New Balance

Was wird von diesem Jahr aus Sicht eines Sneakerheads übrig bleiben? Die Einlösung von Kanyes „Yeezys for everyone“-Versprechen? Die absolute Dominanz von Nike/Jordan und adidas/Yeezy? Oder doch eher das Gefühl, dass der Markt schon lange seine Schmerzgrenze erreicht hat? Ich werde mich bestimmt an all das erinnern verbunden mit dem Gefühl, dass viele Brands eine Richtung eingeschlagen haben, die ich zumindest für schwierig halte. Die Inflationierung der Collabs hat bereits vieles kaputt gemacht ebenso wie das ständige Abklopfen aller Marketingaktivitäten auf eine möglichst einfache Konsumierbarkeit in den sozialen Medien.

Wer sich heute etwas länger mit einem Release auseinandersetzt und darin vielleicht auch etwas Negatives entdeckt, wird ignoriert. Wer dagegen alles grundlos abfeiert, erhält Aufmerksamkeit und wird hofiert. Irgendwie bin ich doch froh, dass unser Sneaker-Blog immer nur ein Hobby war und kein Beruf. Das macht unabhängiger(er) und lässt uns gut schlafen. Außerdem wollen wir auf dieser Seite auch in Zukunft Releases vorstellen, die uns etwas bedeuten und die nicht nur für eine knappe Instagram-Story herhalten müssen.

Aime Leon Dore x New Balance 990v5 Aime Leon Dore x New Balance 990v5

In diese Kategorie der besonderen Sneaker 2019 fällt ganz bestimmt der Aimé Leon Dore x New Balance 990v5. Ich hätte auch gerne dem ALD x 990v2 einen Blogpost gewidmet, doch weil dieser exklusiv nur bei ALD herauskam, wo ich damals in der Warteschlange festhing, konnte ich mich bislang nur von dessen „Zwilling“ überzeugen. Schon das Basismodell, der 990v5, war 2019 einer der wenigen erfolgreichen Modelle außerhalb der Swoosh/Trefoil/Jumpman-Bubble. In Grau oder Schwarz ist dieser ein zeitloser Alleskönner, dem sogar das einschläfernde Dadshoe-Etikett nichts anhaben kann. Dennoch war die New Balance-Kampagne zum Start des 990v5 („Worn by dads in Ohio and supermodels in London”) weitaus intelligenter als vieles, was ansonsten in diesem Jahr von den Brands im Marketing versucht wurde.

Aime Leon Dore x New Balance 990v5

Der ALD x 990v5 nimmt die ohnehin starke Basis/Silhouette und setzt auf diese noch mal einen drauf. Schon der Farbmix aus einem satten Dunkelgrün und einem ebenfalls recht dunklen Blau passt zu beiden Brands und dem Outdoor-Thema der „Life in the Balance“-Kollektion. ALD, die ich eigentlich noch mehr für ihre Apparel liebe, haben ihre eigene Signatur recht dezent auf dem Sneaker verewigt. Das „ALD“-Branding auf der Ferse und der kleine Tag mit gelber Schrift ist jedenfalls das Gegenteil von laut und aufdringlich. Das Posen und Flexen überlässt man gerne Anderen. Auch das finde ich sehr sympathisch. ALD beweisen zudem, dass man erwachsene Mode mit Streetwear-Einflüssen machen kann, die nicht nach einer albernen Verkleidung aussieht.

Aime Leon Dore x New Balance 990v5

Teddy Santis hat mit ALD eine Lücke gefüllt, auf die es nun immer mehr Copycats abgesehen haben. Als New Yorker-Label steht es für viele Aspekte und Subkulturen, die in dieser großartigen Stadt zuhause sind. Santis, der in Queens aufgewachsen ist und dort mit Hip Hop, Graffiti und Basketball in Kontakt kam, hat sich seinen kreativen Freiraum redlich verdient. Der ALD x 990v5 gießt die Essenz seines Labels in die Form eines wunderschönen Sneakers, der weder einem belanglosen Trend hinterherläuft noch mit Tricks um unsere Aufmerksamkeit kämpft. Und das ist in der heutigen Sneaker-Welt schon eine ganze Menge.

