Around the world

Überall sieht man sie: Plakate, auf denen stolz der Slogan zu lesen ist „Building a New Chicago“. Tatsächlich hat man gelegentlich das Gefühl, irgendwer baue innerhalb der Stadt an einem zweiten Chicago. Das gilt vor allem für den aufstrebenden West Loop-District, der in den letzten Jahren einen unglaublichen Wandel vollzogen hat. Heute ist die Gegend bekannt als Ausgehviertel, für ihre vielen Top-Restaurants, Cafés und Bars. Mit Firmen wie Google zog es auch immer mehr junge Leute in den West Loop. Auch wir haben wir dort im erst 2017 eröffneten Ace Hotel gewohnt. Chicago ist zu allererst eine Food-Stadt, eine kreative Metropole, in der es praktisch zu jeder Tageszeit etwas zu entdecken gibt. Wir möchten Euch in diesem Beitrag unsere persönlichen Chicago-Highlights vorstellen und dabei – bis auf einige Ausnahmen – die üblichen Touristen-Tipps ganz bewusst links liegen lassen. Vieles spielte sich für uns im West Loop ab, was natürlich auch mit unserer Hotelwahl zusammenhing. Auch wenn wir diesen Guide nun auf 3 Tage ausgelegt haben, so empfehlen wir doch, mindestens 4 besser sogar 5 Tage für Chicago einzuplanen. Selbst dann wird einem in dieser Stadt bestimmt nicht langweilig.

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Tag 1

Beginnen wir unseren Chicago-Guide mit einem richtig guten Frühstück. Das gibt es im Little Goat Diner, das einen angenehmen Mix aus klassischem Diner und modernem All-Day-Restaurant bietet. Hier werden verschiedenen Omeletts, Pancakes und natürlich French Toast serviert. Dazu bietet die Frühstückskarte diverse raffinierte Gerichte, die zum Stil des Little Goat passen. Wie fast überall ist die Atmosphäre auch hier sehr locker und entspannt. Die Qualität des Essens hat sich in der Stadt herumgesprochen und so muss man zu gewissen Zeiten durchaus auch mit Wartezeiten rechnen.

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Nach dem Frühstück zieht es uns zum Sneaker-Store Leaders 1354 (bzw. LDRS), den man vom Little Goat aus zu Fuß in gut 10 Minuten erreicht. Überhaupt sind die Wege in Chicago alle recht kurz, zumal mit dem gut ausgebauten Nahverkehr und den vielen Bus- und Bahnlinien der CTA. Leaders führen natürlich Nike, Jordan und adidas. Dazu findet man hier aber auch Releases von Karhu, Diadora und eine kleine Apparel-Auswahl. Insgesamt stehen LDRS erkennbar für die „alte Schule“ des Sneaker-Business. Etwas fühlt sich der Store daher nach einer Zeit vor Social Media und wöchentlichen Hype-Releases an, was durchaus seinen Charme und seine Berechtigung hat.

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Wer jetzt schon wieder Hunger oder das Frühstück doch ausgelassen hat, der kann zum Lunch das Bad Hunter besuchen. Gerichte und Speisekarte des sehr Instagram-kompatiblen Restaurants sind sehr auf Gemüse und frische Zutaten ausgerichtet und doch nicht komplett vegetarisch. Die verschiedenen Salate, Sandwiches, Bowls und Burger bieten genau das, was wir von einem Lunch erwarten. Der Service ist wie fast überall sehr aufmerksam ohne sich dabei aufzudrängen. Man wird gefragt, ob man bestimmte Zutaten nicht verträgt. Auch auf Sonderwünsche wird problemlos eingegangen.

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Unsere zweite Shopping-Station liegt fast schon in Sichtweite des Bad Hunter. Gemeint sind Notre, von denen wir in Zukunft noch einiges erwarten. Das liegt zum einen am Ehrgeiz von Mitbesitzer Michael und seinem Team, zum anderen an den guten Kontakten von Notre zu den großen Sneaker-Brands. Darüber hinaus ist man auch mit der Kreativszene Chicagos bestens vernetzt. Über das wirklich innovative Event anlässlich das „Air Max Day“ zusammen mit dem Gourmet-Restaurant Next, welches zur Alinea-Gruppe von Grant Achatz gehört, haben zuletzt auch Hypebeast und andere Seiten ausführlich berichtet. Der cleane, minimalistisch eingerichtete Store mit seiner erstklassigen Markenauswahl (von Raf Simons über Visvim, 424 und Stone Island bis hin zu Cav Empt) wird bis Jahresende an gleicher Adresse deutlich vergrößert. Zu Notre kommen bereits heute alle wichtigen (limitierten) Releases. Wer gerade vor Ort ist, kann durchaus sein Glück bei einem Instore-Raffle für einen Yeezy oder Off-White x Nike versuchen.

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Da wir gerade schon das Next Restaurant bzw. Alinea erwähnt haben, bleiben wir doch am besten gleich dort. Wer das Alinea und dessen Chef Grant Achatz noch nicht kennt, der sollte sich unbedingt die „Chef’s Table“-Folge auf Netflix ansehen. So ist das Next auch im West Loop zu Hause (das Alinea befindet sich in Lincoln Park, das man vom West Loop aus mit dem Bus in nur 10 Minuten erreicht). Küchenchef im Next ist Ed Tinoco, dessen Story wir Euch noch in einem besonderen Feature vorstellen werden. Denn Ed ist mit seinen gerade einmal 27 Jahren nicht nur ein kreatives Genie in der Küche sondern auch ein echter Sneakerhead. Wer sich für ein Essen im Next entscheidet, den erwartet kein einfaches Menü sondern ein kunstvolles Gesamtkonzept, das sich sogar im Design des Restaurants widerspiegelt (die Menüs wechseln vier Mal im Jahr). Essen als Erlebnis.

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Gleiches lässt sich über The Aviary mit Blick auf Cocktails sagen. Die Cocktailbar der Alinea-Familie verspricht ebenfalls eine in dieser Perfektion nur ganz selten anzutreffende Kombination aus besten Spirits, Kreativität und einer einzigartigen Präsentation. Sowohl für das Next als auch für das The Aviary gilt, dass eine Reservierung vorab über ein sogenanntes Ticketing-System läuft. Der Gast kauft wie für ein Konzert online ein Ticket für einen bestimmten Abend und ein bestimmtes Menü. Bei The Aviary hat man neben der À la carte-Option die Wahl zwischen einem 3- und 5-Gänge-Cocktail-Tasting Menü (jeweils mit oder ohne Food Pairing). Viele der wirklich außergewöhnlichen Cocktail-Kreationen im Aviary stammen übrigens von Eds Frau Alexis, der Head Bartenderin. Natürlich kann man auch spontan sein Glück im The Aviary versuchen, allerdings sollte man selbst unter der Woche besser mit längeren Wartezeiten rechnen.

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Eine Reservierung erfordert auch die Speakeasy Bar The Office unterhalb des Aviary. Machen wir es kurz: Die Bar gehört zum Besten, was es im Bereich Speakeasy gibt. Das liegt zum einen an den Mixology-Künsten der Bar-Crew, zum anderen an der Auswahl alter Spirits und der Idee, auf eine klassische Karte weitgehend zu verzichten. Als Gast wird man vielmehr nach seinen Vorlieben und Wünschen gefragt. Daraus entstehen dann Drinks, die es in dieser Qualität nur in ganz wenigen Bars gibt (ein ähnliches Konzept bieten Attaboy in New York). Die intime Atmosphäre im The Office mit seinen wenigen Plätzen gefiel uns ebenso gut wie die Drinks. Und mit dem Bartender kommt man natürlich vor allem bei einem Platz an der Bar schnell ins Gespräch.

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Tag 2

Am zweiten Tag fahren wir zum Frühstück mit der Blue Line ins Viertel Logan Square. Das Longman & Eagle erinnert zunächst an einen typischen Gastro-Pub oder an eine gewöhnliche Whiskey-Bar. Wer dann aber etwas genau hinsieht, entdeckt die Auszeichnung des Guide Michelin über der Küche. Tatsächlich bietet die Frühstücks/-Lunch-Karte versteckt hinter scheinbar bekannten Gerichten sehr überraschende und leckere Kreationen. Das im Longman & Eagle jeden Tag die Möglichkeit zum Brunch besteht, ist ein weiteres Plus. Bei unserem nächsten Chicago-Trip müssen wir dann unbedingt die Bar und ihre Drinks testen. Manchmal reicht die Zeit für alles einfach nicht aus.

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Es liegen nur drei Bahn-Stationen zwischen Logan Square und dem Szeneviertel Wicker Park. Hollywood hat diesem sogar einen Kinofilm gewidmet, der ist aber nicht sonderlich gut. Für einen Chicago-Aufenthalt gehört die Gegend zwischen Damen und Division Street weiterhin zu unseren Favoriten, was vor allem an den zahlreichen Stores, Restaurants und Bars liegt. Das kulturelle wie kulinarische Angebot ist hier ziemlich vielfältig und damit ein Spiegelbild der recht jungen, multikulturellen Bewohner des Viertels. Vieles spielt sich dabei auf der Damen und der Milwaukee Avenue ab. Unser Tipp für einen guten Drink ist das The Violet Hour, das täglich ab 18 Uhr geöffnet hat.

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Steigt man mit der Blue Line an der Haltestellte Division aus, so steht man auf der Milwaukee Avenue als erstes vor Stash, die an gleicher Stelle seit inzwischen 5 Jahren vor allem Sneakers von Nike und Jordan verkaufen. Die Wurzeln von Stash gehen auf den alten Store von Diana’s Shoes zurück, den wohl außerhalb Chicagos nur wenige gekannt haben dürften. Seit unserem ersten Besuch hat sich die Sneaker-Boutique noch einmal vergrößert und die Verkaufsfläche von Diana’s Shoes übernommen. Aktuelle und auch ältere Releases von Nike und Jordan bilden weiterhin den Schwerpunkt des Sortiments, das zuletzt aber auch um Marken wie Vans, adidas und New Balance erweitert wurde.

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Etwas weiter nördlich betritt man bei Wormhole Coffee tatsächlich fast ein Wurmloch, das in ein Paralleluniversum zu führen scheint. Zumindest haben wir noch kein Café gesehen, dass derart liebevoll und detailverliebt die 80er- und 90er-Jahre feiert. In jeder Ecke gibt es hier etwas zu entdecken, das bei uns gleich einen Nostalgie-Flashback auslöste. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass im Wormhole Coffee dank der hauseigenen Rösterei der Halfwit Coffee Roasters wirklich großartige Kaffees und Kaffeevarianten angeboten werden. Man versteht such auch als Aufklärer und Botschafter in Sache Kaffee, der für Halfwit viel mehr als nur ein Wachmacher oder Genussmittel ist.

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Auch bei Saint Alfred scheint die Zeit irgendwie stehen geblieben zu sein. Und das ist jetzt gar nicht mal böse gemeint. Während andere Sneaker-Stores expandieren oder immer neue Konzepte umsetzen, hat sich bei Saint Alfred in den letzten 5 Jahren kaum etwas verändert. Der Store sieht nicht nur exakt gleich aus, auch an der unaufgeregten Art der Saint Alfred-Crew hat sich praktisch nichts verändert. Man versteht sich trotz des durchaus vorhandenen Online-Auftritts vor allem als Teil der Chicagoer Sneaker-Community. Der hohe Anteil an Stammkunden scheint ihnen Recht zu geben. Saint Alfred führen neben Sneakers von Nike, adidas, Vans und New Balance auch Fashion-Releases wie den Ozweego von Raf Simons, japanische Brands wie Visvim und Apparel von angesagten Labels wie Cav Empt. Wir würden jede Wette eingehen, dass Saint Alfred genau mit diesem Konzept auch noch in 5 Jahren im Wicker Park an gleicher Stelle anzutreffen sind.

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Nach dieser kleinen Shopping-Runde zieht es uns ins Small Cheval. Der Wicker Park-Außenposten von Au Cheval aus dem West Loop bietet genau 3 Menüoptionen: Hamburger, Cheeseburger und die hausgemachten Golden Fries. Das war’s! Und weil weniger manchmal mehr ist, wundert es uns nicht, dass im Small Cheval genau mit diesem einfachen Konzept Burger-Fans glücklich gemacht werden. Für uns ist der Small/Au Cheval-Burger der beste, den wir seit vielen Jahren gegessen haben (der Double Cheeseburger im Au Cheval hat sogar drei Pattys). Im Au Cheval muss man daher abends schon mal 1 bis 2 Stunden auf einen Tisch warten. Wir empfehlen Euch daher, möglichst früh da zu sein oder es unter der Woche ab ca. 22 Uhr zu versuchen. Wir hatten jedenfalls Glück und bekamen sofort einen Platz im recht kleinen Restaurant, das auch als Brunch-Hotspot am Wochenende bekannt ist.

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Kein Guide über Chicago wäre ohne eine Erwähnung der RSVP Gallery komplett. Seit ihrer Eröffnung im Jahr 2009 ist die von außen ziemlich unscheinbare Boutique das Aushängeschild der Chicagoer Streetwear-Szene. Auch Don C und Virgil Abloh, die damals die RSVP Gallery gründeten, muss man niemandem mehr vorstellen. Wenngleich Sortiment und Konzept von RSVP inzwischen von vielen kopiert wird – hier vermischten sich erstmals Fashion, Streetwear, Kunst und Musik –, so ist und bleibt der Store in der Damen Avenue doch unbestreitbar das Original. Warum man im Store bis heute keine Fotos machen darf, verstehen wir dennoch nicht so ganz. Vermutlich ist auch diese Regel Teil des RSVP-Mythos.

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Fragt man, wer der berühmteste Chicagoer sei, so hört man als Antwort ziemlich oft Michael Jordan (Barack Obama und Kanye West sind zugegeben auch harte Konkurrenz). Dabei ist dieser doch in Brooklyn geboren. Aber natürlich strahlen die Erfolge mit den Chicago Bulls und Jordans Legendenstatus auch auf die Stadt und ihre sportliche Historie aus. Heldenverehrung sei daher gestattet, wenn man im United Center die überlebensgroße Michael Jordan-Statue besucht – Touristen-Schnappschuss inklusive. Die Spiele der Bulls waren in dieser Saison dagegen meist eine nicht so schöne Angelegenheit. Aber als Kölner wollen wir uns jetzt lieber nicht beschweren.

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Alle BBQ-Fans haben am Abend ein Date mit Green Street Smoked Meats, wo das Fleisch zuvor 12 bis 16 Stunden butterweich „gesmoked“ wurde. Egal ob Sliced oder Chopped Brisket, ob Pastrami oder Pulled Pork, hier ist für alle Fleischliebhaber das Paradies auf Erden. In einer gemütlichen Halle mit großer Bar und ebenso großer Bierauswahl findet täglich ab 11 Uhr ein echtes BBQ-Festessen statt. Ehrlich, ohne Schnickschnack und zu echt fairen Preise. Auch der Kartoffelsalat ist bei Green Street Smoked Meats ein echtes Highlight, wobei das Vegetarier nur bedingt trösten dürfte. Wer dagegen Ramen bevorzugt, findet an gleicher Adresse im Keller bei High Five Ramen sein persönliches Suppen-Glück. Die 16 Plätze im kleinen Restaurant sind auch fast immer belegt. Ihr habt die Wahl!

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Nach dem Abendessen finden BBQ- und Ramen-Fans gegenüber im Soho House in der Fox Bar wieder zusammen. In der Umgebung eines britischen Sport-Pubs werden hier neben Bier aber auch starke Longdrinks und Cocktails serviert. Ein nettes Gimmick ist das alte Münztelefon, über das sich Pizza bestellen lässt. Auf dem Telefon haben wir dann sogar einen Overkill-Sticker entdeckt. Später am Abend suchen DJs aus der Vinyl-Sammlung der Bar ihre Lieblingstracks raus. Gerade unter der Woche kann man in der Fox Bar den Tag entspannt zu Ende gehen lassen. Wir haben uns in der Bar jedenfalls gleich wohl gefühlt.

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Tag 3

Wer uns kennt, der weiß inzwischen, dass es uns in eigentlich jeder US-City regelmäßig in jüdische Delis und Diner verschlägt. Chicago macht diesbezüglich keine Ausnahme. Allerdings mussten wir dafür nach Downtown fahren, was wir eigentlich nicht so gerne machen. Doch das Eleven City Diner war es uns wert (die Location am Logan Square wurde inzwischen geschlossen). Hier gibt es natürlich den ganzen Tag über Frühstück, dazu Diner-typische Portionen und viele Specials zu Frühstück und Lunch. Rueben Pastrami-Sandwiches schmecken im Eleven City Diner genau so gut wie die üppig gefüllten Omeletts und Deli-Specials wie Latkes, Knish und Cheese Blintzes. Unser Magen macht noch heute Luftsprünge wenn er an das Essen hier zurückdenkt. Ebenfalls typisch Diner wird der Kaffee natürlich endlos nachgeschüttet.

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So gestärkt schauen wir bei Succezz vorbei, die ganz in der Nähe zu Hause sind. Allein das Sortiment des Sneaker-Shops ist zugegeben wenig aufsehenerregend, noch immer macht die Anordnung der Kicks nach Farben aber optisch einiges her. Allerdings ist sie für den Kunden, der ein bestimmtes Paar sucht, auch etwas verwirrend. Wer sowieso mal in Downtown ist, kann bei Succezz sicher einmal reinschauen. Mit etwas Glück gibt es auch einen Schnapper in der Sale-Ecke zu entdecken.

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Entlang des Wassers und vorbei am Art Institute of Chicago gehen wir nach Norden bis zum Millennium Park mit seinem Wahrzeichen, der Bean, die offiziell Cloud Gate heißt. Es sei uns erlaubt, für einen kurzen Moment mal so richtig die Touristen-Nummer durchzuziehen. Ein Foto vor erwähnter Bohne darf auch im Sneakerzimmer-Fotoalbum nicht fehlen. Zum Glück haben bei 5 Grad nicht Millionen anderer Touristen die gleiche Idee und so lässt es sich recht entspannt das Urlaubsmotiv schießen. „Been there, done that“ könnte man auch dazu sagen. Etwas Ähnliches ließe sich auch über den Gang über die berühmte Magnificent Mile nördlich des Chicago River sagen. Hier reihen sich große Hotels, Kaufhäuser und Restaurantketten aneinander.

