New Balance

Während bei Nike zuletzt einige Modelle durchaus mit kleineren Schönheitsfehlern zu kämpfen hatten, ist die Qualität der „Made in USA“-Sachen von New Balance über alle Zweifel erhaben. Es macht anscheinend doch einen Unterschied, wo ein Sneaker hergestellt wird. Die USA-Edition von New Balance bietet nicht nur hochwertige Materialien, auch der Shape hebt sich von dem mancher „Made in China“-Gurken ab. Damit relativiert sich zugleich der auf den ersten Blick saftige Preis, der doch ein Stück über dem der Konkurrenz liegt.

Im Moment gehören der 1300er und der etwas wuchtigere 998er ganz eindeutig zu meinen Lieblingsmodellen. Natürlich war ich gleich ziemlich angefixt, als ich vor einigen Wochen die ersten Fotos von zwei neuen CWs im Netz entdeckte. Da es unklar war, ob oder wann die beiden Teile überhaupt in Europa erhältlich sein werden, schlug ich beim Sneaker-Shop Feature aus Las Vegas zu. Nach gut zwei Wochen – der Zoll arbeitet bekanntlich nicht so schnell – hielt ich die beiden Schätzchen zum ersten Mal in Händen. Das grüne Suede des M998BB, der den Beinamen „Hunter Green“ verpasst bekam (warum wohl?), fühlt sich richtig gut an, so gut wie ich mir das nach den Fotos gewünscht habe. Am Fuß ist der Schuh ohnehin eine Bombe, bequemer geht es fast nicht. Der M1300NB „Grapes“ ist eine Schönheit, die durch ihre weinroten Farbakzente schon etwas auffälliger als die vielen eher dezenten NB-CWs daherkommt. Die passende Farbe der Laces und des Innenfutters verstärken den frischen Eindruck. Auch die Form gefällt mir richtig gut, da die Toebox doch etwas spitzer als bei anderen NBs gestaltet ist. Dadurch wirkt der Schuh vor allem in der Seitenansicht sehr „sexy“. Hiervon könnte sich Nike mit seinem allseits gehypten Air Max 1 mal eine gewaltige Scheibe abschneiden. Aber das ist ein Thema für einen neuen Beitrag.

M.