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Aime Leon Dore x New Balance 990v5 Aime Leon Dore x New Balance 990v5 Aime Leon Dore x New Balance 990v5 Aime Leon Dore x New Balance 990v5 Aime Leon Dore x New Balance 990v5

Es gibt wohl nur wenige Sneaker, die jede Mode und jeden Trend einfach an sich vorüberziehen lassen. Bei New Balance und dort speziell meine Lieblingssilhouetten – der 997 und der 998 – ist dies aber ganz bestimmt der Fall. Ganz egal ob Performance-Running oder Ugly Sneaker gerade angesagt sind, die Qualitätsmodelle „Made in USA“ scheinen sich um dieses Hin und Her wenig zu kümmern. Stattdessen liefern sie beständig unglaublich starke Sneaker-Releases in ganz unterschiedlichen Colorways und Ausführungen ab. Insbesondere die J.Crew-Collabos von New Balance liebe ich einfach. Auf den US-Retailer, der seine ganz eigene Zielgruppe gefunden hat – zwischen erwachsen, modebewusst und Anti-Hype – ist ebenso wie auf New Balance eigentlich immer Verlass.

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Und so kommt es, dass ich eine USA-Reise oder einen Besuch in London (in UK gibt es schließlich auch J.Crew) fast nie ohne einen kurzen J.Crew-Abstecher beende. Nicht immer werde ich dort auch wirklich fündig, aber sehr oft verlasse ich den Shop dann doch mit mehr Klamotten und weniger Geld. Als ich zuletzt in New York war, erschien gerade das „Wid Nature“-Pack in Zusammenarbeit mit New Balance. Die beiden 997er nahmen sich zwei berüchtigte und oft zu Unrecht dämonisierte Wildtiere zum Vorbild. Während der braune Colorway dem majestätischen Grizzlybär gewidmet war, sollte der olivgrüne 997 an die in vielen Wüstenregionen anzutreffende Klapperschlange erinnern.

J.Crew x New Balance 997 Rattlesnake

Nun sei einmal dahingestellt, ob diese Assoziation tatsächlich so naheliegend ist. Ich hätte zumindest nicht unbedingt im ersten Moment an ein giftiges Reptil denken müssen. Eher erinnert der J.Crew x New Balance 997 „Rattlesnake“ mit seiner Tarn-Optik an das Outfit einer Armeeuniform. Pazifisten dürfen natürlich gerne bei der Klapperschlange bleiben. Auffällig an ihm sind vor allem die bräunlich eingefärbte Midsole, die gelben Farb-Highlights auf der Außensohle sowie das ebenfalls Army inspirierte Lining, das immerhin sofort an die texanische oder kalifornische Wüste erinnert. Gerade in der Kombination der verschiedenen Grün- und Brauntöne liegt die unauffällige Schönheit dieses 997, der sich vor den vielen anderen J.Crew-Collabos wirklich nicht verstecken muss. Wer sich fragt, welche Hose ich auf den Bildern trage, dem sei gesagt: Auch die ist von J.Crew (not sponsored, haha).

J.Crew x New Balance 997 Rattlesnake

Für J.Crew geht damit die lange Zusammenarbeit in eine weitere Runde. Ich bekomme ehrlich gesagt die vielen starken „J.Crew exclusives“ der vergangenen fünf bis zehn Jahre nicht mehr alle zusammen, auch wenn einige davon hier im Sneakerzimmer stehen. Auch fällt es mir schwer, daraus einen eindeutigen Favoriten zu bestimmen. Ich mag den 998 „Pebble Blue“ und den „Midori Green“ sehr. Beim „Concrete Jungle“ ärgere ich mich immer noch, dass ich ihn damals nicht geholt habe. Auch der 997 „Butterscotch“ ist ein ziemlich feines Ding! Die Aufzählung zeigt nur, wie viel Qualität – oder im Slang der Hypebeast-Kids – wie viel „Heat“ J.Crew und New Balance bereits „gedroppt“ haben. So darf es gerne weitergehen! Wenn andere schmerzfrei 300 Euro für einen Yeezy ausgeben, „investiere“ ich doch 1000x lieber 220 Dollar in den nächsten J.Crew x New Balance.