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Deutlich mehr begeisterte uns der Besuch des CIBC Theatre im gleichnamigen Theatre District von Chicago. Dort sahen wir einst „The Book of Mormon“ – ein Musical für alle Musical-Hasser! Heute wird im historischen Theater, das 1906 unter dem Namen Majestic eröffnet wurde, das Erfolgs-Musical „Hamilton“ gezeigt. Wir kennen nur die Aufführung in Los Angeles, sind aber sicher, dass auch das Chicagoer Ensemble absolut sehenswert ist. Bleibt nur das Problem, rechtzeitig an ein Ticket zu kommen. Wir würden einfach mal an der Tageskasse nachfragen. Manchmal sind dort tatsächlich noch Restkarten erhältlich.

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Verlassen wir Downtown und fahren als nächstes ins East Village zu Boneyard Chicago. Der Store bietet eine recht spannende Mischung aus Vintage-Klamotten und aktuellen Hype-Releases in einem Consignment-Modell. Die Preise sind gegenüber Flightclub und anderen Consignment-Stores durchaus nicht uninteressant, dafür ist die Auswahl deutlich kleiner. Man braucht also vor allem Glück. An Boneyard wird noch etwas anderes wieder einmal deutlich: Heute kommt scheinbar kein Consignment-Shop ohne Supreme-Wand und Hypebeast-Kram aus. Aber wer zahlt dafür eigentlich diese Preise?

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Unsere Lunch-Empfehlung wäre dieses Mal das Summer House Santa Monica in Lincoln Park. Was schon nach Meer und kalifornischer Sonne klingt, entpuppt sich tatsächlich als Restaurant mit Beach House-Flair. Die Gerichte von Küchenchef Jeff Mahin sind ebenfalls sehr von der West Coast inspiriert. Er setzt auf frische und saisonale Zutaten und eine abwechslungsreiche Karte, die von Sandwiches über die Taco-Gerichte bis hin zu Salaten, verschiedenen Vorspeisen (Hummus) und Grill-Gerichten (darunter der „Impossible Burger“ für Vegetarier) zum Lunch eigentlich keine Wünsche offen lässt. Beim nächsten Mal müssen wir hier unbedingt den Brunch testen.

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Immer eine gute Idee ist es, bei Standing Passengers einen Kaffee zu holen. Oder auch einen Cookie oder einen Muffin. Das Café ist zugleich Art Space und Treffpunkt der Kreativen im Viertel. Es gibt eigenes Merchandise und freies Wlan. Hier würden wir öfters einfach mal so abhängen. Eine Alternative für alle Coffee-Junkies ist das Sip Coffee House auf der Grand Avenue. Hier gefielen uns neben dem guten Kaffee vor allem die sehr ruhige Atmosphäre und die Idee, sich die Tasse für seinen Kaffee selbst aussuchen zu können. Dazu werden auch im Sip Coffee House ebenfalls Cookies und anderes Gebäck angeboten.

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In der Nähe lassen sich auf der Hubbard Street zahlreiche Graffitis und Murals entdecken. Dabei gilt eigentlich für ganz Chicago, dass Street Art und Graffiti allgegenwärtig ist. Man sollte sich besser an jeder Ecke einmal umdrehen, ansonsten könnte man etwas wirklich Tolles verpassen oder übersehen. Wir wollen gar nicht wissen, an wie vielen Kunstwerken wir einfach so vorbeigelaufen sind. Chicago ist wunderbar bunt und vielfältig. Auch deshalb lieben wir diese Stadt!

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Bevor es gleich zum Abendessen zurück in den West Loop geht, wollen wir noch kurz in den Fat Tiger Workshop reinschauen. Der cleane, erfreulich ruhige Store dient als Zentrum für die Chicagoer Streetwear-Szene. Hinter Fat Tiger stehen vier kreative Chicagoer (Vic Llyod, Desmond Owusu, Joe Freshgoods, King Rello), die ihre Mode und Engagement auch immer als politisches Statement und Einsatz für die farbige Community verstehen. Ihre „Fuck Donald“-Klamotten sind ohnehin ein eindeutiges Statement. Verschiedene Collabs und Pop-up-Aktionen dürften für Fat Tiger nur der Anfang gewesen sein. Bestimmt hören wir von diesem Quartett in Zukunft noch einiges mehr.

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Nun aber geht’s zum Dinner. Und da haben wir mal wieder die Qual der Wahl. Gutes Essen gehört in Chicago schließlich praktisch dazu wie die Luft zum Atmen und Michael Jordan. Wir entscheiden uns für die Fulton Market Kitchen im West Loop. Von außen ziemlich unscheinbar, präsentiert sich die Kitchen drinnen als Mischung aus moderner Cocktailbar, Art Space und Restaurant. Oft finden hier auch besondere Events statt. Die Karte ist zugegeben nicht allzu groß und doch haben wir später das Gefühl, noch unbedingt ein zweites Mal hier essen zu müssen. Denn alle Gerichte waren einfach zu gut! Das Gleiche gilt auch für die unglaublich detailverliebten Cocktail-Kreationen des Fulton Kitchen Bar-Teams (probiert das „Lumberjack’s Breakfast“).

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Am besten noch vor dem Abendessen – oder eben auch danach – sollte Ihr im Waydown einen Drink nehmen. Das Waydown ist die Rooftop-Bar des Ace Hotels, von dem Ihr einen grandiosen Ausblick über den West Loop und große Teile Chicagos und deren Skyline habt. Bei gutem Wetter ist auch die Außenterrasse des Waydown geöffnet. Hier oben lässt es ziemlich entspannt die letzten Stunden in dieser großartigen Stadt genießen. Wir hoffen, Ihr lasst Euch von unserer Begeisterung für Chicago anstecken!

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Es ist ein Klischee, dass über LA immer die Sonne scheint. Aber es stimmt. Genauso wie das der ziemlich entspannten Leute an der Westcoast. Ganz besonders trifft letzteres auf das Team von Round Two Hollywood zu. Auf der Melrose Avenue in Fairfax befinden sich die insgesamt drei Shops von Round Two praktisch Tür an Tür. Gemeint sind der Consignment Store, der Vintage Shop sowie die nur auf Termin geöffnete Gallery. Alle drei Round Two-Stores gehören den Freunden Sean Wotherspoon, Chris Russow und Luke Fracher. Was einst als Webseite für Vintage-Klamotten und Sneakers begann, ist heute fast schon ein kleines Streetwear-Imperium. Vielleicht wäre der Begriff Streetwear-Kollektiv besser, schließlich klingt „Imperium“ nach einem großen, anonymen Konzern und Round Two ist eigentlich das genaue Gegenteil davon. Hier arbeiten vielmehr Sneakerheads und Vintage-Liebhaber, deren Herz spürbar für das schlägt was sie tun.

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Beginnen wir unseren kleinen Round Two-Rundgang im Vintage-Shop. Obwohl Wotherspoon Jahrgang 1990 ist und somit die 1980er nicht selbst erlebt hat, so scheint er sich doch auch diesem Jahrzehnt auf besondere Weise verbunden zu fühlen. Zumindest entdeckten wir viele Fundstücke und Devotionalien aus jener Zeit wie den Apple-Klappstuhl oder echte Vintage-Schmuckstücke von Nike. Daneben leben auch die mode- und musikmäßig durchaus gewagten 90er bei Round Two Vintage weiter. Fast könnte man sagen, dass Sean und seine Kumpels ihnen hier ein zweites Zuhause eingerichtet haben. Legendäre Brands wie British Knights, Polo und Guess gehören zum festen Inventar des Shops. Gleiches gilt für andere Fundstücke aus der damaligen Popkultur. Fan-Shirts der Backstreet Boys hängen hier wie selbstverständlich neben Rambo- und Freddy Krüger-Andenken.

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In jeder Ecke gibt es etwas zu bestaunen, was uns sofort zurück in die 90er katapultiert. Seien es Beavis and Butthead, Filmposter von Boyz n the Hood oder auch die vielen Band-Klamotten von Nirvana, Metallica oder 2 Pac. Neben ihrer Begeisterung für Sneakers und Streetwear leben die Round Two-Jungs (wir nennen sie einfach so auch wenn sie schon lange keine Teenager mehr sind) ihre große Leidenschaft für B-Movies und andere „Schmuddelecken“ der amerikanischen Subkultur aus. Rob Zombie und John Waters würden sich hier sofort wie Zuhause fühlen. Auch Sportarten wie Baseball und Basketball – beides amerikanische Kulturgüter – spielen bei Round Two natürlich eine besondere Rolle. Es ist nur ein kleines Detail, aber die Idee, alte Baseball-Sammelkarten zu Pricetags umzufunktionieren, hatte es uns ganz besonders angetan. Bei unserem zweiten Besuch haben wir dann noch ein altes Paar Prestos zu einem fast unschlagbaren Preis entdeckt.

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Aus der herrlich nostalgischen Zeitmaschine des Vintage Shops sind es lediglich wenige Meter bis zum Hypeshit der Gegenwart. Willkommen in der anderen Round Two-Realität! Der deutlich größere der beiden Consignment-Stores erfreut alle Hypekids und Supreme-Jünger. Und davon gibt es bekanntlich mehr als genug. Es geht hier doch deutlich lebhafter zu als im herrlich verträumten Vintage-Store. Und selbst wenn die Kundenzahl höher ist und viele sicher nur für ein Foto der teuren Botten vorbeischauen, bleibt der besondere Geist der Round Two-Familie immer spürbar. Man könnte Round Two auch als den etwas anderen Consignment-Store beschreiben. Sean und seine Crew beweisen, dass sich Geschäftliches und ein inzwischen recht seltener Community-Gedanke nicht ausschließen müssen. Obwohl Flight Club und Round Two in Teilen ein recht ähnliches Business betreiben, so könnten beide Shops gefühlt doch kaum weiter voneinander entfernt sein.

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Wer will, kann sich bei Round Two problemlos einmal von Kopf bis Fuß in Yeezys/Supreme/Bape einkleiden – das nötige Kleingeld vorausgesetzt. Zu den Preisen lässt sich sagen, dass diese durchaus stark variieren. Wie man auch Round Twos Instagram-Account entnehmen kann, wo die täglichen Neuzugänge vorgestellt werden, sind manchmal bei den Sneakers echte Schnapper darunter. Wir haben dort zum Beispiel den blau-grauen Supreme AM98 fast zum damaligen Retailkurs erwischt. Etwas Glück gehört natürlich auch dazu. Aber solange diese „Jagd“ nach einem begehrten Paar nicht in Stress ausartet, ist dagegen nichts einzuwenden. Trotz einiger begehrter adidas-Collabos und erwähnter Yeezys bleiben Nike und Jordan mit klarem Abstand die Könige im Round Two-Universum. Das liegt an Seans eigener Geschichte, immerhin ist er genau mit diesen Brands aufgewachsen (auch seine Vorliebe zu Guess erklärt sich so). Ebenso deutlich ist die Begeisterung für Basketball und Michael Jordan.

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Von der Decke hängen ein Tommy Hilfiger-Zeppelin und die in roter Farbe eingetauchten Jordans. Genau diese Details sind es, die aus Round Two mehr als nur einen nüchternen, unpersönlichen Consignment-Marktplatz machen. Komplettiert wird das Round Two-Hauptquartier auf der Melrose Avenue von der exklusiven Gallery auf der anderen Straßenseite. Diese ist nur nach vorheriger Anmeldung geöffnet. Sean hat durch diese Räume auch schon Travis Scott oder ASAP Rocky geführt. Überhaupt sind Round Two bei den Promis überaus beliebt. Dass man sich aber dennoch weder abgehoben noch überheblich gibt, macht das alles nur noch sympathischer. Von solchen Stores mit einer echten Seele können wir einfach nicht genug bekommen. Und mit seinem im Voting siegreichen Air Max-Design zum Air Max Day 2018 hat sich Sean selbst das schönste Geschenk gemacht.

Den YouTubeKanal von Round Two findet Ihr hier.

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It has become a running gag: „When are you going to visit New York again?“ friends ask us from time to time. Obviously we love NYC and we try to visit the city at least once a year. But despite our frequent trips there’s always something new to discover. New York is so big, diverse and energetic that it is probably impossible to tick all the things on your bucket list. Honestly, our bucket list is growing longer from year to year. When it comes to sneakers and fashion, New York is the place to be. Brands and stores always try to benefit from the city’s aura and reputation, hoping to benefit from a NYC presence. Part of the truth is that not everyone will succeed. But if you make it here, you’ll make it anywhere as Frankie once told us. Since this January our Swedish friends from Sneakersnstuff have been operating their first sneaker store in the US. And we have no doubt that their fifth location (after Stockholm, London, Paris & Berlin) will be another major success.

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The new store is located in the trendy Meatpacking District, which is renown nowadays for its galleries, art exhibitions and designer studios. It’s a creative hub in an already creative city. If you take a stroll on the famous High Line (something which we absolutely recommend, especially during bad weather, because it can be over crowded on a sunny day), you can see the big SNS billboard from there. As the store’s location is a little off the beaten track, some bold advertising probably doesn’t hurt. Open the door and you immediately enter sneaker heaven. Thanks to SNS’s ranking as one of the world’s leading sneaker boutiques, their NYC store can stock all the limited and hyped releases. When we came around in January, there was an in-store raffle going on for the adidas Futurecraft 4D – unfortunately we ourselves were out of luck this time. The store itself mixes modern and old school design elements. There are many plants and wooden shelves for some cozy vibes, on the other hand metallic elements and the concrete floor reverberate a clean urban style.

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Although each SNS store is unique there are recurring design themes. Take for example the mix of materials (wood, metal, concrete), the SNS logo on the floor or some of the furniture items. In the NYC store, a smaller version of the „Boost table“ is situated right next to the entrance. And there are again some unique pieces like the swoosh chair that would also fit perfectly into our Sneakerzimmer. Sadly the NYC store lacks the little Erik and Peter figures we have grown so fond of – at least we did not manage to find them. The store’s selection of sneakers and apparel delivers on SNS’s first-class standing as one of Europe’s most influential destinations for kicks and streetwear. The latest drops from Raf Simons x adidas or Y-3 clearly bridge into fashion territory. If you don’t mind the heavy price tags, you can make some decent purchases.

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We are pretty sure that New York is big enough for another sneaker boutique. SNS is a strong addition to the city’s vivid sneaker and streetwear community. The location in the trendy Meatpacking District may seem a little tricky at first, but it could turn out a well thought-out decision.

Eigentlich bräuchte man für New York mindestens ein halbes Dutzend Shopping Guides und zwar für jeden Stadtteil einen. Allein in Brooklyn auf der Fulton Street reiht sich ein Sportswear-/Sneaker-Store an den nächsten. Weil das aber jeden Blogpost sprengen würde, haben wir mal eine Auswahl getroffen und unsere Favoriten zusammengestellt. Dabei dürfen auch die üblichen Verdächtigen nicht fehlen. Wir werden diese Liste in Zukunft sicherlich erweitern und so manche Neuentdeckung darin aufnehmen. Ansonsten wünschen wir Euch nun viel Spaß zunächst mit dem Guide, dann beim Shoppen und Geld ausgeben!

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Extra Butter (125 Orchard St, Lower East Side)

Seit inzwischen 10 Jahren sind Extra Butter ein fester Bestandteil der Sneaker-Community New Yorks. Ihr neu designter Store in de Lower East Side verbindet auf sehr stylische Art Extra Butters Wurzeln in der Sneaker-, Streetwear und Popkultur. Regelmäßig veranstaltet die EB-Crew hier Filmabende und besondere Events. Gleich nebenan befindet sich ein Pop-up-Shop mit wechselnden Themen. Extra Butter besitzen die besten Accounts, sind ein gern gesehener Collabo-Partner und eine der einflussreichsten Sneaker-Boutiquen überhaupt. Wir legen Euch unseren ausführlichen Store-Guide ans Herz und unser Interview mit Kreativchef Bernie Gross.

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Kith (337 Lafayette St, Nolita & Brooklyn)

Das Imperium des Ronnie Fieg residiert seit kurzem an einer neuen Adresse nur wenige Gehminuten von der alten Kith-Location in der Bleecker Street. Die Lafayette-Street dürfte allen Supreme-Jüngern ohnehin bekannt sein. Auf nunmehr 3 Etagen zeigt der neue Store die ganze Kith-Welt: Angefangen von den Sneakers, dem Apparel-Bereich mit Fiegs eigenen Designs, Hype-Labels wie Off-White und Aimé Leon Dore, einer Kith Woman-Section sowie der süßen Versuchung namens Kith Treats. Man nimmt den Aufzug und fährt am besten von Etage zu Etage. Die Gefahr, hier etwas zu kaufen, was man schon immer haben wollte, ist doch recht groß. Nicht vergessen wollen wir die Brooklyn-Location.

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Alife (158 Rivington St, Lower East Side)

Ähnlich wie Reed Space und Supreme gehören Alife zu den alteingesessenen Adressen der New Yorker Sneaker- und Streetwear-Szene. Fast könnte man sie als Veteranen bezeichnen. Ihr versteckter Shop in der Lower East Side (das Klingeln nicht vergessen) ist dann auch mehr Showroom und Sneaker Club. Ums Verkaufen geht es hier jedenfalls nur in zweiter Linie. New York ohne Alife ist in etwa so unvorstellbar wie London ohne Foot Patrol oder LA ohne Undefeated.

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Supreme (274 Lafayette St & 152 Grand St, Nolita & Williamsburg)

Wir wollen Euch jetzt nicht Supreme vorstellen, keine Sorge! Es ist mehr eine Chronistenpflicht, bei einem Store-Guide zu New York, den ultimativen Hypebeast-Tempel zu erwähnen, von denen es inzwischen sogar zwei gibt. Der neue Supreme-Store liegt im hippen Williamsburg (wo sonst?) und ist ebenso spartanisch eingerichtet wie das alte Hauptgeschäft. Ein paar Klamotten, ein paar Decks an den Wänden, that’s it! Immerhin ist er doch deutlich größer und besitzt zudem ein für Skater interessantes Feature.

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Stadium Goods (47 Howard St, Soho)

Das Consignment-Business scheint ja die neue Goldgrube im Sneaker-Bereich zu sein. Zumindest verdienen Stadium Goods offenbar ziemlich gut. Vor ein paar Jahren fiel uns auf, dass die Preise mancher Kicks hier noch deutlich günstiger als bei der Konkurrenz waren. Das hat sich mittlerweile leider geändert. Ab und an kann man natürlich noch einen (vergleichsweise) günstigen Kauf machen. Oder man findet hier seinen Holy Grail und dann spielt Geld vermutlich keine Rolle. Was wir weiterhin mögen: Die Stadium Goods-Crew ist deutlich kundenfreundlicher als bei besagter Konkurrenz und der große Store nicht ganz so überlaufen.

