der CW. Die Mischung aus kräftigem Blau, das die deutsche Autobahnbeschilderung symbolisieren soll, dem hellen Grau (Asphalt) und den weißen Akzenten (Mittelstreifen) ist New Balance-typisch und passt daher perfekt zum Modell. Von der Materialseite aus besticht der Schuh durch seinen Mix aus hochwertigem Suede und Leder. Dazu gibt es eine perforierte Toebox und eine passend zum Autobahn-Thema bestickte Zunge. Die Liebe zum Detail zeigt sich beim „Day“ nicht zuletzt, wenn man einen Blick in ihn hineinwirft. So ziert die Innensohlen das Muster des alten, rosanen Führerscheins (Vorlage war hier übrigens Alex’ Original-Führerschein).

Der „Night“ hat hingegen andere Talente. Und die spielt er seinem Namen gemäß aus, sobald es dunkel wird. Natürlich sieht der Schuh auch bei Tageslicht ziemlich schick aus. Das wollen wir nicht verschweigen. In der Farbgebung des „Night“ spiegelt sich das nächtliche Bild der Autobahn wider. Dieses besteht zum einen aus unterschiedlichen Grautönen (bis hin zu schwarz), zum anderen aus einem roten bzw. weißen Fersenbereich, der dank 3M-Einsatz das auftreffende Licht reflektiert und im Fall des weißen sogar über ein Glow-in-the-Dark-Feature verfügt. Wir haben versucht, diese Spielerei auf einigen Fotos festzuhalten. Wer sich jetzt fragt, wieso der Schuh zwei unterschiedlich farbige Fersen besitzt, muss nur einmal bei Dunkelheit den Verkehr auf einer Autobahn oder Schnellstrasse beobachten. Die Antwort geben aber bereits die dazu passenden Innensohlen. Beim Material zeigt sich zudem noch ein wesentlicher Unterschied zum „Day“. So besitzt der „Night“ an beiden Seitenpartien ein Glattleder-Stück. Dadurch erscheint er fast noch etwas edler als sein blau-grauer Buddy. Auch bei der Qualität des Leders mögen wir nicht meckern. Hier bleibt New Balance seinem guten Ruf treu.

Etwas gelitten hat dieser in den letzten Jahren jedoch bei vielen „Made in UK“-Modellen was die Form anbelangt und so war in diesem Fall durchaus Skepsis angebracht. Gerade der 1500er aber auch der 577 wirkten aufgrund ihrer veränderten Toebox im Profil oftmals unförmig und klobig. Die beiden „Autobahn“-577er sind zumindest in unseren Größen (US7 & 9,5) von diesem Schreckensbild weit entfernt. Allein in der Draufsicht mag manch einer den Anblick gewöhnungsbedürftig finden. Wir stören uns daran jedoch nicht wirklich, zumal das Gesamtpaket einfach überzeugt. Mit kleinen Zugaben wie dem Air Freshener im Autobahn-CW und Einlegepapier mit heimischem Strassenkarten-Aufdruck wurde das Konzept der ersten TGWO-Collabo konsequent zu Ende gedacht.

Nun sind wir natürlich gespannt, was Alex und Oli als Nächstes austüfteln. Man munkelt, dass es nicht mehr lange dauert, bis dieses Geheimnis gelüftet wird. Aber auch darüber werden wir sicher berichten. Solange bleiben wir erst einmal Fußgänger auf der Autobahn.

E. & M.

In late September we made a trip to Barcelona and of course we had to pay „24 Kilates“ – the city’s premium sneaker store – a visit. Located in the multicultural, vibrant „El Born“-district the shop gets the finest releases and most collabs. The guys are also well known for their own projects with brands like Asics, Saucony and New Balance (to name only a few). Only some weeks after our visit a new collabo with France’s Le Coq Sportif and their „Flash“-model got our attention.

It’s definite hard to overlook their newest creation. The red upper is really eye-popping as you can see from our pics (no saturation needed). Digging deep into the great history of that french brand that somehow got forgotten here in Germany, the colorway pays tribute to Le Coqs original collection and the tricolore. They are obviously close ties between those two countries. And french tourists seem to love Barcelona.

We love the „Flash“, a model that also Australias „Sneaker Freaker Magazine“ choosed for their maritime summer collabo some months ago. And as the „Summer Bay“ this red rocket is pure heat for your feet. We particularly like the mix of materials, very soft mesh and nubuck leather and the high quality of the final product. Le Coq Sportif seems to keep more than one eye on the manufacturing process. This Flash is by the way „Made in Vietnam“ but instead of some shoes from other labels, they are no signs of glue or other visible flaws. You can neither criticise the Flash’s shape. It’s obviously much better than that of most retro releases.