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Wir kommen so langsam auch in ein Alter, wo es schwer fällt, alle Kerzen auf der Geburtstagstorte zu platzieren. Über Details und Einzelheiten wollen wir an dieser Stelle besser nicht sprechen. Und selbst wenn wir uns einbilden, dass wir uns noch ganz gut gehalten haben, so merkt man beim Blick in den Spiegel, dass die Zeit nicht spurlos an einem vorübergeht. Damit wollen wir es auch belassen, schließlich soll es hier um Sneaker gehen. Ganz und gar zeitlos sind viele Modelle von New Balance. Während in diesen Tagen der NB 990 als „Vater“ aller Dadshoes allgegenwärtig ist und von 20-jährigen Influencern gefeiert wird – wir verkneifen uns dazu besser einen Kommentar – sollte ein anderer Klassiker keinesfalls vergessen werden. Die Rede ist vom New Balance 1500!

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Das Modell bringt es immerhin bereits auf ein gutes Vierteljahrhundert. In dieser Zeit haben sich andere Sneaker immer wieder verändert, angepasst an neue Trends und Technologien. Nicht so der NB 1500. Hier sah New Balance zum Glück von überambitionierten Design-Experimenten ab. Ein Upgrade war auch überhaupt nicht nötig. Die bewährte Encap-Midsole sorgt schließlich auch heute noch für ein nahezu optimales Laufgefühl, wobei ich zugeben muss, dass ich tatsächlich noch in einem Paar 1500er gelaufen bin. Wie so viele andere New Balance-Silhouetten ist der 1500 für mich vielmehr ein erwachsener Lifestyle-Sneaker, der mit britischem Understatement und meist eher zurückhaltenden Colorways nahezu jedes Outfit komplettiert. Und zum Flexen auf Instagram wurde er glücklicherweise auch noch nicht missbraucht. Ich hoffe mal, dass sich daran auch in der Zukunft nichts ändert.

Über den Einfluss der Marke auf bestimmte (Sub-)Kulturen ließe sich darüber hinaus ganze Bücher füllen. New Balance haben das, was andere Brands so gerne hätten: Geschichte, Stil und ein tiefes Verständnis für das Wesentliche. Bei dem im nordenglischen Flimby gefertigten 1500 finden sich all diese Elemente in ihrer besten Form. Der hier abgebildete New Balance 1500 WWN ist nun seit kurzem bei ausgewählten Sneaker Stores wie asphaltgold und BSTN erhältlich. Das helle Leder erweist sich ebenso wie das Mesh leider als Schmutzmagnet. Hier helfen dann aber die bekannten Sneaker Cleaner (genauso gut sind ein Schwamm oder eine nicht allzu harte Bürste und etwas lauwarmes Wasser). Der 1500 WWN präsentiert sich gerade im blitzsauberen Zustand als echte Schönheit, zu dem man durchaus auch im Jahr 2019 Pinroll tragen darf. Die Jüngeren können an dieser Stelle googeln, was damit gemeint sein könnte. Ich freue mich in der Zwischenzeit auf weitere großartige 1500-Releases in den nächsten Monaten. New Balance zeigen jedem echten Sneaker-Liebhaber, dass aus Großbritannien noch immer Gutes kommt. Daran ändert sogar dieser verdammte Brexit nichts.

Hinweis: Der Schuh wurde uns freundlicherweise von New Balance zur Verfügung gestellt. Ein großes Danke an das Suderman, wo die Fotos entstanden sind. Wenn Ihr in Köln Lust auf gute Drinks habt, schaut unbedingt hier mal vorbei!

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Beständigkeit und Verlässlichkeit sind Dinge, die ich an New Balance besonders schätze. Andere Marken mögen New Balance in der Frequenz ihrer Releases längst weit überholt haben – was man durchaus auch kritisch sehen kann – oder das Designrad um einiges radikaler drehen, dafür stehen die „Made in UK“– und „Made in USA“-Modelle für qualitativ verlässliches Turnschuhhandwerk verpackt in viele zeitlose Silhouetten, von denen nicht wenige selbst echte Klassiker sind (mit diesem Ausdruck soll man ja sparsam umgehen). Den Klassikerstatus hat sich vor allem der 1500 seit seinem Debüt vor einem Vierteljahrhundert längst verdient. Über Collabs wie den legendären „Black Beard“ von Crooked Tongues, die alten Solebox-Entwürfe von Hikmet oder auch unzählige solide General Releases gewann das Modell eine große und bis heute recht treue Fangemeinde. Ich ärgere mich noch heute, dass ich damals meinen SNS aus dem RGB-Pack viel zu günstig verkauft habe.