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Flight Club (812 Broadway, Noho)

Kommen wir gleich zur besagter Konkurrenz. Flight Club haben ihren Store bereits vor einiger Zeit deutlich erweitert und umgebaut. Nun ist hier noch mehr Platz für alte und neue Schätze, Hype-Kicks und ansonsten überall ausverkaufter Releases. Hier lässt sich problemlos ein vierstelliger Betrag ausgeben, wenn man das denn kann und will. Am Wochenende sollte man einen großen Bogen um den Shop machen, denn dann tritt man sich hier fast auf die Füße. You name it, Flight Club got it! Nicht umsonst sind Flight Club die Nummer 1 im Consignment-Geschäft.

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Bergdorf Goodman (754 5th Ave, Midtown)

Eine Kathedrale des Luxus sind Bergdorf Goldman unweit des Central Parks (und des Trump Towers, ok dafür können sie nichts). In den beiden Häusern, eines für die Damen und das andere für die Herren, finden sich praktisch alle wichtigen und einflussreichen Mode-Labels und Designer. In der ersten Etage des „Männer“-Bergdorf Goldman befindet sich die Streetwear-/Denim-Abteilung. Kollektionen von Raf Simons, Virgil Ablohs Off-White, Balenciaga warten hier auf zahlungskräftige Käufer. Auch Ronnie Fieg hat hier mit Kith einen Shop-in-Shop. Dort findet man mitunter sogar Styles aus Kollektionen, die in den normalen Kith-Stores schon längst ausverkauft sind.

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West NYC (147 W 72nd St, Upper West Side)

In einer Zeit, in der jeder Sneaker-Store mit aufwändigen Sneaker Shots und einem perfekten Social Media-Auftritt brillieren möchte, wirken West NYC wie aus der Zeit gefallen. Ganz offen geben sie zu, auf dieses ganze Instagram/Facebook-Ding keine Lust zu haben. Ihnen geht es um die Kicks und sonst nichts. Dabei sind sie authentisch und ehrlich. Ihr Store ist kein Design-Schmuckstück sondern ein Ort, wo sich echte Sneakerheads wohl fühlen dürfen. Niemand ist hier supercool. Manchmal stellen die Jungs sogar für ihre Stammkunden einen sehnsüchtig erwarteten Release mal eben eine Woche früher ins Regal (durften wir das jetzt überhaupt verraten?). New Yorks vielleicht sympathischster Sneaker-Store.

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atmos (203 W 125th St, Harlem)

In einer Zeit, in der Sneaker-Boutiquen noch nicht darüber nachdachten, in andere Länder zu gehen, da waren atmos schon längst in Harlem. Ansonsten muss man diese japanische Sneaker-/Streetwear-Institution wohl kaum mehr vorstellen. Der recht kleine Store ist bei einem Rundgang durch Harlem sicherlich einen Besuch wert. Dass hier atmos-Collabs frühzeitig außerhalb Japans zu finden sind, ist ein großes Plus. Auch andere begehrte Releases sind bei atmos erhältlich.

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NikeLab 21M (21 Mercer St, Soho)

Als die inoffizielle Sneaker-Hauptstadt der Welt besitzt New York selbstverständlich auch ein NikeLab. Der Store in der Mercer Street bietet genau das, was man erwarten darf: Die aktuellen NikeLab-Kollektionen aus Beaverton. Vor allem zu den bekannten Release-Zeiten am Donnerstag und Freitag geht es hier schon mal etwas hektischer zu. Bei den Sneakers kann man Glück oder Pech haben. Manchmal finden wir hier gleich mehrere Paare, manchmal verlassen wir auch enttäuscht den Laden. Mit etwas Glück steht hier aber noch ein online längst ausverkauftes Modell im Regal.

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Stone Island (41 Greene St, Soho)

Die italienische Kultmarke, die seit einigen Jahren einen fast unheimlichen Hype erlebt, darf mit einem stylischen Shop in Sohos „Flagship-Store-Ghetto“ nicht fehlen. Über die Qualität der Stone Island-Kollektionen gibt es eigentlich keine zwei Meinungen. Die Preise sind bekanntlich ambitioniert und nichts für Schnäppchenjäger. Einzig über die sichtbare Inflationierung der Marke darf man sicher etwas genervt sein. Dies ist wohl der natürliche Lauf aller Hypes in der Fashionwelt.

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Nike Soho (529 Broadway, Soho)

Neben dem NikeLab in der Mercer Street residiert Nike mit all seinen Kollektionen und Sparten seit dem vergangenen Jahr auch in einem eindrucksvollen Flagship-Store am Broadway. Das fünfgeschossige (?) Gebäude gibt einen umfassenden Einblick in die Nike-Welt. Neben dem Lifestyle-Bereich kommen hier vor allem Läufer, Basketballer und Fußballer auf ihre Kosten. Ein umfangreiches Sortiment an Performance-Modellen, die man auch gleich vor Ort testen kann, Sportbekleidung, ein eigenes NikeiD-Studio und immer wieder Sonderaktionen wie ein Customizing-Workshop gehören zum Programm der neuen Soho-Location.

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Round Two (113 Stanton St, Lower East Side)

Mit seinen Round Two-Stores in Virginia und LA sind Sean Wotherspoon und seine Kumpels schon lange dick im Geschäft (nicht vergessen sollte man ihre Shows). Der Schritt, auch in New York einen Store zu eröffnen, war eigentlich überfällig. Seit einigen Monaten hat das sympathische Round Two-Imperium in der Stanton Street seinen NYC-Stützpunkt aufgeschlagen. Und der scheint gleich bestens zu laufen. Auch wenn Round Two eigentlich ein klassisches Consignment-Geschäft betreiben – aktuelle und ältere Hype-Releases gehören wie selbstverständlich zum Inventar –, so findet man mit etwas Glück sogar ein echtes Schnäppchen. Falls Ihr gerade in der Stadt seid, solltet Ihr unbedingt dem Instagram-Account von Round Two NYC folgen. Dort werden die letzten Neuzugänge samt Preis und Größe vorgestellt (und dann heißt es eventuell schnell zu sein).

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Mr. Throwback (437 E 9th St, East Village)

Wer wie wir in den 1990ern seine Jugend verbracht hat, der dürfte sich bei Mr. Throwback wie im Paradies vorkommen. Zumindest funktioniert der Store dann wie eine Zeitmaschine. Hier gibt es authentische Vintage-Styles, alte Original-Trikots, jede Menge Krimskrams und natürlich auch Sneakers. Besitzer Mike aka Mr. Throwback ist mit ganzer Leidenschaft und ganzem Einsatz bei der Sache. Ein Highlight sind die besonderen Mr. Throwback-Kollektionen (den Rachel-Hoodie mussten wir einfach mitnehmen). Wir werden Mr. Throwback auch noch einen eigenen Store-Guide widmen, versprochen!

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Spark Pretty (333 E 9th St, East Village)

Das weibliche, quietschpinke Äquivalent zu Mr. Throwback nennt sich Spark Pretty. Der kleine Shop mit echten Vintage-Styles aus den 90ern liegt nur ein Block weiter die 9. Straße runter. Die Backstreet Boys, Alf und Kurt Cobain haben hier ein Auge auf die in Glitzer und Pink verliebte Kundschaft. Ein wechselndes Angebot an Klamotten und Accessoires sorgen für ordentliche Nostalgie-Flashbacks und das sogar für ein vergleichsweise kleines Budget. Das Stöbern lohnt sich (und danach kann man gleich zu Big Gay Ice Cream weiterziehen)!

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Monocle Shop (535 Hudson St, Greenwich Village)

Bekannt sind Monocle vor allem für ihre eigentlich immer sehr interessanten Magazine und Reiseführer. In ausgewählten Metropolen betreibt der Verlag aber auch kleine Shops. New York gehört selbstverständlich dazu. Im Store auf der Hudson Street findet man natürlich die Monocle-Publikationen, dazu eine feine Auswahl an Home Goods sowie mehr oder weniger nützliche Reise-Goodies. Auch als Mitbringsel eignet sich so manches aus dem Monocle-Shop.

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Totokaelo (190 Bowery, Nolita)

Minimalismus meets Fashion. Damit ist eigentlich schon alles über den neuen Store von Totokaelo gesagt. Die Fashion-Boutique von der Westküste führt exklusive Brands und Kollektionen von Comme des Garcons, Dries Van Noten, Junya Watanabe, Rick Owens, Issey Miyake, OAMC, Y-3, A.P.C. und Thom Browne um nur einige zu nennen. Bereits das cleane Store-Design ist ein echter Hingucker. Hier lässt es sich entspannt shoppen, vorausgesetzt die Urlaubskasse hat nichts dagegen.

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Sneakersnstuff (22 Little W 12th St, Chelsea)

Unsere Lieblingsschweden Erik und Peter haben ihren Traum eines Stores in New York endlich in die Realität umgesetzt. Damit breitet sich das SNS-Netzwerk weiter aus. Etwas abseits der üblichen Touristenwege (was wir gut finden) residieren SNS im trendigen Meatpacking District. Der Store bietet auch abseits des großen Sneaker- und Apparel-Sortiments viele Highlights wie den extra angefertigten Swoosh-Chair, die Möbel im Boost-Look oder den hinter Glas ausgestellten, zusammengefalteten Oldtimer. Ein großer SNS-Schriftzug auf dem Dach sorgt dafür, dass man bereits aus der Ferne auf die neue New Yorker-Residenz aufmerksam wird.

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Maison Kitsune (248 Lafayette St, Nolita)

Ein neues, perfekt durchgestyltes Domizil haben Maison Kitsune in New York bezogen. Ebenfalls auf der Lafayette Street, in unmittelbarer Nachbarschaft von Supreme und Kith, finden alle Freunde des Pariser Labels neben aktuellen Kollektionen auch einzelne „NYC exclusives“. Die klassischen, eleganten Entwürfe mit dem Fuchs treffen fast immer unseren Geschmack. Aber auch an Kitsune-Accessoires findet man bei uns so manches Stück im Kleiderschrank.

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Opening Ceremony (35 Howard St, Soho)

Seinen Anfang nahm die Erfolgsstory von Opening Ceremony 2002 an der Ecke von Soho und Chinatown. Der New Yorker Store war der erste weltweit. Noch heute ist er das Aushängeschild des Labels, das unter seinem Dach neben der eigenen Marke zahlreiche Fashion- und Streetwear-Brands (u.a. Acne, Undercover, X-Girl, Alexander Wang und Maison Margiela) vereint. Regelmäßig findet hier im Untergeschoss ein Sale alter Kollektionen statt. Die Sneaker-Ecke ist dagegen eher übersichtlich und wie nicht anders zu erwarten recht fashion-lastig.

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Concepts (225 Hudson St, Soho)

Von Boston aus kamen Concepts schon Ende 2015 nach New York. Seitdem ist der Store in der Hudson Street regelmäßig Schauplatz besonderer Releases, Raffles und Sneaker-Events. Die Sneaker-Auswahl lässt eigentlich keine Wünsche übrig. Concepts bekommen dank ihrer Top-Accounts so ziemlich jeden Hype-Release und fast jede Collab. Komplettiert wird das Sortiment des minimalistisch eingerichteten Stores von einer feinen Apparel-Auswahl, darunter Brands wie CdG, Reigning Champ und A Bathing Ape.

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Dover Street Market (160 Lexington Ave, Midtown)

Spätestens nach dem Ende von Colette sind Dover Street Market für uns die unangefochtene Nummer 1 in der Präsentation von Fashion, Design und Streetwear. Kein anderer Store bietet ein vergleichbares Sortiment oder ein derart exklusives Einkaufserlebnis. Dabei spielt es eigentlich keine Rolle, ob man DSM in Tokio, London oder New York besucht. Für Sneakerheads gibt es eine Ecke mit NikeLab-Releases. Alle Brands aufzuzählen, die der New Yorker DSM-Store auf seinen sieben Etagen anbietet, würde diesen Shopping-Guide ganz sicher sprengen. Wer das Urlaubsbudget schonen will, lässt am besten die Kreditkarte zu Hause.

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History of New York (339 Mamaroneck Ave, White Plains)

Nach einer Zugfahrt von knapp 40 Minuten erreicht man von Harlem aus das etwas verschlafene White Plains. Als Sneakerhead gibt es dort vor allem einen Grund, weshalb sich ein Ausflug lohnt. Und der heißt: History of New York. Das Design des Stores ragt ganz bestimmt aus der Masse heraus. Als Vorlage diente eine alte Bank samt Tresor (hinter dem sich besondere Schätze befinden) und einem wunderbar alten Schalterbereich. Wir legen Euch gerne unseren ausführlichen Store-Guide zu HNY ans Herz. Die HNY-Crew freut sich auf Euren Besuch (gerne könnt Ihr von uns Grüße ausrichten)!

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Bape (91 Greene St, Soho)

Der Hype um A Bathing Ape scheint ungebrochen. Als Beweis dienen die Schlangen an Release-Tagen vor dem Flagship-Store in Soho, auch wenn diese vielleicht nicht ganz so lang sein mögen wie die in Asien. Wir verzichten darauf, die Marke an dieser Stelle näher vorzustellen. Es ist schlichtweg nicht nötig (es sei denn man hat die letzten 10 Jahre auf dem Mond verbracht). Dass wir uns inzwischen etwas zu alt für viele der eher schrillen Bape-Entwürfe fühlen, geben wir offen zu. Und auf Schlange stehen, haben wir auch keine Lust mehr (unter der Woche ist ein Besuch dort deutlich entspannter).

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Y-3 (92 Greene St, Soho)

Gleich gegenüber von Bape befindet sich der New Yorker Y-3-Store. Das „Baby“ von Yohji Yamamoto bietet avantgardistische Streetwear mit deutlichen Fashion-Einflüssen. Japanischer Minimalismus und experimentelle Designs gehen bei Yamamoto Hand in Hand. Preislich liegen die Y-3-Entwürfe auf dem Niveau vergleichbarer Releases, was niemanden überraschen sollte. Die hier erhältlichen Sneaker, Apparel-Drops und Accessoires sollten jeden Y-3-Fan glücklich machen.

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Packer Shoes (941 Teaneck Rd, Teaneck)

Warum sollte man sich auf den Weg ins beschauliche Teaneck machen? Wir haben von dem Städtchen damals zugegeben wenig gesehen. Der einzige Grund für uns lautete: Packer Shoes. Auch wenn viele Packer nur als Sneaker-Boutique kennen, so reicht die Geschichte des Shops doch bereits über ein Jahrhundert zurück. 1907 gründete Max Packer die Packer-Dynastie. Heute gehören Urenkel Mike und sein Laden zu den ersten Adressen im globalen Turnschuh-Business. Viele ihrer Collabs sind legendär. Bei unserem nächsten Trip werden wir auch etwas die Nachbarschaft erkunden, versprochen!

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Noah (195 Mulberry St, Soho)

Seitdem Brendon Babenzien vor knapp 3 Jahren Supreme verließ, um sein eigenes Brand Noah zu gründen, ist die Marke kontinuierlich gewachsen. Noah ist nicht bloß ein weiteres Apparel-Projekt. Babenzien und sein Team geht es vielmehr darum, neben Klamotten auch ein Bewusstsein zu verkaufen. Nachhaltigkeit, faire Produktionsbedingungen und das Beachten von Umweltstandards gehören zu Noahs unverzichtbaren Werten. Man stellt vegane Kleidung her und spendet einen Teil seiner Einnahmen an verschiedenen Kampagnen und Wohltätigkeitsinitiativen. Hier lässt sich guten Gewissens einkaufen.

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Aimé Leon Dore (179 Mott St, Soho)

Weiterhin äußerst gefragt sind Aimé Leon Dore. Mit ihrer Mischung aus Casual-Streetwear und klassischen, minimalistischen Schnitten treffen die New Yorker genau unseren Geschmack. Auch die Qualität ihrer Apparel überzeugt immer wieder. Sehr wohl fühlen wir uns auch in ihrem 2017 eröffneten Concept Store, was vor allem an den vielen Details der Einrichtung liegt. Alte Turntables, Pflanzen, Jordans, die von der Decke hängen, und ein warmes Licht machen den Store zu einem echten Geheimtipp. Selbst wenn man einmal nichts kauft, lohnt ein Besuch. Auch was Sneaker angeht, ist die Aimé-Mannschaft immer bestens informiert.

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Billionaire Boys Club (7 Mercer St, Soho)

In Sichtweite von Stadium Goods und NikeLab liegt der Flagship-Store von Pharrell Williams’ Fashion-Vehikel Billionaire Boys Club (BBC). Der von Snarkitecure aus Brooklyn designte Shop bietet neben den jeweils aktuellen BBC-Kollektionen auch viele weitere Brands wie Neighborhood, Medicom, Human Made und CdG Play. Nicht unerwähnt wollen wir die hier ebenfalls erhältlichen Yeezy-Releases lassen. So und nicht anders sieht dann wohl ein Hypebeast-Tempel aus.

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Foot Locker Flagship Store (112 W 34th St, Midtown)

Seit dem Sommer 2016 hat Foot Locker seinem Flagship Store am Herald Square ein komplett neues Design verpasst. Mit seinen einzelnen Abteilungen wie der Foundation von adidas, dem PumaLab und einem eigenen House of Hoops ist das Angebot an Brands und Releases ziemlich umfangreich. Für die Ladies gibt es eine großzügige Women’s Corner und einen großen Apparel-Bereich. Limitierte Releases und besondere Events, bei dem nicht selten die Promis vorbeischauen, finden hier regelmäßig statt. Anschließend kann man noch beim weltgrößten Kaufhaus Macy’s auf der anderen Straßenseite vorbeischauen.

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Grand Street Local (154 Grand St, Williamsburg)

Eine Schatzkammer für alle Vintage-Liebhaber sind Grand Street Local in der gleichnamigen Straße in Williamsburg (gleich neben Supreme). Der Shop bietet eine liebevoll zusammengestellte Auswahl von Vintage-Klamotten, Sneakers (vor allem Nike und Jordans), aber auch Home Accessoires und jede Menge Krimskrams. Manche Dinge sind sogar ein halbes Jahrhundert alt. Ob man hier etwas findet, ist natürlich wie immer bei solchen Shops Glückssache. Aber manchmal macht ja das Suchen mehr Spaß als das Finden.

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Taschen Store (107 Greene St, Soho)

Wie man einen Buchladen „sexy“ machen kann, haben Taschen schon mehrfach bewiesen. Um die exklusiven Biografien, Bildbände und Sammlereditionen ist in den letzten Jahren ein regelrechter Kult entstanden. Die Liste der Ikonen und Weltstars, die bei Taschen verlegt worden sind, ist scheinbar endlos. Umso mehr freut uns diese Erfolgsstory, da Taschen ein Kölner Unternehmen ist. Auch der New Yorker Store mit seiner angeschlossenen Galerie ist wieder ein visuelles Highlight.