What the pictures can’t tell, is how comfortable these shoes are. Once on your feet, you don’t want to take them off – believe me! Besides that they run a little small (half size), so take this in mind before making an order. The fresh baby blue outsole is just the icing on this sneakerlover’s cake. Now all I need is some better weather. I think that’s the big advantage of Barcelona over Cologne. Am I right?

M.

Jetzt, wo es draußen zunehmend ungemütlich, kalt, nass und ganz allgemein ziemlich hässlich wird, braucht der Mann wintertaugliches Schuhwerk. Im letzten Jahr hatte ich auf Nikes Wardour Max 1 vertraut, was für einen normalen Kölner Winter durchaus ausreichte. Leider vertrug sich der Schuh nicht so ganz mit meinen Knöcheln, so dass ich nach längeren Strecken schon einmal auf Pflaster zurückgreifen musste. Wirklich bequem war das nicht.

Dieses Jahr setze ich meine Hoffnungen in den Air Force 1 Duckboot. Schon beim ersten Blick fällt die Schwere dieses wintertauglichen Hybriden auf, der die vom Air Force bekannte Sohle ganz zu seinem Vorteil einzusetzen weiß. Diese ist nicht nur besonders dick (was ich sonst eigentlich nicht mag, wohl deshalb besitzt ich keinen einzigen AF1) sondern auch sehr robust und mit einem gegen Eis und Schnee designten Profil ausgestattet. Auch vor Glätte wie sie vor allem im Herbst oftmals ohne Vorwarnung auftaucht, muss man sich mit dem Duckboot nicht mehr fürchten. Standfestigkeit garantiert – zumindest im nüchternen Zustand.

Der gute Eindruck hält auch nach den ersten Spaziergängen an. Nichts drückt, auch nicht an den Knöcheln, was dem warmen und zugleich sehr weichen Fleece-Stoff-Innenfutter zu verdanken ist. Dabei werde ich dieses Feature wohl erst bei Minusgraden so richtig zu schätzen wissen. Noch besser hätte ich es allerdings gefunden, wenn Nike auch im Vorderfußbereich das Fleece-Material verwendet hätte. So sieht es ein bisschen nach Sparpolitik aus. Ebenso wichtig: Das Obermaterial aus robustem Nylon und Leder hält dank der „Waterhsield“-Technologie vor Nässe absolut dicht. Das habe ich bereits im Selbstversuch testen können. Das Wasser perlt ganz einfach von der Toebox ab wie man auf den Fotos hoffentlich erkennt.

So bin ich mit meiner Entscheidung für den AF1 Duckboot auch bislang sehr zufrieden. So wenig ich sonst mit dem Klassiker AF1 anfangen kann, in dieser Scheiß-Wetter-tauglichen Ausführung dürfte er schnell zu einem Alltagsfavoriten werden. Als Hundepapa muss man schließlich bei jedem Wetter raus. Auch meine Füßen scheinen den von Amphibienfahrzeugen der US-Army inspirierten Duckboot (Ente, Ente, Ente, Ente) zu mögen. Über die Ergebnisse des Langzeittests werde ich dann spätestens im Frühjahr berichten.

Wer nun Lust auf den Schuh bekommen hat, sollte bei 43einhalb vorbeischauen. Dort findet sich auch ein zweiter CW.

M.

After nearly three years of preparation and work on their first New Balance collabo Oli and Alex from Cologne’s sneaker store „The Good Will Out“ today celebrated the release of their „Autobahn“-pack consisting of two great NB577. A mainly grey and blue „Day“-model and a darkgrey/black „Night“-shoe with reflecting 3M elements. The inspiration for the pack came – no surprise – from the famous german Autobahn and especially from the oldest Autobahn A555 between Cologne and Bonn. So it’s also a bit of a regional thing.

Yesterday already many sneaker fans put their names on the list mostly for both shoes. This morning the crowd got even bigger and bigger and when the release started over 60 people waited outside the store. It’s great to see that this project had such a big response in the sneaker community. Next saturday the pack will hit international retailers in very limited numbers (we will post the full store list soon on our site). At this time we can’t pick a favourite – both shoes look awesome as you can see from our on-feet-pics.