NB1500 HKT-14 Doch bevor das hier zu einem typischen Nörgel-Beitrag eines Ü30-Sneakerheads wird – früher war eben nicht alles besser –, versuche ich mich an den eigentlichen Anlass dieses Posts zu erinnern. Und den halte ich jetzt in meinen Händen. Es ist der New Balance MH1500KT, dessen etwas sperriger Name schon auf den ersten Blick mit der bekannten 1500er-Silhouette für New Balance-Verhältnisse radikal bricht. Dabei handelt es sich eigentlich nur um eine durchaus kluge „Erweiterung“ und das wortwörtlich. Als Mid Top versucht sich der 1500 optisch wie funktional an einem Kompromiss zwischen Turnschuh und Winterboot, den auch andere Brands für ihre Modelle entdeckt haben. Bei Nike sollen unter anderem der Air Max 90 Ultra Mid und der Special Field AF1 diese Lücke schließen, adidas brachte zuletzt den NMD XR1 in einer winterfesten Mid-Top-Variante auf den Markt. Die Liste ließe sich fortsetzen. Offenbar ist die Nachfrage nach einem solchen Hybrid-Design groß. Als passionierter Sneakerhead will man demzufolge auch bei Kälte und Schnee nicht gleich zu einem hässlichen Winterschuh wechseln.

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Meine ersten Erfahrungen mit dem MH1500KT und dem Kölner Winter waren bislang recht positiv. Die erkennbar verstärkte und daher recht strapazierfähige Mudguard lässt nicht jeden Matsch und jedes Wasser gleich bis zu den Füßen durch. Gleiches gilt für den Bereich der Toebox. Auch rund um die Ferse findet sich das verstärkte, synthetische Obermaterial, das sich in der Hand zunächst etwas hart anfühlt. Beim Tragen spürt man davon aber glücklicherweise nichts, was auch der Polsterung unterhalb der Knöchel zu verdanken ist. Hier zeigt sich zudem ein wesentlicher Vorteil des Mid Top gegenüber der klassischen Ausführung. Für ausreichend Stabilität und Halt ist bei diesem 1500 also gesorgt. Allerdings wurde bei der schicken Gum-Sohle auf eine spezielle Trail-Ausführung verzichtet. Als Winter-Sneaker für die Stadt dürfte das aber ohnehin keine so entscheidende Rolle spielen. Da kommt es doch eher auf Komfort und Style an.

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Diesen und noch einen farblich komplementären Colorway findet Ihr bei unseren Freunden von Afew und 43einhalb. Das gezeigte Modell wurde uns von New Balance zur Verfügung gestellt. Auch das wollen wir nicht unerwähnt lassen.

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Wäre ich 20 Jahre jünger, dann würde ich mich so langsam auf die Sommerferien freuen. 6 Wochen schulfrei, vielleicht ab und zu mal ins Freibad, abschalten, faulenzen und die schönen Kölner Sommernächte genießen. Viel mehr als Badeklamotten, Badetuch und meine Lieblingssongs auf der Playliste bräuchte ich dafür nicht. In Sommer- und Urlaubsstimmung versetzten mich zuletzt aber nicht nur die hochsommerlichen Temperaturen sondern auch ein Päckchen aus der Schweiz mit überraschendem Inhalt. Titolo scheinen vom perfekten Sommer recht ähnliche Vorstellungen zu haben. Zumindest verbreitet ihre neue Collabo mit New Balance echtes Beach-Feeling.