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Assembly New York (170 Ludlow St, Lower East Side)

Bei Assembly ist jedes Brand und jeder Designer Teil eines größeren Gesamtkonzepts. Das steht für qualitativ hochwertige Mode und Designs, die sich an echter Handwerkskunst und weniger an kurzfristigen Trends orientieren. Seit 2008 haben Assembly ihren Store in der Ludlow Street. Man fühlt sich als New Yorker Label und doch weitet man den Blick in alle Welt, wo Gründer Greg Armas immer wieder neue Designer entdeckt und mit nach New York in seinen Shop nimmt.

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Myplasticheart (210 Forsyth St, Lower East Side)

So hätten wir uns damals unser Kinderzimmer gewünscht: Myplasticheart bieten asiatische Toys, Figuren und jede Menge Krimskrams von Pins bis Schlüsselanhänger. Man findet Marken wie Kidrobot, Medicom und Konatsuya mit ihren unterschiedlichen Serien und Editionen, limitierte Figuren und echte Sammlerstücke. Wer den Shop später nicht mit einem breiten Grinsen verlässt, ist wahrscheinlich schon tot.

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New York is more than merely a big city or ”the world’s capital “. It’s a symbol, a melting pot and a place where new trends and cultures are born. Diversity is all around when walking these streets. It’s nearly impossible to think of hip-hop or basketball for example without considering New York’s contribution. Something similar can be said about movie culture. New York served as the stage for a virtually endless number of movie classics. It’s obvious why Martin Scorsese didn’t shoot Taxi Driver in LA or why Good Fellas belongs to the streets of Brooklyn, right?

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Movie and sneaker culture merge in a very special place on the Lower East Side (LES). Yes, we’re speaking of Extra Butter, who just celebrated their 10th anniversary in the sneaker business. The guys at Extra Butter simply love kicks, but a big part of their hearts also belongs to movies (we can easily relate to this). And they are deeply rooted in their LES neighborhood. We try visit the store on Orchard Street at least once on every trip to New York. And thanks to their exclusive sneaker selection we have managed some nice pickups during all these years. Remember their Asics x Kill Bill collab? But during our visit this time around we had even higher expectations: The store has been remodeled and the first pics looked nothing short of awesome. The new design was also the trigger for this store guide as we immediately felt that the concept and its seamless implementation deserve an in-depth look.

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It’s not coincidence if your brain makes intuitive associations to far east minimalism or if you compare the clean space to Japan’s Zen culture. Extra Butter hired famous Japanese architect and designer Nobuo Araki to do the remodeling. Although it was his first project in the US, he clearly understood Extra Butter’s LES heritage and their close connection to pop and movie culture. Araki substituted the old entrance with the movie wall, the historic projector and the iconic movie seats by a more open, spacious approach. Now you can enter the store also from Allen Street. If you do so, you will notice some very familiar movie theatre vibes thanks to the new concession stand, where you can treat yourself to candy, popcorn, coffee and soda. The red velvet curtains and an extendible movie screen for special screenings point into the same direction. The most obvious cinematic reference is still the set of old-fashioned movie seats that Arak placed in the center of the store. The seats are framed on both sides by an illuminated white sneaker and apparel wall.

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Extra Butter stocks many high quality street wear labels like BBC, Daily Paper and Head Porter. They also sold the recent pinqponq x Sneaker Freaker collab as the only store in the US. Due to their strong community ties local brands like Freemans Sporting Club and Chinatown Market also get significant shelf space. When it comes to kicks, Extra Butter finds itself in the major league of sneaker boutiques with the best accounts from all the big brands. You name it, they have it (unless it’s already sold out, which could be the case nowadays). To have Jeff Staple on board is also a big factor: He is now working as creative director for Extra Butter’s parent company TGS. This man needs no introduction and it’s obvious how Extra Butter could benefit from him even more in the future. The pop-up store next door is another focus for the EB crew. After two months with The North Face the remodeling for the new partner adidas just started. We wouldn’t be surprised if Jeff Staple shows up again someday on Orchard Street. The rumors are out.

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Finally we would like to thank the whole Extra Butter crew for their hospitality. We hope to be back sooner rather than later. For more insights into the Extra Butter story check our exclusive interview with Extra Butter’s creative director Bernie Gross:

As Extra Butter’s creative director, how would you summarize the store’s DNA?

Bernie: I think the Extra Butter DNA can be narrowed down to three elements: love for film, bred in NYC and looking to inspire the community. I think using film and pop culture provide an endless source of inspiration for our brand aesthetic and creativity. Being raised in New York and being able to grow up and experience the OG streetwear and sneaker culture first hand has a deep influence on wanting to be authentic and progress the culture. And our great community – both locally and now building a global audience – pushes us to continue looking for unique opportunities to tell stories and provide experiences.

There’s obviously a very close tie between NYC and EB. What’s the specific NYC influence? Is it the link to street/pop culture, is it the people?

Bernie: I can’t imagine having being raised in any other city. It provides so much culture and diversity, one that matches my own very eccentric upbringing being raised around multi-ethnic family and friends. I’ve been a bboy, a graf writer, a DJ, all of which originated in NYC, and I think each have significantly influenced my creative career. A lot of my years were on Long Island and although it doesn’t get its rightful credit not being an official “borough,” there’s so much history in hip hop there. It began there for me in the early 2000’s. I’d take a train into the city and have my circuit of usual spots to be introduced to streetwear. Reed Space, Union, Clientele, Classic Kicks, Nort, Recon. These spots are even around anymore but they laid the ground work of what we aspired EB to be. It’s an honor for our flagship to be in Lower East Side, it’s a part of a deeper history of NYC and especially streetwear. It puts tons of pressure on us to live up to the former legends but also it’s fuel for us to ensure we live amongst the best and be able to carry to the torch for the next generation. And our local audience provides the right energy. They’re so hungry to consume and interact with brands like us. It keeps us going.

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You just celebrated your 10th anniversary. If you look back, how has the so called „sneaker game“ changed during that period?

Bernie: Where do I begin (laughs)? It’s all changed. Everything. What is relevant, how and why it comes relevant, how consumers obtain information, how consumers ultimately obtain product. On one end, it makes me feel old, but the silver lining is that it’s a great challenge to learn how to continuously adapt and evolve myself and the brand. Change is always needed.

Are consumers still loyal to a store or has the internet already destoyed old loyalties?

Bernie: The internet is a double edge sword. It helps us exponentially expand our reach and enables us to acquire an audience and share our product with those around the world. Something that we all ultimately dream of! But at the same time, it opens the level of competition. I’m not just competing with New York now, but rather boutiques from all countries. I think this has turned the consumer to become almost jaded, desensitized by the amount of product and information at their finger tips. Thus, it has drastically hastened the turnaround of what is relevant. Things become stale and then it forces brands and shops to provide new things faster and with a bigger and better form of presentation. It can be exhausting keeping pace.

Congrats on your new store design – we really like it! What’s the most important aspect of the new EB look?

Bernie: Thank you! It was a long road to getting here but we’re all really proud of the renovation. We worked with architect Nobuo Araki to meld a modern minimal boutique look with the warmth and nostalgia of a classic movie theatre environment. I think it hit it right on the head with the amount to mix both. The EB Concessions is the newest part of the Extra Butter retail experience. A new checkout area was built reinterpreting an elevated movie concession stand, providing a curated assortment of vintage and hard to find candies, colas and gourmet coffee. You can come to the store without the intent of even shopping for gear, but just to enjoy some snacks, sit in one of our vintage movie chairs, and kick it with the staff. I think its important to provide those points of difference outside of just shopping.

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You always sold more than shoes and clothes. You guys are passionate about movies and also very clear when it comes to social/political issues. How important is such an attitude in today’s sterile retail environment?

Bernie: The internet makes the world so transparent and very privy to the current affairs happening each and every day. I think being a globally recognized entity almost forces you to have the social responsibility to have a voice and use it to provoke conscious dialogue with our followers. Maybe it’s hindered us to take sides on social and political views. I’ve grown with the people behind EB for years, some of them are like family to me and some of the social or political topics today directly affect them. For us not to take stance and be mindful to try guiding the youth in a moral direction we think is right, it’d be like turning our backs on one another.

Did you ever think of taking the EB story to a new location or even to a new city?

Bernie: After renovating the LES location, we decided that the original location of Rockville Centre, Long Island, may not have the capacity to tell the new story of EB for the next decade. We’re considering new locations in Brooklyn or Queens but have not committed to a specific neighborhood yet. We always get inquiries to move to LA, and I think it makes sense given the movie theme. But right now we want to focus on being the best New York retailer we can be. Believe me, I have my sights set on overseas, but I’m just taking one day at a time.

What can we expect from EB this year? Perhaps you can give us a glimpse of what’s to come.

Bernie: The end of 2017 was outstanding for us and we only intend on keeping the momentum up. We already have some fun collabs in the pipeline, as well as more exclusive partnership activations. I’m most excited about building the EB private label, getting our audience into more unique apparel pieces. The world wants to rep us, I must oblige (laughs).

Bernie, thanks for your time! We will definitely come back!

Frühstück/Brunch/Coffee

The Grey Dog (244 Mulberry St, 99 University Pl, 242 W 16th St)

Einen besseren Start in den Tag als im Grey Dog kann man sich eigentlich nicht wünschen. Zumindest hält das Frühstück sowohl für Freunde süßer (Pancakes, Challah French Toast) als auch deftiger Kalorienbomben (Grey Dog’s Breakfast und Smoked Salmon Toast) das Passende bereit. Kaffee wird natürlich auf Wunsch endlos nachgeschüttet und allein für den überleckeren Pumpkin Muffin würden wir hier immer wieder reinschauen. Dazu gibt es die genaue richtige Mischung aus Gemütlichkeit und rustikalem Midwest-Charme.

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Mile End Deli (53 Bond St NoHo, auch Brooklyn & Midtown)

Im Mile End Deli, von dem es in New York inzwischen 3 Filialen gibt, kann man den ganzen Tag über frühstücken. Es gibt Gerichte wie Mish Mash (Rührei mit Hot Dogs und Salami) oder Smoked Meat Hash. Daneben kann man Snacks, Sandwiches und jüdische/osteuropäische Gerichte wie die Matzo Ball-Suppe, Latkes und Knish bestellen. Das Mile End ist jeden Tag bis 22 Uhr geöffnet.

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Nickel & Diner (1 Howard St)

Ein Old Fashioned Diner mitten in Chinatown? Warum nicht! Erst 2016 eröffnete Nickel & Diner mitten in Chinatown. Dabei spielt die Optik hier eine ebenso große Rolle wie die tollen Frühstücksvarianten. Vor allem die Kale Cashew Bowl und die Buttermilk Pancakes können wir zu 100% empfehlen. Fast könnte man glauben, man habe sich in einen Instagram-Traum verlaufen. Style und Geschmack gehen nur an wenigen Orten eine derart perfekte Kombination ein. Natürlich wird es gern gesehen, wenn man den Nickel & Diner-Chic sofort über seine Social Media-Kanäle teilt.

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Dante (79-81 Macdougal St, West Village)

Eine Institution im West Village ist das Dante und doch hat es bei uns mehrere Anläufe gebraucht, bis wir hier zum ersten Mal Gast waren. Das mag auch daran liegen, dass das Dante immer gut besucht ist. Eine Reservierung ist somit sehr zu empfehlen. Vor allem trifft das auf den Brunch am Wochenende zu. Dort gibt es knusprige Sourdough Flatbreads, Burrata mit Meersalz und eine Breakfast Bowl mit Quinoa und Pancetta. Vieles importiert das Dante direkt aus Italien. Das schmeckt man. Für die Bar und die Cocktails müssen wir aber unbedingt noch mal zurückkommen. Denn im Dante sollen einige der besten Drinks der Stadt gemixt werden.

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12 Chairs Cafe (56 Macdougal St, neu auch in Brooklyn 342 Wythe Avenue)

Eigentlich ist das gemütliche 12 Chairs Cafe zu jeder Tageszeit eine exzellente Wahl. Aber besonders gut lässt sich in dem kleinen Restaurant unweit der Houston Street frühstücken bzw. brunchen. Die Oatmeal-Portion reicht für eine Kleinfamilie und die verschiedenen Omeletts sind egal mit welcher Füllung unglaublich lecker. Ohne eine Portion Hummus – mit oder ohne Falafel – ist für uns ein Besuch im 12 Chairs nie komplett. Die israelischen/jüdischen Wurzeln des Cafés spiegeln sich in Gerichten wie der Shakshuka, den Blintzes oder dem „Israeli Breakfast“. In der Woche geht es morgens recht gemütlich im 12 Chaus zu. Zur Mittagszeit muss man dagegen schon mal auf einen Tisch warten.

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Café Mogador (East Village: 101 Saint Marks Pl, Williamsburg: 133 Wythe Avenue)

Orientalisch geht es auch im Café Mogador zu. Dabei macht das Team einen der besten Café Latte, den wir in New York jemals getrunken haben (warum auch immer). Eine besondere Spezialität des Hauses sind die Moroccan Benedict in einer würzigen Tomatensauce. Weiteres Highlight: Die luftigen Multigrain Buttermilk Pancakes. Angenehm auch, dass die Brunch-Optionen der verschiedenen Egg Benedicts täglich von 9 bis 16 Uhr serviert werden.

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Boulton & Watt (5 Avenue A, Nolita)

Ein Pub mit viel Industrie-Charme, sehr rustikalem Innendesign und einer großen Bar. So empfängt das Boulton & Watt seine Gäste. Zum Brunch am Wochenende werden hier Klassiker wie Egg Benedict ebenso wie ein Full English Breakfast und Buttermilk Pancakes angeboten. Es gibt „Mac and Cheese“, French Toast und dazu natürlich die bekannten Brunch-Cocktails. Sowohl zum Start oder als zum Abschluss des Tages ist das Boulton & Watt eine absolute Empfehlung.

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Freemans (Freeman Alley, Soho)

Versteckt am Ende einer kleinen mit Graffitis zugepflasterten Sackgasse liegt das Freemans (die Freeman Alley geht von der Rivington Street ab). Im Restaurant wähnt man sich dann in einer Zeitmaschine. Plötzlich sitzt man in einer urgemütlichen, rustikalen Jägerhütte (?), bei denen einem Tiere von der Wand über die Schulter schauen. Für Veganer ist das vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig. Gleich mehrfach waren wir hier am Wochenende brunchen, wobei es sich empfiehlt, vor allem mit größeren Gruppen zu reservieren. Ansonsten sollte man am besten kurz nach der Eröffnung um 10 Uhr da sein. Das Freemans Cheesesteak, die Baked Skillet Eggs Shakshuka und der Freemans Cheeseburger werden Euch nicht enttäuschen. Und für die Chocolate Chip Pancakes sollte man in jedem Fall noch etwas Platz lassen.

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Spreadhouse Cafe (116 Suffolk St, Lower East Side)

Da es direkt neben unserem Hotel lag, waren wir zuletzt fast täglich mindestens einmal im Spreadhouse Cafe. Bei den Kreativen im Viertel scheint es zudem ein beliebter Ort zum Abhängen, Arbeiten und Netzwerken zu sein. Dank Gratis-Wlan und vielen, sehr gemütlichen Sitzmöglichkeiten, die aber fast immer belegt sind, lädt das Spreadhouse durchaus zum längeren Abhängen ein. Die Haus-Röstungen dürften ebenfalls alle Coffein-Junkies zufrieden stellen. Zu seinem Kaffee bestellt man am besten gleich ein Stück Banana Bread oder einen der hausgemachten Sourdough-Sandwiches.

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The Butcher’s Daughter (Nolita, West Village)

Eine bekannte Adresse im trendigen Nolita ist das The Butcher’s Daughter, das schon zu Frühstückszeit sehr gut besucht ist. Auch später sind fast immer alle Plätze im Café („vegetable slaughterhouse“) mit seiner Instagram-freundlichen Inneneinrichtung belegt. Das wäre dann auch unser einziger Kritikpunkt. Manchmal fühlt man sich hier schon etwas gehetzt. Das Essen ist hingegen sehr lecker und bietet vor allem auch für Vegetarier und Veganer eine Vielzahl an Optionen. Fleisch sucht man auf dem Menu vergeblich. Bekannt sind The Butcher’s Daughter nicht zuletzt für ihre frisch gepressten Säfte und Smoothies sowie ihre Ausrichtung auf regionale Zutaten.

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Cafe Clover (10 Downing St, West Village)

Auch im stylischen Cafe Clover unweit des Washington Square Parks lässt es sich am Samstag und Sonntag exzellent brunchen (jeweils ab 11 Uhr). Die Preise sind durchaus gehoben, die für einen Brunch durchaus ausgefallenen Gerichte (Quinoa Pancakes, Warm Hemp Seed Biscuits, Beef Burger) aber jeden Cent wert. Wir haben gehört, dass es abends, wenn das Restaurant sehr voll ist, schon recht laut sein soll. Also schaut man hier am besten gleich zum Start des Brunchs vorbei.

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Minnie’s (29 Clinton St, Lower East Side)

Zu den recht neuen Restaurants in der Lower East Side zählt das Minnie’s, in dem Küchenchef John Keller auf moderne amerikanische Küche mit einem mediterranen Einfluss setzt. Die einzelnen Gerichte sind ein Fest für’s Auge und geschmacklich wie aus einer Gourmet-Küche. Auch der Brunch bekommt von uns eine absolute Empfehlung (man sollte besser reservieren). Die „Minnie’s Bowl“ mit Lachs, Quinoa und Avocado gehört zu den Signature Dishes des Restaurants. Gleiches trifft auf den „Pink Cake“ zum Nachtisch zu.

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Joseph Leonard (170 Waverly Pl, Greenwich Village)

Als wir 2016 vom Blizzard eingeschneit waren, hat uns der Brunch im Joseph Leonard (jeweils Samstags und Sonntags ab 9 Uhr) „gerettet“. In dem kleinen Restaurant gab es damals zwar nur 3 Gerichte zur Auswahl, aber die waren so gut, dass wir jederzeit wiederkommen würden. Wir empfehlen das Salmon Benedict. Danach sind alle Fragen sowieso überflüssig. Beim nächsten NYC-Trip wollen wir hier auch unbedingt mal zu Abend essen. Die Plätze sind recht begrenzt. Wir raten daher beim Brunch möglichst frühzeitig da zu sein.