We really like the story and whole concept. From the special paper imitating a street map, the litlle air freshener and the details of the shoes, this is for sure one of the best, elaborate collabos of 2013. Stay tuned for our full recap on both shoes that we’ll post during the next days. One highlight of the release was no doubt the raffle of five massive special conceret (!) boxes. So five lucky guys can put their shoes now at home in a grey altar.

Finally let’s say this: We’re really proud of the guys. „The Good Will Out“ has established itself as one of Germany’s finest adresses for sneaker connoisseurs. Their contribution to german sneaker culture is substantial and shouldn’t  be recognized only in and around Cologne.

E. & M.

Die Verwirrung war zunächst groß, als die Jungs von Concepts zuletzt ihre „C-Note“-Collabo vorstellten. Zuvor waren nämlich bereits Bilder eines anderen 998er in frischem Mintgrün durchs Netz gegeistert. Wie sich herausstellte, war dieser Teil einer zweiten Collabo, für den New Balance neben Concepts eine weitere Bostoner Institution mit ins Boot holte. „The Tannery“, bekannt für ihren Store in Bostons schicker Back Bay, ist ein Lifestyle-Einzelhändler im Nordosten der USA. Zur Feier des 40-jährigen Firmenjubiläums erschien nun der Tannery-NB, den es (bislang) nur bei Concepts gab.

Die Verbindung zwischen Tannery und Concepts ist ausgesprochen eng. Bis ins Jahr 2008 war Concepts praktisch ein Shop-im-Shop in Tannerys Bolyston-Street-Location. Mit ihrer Jubiläums-Collabo haben die Jungs meiner Meinung nach einen echten Volltreffer gelandet. Schon die Wahl des Modells lässt mich jubeln. Der 998er „Made in USA“ ist derzeit mein absoluter Lieblings-New-Balance. Dazu kommt in diesem Fall die perfekte Farbwahl, die auffällt und doch weniger grell ist als erwartet. Bei dem Ton handelt es sich eher um ein gedecktes Mint. Gleiches gilt für die lachsfarbenen Akzente an der Zunge und der Midsole. Beides zusammen sorgt dann für den „Wow“-Effekt und die Gewissheit, dass dieser 998er auch noch in vielen Jahren aus der Masse an Specials und Collabos herausragen wird.

Probleme bei der Verarbeitung oder der Materialauswahl muss man bei einem „Made in USA“ eigentlich keine befürchten und so bestätigt der Tannery-NB dann auch hier vollauf meine Erwartungen. Das mintfarbene Suede macht einen überaus hochwertigen Eindruck und besitzt die typische, leicht aufgeraute Struktur. Dass es sich dennoch sehr weich und angenehm anfühlt, unterstreicht den hohen Qualitätsstandard von New Balance. Auf das bewährte Abzorb-Dämpfungssystem ist ohnehin Verlass. Die beiden Collabo-Partner durften sich schließlich auf den Innensohlen verewigen – dezent aber unübersehbar, zumindest für den Träger. Für den Premiumpreis von 220 Dollar bekommt dieser auch noch eine schicke und ziemlich stabile Box mit Concepts-Aufdruck.

Nachdem sich Concepts mit dem Versand reichlich Zeit ließ (es vergingen fast zwei Wochen), muss ich nun feststellen, dass sich das Warten wirklich gelohnt hat. Im direkten Vergleich mit dem „C-Note“ kann ich zwar keinen klaren Favoriten benennen, in jedem Fall gehört der „Tannery“ aber zu meinen Top-Collabos des Jahres. Und bereits nächsten Samstag steht mit dem Release des „Autobahn“-Packs der nächste New Balance-Knaller an. Was will man mehr?

M.

Manchmal wartet man und wartet und wartet. Eigentlich sollte die „Bricks & Mortar“-Collabo des australischen Sneaker Shops „Highs and Lows“ schon Ende letzten Jahres erscheinen. Die Schuhe waren sogar schon geliefert, da wurde der gesamte Release gestrichen. Was der Grund hierfür war, ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung (mir ist es jetzt auch egal). Kurz vor dem Europa-Release kam es nun zu einer weiteren Verzögerung. Dieses Mal zum Glück nur um drei Wochen. Ich hatte die Collabo schon fast vergessen. Erst als ich auf der letzten „KicksintheHall“ den „Mortar“-Gel Lyte III entdeckte, fiel mir wieder ein, worauf wir eigentlich schon so lange warteten.