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Das fängt schon bei der wunderschönen Box ihres New Balance 247 „Deep into the Blue“ an, die mich mit ihrem Bilderbuch-Mittelmeer-Panorama förmlich anstrahlt. Wahrscheinlich genügt später einmal ein kurzer Blick, um einsetzenden Winterdepressionen vorzubeugen. Absolut sommerlich und „beachy“ (keine Ahnung, ob es das Wort überhaupt gibt) ist auch der Inhalt. Gemeint ist zunächst das Handtuch mit seinen pinken Lettern – Miami Vice lassen grüßen – und die ebenfalls pink bedruckte Tote Bag. Sogar eine Postkarte mit (Urlaubs-)Grüßen hat die Titolo-Crew beigelegt, worüber ich mich am meisten gefreut habe. Bei meinem nächsten Strandurlaub werde ich mich ganz bestimmt revanchieren!

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Aber natürlich soll die farbenfrohe Verpackung am Ende vor allem Lust auf den Schuh machen. Und der hält das Versprechen an einen leichten und sehr bequemen Sommersneaker, der mich von frühmorgens bis in die langen Sommerabende hinein begleiten wird. Das kann ich schon jetzt nach wenigen Tagen sagen. Zusammen mit meinen geliebten Flyknit Racer und dem Mayfly Woven dürfte der 247 „Deep into the Blue“ in diesem Jahr aus meiner Summer-Rotation nicht wegzudenken sein. Das dehnbare Neopren sorgt dabei für einen ziemlich perfekten Fit ohne Druckstellen rund um den Knöchel. Sehr gut und recht weich fühlt sich das Suede an, bei dem man fast instinktiv an Swimming Pools und das tiefe Blau des Meeres denken muss. Durch das kräftige Pink und den Frotteestoff wird aus dem oft unscheinbaren New Balance-Branding hier ein optisches Highlight. Die Gestaltung der 247-Sohle lässt sich für mich als Fan von Gumsohlen ohnehin kaum verbessern.

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Als Silhouette ist der 247 eines der jüngsten Lifestyle-Modelle von New Balance. Schon jetzt hat er aber mit den ersten General Releases und Collabos, wozu auch der mita „Tokyo Rat“ gehörte, eine beachtliche Wandlungsfähigkeit unter Beweis gestellt. Offenbar eignet sich das Grundgerüst des angenehm schlanken und leichten 247 für ganz unterschiedliche Designs und Materialien. Alle Shape-Fanatiker, wozu ich mich nicht unbedingt zählen würde, dürften ebenfalls recht glücklich mit dem Newcomer sein. Das Titolo-Design beweist, dass man in der Schweiz nicht nur mit Schnee und Eis umzugehen versteht. Nach dem R1000 „Glacial Melt“ und dem NMD XR1 Trail „Celestial“ haben Titolo nun ganz lässig am Pool ihren Platz eingenommen (das Handtuch können wir Deutschen dann auch gleich zum Reservieren der Liege nutzen). Fehlt eigentlich nur noch ein kühler Drink.

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Bei Titolo ist der 247 „Deep into the Blue“  ausverkauft. Allerdings – jetzt die gute Nachricht – findet bereits am nächsten Wochenende der weltweite Release statt. Mehr dazu wie immer im Weekly am Donnerstag.

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Es gibt Dinge, auf die ist Verlass. Als erstes fallen mir da bei Sneakers die „Made in USA“-Releases von New Balance ein. Die sind qualitativ immer eine Bank und auch die meisten Colorways treffen genau meinen Geschmack. Aber natürlich will man bei New Balance nicht bloß am Bewährten – so gut es auch sein mag – festhalten. Trends ändern sich rasch, gleiches gilt für den Geschmack der Sneaker-Community, wobei New Balance aus meiner Wahrnehmung bislang nicht so offensiv wie andere Marken die Hypekids und „Ich-trage-Sneakers-nur-für-ein-Instagram-Foto“-Poser anspricht (was doch sehr sympathisch ist).

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Dennoch wagt man im Lifestyle-Segment nun etwas Neues. Ob es der große Wurf ist, darüber entscheidet am Ende der Kunde. Die Voraussetzungen hierfür stehen zumindest nicht schlecht. Der NB 247 Luxe ist die Antwort von New Balance auf veränderte Ansprüche, die auf eine elegante, leichte und schlanke Allround-Silhouette zielen. Der viel zitierte und bei vielen Modellen kritisierte Shape bzw. die Form des Neulings, der Elemente anderer NB-Modelle verbindet, fallen sofort positiv auf. Hierzu tragen auch das recht dünne Leder-Upper und die markante Perforierung der Toebox bei. Wer wie ich recht schmale Füße hat, bei dem kann sich die Toebox gelegentlich schon mal etwas nach innen wölben, was allerdings nur aus einem bestimmten Blickwinkel wirklich auffällt.