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Jack’s Wife Freda (244 Lafayette St & 50 Carmine St, Soho)

Täglich ab 8.30 Uhr kann man bei Jack’s Wife Freda bei einem großartigen Frühstück in den Tag starten. Mediterran ist die Karte mit gegrilltem Haloumi, Green Shakshuka und Chicken Kebab. Man bekommt zu fast jedem Gericht frisches Pita Brot und sehr viel Gastfreundschaft. Jedenfalls fühlt man sich im Jack’s Wife Freda auf Anhieb wie zu Hause. Tipp für Gesundheitsbewusste: Die Breakfast Bowl mit Quinoa, Kürbis und Avocado.

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Fiore Deli of Hoboken (414 Adams St, Hoboken)

Eine Institution in Hoboken ist das Fiore Deli. Berühmt ist der alte Familienbetrieb für seine Sandwiches und seinen Mozzarella. Neben täglich wechselnden Specials kann man sich hier auch seinen Sandwich selbst belegen. 16 Dollar kostet diese Köstlichkeit, nach der man nicht nur mehr als satt ist sondern auch im Mozzarella-Himmel schwebt (Cash only).

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High Street on Hudson (637 Hudson St, Meatpacking)

Ein gemütliches Neighborhood-Restaurant ist das High Street on Hudson im angesagten Meatpacking District. Zu den Frühstücks-Highlights im Hudson zählen der „Bodega“, ein Sandwich mit Ei, Cheddar und Breakfast Sausage, sowie der noch größere „Meatpacker“, der mit Bratkartoffeln serviert wird. Ebenfalls lecker: Das Granola und der Joghurt mit Pistazien und frischen Früchten. Wir kommen hier sicher das nächste Mal zum Lunch oder Dinner zurück.

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Ruby’s (219 Mulberry St A, Soho)

Sehr entspannt frühstücken lässt es sich im Ruby’s Café. Morgens um 10 Uhr, wo andernorts in Manhattan schon alle furchtbar im Stress sind, läutet man im Ruby’s den Tag ziemlich ruhig mit einer Tasse Kaffee und einem gesunden Frühstück ein. Die Breakfast Bowl mit Ei, Spinat und Lachs ist für alle Low Carb-Fans ein absolutes Muss (haben wir gleich mehrfach bestellt). Mitten in Soho ist das Ruby’s zumindest am Morgen ein wunderbarer Ort, um in Ruhe den weiteren Tag zu planen. Unser Frühstücks-Geheimtipp!

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Tom’s Restaurant (2880 Broadway, Morningside Heights)

Muss man Tom’s Restaurant wirklich noch vorstellen? Seit den 1940ern ist das Diner nahe der Columbia Universität ein Treffpunkt für Einheimische, Studenten und Touristen. Spätestens seitdem die Außenkulisse in der Kultserie „Seinfeld“ auftauchte, ist Tom’s Restaurant eine echte Attraktion. Als „Tom’s Diner“ von Suzanne Vega fand es sogar Eingang in die Popgeschichte. Und wie jedes vernünftige Diner ist auch dieses rund um die Uhr geöffnet. Hier findet man garantiert immer ein offenes Ohr und einen heißen Kaffee.

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Two Hands Cafe (164 Mott St Soho, Tribeca)

Die coolen Aussie Vibes ihrer Besitzer machen das Two Hands Cafe mitten im hektischen Chinatown zu einem Laid Back-Café-Spot. Unsere Frühstücks-Optionen (Granola, Acai Bowl, Avocado Toast) waren jedenfalls ganz nach unserem Geschmack. Gleiches gilt für den Cappuccino und den Flat White. Sogar an das passende Merchandising hat die Two Hands-Crew gedacht. Die Werbung zahlt sich offenbar aus wie das vollbesetzte Café beweist. Wir kommen wieder!

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Cafe Gitane (242 Mott St, Soho)

Ein bisschen fühlt es sich im Cafe Gitane immer auch nach „Sehen und Gesehen werden“ an. Im hippen Soho ist es trotz seiner eher rustikalen Einrichtung ein besonders beliebter Treffpunkt für Kreative, Models und Künstler. Das Essen, was nordafrikanische und mediterrane Einflüsse vermischt, wird da gelegentlich zur Nebensache. Im Sommer kann man draußen vor dem Cafe sitzen und die Passanten beobachten. Der Unterhaltungswert ist unschlagbar!

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Schiller’s (131 Rivington St, Lower East Side)

Der Brunch im Schiller’s ist zugegeben nichts für ein schmales Budget. Dafür bekommt man in einer echten Filmkulisse (keine Ahnung, wie viele Filme hier schon gedreht wurden) ein „Best of“ der Brunch-Klassiker serviert. Das beginnt beim Egg Benedict und geht weiter über die hausgemachten Buttermilk Biscuits bis zum Schiller’s Cheeseburger und den Steak & Eggs. Dazu gibt es süßes Gebäck von der Balthazar Bakery (und schnelles Wlan haha).

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Maman (Soho, Tribeca, Nomad, Greenpoint)

Egal ob nur auf einen Kaffee, auf einen Snack für zwischendurch oder auf ein ausgiebiges Frühstück. Für all diese Fälle ist das Maman gerüstet, wobei an den verschiedenen Locations nicht immer alle Optionen angeboten werden. So empfehlen wir Euch die Cafés in Tribeca und Greenpoint, wenn Ihr gemütlich brunchen oder frühstücken wollt. Das kleine Café in Soho eignet sich eher für ein Croissant auf die Hand oder einen Coffee-to-go. Alle Cafés bieten hausgemachte Quiches, Salate, Backwaren und Sandwiches. Dazu werden Dinge verkauft, welche die eigenen vier Wände schöner machen sollen. Wer nicht das typische NYC-Souvenir sucht, sollte mal im Maman vorbeischauen (warum haben wir die Schokolade mit dem Meersalz nicht gekauft?).

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Sweatshop (232 Metropolitan Ave, Williamsburg)

Eine echte Wohlfühl-Oase ist der Sweatshop in Williamsburg. Schon der Schriftzug am Eingang verrät, dass hier für einen perfekten Start in den Tag gesorgt wird. Dazu gehören für uns guter Kaffee, Granola und ein Avocado-Toast mit Meersalz und Chiliflocken. Letzteres war das Beste, das wir in New York gegessen haben (und wir haben einige bestellt). Die Hektik ähnlicher hipper Cafés sucht man im Sweatshop glücklicherweise vergebens. Hier ticken die (Hipster-)Uhren noch erkennbar langsamer.

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Café Devocion (69 Grand St, Williamsburg)

Auch wenn im hippen Williamsburg kein Mangel an guten Cafés besteht, so ist das Devocion durchaus erwähnenswert. Das liegt zum einen an der hauseigenen Rösterei (diese verarbeitet ausschließlich kolumbianische Kaffeebohnen), die man auch als Gast besichtigen kann, zum anderen an der großzügigen, offenen Konstruktion des Cafés. Bei gutem Wetter kann man sich auch gleich vor das Café setzen und dort die Williamsburg-Prominenz beobachten. Devocion bedeutet Hingabe und das schmeckt man auch.

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Eggshop (151 Elizabeth St, Soho)

Was hier die Spezialität ist, dürfte nicht allzu schwer zu erraten sein. Diverse Egg Sandwiches und Eiergerichte, die sich nach dem Baukastenprinzip den eigenen Wünschen anpassen lassen, sind das Markenzeichen dieses 2013 eröffneten Restaurants, das täglich ab 8 Uhr Brunch und Frühstück serviert. Chef Nick Korbee achtet darauf, dass nur Bio-Eier und möglichst lokale Produkte verwendet werden. Eggs Y’all!

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Ludlow Coffee Supply (176 Ludlow St, Lower East Side)

Nicht nur für die Frühaufsteher unter den Coffein-Junkies ist ein Besuch im Ludlow Coffee Supply eigentlich Pflicht. Das gemütliche Café in Lower Manhattan hat bereits ab 7 Uhr morgens geöffnet. Dann ist es hier noch vergleichsweise ruhig. Später wird es immer voller, was auch an der Qualität des Kaffees und der Bohnen liegt. Der Cappuccino im Ludlow war zum Beispiel verdammt stark und gut. Es gibt verschiedene Frühstücks-Snacks, frische Croissants und Pastries und sogar ein hausgemachtes Granola.

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Everyman Espresso (136 E 13th St, East Village)

Nichts weniger als „damn fine coffee“ will das Team von Everyman Espresso seinen Gästen anbieten. Uns hat der „sexy“ Cappucino und Flat White dann auch ziemlich gut geschmeckt. Lokale Röstungen und bestes Barista-Know-how sind für einen Coffee-Spot wie Everyman Espresso fast schon Standard. Es gibt freies Wlan und recht großzügige Sitzmöglichkeiten. So kann man auch schon mal statt eines schnellen Coffee-to-go ganz entspannt seinen Kaffee genießen.

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Happy Bones (394 Broome St, Soho)

Wenn es noch eines Beweis bedurft hätte, dass guter Kaffee nicht nur wach sondern auch glücklich macht, die Happy Bones hätten ihn geliefert. Der kleine Coffee-Shop liefert diverse Kaffee-Spezialitäten auf Basis bester Bohnen. Wir gehen dort eigentlich immer vorbei, wenn wir die Broome Street runterlaufen. Hell, freundlich, Hipster-Alarm! Da freuen sich unsere alten Knochen!

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Gasoline Alley Coffee (154 Grand St Chinatown & 25 Lafayette St Noho)

Gleich an mehreren Orten in Downtown Manhattan kann man sich bei Gasoline Alley Coffee seiner Kaffee-Abhängigkeit hingeben. Auch hier sind die Mitarbeiter bei der Zubereitung immer kompetent und aufmerksam. Und wenn sie dann doch mal was vergessen oder falsch machen, gibt es einen Kaffee gratis als Wiedergutmachung. Wer will da noch zu Starbucks? Hier wird auch der offizielle „New Yorker Coffee Guide“ verkauft, Pflichtlektüre für alle Coffee-Junkies!

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Black Brick Coffee (300 Bedford Ave, Williamsburg)

Im trendigen Williamsburg gibt es viele schöne Coffee-Shops. Wir sind Fan von Black Brick Coffee. Drinnen ist es vor allem im Winter gemütlich und im Sommer kann man draußen den Hipstern auf der Bedford Avenue zuschauen. Für Unterhaltung ist somit auch gesorgt. Dass die Röstungen egal ob als Latte, Flat White oder Americano richtig gut sind, wollen wir nur der Vollständigkeit halber erwähnen. Und gleich gegenüber kann man sich bei Rosamunde mit leckeren Wurst-Spezialitäten stärken.

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Caffé Vita (Lower East Side, Bushwick)

Wie eine weltberühmte Kaffeehaus-Kette haben auch Caffe Vita ihre Wurzeln in Seattle an der Pazifikküste. Nachdem die Kaffeeröster dort mehrere Cafés eröffnet haben, kamen sie nach New York, wo man ihre Röstungen nun an zwei Standorten probieren kann. Die Cafés selber sind eher klein. Am besten bestellt man hier einen Coffe-to-go oder man nimmt eine der frischen Röstungen gleich für die Heimreise mit. Für uns war das Caffe Vita gleich mehrmals Anlaufpunkt für unseren morgendlichen Coffeine Fix.

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Blue Bottle Coffee (450 W 15th St, Chelsea)

Blue Bottle Coffee sind zwar streng genommen eine Kaffeehauskette wie Starbucks, allerdings legt man dort besonderen Wert auf ökologische Zutaten. Und ganz so übermächtig wie die Konkurrenz sind die Kalifornier auch noch nicht. In New York gibt es mehrere Shops – einen im Rockefeller Plaza und einen in Chelsea. Fast so gut wie Flat White oder Latte sind die süßen Snacks, Croissants und Cookies. Dazu fällt es schwer, Nein zu sagen.

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Lunch/Dinner/Late Night

Dudley’s (85 Orchard St, Lower East Side)

Ein Besuch im Dudley’s ist eigentlich zu jeder Tageszeit eine gute Idee. Morgens serviert man dort ab 9 Uhr ein leckeres Frühstück, zum Lunch findet man neben Burger, Steak, Salaten und Pasta auch ein halbes Hähnchen auf der Karte. Abends gibt es dann zum Dinner hochprozentige Longdrinks vom Bar-Team. Aber auch einen Coffee-to-Go bekommt man hier. Ein Neighborhood-Restaurant mit vielen jungen Gästen.

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Meatball Shop (Lower East Side, West Village, Williamsburg)

Ein Menü zum Ankreuzen? Normalerweise ist das für uns ein Grund, ein Restaurant nicht zu besuchen. Das wäre im Fall des Meatball Shop aber ein Fehler. Hier kreuzt man zunächst an, welches Fleisch für die Meatballs benutzt werden soll, welche Soße man dazu mag und ob die Beilagen neben oder unter den Fleischbällchen serviert werden sollen. Klingt komplizierter als es ist. Beim nächsten Mal wollen wir unbedingt den Brunch (ein Gericht wie „Balls, Biscuits & Gravy“ klingt einfach zu lecker) im Meatball Shop testen. Bereits das Meatball-Dinner hat Lust auf eine Wiederholung gemacht. Fleischbällchen-Liebhaber, this is your place!

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Mr. Donahue (203 Mott St, Soho) DAUERHAFT GESCHLOSSEN

Wie es sich wohl anfühlte, wenn man in New York vor 20 oder 30 Jahren ein einfaches Lunch-Restaurant betrat, zeigt sich bei Mr. Donahue. Auch wenn das winzige Restaurant mit seinen 2 Tischen und gut 10 Plätzen nicht so alt ist (und lediglich so aussieht), so kommt es schon einer Zeitreise gleich. Etwas Kitsch, weiße Papier-Platzdeckchen, pinke Lampen getrocknete Blumen – das Dekor ist 100% Retro. Das Menü besteht aus 5 Gerichten, die mit ungefähr doppelt so vielen Beilagen und einer Sauce zu einem fairen Preis von jeweils knapp 20 Dollar angeboten werden. Nur dass Roastbeef – sehr lecker – kostet etwas mehr. Hinter Mr. Donahue stecken übrigens die Macher von Uncle Boons, einem der besten Thai-Restaurants der Stadt.

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Le Turtle (177 Chrystie St, Soho) DAUERHAFT GESCHLOSSEN

Eins vorneweg: Le Turtle haben den vielleicht abgedrehtesten Instagram-Account aller New Yorker Restaurants. Schon deshalb muss man das Le Turtle einfach lieben. Von den Besitzern des Freemans kommt hier ein relativ neuer Dining-Spot, der gehobene Küche mit französischem Einschlag in einem sehr stylischen und doch sehr angenehmen Ambiente serviert. Das Highlight der Karte ist das saftig gegrillte „Sasso Chicken für 2“ (für 68 Dollar), das erst einmal im Ganzen auf Stroh präsentiert wird und danach zerlegt zurückkommt. Weitere Highlights sind die Bar und das Jumpsuit-Outfit der Kellner. Reservierung dringend empfohlen!

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St. Anselm (355 Metropolitan Ave, Williamsburg)

Fleischliebhaber aufgepasst! Wer auf der Suche nach einem guten Stück Fleisch vom Kohlegrill ist, der sollte das St. Anselm in Williamsburg besuchen. NY Strip oder Sirloin Steak werden in diesem gemütlichen, rustikalem Restaurant mit großer Hingabe auf den Punkt gegrillt. Das hat sich auch unter den New Yorker längst herumgesprochen, so dass abends durchaus mit Wartezeiten auf einen Tisch zu rechnen ist. Im St. Anselm ist „vegan“ noch ein Fremdwort. Also macht uns keine Schande und bestellt bloß keinen Salat!

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Carbone (181 Thompson St, West Village)

Eine Reservierung werdet Ihr auch im Carbone benötigen. Der kleine Edel-Italiener ist nämlich immer ausgebucht. Wir können uns schon denken, woran das liegt. Denn die Steaks vom Grill sind absolut grandios. Und wie bei jedem guten Italiener kann man sich bereits an den Antipasti (Pancetta, Calamari, Carpaccio) satt essen. Die Pasta ist hausgemacht und das Ambiente auf Sterne-Niveau. Mit etwas Glück trefft Ihr hier auch Mr. Ronnie Fieg, der das Carbone zu seinen Lieblings-Restaurants in New York zählt.

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Brindle Room (277 E 10th St, East Village)

Von außen deutet nichts darauf hin, dass hier eine der besten (und derzeit gehyptesten) Burger in ganz New York serviert wird. Wir haben erst hinterher erfahren, welche Berühmtheit der Hype-Burger inzwischen erlangt hat. Wir wollen lieber bei den Burger-Essentials bleiben, will heißen beim Geschmack: Und der hat es wirklich in sich! Dabei konzentriert man sich im Brindle Room auf das Wesentliche. Ein saftiges Patty, Zwiebeln, American Cheese – das war’s! Der „Sebastian’s Steakhouse Burger“ sollte natürlich medium bestellt werden. Wir würden Euch vor allem am Abend eine Reservierung empfehlen.

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Contra (138 Orchard St, Lower East Side)

In New York ein echtes kulinarisches Highlight zu finden, ist eigentlich nicht so schwer. Und doch können mit der exzellenten Küche des Contra nur wenige mithalten. Von außen unscheinbar ist das mit einem Michelin-Stern geadelte Restaurant ein Glücklichmacher. Die wechselnden Chef’s-Menüs mit ihren 6 Gängen kosten faire 67 Dollar, immerhin bewegen wir uns hier von der Küche im Gourmet-Bereich. Im Contra glaubt man, mit jedem Gang neue Geschmäcker zu entdecken. Und allein das Brot ist einen Besuch wert. Auch hier sollte man unbedingt reservieren. Ohne Reservierung kann man im Schwester-Restaurant Wildair vorbeisehen. Das Wein-Restaurant bietet kleine und größere Gerichte, die man sich am besten teilt.

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Raoul’s (180 Prince St, Soho)

Einen guten Burger in New York zu finden, mag keine Kunst sein. Einen großartigen Burger jedoch wie er im Raoul’s serviert wird, das kommt schon einer Schatzsuche gleich. Das Esquire-Magazin nannte ihn einmal den „Best Burger in America“. Ob das stimmt, wissen wir nicht. Aber er ist schon verdammt gut. Das Fleisch ist so saftig, das Challah-Brötchen so unverschämt lecker. Dazu kommt eine würzige Au Poivre-Sauce – wir sind hier schließlich in einem französischen Bistro – und nur wenige Zutaten. Weniger ist manchmal eben mehr. Der Clou: Den 23 Dollar-teuren Raoul’s Burger gibt es jeden Abend nur an der Bar und das auch nur exakt 12 Mal (inzwischen wird er auch zum Brunch angeboten). Ja genau, danach heißt es: Sold out! Am besten ist man zur Eröffnung um kurz nach 17 Uhr bereits dort.