Ich hatte echtes Glück, da mir der Mann vom Campout bei The Good Will Out beide Schuhe in meiner Größe mitbrachte. Das nennt man wohl echte (Sneaker-)Liebe! Die Freude war umso größer, hatte ich doch angesichts des aktuellen Asics-Hypes überhaupt nicht damit gerechnet, auch nur ein Paar zu bekommen. Weil aber ansonsten nur Jungs mit großen Füßen hier in Köln auf das Pack warteten, darf ich mich nun sowohl über den „Bricks“ als auch über seinen Kumpel „Mortar“ freuen.

Letzterer scheint dabei mehr Freunde zu finden. Der Gel Lyte III ist nicht zuletzt dank der vielen Collabos neben dem Air Max 1 zurzeit der absolute Hype-Schuh. Ich habe mich lange mit der geteilten Zunge etwas schwer getan, inzwischen mag ich aber das Konzept und das Design des Gel Lyte III. Und der eher dezente Mix aus Grau, Off-White und Dunkelrot macht den Mortar für mich zu einem Allrounder, der in alle Jahreszeiten und zu fast allen Outfits passt. Was mich spontan aber etwas störte, war das HAL-Logo auf der Zunge. Dieses hätte man vielleicht zumindest an dieser Stelle auch ganz weglassen können. Die speziell bedruckten Innensohlen ziert ohnehin bereits ein HAL-Schriftzug, so dass keine Verwechslungsgefahr bestehen dürfte.

Der „Bricks“ hat im Vergleich dazu den lauteren Auftritt. Die zwei verschiedenen Rottöne (dunkleres Rot beim Nubuck, helleres beim Canvas) ergeben zusammen mit der leicht cremefarbigen Midsole einen rundum schönen GT-II. Ich mag das Modell ohnehin sehr, wobei die letzten CWs mich nicht so ganz überzeugen konnten. Dass beide Schuhe für meine Füße eine echte Wohltat sind, ist bei einem Asics fast schon eine Selbstverständlichkeit. Noch bin ich nicht sicher, welcher mein Favorit ist. Der Mortar wirkt aufgrund seiner Farbe und der perforierten Leder-Toebox zumindest ein klein wenig edler. In jedem Fall haben die Jungs von „Highs and Lows“ saubere Arbeit geleistet. Bleibt zum Schluss nur noch die Frage, ob man mit diesen Schuhen bei den Freimaurern eintreten darf.

E.

Schon auf der Bright konnten uns die für den Herbst angekündigten Trinomic XT1-Modelle begeistern. Einer schöner als der andere. Vom XT2 war da aber noch nichts zu sehen, umso größer war nun die Freude, als Puma die Wiederauflage des Running-Klassikers im OG-Farbton relativ kurzfristig ankündigte. Der XT2 Plus OG erschien dann sogar noch wenige Tage vor den vier XT1-Versionen. Ich kann mich noch an jene Zeit erinnern, als Puma Anfang der 90er dank Innovationen wie dem Disc-System und der eben bereits erwähnten Trinomic-Dämpfung ziemlich angesagt war. Auch bei uns im kleinen Tennisclub sah man damals viele Schuhe mit der Raubkatze, neben Fila und Nike.

Eigentlich liest man bislang nur Lobeshymnen auf den XT2. Und das vollkommen zu Recht. Ich kann und mag an diesem Retro nichts aussetzen. Die Qualität des grauen Mesh und dem sehr weichen Suede ist tadellos, die mitunter sichtbaren leichten Falten sind angesichts der guten Verarbeitung wirklich zu vernachlässigen bzw. in meinen Augen sogar ein klares Qualitätsmerkmal. Bei billigem Suede wäre das Upper sicherlich härter. Fast noch charakteristischer als das ohne bereits auffällige gelb/grüne Lacing-System (die Farben sind ganz 90er) und die kleinen Hexagone ist die verstärkte Fersenpartie, die dem Schuh den nötigen Halt gibt und ihn abseits aller Lifestyle-Ambitionen vor allem als erstklassigen Runnern auszeichnet. Klingt nach einer Selbstverständlichkeit, ist es aber leider nicht (mehr).

Neben der erprobten Trinomic-Dämpfung sorgt gerade das genoppte Innenfutter für den maximalen Tragekomfort. Auch wenn ich bis auf Roshes eigentlich keine Sneaker barfuss trage, so konnte ich mir während unseres Spanien-Urlaubs einen sockenlosen Testlauf nicht verkneifen. Ich sag’s mal so: Bequemer geht kaum. Wenn Puma so weiter macht, dürfen gerne noch so einige Retros ins Sneaker-Zimmer wandern. Vor allem blieb man dem OG bis in die Details treu. Sogar an den typisch grünen Schuhkarton hatte man in Herzogenaurach gedacht. Und beim XT1 werde ich sicherlich auch noch schwach.