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Statt der vergleichsweise schweren Sohlenkonstruktion des 998 oder 997 mit ihrem Keilabsatz vertraute man beim 247 auf die deutlich leichtere RevLite-Option. Auch deshalb liegt das Gewicht des Schuhs spürbar unter dem seiner „Made in USA“-Verwandten. Auf Komfort muss man gleichwohl nicht verzichten. Zumindest ist das mein Eindruck nach den ersten Tagen. Dazu ergeben sich aus der Wahl der Dämpfung natürlich auch Konsequenzen für die Form des Schuhs, der einen gewissen Minimalismus ausstrahlt. Dahinter mag die von New Balance bekannte „Weniger ist mehr“-Philosophie stecken. Schon immer empfand ich die NB-Releases als „erwachsener“ und weniger verspielt. Diese Designidee setzt sich auch im NB 247 erkennbar fort.

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Zum Start der neuen Lifestyle-Silhouette wird es zunächst drei eher klassische, gedeckte Colorways (Schwarz, Braun/Tan und Weiß) geben. Diese Farbwahl ist für einen New Balance-Release sicherlich keine Überraschung. Dennoch zeigen die Designer, dass selbst damit noch Akzente gesetzt werden können. Vor allem die hintere Nubuck-Applikation wertet den Look deutlich auf. Am cleanen Style des 247 Luxe ändert sich dadurch aber nichts Grundsätzliches. Die entscheidende Frage ist letztlich, ob New Balance neue Kundengruppen ansprechen kann. Ein Argument mag auch der Preis sein, der mit knapp 130 Euro sowohl die meisten „Made in UK“- als auch die „Made in USA“-Releases unterbietet. Dass ich als Liebhaber des 997 und 998 letzteren den Vorzug geben würde, dürfte kein Geheimnis sein.

Alle drei Colorways des NB 247 Luxe findet Ihr ab dem 7. Januar u.a. bei Foot Locker und 43einhalb.

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Verlässlichkeit ist ein Wert, den ich, je älter ich werde, mehr und mehr zu schätzen lerne. Das soll nicht heißen, dass immer alles so bleiben soll wie es einmal war. Und schon gar nicht will ich damit sagen: „Früher war alles besser!“ Es ist mehr dieses „Man weiß, was man bekommt“-Gefühl. So sehr Fortschritt und Innovation auch bei Sneakers wichtig sind, möchte man sich nicht im Kreis des 1000. Retros drehen, so gerne ziehe ich mir regelmäßig ein Paar an, das etwas Zeitloses besitzt. Und zu diesen raren Schätzen zählt für mich der New Balance 998.

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In der „Made in USA“-Ausführung hat mich der 998 noch nie enttäuscht. Er ist sowohl im klassischen New Balance-Grau als auch in kräftigen Farbkombinationen oder als Collabo für mich eigentlich immer einen Blick wert. Kein anderes Modell von New Balance findet sich in meiner Sammlung häufiger. Das sagt schon viel über meine Turnschuhliebe für den 998, dessen „Familie“ zuletzt erneut Zuwachs bekommen hat. Wäre die Umschreibung als „Black Beauty“ nicht irgendwie etwas abgegriffen, ich würde den 998 DPHO exakt so nennen. Denn der schwarz-graue Runner vertraut auf die Wirkung von Understatement und – da wären wir wieder beim Anfang – einer gewissen Zeitlosigkeit.

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Geradezu ein New Balance-Klassiker ist auch das Premium Suede, an dem es qualitativ nichts zu kritisieren gibt. Die reflektierenden Elemente und die bewährte Abzorb-Dämpfung dürfen bei einem 998 ebenfalls nicht fehlen. Der 998 DPHO zeigt eindrucksvoll, dass das Ganze manchmal doch mehr ist als die Summe seiner Teile. Denn zusammengesetzt ist die Silhouette bis heute für mich eine der schönsten überhaupt. Aber natürlich bleibt man auch bei New Balance nicht stehen. Mit dem neuen 247, der Anfang Januar erscheint, unternimmt man einen großen Schritt vorwärts. Ob dieses Wagnis aufgegangen ist, verraten wir Euch ein anderes Mal. Sorry für diesen Cliffhanger!