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Saxon + Parole (316 Bowery, Noho)

Wenn wir in New York sind, dann gehen wir mindestens einmal auch zu Saxon + Parole, die neben einem tollen Brunch am Wochenende auch abends in einem angenehmen Bar-Ambiente Seafood-Spezialitäten, Austern und erstklassige Fleisch-Gerichte servieren. Auch der S+P-Burger mit Spiegelei und Dry Aged Angus-Fleisch ist ein absoluter Genuss. Preislich sind die Gerichte zugegeben keine Schnapper (Hauptgerichte kosten zwischen 25 und 40 Dollar). Von Saxon + Parole, die schon mal zur “Best American Restaurant Bar“ gewählt wurden, kann man danach in die New Yorker Nacht starten.

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Russ & Daughters Cafe (127 Orchard St, Lower East Side)

„Be a Mensch. Wait to be seated!“ So wird man im Russ & Daughters, einer echten New Yorker Institution, empfangen. Das jüdische Restaurant ist eine Mischung aus Diner und Café. Während das Geschäft an der Houston Street seit über 100 Jahren existiert, wurde das Café erst 2014 in der Lower East Side eröffnet. Hier wird Matzo Ball-Suppe serviert und Borscht. Es gibt leckere Blintzes für den süßen Hunger und „Bissl of Caviar“. Bagels dürfen im Russ & Daughters selbstverständlich nicht fehlen, wobei der Fisch, der damit serviert wird, das echte Highlight ist. Lachs, Hering und anderer geräucherter Fisch werden mit Namen wie „Mensch“ oder „Shtetl“ angeboten. Unser Tipp ist die „Herring Plate“, auf der Hering in ganz unterschiedlichen Geschmacksrichtungen präsentiert wird.

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The Eddy (342 E 6th Street, East Village)

Ein gutes Restaurant mit einer ebenso guten Bar? Wenn Ihr beides sucht, dann seid Ihr im The Eddy richtig. Von außen recht unscheinbar ist das kleine Restaurant inzwischen weit über das East Village hinaus bekannt. Man hat die Wahl zwischen kleinen bis größeren Gerichten, die am besten alle geteilt werden. Dann nämlich kann man gleich mehr davon bestellen. Wer sich von den Kochkünsten von Chef Brendan McHale überraschen lassen will, wählt das 5-gängige Tasting Menü für 75 Dollar oder die „Let us cook for you“-Variante für 95 Dollar. Die Einrichtung ist sehr cozy und dabei elegant. Ein Ort zum Wohlfühlen.

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Sessanta (60 Thompson St, Soho)

Im Sessanta würden sich sicherlich auch Henry Hill und Vito Corleone wie zu Hause fühlen, was nicht bedeuten soll, das feine (süd-)italienische Restaurant wäre ein Treffpunkt der New Yorker Unterwelt. Nein im Sessanta wird die traditionelle italienische Küche „á la Mama“ auf ein neues Niveau gehoben. Dazu kommt ein elegantes Ambiente mit rustikalem Einschlag. Gegrillter Oktopus, Prosciutto, Fleischbällchen, Pasta und Kalbsschnitzel „Milanese“ warten auf Euch!

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Fette Sau (354 Metropolitan Ave, Williamsburg)

Beim ersten Mal sind wir zugegeben eher über den Namen auf die „Fette Sau“ aufmerksam geworden. In Williamsburg werden alle BBQ-Fans garantiert auf ihre Kosten kommen. Veganer sollten hingegen besser einen Bogen um die Fette Sau machen, denn hier werden Beef Brisket, Burnt Ends, Pork Ribs und Pulled Pork nach hauseigener Rezeptur geräuchert und gegrillt. Fast noch besser sind die BBQ-Sauce und das Sauerkraut. Meat us in heaven!

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Blue Hill (75 Washington Pl, West Village)

Chef Dan Barber hat mit seiner „Farm to Table“-Ansatz vor über 10 Jahren eine Bewegung startet, die längst über New York hinaus die kulinarische Welt eroberte. Lokale Produkte, neue Züchtungen ohne Gentechnik, schonender Anbau, saisonales Kochen. Diese Leitlinien ziehen sich durch das Menü im Blue Hill, das Kochkunst auf Gourmet-Niveau bietet. Gault Millau und Guide Michelin loben beide dann auch das Blue Hill und Barbers Kochkunst in den höchsten Tönen. Wir empfehlen auch die „Chef’s Table“-Episode über Dan Barber, die uns wirklich beeindruckt hat. Noch schöner als das kleine New Yorker Blue Hill soll Barbers erstes Restaurant in Stone Barns (30km nördlich von New York) auf einem Bauernhof sein.

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Veselka (144 2nd Ave, East Village)

Das ukrainische Veselka im East Village ist zur jeder Tages- und Nachtzeit (geöffnet 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr) einen Besuch wert. Hier geht es laut, manchmal etwas schroff aber immer herzlich zu. Vor allem nach ein paar Drinks gehen wir spätabends gerne ins Veselka. Dann freuen wir uns auf ukrainische Meatballs, Gulasch, Pierogi und Kohlrouladen. Das Essen ist deftig und die Portionen mehr als reichlich. Auch zum Frühstück (Challah French Toast, Blintzes mit Farmer’s Cheese) können wir diese New Yorker-Institution – seit 1954 an gleicher Stelle – jedem empfehlen. Gut, schnell und günstig!

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Corner Deli/La Esquina (114 Kenmare St, Soho)

In der Taqueria des Corner Deli gibt es mexikanisches Essen, das einen garantiert niemals enttäuscht. Tacos, Quesadillas und die unterschiedlich belegten Tortas sind ehrliches Essen ohne Firlefanz. Oder wie wäre es mit einer Tortilla Suppe? Egal ob zum Frühstück, Lunch, Dinner oder Late Dinner die Taqueria ist immer für Euch da! Über eine unscheinbare Tür in der Taqueria – auf der steht ironischerweise „No Admittance“ – gelangt man in die „geheime“ Bar und den Dining Room des La Esquina im Untergeschoss. Ohne eine Reservierung, die man nur 2 Wochen im voraus telefonisch aufgeben kann, wird man allerdings nicht am resoluten Türsteher vorbeikommen.

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Beauty & Essex (146 Essex St, Lower East Side)

Zu den Newcomern in der New Yorker Restaurantszene zählen Beauty & Essex. Der Eingang zum Restaurant befindet sich hinter einer grünen Tür in einem Pfandleihgeschäft. Da aber bereits draußen groß der Namen zu lesen ist, kann man nicht wirklich von einem „Secret Restaurant“ sprechen. Dafür sind Beauty & Essex auch schon viel zu bekannt. Das Essen stammt von Küchenchef Chris Santos – einer der Pioniere des „share plate dining“. Tatsächlich will man von allem probieren, was hier auf den Tisch kommt. Die Preise sind recht fair und das Ambiente durchaus eindrucksvoll. Vier unterschiedliche Dining Rooms und zwei Bars sollten eigentlich keine Wünsche offen lassen. Und auf der Damen-Toilette wird kostenlos Champagner ausgeschenkt!

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Five Guys (296 Bleecker St, Greenwich Village)

Die Burger von Five Guys muss man eigentlich nicht mehr vorstellen. Seit über 30 Jahren gehören diese zum amerikanischen Fast-Food-Inventar. Und auch wir lieben die saftigen Pattys. Besonders gut gefällt uns die Konzentration auf das Wesentliche. Alles, was über Fleisch, Burgersauce und Brötchen hinausgeht, muss man bei Five Guys extra bestellen. Gurke? Salat? Tomaten? Hier ist das Fleisch der Star. Und davon gibt es bei den Five Guys mehr als reichlich, was auch die auf den ersten Blick höheren Preise der Burger erklärt.

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Nathan’s Famous (1310 Surf Ave, Coney Island)

Die USA sind die Hauptstadt des Fast Foods und da dürfen Hot Dogs natürlich nicht fehlen. Neben Burger sind sie praktisch ein amerikanisches Grundnahrungsmittel. Nathan’s Famous sind eine Hot-Dog-Legende. Seit über 100 Jahren werden dort Würste im Brötchen verkauft. Auch wenn es inzwischen Nathan-Restaurants im ganzen Land gibt (und sogar außerhalb der USA), so liegt die Heimat von Nathan’s Famous doch in New York – genauer in Coney Island, wo jedes Jahr im Sommer der weltberühmte „Hot Dog Eating Contest“ stattfindet.

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Süße Versuchungen

Big Gay Ice Cream (East Village, West Village)

Was 2009 mit einem Ice Cream Truck begann, ist heute eine der beliebtesten Ice Cream Spots der Stadt. Auch dank Social Media und vieler neuer Ideen – Toppings wie kleine Salzbretzel und Mini-Marshmallows findet man nicht überall – sind Big Gay Ice Cream inzwischen eine New Yorker Eis-Institution. Wer keine Lust auf die verschiedenen Specials hat, kann sich sein Wunscheis natürlich auch selbst zusammenbasteln. Auch Fans von Sundaes und Milkshakes werden hier glücklich gemacht. Try the Rainbow, taste the Rainbow!

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Little Cupcake Bakeshop (30 Prince St, Soho)

Im Herzen SoHos liegt dieser putzige Bakeshop, der seit über 10 Jahren Cupcake- und Patisserie-Köstlichkeiten backt. Seien es die kleinen Cupcake-Törtchen oder doch der Schokokuchen in Familiengröße, hier wird jeder (Heiß-)Hunger auf Süßes garantiert befriedigt. Schon lange bevor „Bio“ angesagt war, wurde hier mit regionalen und ökologischen Produkten gearbeitet. Inzwischen sind die Kreationen des Little Cupcake-Teams weit über New York hinaus bekannt.

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Eileen’s Special Cheesecake (17 Cleveland Pl, Soho)

Zu sagen, die Käsekuchen von Eileen’s Special Cheesecake seien legendär, kommt schon fast einer Untertreibung gleich. Ein New York-Besuch ohne Cheesecake? Für uns undenkbar. Vor allem die Mini-Kuchen haben den Vorteil, dass man sich gleich durch mehrere von Eileens Käsekuchenrezepte essen kann. Puristen dürften den Plain Cheesecake bevorzugen. Wer keine Experimente scheut, kann aber auch den Oreo Cheesecake oder den mit Jack Daniels Whiskey probieren. Das mit dem Kalorienzählen sollte man aber besser sein lassen. Ein Tipp abseits der Käsekuchen: Der Flourless Chocolate Cake!

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Momofuku Milk Bar (251 E 13th St, East Village)

David Chang und sein Momofuku-Imperium sind dank TV-Shows und zahlreicher Kochbücher längst international bekannt. Entsprechend gut besucht ist auch Changs Milk Bar im East Village, in dem Patisserie-Genie Christina Tosi das Sagen hat. Der winzige Bakeshop, der auch die Süßigkeiten für Changs Restaurants herstellt, hat Cookies, Pralinen, Kuchen und kleine Torten im Angebot. Sogar Backmischungen bekommt man hier. Der aus Brezeln gebackene Compost Cookie ist längst ein süßer Klassiker. Leider viel zu leckeres Soft-Eis und Milkshakes dürfen im Sortiment der Milk Bar ebenso nicht fehlen.

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Yonah Shimmel Knish Bakery (137 E Houston, Lower East Side)

Natürlich sind Knish streng genommen nicht unbedingt ein Dessert oder eine Süßigkeit. Die klassischen Knish sind eher mit zu Kugeln geformtem Kartoffelpüree zu vergleichen, die dann noch mit weiteren Zutaten „aufgepimpt“ werden. Das können Pilze, Spinat oder auch Tomatensauce sein, was aus dem Kartoffelkloß ein Pizza Knish werden lässt. Neben der herzhaften Variante gibt es in Yonah Shimmels Knish Bakery aber auch den süßen Knish aus Frischkäse. Allein für den Chocolate Cheese Knish lohnt die Reise nach New York, haha! Yonah Shimmel ist eine Legende. Sein von außen unscheinbarer Laden war selbst schon Filmkulisse und Anlaufpunkt für fast jede New Yorker Berühmtheit. Davon zeugen auch die Zeitungsausschnitte an den Wänden.

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Dominique Ansel Bakery (189 Spring St, Soho)

Auch wer mit dem Namen Dominique Ansel nichts anfangen kennt, der dürfte schon mal von seiner Kreation, dem Cronut, gehört haben. Mit dieser Mischung aus Croissant und Donut löste Ansel 2013 einen wahren Hype unter New Yorker-Foodies aus. Lange Schlangen vor jeder neuen Cronut-Premiere – analog zu einem Sneaker-Release – gehörten seitdem zum Stadtbild. Inzwischen mag das Cronut-Fieber etwas abgekühlt sein, dennoch bleiben seine Bäckereien immer noch sehr gut besucht. Dazu tüftelt Ansel ständig an neuen Patisserie-Kunstwerken.

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Kith Treats (644 Broadway Noho, 233 Flatbush Ave Brooklyn)

Natürlich müssen wir Ronnie Fiegs Kith-Label einem Sneakerhead nicht vorstellen. Fast so bekannt wie Ronnies Sneaker-Releases sind seine Spielzeuge, die er nicht weniger perfekt vermarktet. Eines dieser Toys ist die Kith Treats Cereal Bar. Bei diesem Shop-in-Shop kann man sich sein Wunsch-Müsli und/oder seine Wunsch-Eiscreme oder seinen Lieblings-Milkshake zusammenstellen. Zur Wahl stehen 23 verschiedene Müsli-Sorten und mehr als 20 Toppings. Und wie immer ist bei Ronnie die Verpackung fast so genial wie der Inhalt der kleinen Cereal-Boxen, die sich auch zu Hause als Deko ziemlich gut machen.

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Carlo’s Bakery (95 Washington St, Hoboken)

Aus Hoboken stammt nicht nur Frank Sinatra sondern auch Buddy Valastro, der den meisten unter dem Namen seiner TV-Show „Cake Boss“ besser bekannt sein dürfte. Seine Carlo’s Bakery in Hoboken ist für viele New York-Touristen wohl der einzige Grund, Hoboken zu besuchen. Wir können dort aber außerdem die Food Tour empfehlen, die neben der Bäckerei auch viele andere Foodie-Hotspots in Hoboken besucht (und davon gibt es nicht wenige wie zum Beispiel Fiore’s Deli mit den besten Mozzarella-Sandwiches in ganz New York). Kann man natürlich auch in Eigenregie machen. In Carlo’s Bakery ist eigentlich immer Hochbetrieb und so sollte man sich auf gewisse Wartezeiten einstellen. Hat was von einem Amt: Nummern ziehen und Warten!

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Vive la Crêpe (51 Spring St, Soho)

Wenn wir gerade keinen Hunger auf Muffins, Cupcakes, Milkshakes, Cookies, Knish oder einen Cheesecake haben, aber es dennoch etwas Süßes sein soll, dann gehen wir meist zu Vive la Crêpe. Was es dort Leckeres gibt, dürfte kein Geheimnis sein. Natürlich lassen sich die hauchdünnen Pfannkuchen auch herzhaft belegen. Wir entscheiden uns meist für einen Crêpe mit Nutella und Walnüsse. Schmeckt immer.

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Drinks

Attaboy (134 Eldridge St, Lower East Side)

Jeder, der eine gute Cocktailbar und das Wissen exzellenter Barkeeper zu schätzen weiß, sollte im Attaboy vorbeischauen. Die Bar ist regelmäßig unter den Besten der Welt zu finden und das vollkommen zu Recht (soweit wir das beurteilen können). Hier gibt es nicht nur beste Drinks, auch die Beratung durch die Bar-Mannschaft ist einzigartig. Denn im Attaboy gibt es keine Karte. Stattdessen wird man nach seinen Vorlieben gefragt. Von außen geradezu unscheinbar – kein Namensschild, keine Werbung – liefert diese Bar Cocktailkunst auf ganz hohem Niveau. Wir raten Euch, am besten bereits kurz vor Eröffnung um 18 Uhr dort zu sein. Denn die Plätze in der kleinen Bar sind sehr begrenzt und sehr begehrt.

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Nitecap (151 Rivington St, Lower East Side)

Diese Bar hat das Zeug zu unserem neuen Lieblingsort. Die Drinks der Karte sind stark, abwechslungsreich und werden professionell gemixt. Vor allem Freunde von Highballs werden hier gut versorgt. Es gibt 80er-Jahre-Musik und ein sehr gemütliches, ungekünseltes Ambiente. Bis 20 Uhr können einige Drinks zum Happy-Hour-Preis von 10 Dollar bestellt werden. Auch Barsnacks für den kleinen Hunger liefert das Nitecap-Team. Wir haben hier bei unserer letzten New York-Reise gleich mehrfach auf einen Drink vorbeigeschaut.

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Death & Company (433 E 6th St, East Village)

Ins Death & Company geht man nicht eben mal auf einen Drink. Hier werden Spirits zu kleinen Kunstwerken gemischt. Bereits die Karte ähnelt einem Cocktail-Lexikon, das den Gast nebenbei über Vorgänge wie Fermentation und Destillation informiert. Wer den Mix aus Bourbon und Rum mag, sollte den „Long Story Short“ probieren. Liebhaber starker Gin-Drinks bestellen den „Strangers on a Train“. Mit 16 Dollar liegen die Drinks preislich auf dem Niveau vergleichbarer Top-Bars in New York. Gedämmtes Licht und eine stilvolle Einrichtung sorgen für die richtigen Bar-Vibes.

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Mace (649 E 9th St, East Village)

Eine kleine Karte mit den besten Cocktail-Kreationen bietet auch das Mace im East Village. Regelmäßig schafft es die Bar unter die besten der Welt. Und das absolut zu Recht. Trotz dieser inzwischen erreichten Bekanntheit ist das Mace keinesfalls überlaufen (sieht man von den Hauptzeiten am Wochenende einmal ab). Man nimmt sich Zeit für den Gast und berät ihn auch gerne, um ihn den perfekten Drink zu mixen. Die meisten Zutaten werden „inhouse“ hergestellt – ein weiteres Qualitätsmerkmal. Das Mace ist übrigens die Schwester-Bar des ebenfalls großartigen Danico in Paris. Beide Bars teilen sich einen Besitzer.

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BlackTail (2nd floor, Pier A Harbor House, 22 Battery Place, Financial District)

Ein neuer Cocktail-Tempel hat 2017 ganz an der Südspitze Manhattans aufgemacht. Das Team des Dead Rabbit setzte im BlackTail eine ganz besondere Vision um. Die elegante aber angenehme lockere Bar soll den Gast auf eine Zeitreise in das Kuba der 1950er-Jahre schicken. Diese Vorgabe zeigt sich bis ins kleinste Details. Schon die Karte ist mehr ein Gesamtkunstwerk, das man auch als Cocktail-Lexikon (von Highballs bis Old-Fashioneds) nutzen kann. Wer will, kann von hier auch eine Postkarte abschicken lassen. Dazu gibt es bestes Bar-Food, gerne fettig und frittiert. Den Titel „Best New American Bar 2017“ hat sich das BlackTail wahrlich verdient.