M.

Le Coq Sportif oder kurz LCS – die französische Marke mit dem gallischen Hahn war lange Zeit irgendwie weg vom Fenster, zumindest nahmen von ihr nur wenige Notiz. Allmählich scheint sich diese Ruhe umzukehren dank starker Retros und Collabos wie zuletzt mit den Jungs vom „Sneaker Freaker Magazine“. Den „Summer Bay“ konnten wir seinerzeit beim Deutschland-Release im Overkill-Store mitnehmen, was uns damals sehr gefreut hat. Aufgrund der bekannten Rechteprobleme erschienen auch die neuen Retros jedoch bislang nur bei unseren europäischen Nachbarn. Zum Glück gibt es ja Online-Shops.

Oder man macht beispielsweise Urlaub in Barcelona, wo es so feine Läden wie 24 Kilates und Sivasdescalzo gibt, die viele neue LCS-Sachen führen. Genau dort habe ich zuletzt den türkis-blauen R1000 mitgenommen. Nach dem bereits etwas länger erhältlichen OG ist dieser nun bereits LCSs zweite Wiederauflage des in den 90ern sehr beliebten Running-Modells. Auch der Retro zeichnet sich durch seine Leichtigkeit und das bewährte Dynactif-Dämpfungssystem aus. An der Verarbeitung gibt es ebenfalls nichts zu mäkeln und anders als beim Flash sagt mir die Form speziell der Toebox, die hier weniger in die Länge gezogen wirkt, noch etwas mehr zu.

Was bei LCS ebenfalls positiv auffällt, ist der Preis. Knapp 100 Euro sind für den R1000 wahrlich fair kalkuliert. Der äußerst bequeme Runner bietet außerdem einen überzeugenden Materialmix aus Nylon, weichem Mesh und Wildleder. Ob man diesen oder doch den OG vorzieht, ist am Ende nur eine Geschmacksfrage. Meine Vorliebe für blaue/türkise Sneaker ließ mir am Ende jedenfalls keine andere Wahl. Was mir auch gut gefällt, sind die orangenen Akzente („Pumpkin Orange“). Damit passt der CW einfach perfekt zum 90er-Gefühl des R1000. Es sei noch gesagt, dass dieser recht klein ausfällt. Also unbedingt eine halbe Größe größer nehmen.

M.

Nikes diesjährige Modellinflation hat viel Überflüssiges hervorgebracht. Zu den Highlights zählt für uns aber weiterhin der Inneva, der nach einigen etwas schwächeren CWs zu Jahresanfang zuletzt mit zwei richtigen Knallern aufwartete. Zuerst erschien ein grau-curry-farbener Inneva – offiziell „grey/camel“ getauft –, einige Wochen später dann ein dunklelblauer („Armory navy“). Beide Schuhe folgen optisch dem „Weniger-ist-mehr-Prinzip“. So wirkt die Farbwahl gedeckt und dadurch deutlich eleganter als bei manch grellen Varianten.

Der Materialmix ist bei beiden Innevas gleich. Neben dem gewebten und dadurch sehr luftigen Upper verfügen die Innevas über eine Zunge und Fersenpartie aus leicht aufgerauten Wildleder. Beim „Armory navy“ sorgen zusätzlich die Laces und das lachsfarbene Innenfutter aus weichem Glattleder für den gewissen Hinguck-Faktor. Dazu fühlt sich letzteres auch verdammt gut an. Das gilt natürlich für den gesamten Schuh – die Free 5.0-Sohle kommt hier voll durch und sorgt zusammen mit dem anpassungsfähigen Obermaterial für eine perfekte Passform und hohen Tragekomfort.

Der „Grey/camel“ wirkt auf den ersten Blick etwas unscheinbarer, dabei ist der Curry-Ton für Nike fast schon ein Markenzeichen. Der Air Max 1 „Curry“ gehört jedenfalls zu unseren absoluten Lieblingssneakern (in einer US7 sucht die Frau den immer noch). Wie bequem das Modell in egal welchem CW ist, beweist auch, dass wir zuletzt Stockholm meist zu Fuß in unseren Innevas erkundeten. Auf Reisen muss längst immer ein Paar mit – der schwarze NRG aus dem vergangenen Jahr ist dabei so etwas wie die Allzweckwaffe. Passt zu allem und geht immer.

Man darf uns also getrost Inneva-Junkies schimpfen.

M.