Erhältlich u.a. bei The Good Will Out.

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Es scheint, als mache Ronnie Fieg gerne Urlaub in Griechenland. Zumindest legt seine neue Zusammenarbeit mit New Balance eine solche Schlussfolgerung nahe. Nachdem die beiden 997.5-Colorways erstmals bei Fiegs Kithland-Show vorgestellt wurden, folgte kürzlich der offizielle Release. Dabei gab es gleich mehrere Besonderheiten. Nicht nur dass die beiden 997.5 exklusiv bei Kith erschienen sind – zumindest behaupten wir das bis zum Beweis des Gegenteils –, der blaue „Archipelago“ war überdies zunächst nur als Family&Friends Loyalty-Release erhältlich. Einige wenige Paare wurden später dann auch instore in den drei New Yorker Kith-Shops verkauft.

mykonos-x-rf-997-5-23Sehr zum Ärger vieler New Balance-Liebhaber in Europa und Asien wurde der andere, doch deutlich auffälligere Colorway („Cyclades“) lediglich mit einer „US Only“-Versandoption angeboten. Umso mehr freute es uns, als plötzlich ein Überraschungspaket mit Kith-Absender bei uns eintraf. Tatsächlich ist der „Cyclades“ mit seinem gedrittelten, sommerlichen Colorblocking auch unser Favorit. Über die Eigenschaften des hybriden 997.5, der die schnittige Silhouette bzw. das Upper des 997 mit der Sohle des 998 verbindet, haben wir anlässlich der 997.5-Premiere schon berichtet. Auch die neuen Fieg-Designs orientieren sich nun an dessen DNA.

mykonos-x-rf-997-5Die Farbpalette des „Cyclades“ orientiert sich konkret an einem Urlaubsfoto von Fieg, wobei das Orange für die Sonnenschirme, das Beige für den Sandstrand und das leuchtende Türkisgrün für das Wasser der Ägäis steht. Das gleiche Foto wurde bei beiden 997.5 auch noch einmal auf den Innensohlen verewigt. Und was das bei Fieg-Collabos sehr vertraute Meeresblau des „Archipelago“ zu bedeuten hat, bedarf wohl keiner weiteren Erklärung. Hier sorgen die Laces – es stehen jeweils 5 zur Auswahl – zusammen mit den farblich unterschiedlich abgesetzten New Balance-Logos für Abwechslung und Kontrast.

mykonos-x-rf-997-5-5Auch qualitativ bewegt sich dieses Fieg-Doppel auf dem hohen Niveau seiner bisherigen New Balance-Collabos. Erneut wurde Pigskin Suede als Obermaterial verwendet. Ein weiches Lederlining und die vom 998 bekannt Abzorb-Dämpfung sorgen schließlich für einen maximalen Wohlfühlfaktor, der schmerzende Füße oder Druckstellen verhindert. Ein nettes Extra sind zudem die jeweils passenden Stance Socken, die endlich nicht so rutschen wie viele der kurzen Invisible Socks. Auch eine besondere Box darf nicht fehlen. Es ist ja bekannt, dass Fieg mindestens so viel Wert auf die Verpackung wie auf deren Inhalt legt. Nach „Fiegsta“ und „Mykonos“ sind wir jetzt bereit für ein Paar Asics. Wer die Kithland-Show gesehen hat, weiß bereits, was damit gemeint ist.

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Nachdem wir Euch mit dem New Balance 997.5 ein neues, hybrides Modell vorgestellt hatten, wechseln wir dieses Mal wieder zum klassischen 998. Es ist kein Geheimnis, dass dieser zusammen mit seinem vor knapp zwei Jahren neu aufgelegten Verwandten, dem 997, meine New Balance-Sammlung mit großem Vorsprung dominiert. Vielleicht ändert sich daran ja etwas, wenn man auch in Flimby weiterhin so starke Retros wie zuletzt die beiden 1500er (ich meine den WR & NO) herausbringt. Bis dahin bleibe ich aber ein großer Fan der „Made in USA“-Releases im Allgemeinen und des 998 im Besonderen.