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Fresh Kills Bar (161 Grand St, Williamsburg)

Leider haben wir die Fresh Kills Bar bislang nicht selber besuchen können. Wir haben aber schon viel Gutes über diese kleine Bar in Williamsburg gehört, weshalb wir sie Euch in diesem Food/Drink-Guide nicht vorenthalten möchten. Die Cocktail-Kreationen müssen zu den besten in ganz Williamsburg gehören. Das Interior mit den stylischen Holz- und Steinwänden wirkt ebenfalls ziemlich einladend. Das Fresh Kills steht somit auf unserer To-Do-Liste ziemlich weit oben (auf der anderen Straßenseite befindet sich übrigens der neue Supreme Store in Williamsburg).

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Stanton Social (99 Stanton St, Lower East Side)

Unten ein Restaurant, oben eine Bar mit Lounge-Ecke und am Wochenende wechselnden DJ-Sets, das ist das Konzept von Stanton Social. Die Drinks sind ordentlich und zeugen von viel Spirits-Know how. Noch dazu bringt man eine echt gute Mischung aus Bar- und Club-Atmosphäre mit. Und selbst der Türsteher ist immer für einen Spaß zu Haben. Eine echte Nachbarschafts-Wohlfühlbar!

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Sel Rrose (1 Delancey St, Soho)

Von außen zugegeben recht unscheinbar, serviert das Sel Rrose dennoch erstklassige Longdrinks und Seafood-Spezialitäten (Lobster Roll, Calamari). Vor allem wer frische Austern mag, dürfte sich hier wie im siebten (Austern-)Himmel fühlen. Dazu ein gutes Glas Wein, Sekt oder Champagner? Man gönnt sich ja sonst nichts. Und das meinen wir absolut ernst. Gefährlich ist das Sel Rrose nur deshalb, weil es praktisch um die Ecke von unserem Hotel lag.

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The Back Room (102 Norfolk St, Noho)

An sogenannten „Speakeasy Bars“ im Stile der goldenen Zwanziger Jahre herrscht in New York wahrlich kein Mangel. Auch mehr oder weniger versteckte Bars findet man hier an fast jeder Ecke (klingt wie ein Widerspruch, ist aber keiner). Zu den wirklich guten Speakeasy-Bars zählt The Back Room. Der Clou: Hier werden die Drinks in Teetassen serviert, was an die Zeit der Prohibition erinnern soll, als Alkohol offiziell verboten war. An der angegebenen Adresse muss man eine kleine Kellerpassage entlang gehen bis zu einer Treppe am Ende des Durchgangs. Die Einrichtung ist typisch 1920er, rote Sofas, schummriges Licht, gemusterte Tapeten, Kronleuchter. Selbst die Registrierkasse scheint 100 Jahre alt zu sein. Die Drinks der übersichtlichen Karte sind ihren Preis absolut wert. Gerne trifft man im Back Room auch bekannte Gesichter wie Adele.

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Please Don’t Tell (113 St Marks Pl, East Village)

Speakeasy-Bar, die Zweite. Please Don’t Tell (oder kurz PDT) ist eine weitere Secret Bar im East Village. Seit 2007 gelangt man über eine Telefonzelle (!) im Hot-Dog-Laden Crif Dogs (!!) in die Bar mit ihrer vielfach prämierten Bartender-Kunst. Das Prozedere, um im PDT einen Tisch zu ergattern, mag vielleicht etwas mühsam erscheinen. Ohne telefonische Vorabreservierung geht hier eigentlich nichts. Ihr werdet dann am Tag Eurer Reservierung zurückgerufen. Man sollte sich unbedingt an die zugesagte Zeit für den Tisch halten, sonst ist dieser nämlich schnell von anderen belegt. Ob sich diese Mühe lohnt? Wir meinen ja, aber natürlich ist das Drumherum bereits Teil des PDT-Erlebnisses.

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The Garret (296 Bleecker St über Five Guys, Greenwich Village)

Im West Village sollte man The Garret besuchen, wenn man erstklassige Drinks in einer gemütlichen Bar-Atmosphäre genießen will. Die Bar mag auf den ersten Blick etwas schwer zu finden, fehlt doch auch hier von außen jeglicher Hinweis. Allerdings kann man sich am Five Guys-Restaurant orientieren, in das man zunächst hineingehen muss. Von dort führt dann eine Treppe in den 1. Stock direkt an die Bar. 14 Dollar kostete hier zuletzt ein Cocktail, was für New Yorker-Verhältnisse noch recht preiswert ist. Es gibt auch noch ein The Garret im East Village, was wir bislang aber nicht getestet haben. Cocktail-Empfehlung: The First Lady!

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Bar Goto (245 Eldridge St, Lower East Side)

New York kann ganz schön laut und hektisch sein. Ruhe und Kontemplation findet man dagegen in der Bar Goto. Die Bar bietet Bar-Snacks wie Miso Wings, Okonomi-yaki – also eine Art japanische Pfannkuchen mit Kohl – und natürlich ein Cocktail-Menü. Auch die Longdrinks sind fernöstlich inspiriert wie der Sakura Martini auf Sake-Basis oder der Matcha-Sesame Punch beweisen (jeweils 15 Dollar). Getreu dem japanischen Trinkspruch „Kanpai!“ kann man hier einen ebensolchen bestellen. Dann bekommt man ein Bier und einen Shot.

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Apotheke (9 Doyers St, Chinatown)

Mitten in Chinatown hinter der Fassade eines etwas billigen chinesischen Restaurants findet man in der Doyers Street eine der besten Cocktailbars der Stadt. Das haben wir uns zumindest sagen lassen (immer wieder). Aus irgendwelchen Gründen haben wir es aber noch nie in die Apotheke geschafft. Das lag einmal daran, dass wir unsere Ausweise vergessen hatten. Manchmal will der Türsteher auch ein Passwort wissen, was auf dem Twitter-Account zuvor bekannt gegeben wird (das hatten wir natürlich dabei). Steht nun auf unserer absoluten To-Do-Liste!

Vandal (199 Bowery)

Seit Anfang 2016 hat die Bowery mit dem Vandal eine weitere hippe Bar, die neben guten Cocktails im angeschlossenen Restaurant auch Streetfood-Gerichte serviert. Dazu gibt es Streetart an den Wänden und ein perfekt durchgestyltes Ambiente. Vor allem am Wochenende wird das Vandal abends recht voll. Es empfiehlt sich früh da zu sein oder zu reservieren, gerade wenn man mit mehreren einen Tisch bekommen will. Auch so manch ein New Yorker Celebrity geht gerne ins Vandal auf einen Drink.

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To be continued…

Wir sparen uns alle Berlin-Klischees über Mitte-Hipster und Prenzlberg-Schwaben, wir lassen die langweiligen Postkarten-Ansichten von Reichstag und Brandenburger Tor links liegen und starten dafür gleich mit unseren Lieblingsorten, Alten wie Neuen, die wir entweder selbst entdeckt haben oder auf die uns unsere Berliner Freunde (unser Dank gilt vor allem Mr. Biancissimo Adrian, Vincent und Kirsten) aufmerksam gemacht haben. Leider reichte auch unser letzter Besuch wieder mal nicht aus, um alles auf unserer Bucket List abzuarbeiten. Berlin ist ein Phänomen. Eines, das man eigentlich nur lieben und vielleicht hin und wieder auch mal hassen kann. Erstaunt stellten wir zuletzt fest, dass uns statt der typischen Berliner Schnauze immer öfter eine beinahe unheimliche Freundlichkeit begegnete. Das fing bereits beim sehr hilfsbereiten und kommunikationsfreudigen Taxifahrer an, der uns vom Flughafen Tegel zu unserem Hotel in Mitte brachte. Was ist da los Berlin?

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Teil 1: Mitte – Prenzlauer Berg

Es gibt gerade in Mitte und Prenzlauer Berg zahllose Orte für ein gutes Frühstück oder einen Top-Brunch am Wochenende. Mindestens einmal bei jedem Berlin-Besuch starten wir im Café Entweder Oder (Oderberger Str. 15) unseren Tag. Vor allem am Wochenende sollte man besser bereits früh da sein oder vorher einen Tisch reservieren. Das Café in Prenzlauer Berg ist nämlich bei Einheimischen wie Touristen gleichermaßen beliebt. Wer ordentlich Hunger mitbringt, dem empfehlen wir eines der großen Frühstücks-Menüs, von denen es auch eine vegetarische Option gibt. Auch sehr lecker: Das Bauern-Omelette mit Bratkartoffeln und sauren Gurken.

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Eine Frühstücks-Alternative ist das Commonground (Rosenthaler Str. 1) am Rosenthaler Platz in Mitte. Hier lässt sich in der Woche schon ab 7.30 Uhr und am Wochenende ab 8.30 Uhr in einem schönen Ambiente frühstücken. Bei gutem Wetter empfehlen wir den ruhigen Innenhof. Das Commonground gehört zum Circus Ho(s)tel, weshalb dort auch Hotel-Gäste ihr Frühstück serviert bekommen. Die kompakte Frühstückskarte bietet verschiedene French Toast-Varianten, hausgemachtes Granola und Haus-Klassiker wie den „Commonground“-Toast belegt mit pochierten Eiern, Avocado und Salsa Verde. Der Service ist freundlich und – für Mitte durchaus erwähnenswert – ziemlich flott.

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Ebenso obligatorisch wie für manche ein Besuch des Brandenburger Tores ist für uns ein Gang über die Torstraße. Wir fangen einfach mal bei No.74 (Torstr. 74 wer hätte es gedacht) an, die in Berlin zu den besten Adressen für alle adidas Originals-Releases, Consortium-Drops, Y-3-, Raf Simons- und Stella McCartney-Kollektionen zählen. Auch die Sale-Wochen verleiten uns regelmäßig zum Geld ausgeben. Da alles nur instore verkauft wird, findet man im No.74 oft noch ältere, zum Teil sehr limitierte Releases in durchaus interessanten Größen. Dazu macht das superhilfsbereite No.74-Team das Einkaufen für uns hier immer zu einer sehr entspannten Sache. „Entspannt“ ist ohnehin eine Umschreibung, die abseits bestimmter Samstag-Releases auf das No.74 ziemlich gut zutrifft. Wir hassen bekanntlich nichts mehr als überlaufene Shopping-Malls.

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Direkt neben No.74 öffnet sich eine Schatzkammer für alle echten Turnschuhfreunde und Liebhaber von Vintage-Modellen. Die Rede ist von Paul’s Boutique (Torstr. 76), die seit 2008 auch in Mitte Zuhause sind. Das „Original“ findet Ihr natürlich noch immer im Prenzlauer Berg (Oderberger Str. 47). Am besten bringt Ihr etwas Zeit mit, denn die herrlich unsortierte Schuh- und Klamottenauswahl kann einen schon erschlagen. Jedenfalls stellt sich bei uns mitunter eine gewisse Überforderung ein und manchen Schatz übersieht man vermutlich auch in diesem Vintage-Wald aus lauter Bäumen. Gleich neben der ersten Paul’s Boutique verkauft das Goo (Oderberger Str. 45) inzwischen Designer-Labels von APC bis Y-3 als Second Hand-Ware.

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Kehren wir zurück in die Torstraße, wo der Soto Store (Torstr. 72) als Concept Store für Männermode und Streetwear längst nicht mehr wegzudenken ist. Die enge Anbindung an das an gleicher Adresse ansässige Highsnobiety-Magazin geht auf David Fischer zurück, einem der drei Gründer von Soto. Seit 2012 präsentiert sich der Store auf einer in etwa doppelt so großen Fläche. Das Sortiment ist vielfältig und umfasst sowohl klassische Sportswear (Nike, NikeLab, Puma, Fila) als auch skandinavische Brands wie Acne und Norse Projects. Weitere interessante Marken sind A Kind of Guide, Suicoke, OAMC und Maison Kitsuné. Inzwischen gehören Soto zum schwedischen Caliroots-Netzwerk, was im Store aber nicht auffällt.

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Ein weiterer Concept Store lacht uns gleich auf der anderen Straßenseite an. Und das ist im Fall des Happy Shop (Torstr. 67) durchaus wörtlich gemeint. Dazu reicht ein Blick auf die gestreifte Fassade mit ihrem angedeuteten Smile in Neon-Grün. Der Store bietet sowohl Nachwuchsdesignern als auch etablierten Brands eine Bühne. Der Clou des luftigen, mit Holzwänden ausgekleideten Stores sind seine beweglichen Kleiderstangen-Systeme, die sich bei Bedarf bis unter die knapp 6 Meter hohe Decke fahren lassen. Das verschafft der eigentlich kleinen Verkaufsfläche eine besondere Flexibilität. Der außen angebrachte Hashtag #happygetshappier nimmt man hier anscheinend sehr ernst.

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Vom Happy Shop ist nicht weit bis zum Berliner Ableger von Sneakersnstuff (Schönhauser Allee 6-7), die hier ihrem Standing in der Sneakerwelt angemessen „residieren“. Zumindest muss sich der Store nicht vor dem in Paris oder Stockholm verstecken. Selbst ohne das SNS-Logo wäre der überraschend großzügige Laden sofort als Sneakersnstuff-Dependance zu erkennen. Das Angebot an Sneakers und Streetwear ist entsprechend groß. Vor allem zu den bekannten Release-Terminen am Wochenende kann es bei den Berlinern schon mal etwas voller werden. SNS verfügen bekanntermaßen über die besten Accounts. Uns gefielen nicht zuletzt die vielen Details wie die Lampe mit Swoosh-Branding, der Tisch im Boost-Design oder die großzügige Women’s Ecke. Wer sich genau umsieht, wird feststellen, dass die SNS-Chefs Peter und Erik auch immer ein wachsames Auge auf ihren Berliner Shop haben.

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Auch unsere Lieblings-Japaner von Comme des Garçons sind seit einigen Jahren in der Hauptstadt angekommen – beinahe selbstverständlich in Mitte, wo das Publikum internationaler und hipper kaum sein könnte. Tür an Tür findet man hier den Black- und Pocket-Shop (Linienstr. 115) mit einerseits den aktuellen Mode-Kollektionen von Rei Kawabuko als auch den CdG-Klassikern aus dem Play-Sortiment. Die T-Shirts, Geldbörsen, Taschen, Düfte und anderen Accessoires sind sicherlich nichts für Schnäppchenjäger. Aber das haben wir auch nie behauptet. Die fast schon meditative Ruhe im Store ließe sich fast mit einem Spaziergang durch einen Zen-Garten vergleichen.

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Für einen guten Kaffee machen wir aber auch immer gerne eine Pause vom Shopping. The Barn (Schönhauserallee 8, Auguststr. 58) zählen zu den sicherlich bekanntesten Kaffeeröstern. Tatsächlich werden die hier in Berlin gerösteten Bohnen inzwischen weltweit an Cafés geliefert. The Barn nutzen ausschließlich Premium-Bohnen aus nachhaltigem Anbau. Das schmeckt man. In Berlin gehören drei Cafés zum The Barn-Imperium. Wir haben das kleine Café in der Auguststraße besucht und dort einen Flat White bestellt.

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Zum Lunch haben wir die versteckt in einem Hinterhof gelegene Chipperfield Kantine (Joachimstraße 11) gleich mehrfach besucht. Das benachbarte Architektenbüro zählt zu den weltweit ersten Adressen. In der ebenfalls sehr stylischen Kantine bekommt man aber auch als Nicht-Chipperfield-Mitarbeiter von Montag bis Freitag ein wirklich herausragendes Mittagessen serviert. Alles ist hier frisch und sehr lecker. Mit einer „normalen“ Kantine teilt sich diese allenfalls nur den Namen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist für Berlin-Mitte sogar unschlagbar. Einziger Haken: Gerade ab 13 Uhr muss man schon mal auf einen freien Tisch warten.

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Ganz schön voll kann es zur Mittagszeit auch im kleinen Laden von MA’LOA Poké Bowl (Oranienburger Str. 7) am Hackeschen Markt werden. Die hawaiianischen Schalen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Man kann sich entweder aus über 20 Zutaten seine eigene Bowl zusammenstellen oder eine der vorgegebenen Menü-Optionen nehmen. Als Basis stehen dabei weißer Reis, Vollkornreis, Greens oder Zucchini-Nudeln zur Wahl. Lachs, Thunfisch oder Tofu kommen dann hinzu sowie verschiedene Toppings und eine Sauce (von süß bis scharf). Bei den Poké Bowls besteht absolute Suchtgefahr. Dafür sind sie mit ca. 10 Euro je Schale zugegeben auch nicht ganz billig. Solange aber die Qualität stimmt, ist das immer noch ein recht faires Angebot. Gleich um die Ecke kann man dann im Nike Store Berlin Mitte (Hackescher Markt 2-3) neue Laufschuhe kaufen.

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Ein absoluter Fels in der schnelllebigen Mode-/Streetwearwelt sind sicherlich Firmament (Linienstraße 40). Auch wenn Mitbegründer Jörg Haas schon vor längerer Zeit Firmament verlassen hat, um sich wieder ganz seinem „Baby“ Beinghunted zu widmen, so bleibt der Store doch eine verlässliche Anlaufstelle für Premium Streetwear aus aller Welt. Der Blick richtet sich vor allem nach Japan, wo Brands wie Porter, Visvim und Wtaps zu Hause sind. Sie gehören praktisch zur Grundausstattung von Firmament, die sich in einem unaufgeregten Ambiente auf das Wesentliche konzentrieren. Auch Kollektionen von Acronym, Bianca Chandon und Undercover findet man hier.

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Im Berliner Wood Wood-Ableger (Rochstraße 4) mit seiner Sneaker-Sektion Annex findet man skandinavische Mode und eine Auswahl aktueller Releases. Für uns ist der Store ein 50/50-Ding. Bei ungefähr jedem zweiten Besuch werden wir hier entweder bei einem der Wood Wood-Entwürfe oder einem Sneaker-Schnapper fündig. Meistens sind das Spontankäufe. Auf einem Rundgang durch Mitte kann man sicher mal reinschauen, wobei man besser bei den Sneakers nicht zu viel erwarten sollte. Gegenüber bietet der Edwin Store (Rochstraße 18) beste japanische Denim-Qualität.