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Der hier gezeigte Colorway hat mich sofort begeistert als ich den Schuh das erste Mal live bei TGWO in Händen hielt. Auch wenn graue Colorways gerne als etwas langweilig oder bieder bei Turnschuhen gelten, so sind sie doch vor allem aus der New Balance-Geschichte nicht wegzudenken. Immerhin ist die Marke groß geworden mit eher dezenten Farbcodes. Ich würde daher in diesem Fall auch vom typischen New Balance-Grau sprechen, das in Kombination mit dem gedeckten Hellblau einen ziemlich zeitlosen 998 ergibt. Dieser ist im Übrigen Teil des letzten „Explore by Air“-Packs, mit dem man die Erkundung der Elemente und Natur thematisch fortsetzte.

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Die Kombination aus Suede und Mesh gehört darüber hinaus für mich zum Besten, was New Balance bei seinen USA-Releases in Regelmäßigkeit abliefert. Ich würde diesen Materialmix jedem anderen vorziehen. Eine Toebox aus Glattleder verzieht sich ja recht schnell oder neigt zu kleinen Dellen, was noch kein Zeichen minderer Qualität sein muss, mir aber dennoch nicht so gut gefällt. Dazu ergänzen 3M-Elemente wie beim „N“, dem Base Accent und an der Ferse den klassischen Suede-Mesh-Look. Sie sind zugleich ein Hinweis auf das Running-Erbe von NB, in dem alles Funktionale (mehr noch als Style) stets eine bedeutende Rolle spielte. Ganz nebenbei liefert New Balance mit dem 998 „Explore by Air“ den Beweis, dass die Forderung „Make America great again“ auch bei Sneaker komplett überflüssig ist. Solange man in Boston derart starke General Releases entwirft, muss man sich wirklich keine Sorgen machen.

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In der Mathematik ergeben 1 und 1 per Definition 2. Bei Schuhen geht diese Gleichung manchmal aber nicht auf. Ein Hybrid vereint nicht unbedingt das Beste, vor allem wenn die beiden Hälften ansonsten recht weit voneinander entfernt sind. Beim neuen New Balance 997.5 hatte ich solche Befürchtungen allerdings zu keiner Sekunde. Immerhin handelt es sich hier um einen Mix aus meinen Lieblings-New Balance-Silhouetten, welche zudem schon immer sehr nahe beieinander lagen.NewBalance2016

Manche stören sich an der recht hohen Midsole des 997 mit ihrem markanten Absatz. Dass der Schuh vor allem dadurch seine erstklassige Form erhält, sollte aber nicht unerwähnt bleiben. Der 998 mit seiner Abzorb-Dämpfung ist in dieser Hinsicht etwas unauffälliger und vielleicht auch deshalb beliebter (so jedenfalls mein Eindruck). Wenn man das Upper des 997 nun auf die Sohle des 998 setzen würde, müssten dann nicht alle zufrieden sein?

NewBalance2016-8Natürlich kann man es nie allen recht machen. Und insofern ist die vorige Frage sicher eine rhetorische. Tatsächlich passen diese beiden Teile aber erstaunlich gut zusammen – zumal im klassischen New Balance-Grau, in dem eigentlich jeder New Balance absolut zeitlos wirkt. Die Form (oder neudeutsch Shape) des 997.5 könnte für einen 2016er-Release kaum besser sein. Da alle Komponenten wie das Pigskin Suede ein „Made in USA“-Siegel tragen, gibt es an der Verarbeitung des Schuhs absolut nichts zu bemängeln. Der 997.5 liegt qualitativ auf dem Niveau seiner beiden „Eltern“, die sich über ihren Nachwuchs uneingeschränkt freuen dürfen. Der Kleine wurde kein Frankenstein sondern eine echte Sneaker-Schönheit. Beim Sizing sollte man sich am 998 orientieren.

 

Erhältlich ist der NB 997.5 bei asphaltgold, END und Overkill.

 

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