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Ein unauffälliger Name und eine umso raffiniertere Küche. Dafür steht das Lokal (Linienstraße 160) in Mitte. In einem modern-minimalistischen Setting, das trotzdem gemütlich und einladend wirkt, werden hier feine Speisen aus vorwiegend regionalen Zutaten serviert. Alles, was wir im Lokal probiert haben, hat uns ausgezeichnet geschmeckt. Das Lokal steht für eine neue Restaurant-Generation, die ein entspanntes Ambiente mit einer bodenständigen Gourmet-Küche verbindet. Was zunächst wie ein Widerspruch klingt, ist in Wahrheit keiner. Von uns gibt es für diese Küche eine absolute Empfehlung!

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In der Bryk Bar (Rykestraße 18) lässt sich der Tag in Berlin ziemlich entspannt und bei einem guten Drink zu einem Abschluss bringen. Hier geht es sehr locker und fast schon familiär zu. Die Barmannschaft besitzt nicht nur Entertainer-Qualitäten, ihre Mixkünste sind sogar noch besser. Besonders die verschiedenen Gin Tonics (gesmoked!) sind ein Aushängeschild der Bryk Bar, die sogar einen Haus-Gin destilliert haben. Im Prenzlauer Berg gibt es eben nicht nur Bioläden und Hipster-Cafés sondern auch einige richtig gute Bars (die uns empfohlene Bar Immertreu hatte leider Sommerpause).

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In der Champions League der Trinkkultur spielen Buck and Breck (Brunnenstraße 177). Von außen gibt man sich „speakeasy“. Vor der angegebenen Adresse deutet nur eine kleine Aufschrift unterhalb des Klingelschilds auf den Barhimmel, der sich dahinter verbirgt. Schon mehrmals haben es Buck and Breck auf die Liste der weltbesten Bars geschafft. Vergesst alles, was Ihr über typische Happy Hour-Cocktails wisst. Die exzellenten, ziemlich kräftigen Longdrinks des Buck and Breck sind gleich mehrere Lichtjahre davon entfernt. Bereits die Karte lässt die Herzen echter Mixology-Kenner höher schlagen. Aber Vorsicht: Die meist kleinen Drinks haben es in sich! Es herrscht striktes Handy-Verbot und eine stilvolle, aber gleichzeitig recht lockere Bar-Atmosphäre. Wer die qualitativ besten Longdrinks in Berlin sucht, kommt am Buck and Breck nicht vorbei (ein kleiner Hinweis: hier gilt Cash only).

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Ein absolutes Touristen-Ding ist sicherlich der sonntägliche Flohmarkt am Mauerpark, den aber auch viele Berliner regelmäßig besuchen (sagen wir jetzt einfach so). Und weil der genau entlang der alten Grenze zwischen West- und Ost-Berlin verläuft, kann man hier im Vorbeigehen ein wichtiges Kapitel deutsch-deutscher Geschichte besichtigen – zumindest wenn man sich für die aufgestellten Infotafeln interessiert und nicht nur die Fressbuden ansteuert. Ansonsten gibt es die übliche Flohmarkt-Romantik, die man entweder liebt oder hasst. Sucht es Euch aus!

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Teil 2: Kreuzberg – Neukölln

Unweit des Görlitzer Parks bietet das Restaurant Bastard (Reichenberger Str. 122) ab 9 Uhr ein großartiges Frühstück, wozu selbstgebackenes Brot und eine Deluxe-Version des Klassikers Strammer Max gehören. Hier fühlten wir uns auf Anhieb wie Zuhause. Die scheinbar große Zahl an Stammgästen deutet auch darauf hin, dass das Bastard-Team vieles richtig macht. Mittags serviert man rustikale Gerichte und Speisen und ab dem frühen Abend gibt es im Restaurant Bastard ganz oldschool „Abendbrot“. Viel besser und entspannter als hier lässt sich ein Tag in Berlin nicht beginnen.

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Wie kommen wir jetzt vom Bastard zu Overkill? Der Weg ist nicht weit, zumindest wenn man sich durch den Görlitzer Park traut, der aus den bekannten Gründen nicht das beste Image hat. Am Schlesischen Tor steht das Overkill-Hauptquartier (Köpenicker Str. 195A) – eine echte Institution im internationalen Turnschuhgeschäft, die man eigentlich nicht mehr vorstellen muss. Marc und seine Mannschaft haben mit ihren zahlreichen Projekten, Events, Collabos und dem vielleicht größten Sortiment unter allen deutschen Sneakerstores über die letzten Jahre für viel Aufsehen gesorgt. Für uns ist ein Besuch im Store bei jedem Berlin-Besuch Pflicht. Wir wissen noch ganz genau, wie wir bei unserem ersten Besuch von der riesigen Sneakerwand förmlich erschlagen wurden. Und dass die Overkill-Crew selbst die besten Schuhe rockt, beweist unser On-Feet-Shot.

Berlin City Guide-49 Berlin City Guide-52 Berlin City Guide-51Berlin City Guide-50 Direkt neben dem Hauptgeschäft sind seit dem letzten Jahr Overkill Women (Köpenicker Str. 194) zu finden. Hier dürfen die Ladies ihrer Sneakersucht nachgehen. Und von denen gibt es bekanntlich immer mehr. Das helle Design des erfreulich geräumigen Stores mit seinen Metall-Applikationen wirkt modern, clean und dennoch nicht unterkühlt. Es ist nach unserem Geschmack genau die richtige Mischung gefunden worden. Das gilt auch für die Präsentation der Sneakers und der dazu passenden Apparel. Diese stehen hier übersichtlich nach Brands sortiert in den Regalen. Kleine Glasboxen, die offensichtlich als Eyecatcher funktionieren, sorgen zudem für eine gewisse Auflockerung. Und welcher Sneakerstore besitzt schon eine vergoldete Palme?

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Etwas versteckt in einem Kreuzberger Hinterhof hat der Voo Store (Oranienstraße 24) seit dem Jahr 2010 ein echtes Einkaufsparadies für alle Fashion-Liebhaber etabliert. Der modern-minimalistische Concept Store bietet eine feine Sneaker-Auswahl (von Tom Sachs’ Mars Yard 2.0 bis zum Yeezy Boost 350), große Modelabels wie A.P.C., Acne und seit kurzem Prada, Streetwear von Gosha bis Stone Island, und schließlich viele eher kleinere Brands, denen Einkäufer und Store-Manager Herbert Hofmann aber nicht weniger Aufmerksamkeit schenkt. Das Ergebnis ist ein unverwechselbarer Look, zu dem auch verschiedene Home Accessoires, Bücher, Magazine und Düfte gehören. Stil- und Modebewusstsein sind für uns das Kennzeichen des Voo Stores (hier geht’s zu unserem ausführlichen Store Guide). An gleicher Adresse zeigen im Übrigen die Baristas von Companion Coffee ihr Können.

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Der 032c Workshop (Alexandrinenstraße 118) des gleichnamigen Berliner Kulturmagazins steht Besuchern immer von Dienstag bis Freitag offen. Herzstück des Workshops, der oft auch als Event-Kulisse genutzt wird, ist eine 8 Meter lange Glasvitrine mit wechselnden Exponaten aus den Bereichen Popkultur, Mode und Design. Bei einem Spaziergang durch Kreuzberg kann man hier durchaus einmal reinschauen. Für die meisten Events benötigt man hingegen eine persönliche Einladung und recht gute Kontakte in die Kreativszene der Hauptstadt.

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Wir benötigten als nächstes erst einmal einen Kaffee. Als entspannten Rückzugsort mitten im pulsierenden Berlin/Neukölln empfehlen wir das Isla Berlin (Hermannstraße 37). Dieses gehört zu einer neuen Café-Generation, in der Minimalismus nicht nur bei der Einrichtung den Ton angibt. Neben den bekannten Kaffee-Varianten von Espresso über Flat White, Americano bis Cappuccino kann man noch zwischen Wasser, Limo, Tee, Saft und einer heißen Schokolade wählen. Das war’s! Passend dazu gibt es Kuchen, Gebäck und Cookies. Am Wochenende wird hier auch gebruncht, was wir aber nicht selbst getestet haben (also ohne Gewähr). Eigentlich würden wir ein solches Café eher in Mitte oder Prenzlauer Berg vermuten. So kann man sich täuschen.

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Von außen ebenfalls recht unscheinbar wirkte auf uns das Neues Off-Kino (Hermannstraße 20), das zur York-Kinogruppe gehört. Hinter der grauen, etwas baufälligen Fassade versteckt sich dann aber ein wunderschönes Kino im klassischen 1950er-Jahre-Stil. So etwas findet man in Köln nicht mehr. Das Neues Off verfügt nur über einen Saal. Dort werden täglich Filme im Original mit Untertiteln (OmU) gezeigt – ein weiteres Plus dieses nostalgischen Kinos, in dem man noch auf echte Filmfans und Kinoleidenschaft trifft.

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In der Markthalle Neun (Eisenbahnstraße 42/43) in Kreuzberg findet jeden Donnerstag ein Street Food-Markt statt. Ab 17 Uhr laden unzählige Stände zu einer kulinarischen Weltreise an. Koreanische Burger, japanisches Tako-yaki, Berliner Bouletten, vietnamesische Reisgerichte, indisches Naan-Brot, vegane Spezialitäten – die riesige Auswahl kann einen schon etwas überfordern. Und dabei haben wir noch kein Wort über die verschiedenen Desserts verloren! Einziger Nachteil in diesem Schlemmerparadies: In der Halle kann es am Abend sehr, sehr voll werden. Ihr schaut daher am besten kurz nach der Eröffnung um 17 Uhr mit dem entsprechenden Hunger vorbei.

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Nicht nur am Donnerstag gibt es im 44eins (Elbestraße 28/29) raffinierte Gerichte aus saisonale und regionalen Zutaten auf einem wirklich hohen Niveau. Bereits die Location der Otto-Reichel-Höfe – eine alte Industriehalle aus dem Beginn des letzten Jahrhunderts – hat sich die Maximalpunktzahl verdient. Im 44eins wird das Prinzip des Fine Dining mit einer lockeren Atmosphäre verbunden. Die hohen Decken und das rustikale Industriedesign der Halle verleihen einem Dinner hier noch mehr Charakter. Aus zwei Menüvorschlägen und 3 bis 6-Gängen kann man sich sein ganz individuelles Wunschmenü zusammenstellen. Auch die Drinks und Weine können mit der Qualität des Essens locker mithalten. Eine Reservierung ist aber in jedem Fall sehr empfehlenswert. Als Alternative können wir die nahe gelegene Föllerei (Weichselstraße 30) empfehlen. Auch dort bekommt man qualitativ beste Gerichte mit deutsch-französischem Einschlag serviert.

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Teil 3: Der „alte“ Westen – Stadtmitte

Weiter geht unsere Berlin-Tour im alten Westteil, genauer in Charlottenburg. Dort in der Kantstraße gibt es nicht nur zahllose gute asiatische Restaurants, über die unser Freund Adrian aka Biancissimo bereits ausführlich gebloggt hat, sondern mit dem Stilwerk (Kantstraße 17) auch einen „Tempel“ für alle Möbelfreunde und Designliebhaber. Auf insgesamt 20.000 (!) Quadratmeter und verteilt auf 55 Stores finden in dieser etwas anderen (weil angenehm ruhigen) Shopping Mall die besten Möbel-/Designer-Marken wie USM, Vitra und Kartell einen Platz. Wer will, kann hier gleich seine gesamte Wohnung neu einrichten oder auch nur ein schickes Accessoire mitnehmen. Letzteres passt vielleicht sogar noch ins Handgepäck.

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Seit einigen Monaten ist auch der in Köln beheimatete Taschen-Verlag wieder mit einem neuen, perfekt durchdesignten Store (Schlüterstraße 39) in der Hauptstadt vertreten. In unmittelbarer Nähe zum Ku’damm liegt dieses Retail-Juwel, das sich live noch schöner als auf jedem Foto präsentiert. Taschen sind vor allem bekannt für ihre großen Fotobände, limitierten Editionen wie dem Marvel-Buch (75 Jahre Marvel) und dem Bildband über Muhammad Ali (GOAT), sowie für viele sehr hochwertige Bücher über Kunst, Reisen, Fotografie und Popkultur. Nicht vergessen sollte man in dieser Aufzählung die durchaus provokanten Werke aus den Bereichen schwuler Subkultur, Erotik und S/M. Den Sammler-Editionen ist im Berliner Store sogar ein eigener Raum gewidmet.

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Das What do you fancy love?-Café (Knesebeckstraße 68/69 und Linienstraße 41) liegt zwischen Savignyplatz und Ku’damm nicht weit vom Taschen Store entfernt. Es bietet viele leckere hausgemachte Kuchen (Empfehlung: Der Mascarpone-Käsekuchen), Müslis, Salate, Säfte und Bagels. Die Einrichtung ist hip und dennoch einladend, das Publikum sehr gemischt. In der Linienstraße in Mitte gibt es noch ein zweites Fancy-Café, das sich ebenfalls für einen Snack, zum Lunch oder für eine Kaffeepause anbietet.

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Auch das Bikini Berlin (Budapester Str. 38-50) passt nicht in den genormten Rahmen eines üblichen Einkaufszentrums. Stattdessen vereint das Bikini Berlin als „Concept Shopping Mall“ unter einem Dach viele moderne Brands und Designer. Man findet hier beispielsweise den Lifestyle-/Fashion-Store AM+ von Andreas Murkudis, den industriell angehauchten Design-Shop LNFA und das dänische Modelabel Samsøe & Samsøe. In mehreren Pop-up-Boxen stellen darüber hinaus verschiedene Marken temporär ihre Entwürfe vor. Das erinnert etwas an den Boxpark in Shoreditch. Wie dort ist auch für Essen und Trinken gesorgt – vom Café bis zum Lunch auf der Dachterrasse.

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In der Nürnberger Straße begegnet man einem Roboter. Der steht im Berliner Solebox-Store (Nürnberger Str. 14), in dem passend zu Mr. Robot ein cleanes, futuristisches Industriedesign dominiert. Zwar wurden in den letzten 2 Jahren weitere Solebox-Stores in München, Wien und Amsterdam eröffnet, das Original steht aber weiterhin in Berlin. Über den Eigentümerwechsel hinter den Kulissen dürfte fast jeder Sneakerhead informiert sein, weshalb wir uns eine Chronik dieser Ereignisse ersparen. Ein echter Coup gelang Solebox zuletzt mit der Aufnahme von Bape in das Brand-Sortiment. Der Ansturm auf den ersten Bape-Drop im letzten Sommer konnte jedenfalls mühelos mit dem eines limitierten Sneaker-Releases mithalten.

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Wir fahren als nächstes in den Bezirk Tiergarten. Unser Ziel sind die beiden Concept Stores von Andreas Murkudis (Potsdamer Straße 77 & 81). Dieser wurde einst als Geschäftsführer des Berliner „Museum der Dinge“ bekannt. In seinen beiden Stores hält er ebenso alle Fäden in der Hand. Hier kommt nur das auf eine der sorgsam arrangierten Verkaufsflächen, was er selbst ausgewählt hat. Das kann Mode sein, aber auch Spirituosen oder Home Accessoires. Lokale Designer sind für Murkudis ebenso ein Thema wie Weltmarken wie Balenciaga. Zusammen mit Birkenstock stellte er bei unserem Besuch die Birkenstock-Box – gewissermaßen einen Pop-up-Store mit limitierten Birkenstock-Entwürfen – vor die 1000 qm große Halle mit dem Hauptgeschäft.

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Etwas anders ist auch das Konzept vom Oukan-Store (Kronenstraße 71). Die Kombination aus asiatischem Restaurant in der oberen Etage und Fashion-Store funktioniert sicherlich nicht überall. Aber in Berlin hat das Konzept schnell viele Freunde gefunden. Auch die Mode, die im Oukan verkauft wird, ist asiatisch inspiriert. Man findet hier Designer wie Issey Miyake und Juun J., der auch schon mit adidas zusammengearbeitet hat. Die Preise sind wie erwartet ambitioniert und viele Entwürfe sicherlich nichts für den modischen Mainstream. Oukan selbst bezeichnet die Mode als „Avant-Garde“. Das trifft die Sache ziemlich gut.

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Statt im Oukan haben wir uns jedoch für ein Mittagessen im Yarok (Wilhelmstraße 41A) entschieden. Das syrische Restaurant bietet bodenständiges arabisches Essen, darunter Klassiker wie Falafel, Hummus, Kabab, Couscous und Schawarma (das arabische Pendant zum Gyros/Döner) zu wirklich fairen Preisen. Neben dem Restaurant in der Wilhelmstraße mit Blick auf’s Bundesfinanzministerium gibt es die leckere Yarok-Küche auch in Mitte (Torstraße 195). So schmeckt richtige Küche für Herz und Bauch.

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Ein deutlich größeres Budget benötigt man für einen Einkauf im The Corner (Französische Straße 40). Der edle Concept Store am Gendarmenmarkt führt neben Designer-Ware von A wie Acne bis V wie Valentino (sorry nichts mit Z gefunden) auch Sneakers, sämtliche Yeezy-Seasons sowie Hypekram von Vetements und Off-White. Hier stehen NMDs neben Rick Owens, Nike Cortez neben Balenciaga-Runner. Für den guten Duft gibt es Aesop. Nicht weit entfernt ist das Borchardt. Auch das passt irgendwie.

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Zum Ende unseres Guides mit unseren ganz persönlichen Empfehlungen wollen wir noch unbedingt erwähnen, dass wir zuletzt nicht alles noch einmal besuchen konnten, was in Berlin zu unseren Lieblingsorten zählt. Aus diesem Grund haben wir wieder einen kompakten Guide mit allen Adressen als PDF-Dokument erstellt – zum Runterladen, Ausdrucken und Mitnehmen.

Wenn es um einen Städtetrip innerhalb Deutschlands geht, so werden doch meist Berlin. Hamburg, München und vielleicht noch Köln genannt. Schnell vergessen scheint Frankfurt und das vollkommen zu Unrecht. Das sagen wir nicht in Richtung der Frankfurter – die wissen schließlich, was ihre Stadt alles zu bieten hat – sondern gerichtet an alle anderen. Lasst Euch davon überzeugen in unserem neuen Sneaker City Guide. Ohne große Vorworte wollen wir mit Euch die 24-Stunden-Erkundung von Mainhattan starten.

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Starten wir dort, wo der Tag mit einem guten Kaffee und einem liebevoll servierten Frühstück beginnt. Im Frankfurter Norden in der Gluckstraße liegt das gemütliche, etwas verträumte Café Im Glück (Gluckstraße 17), das uns auch durch seinen unaufgesetzten Retro-Charme und seine sehr freundlichen, entspannten Mitarbeiter überzeugt hat. Letzteres gilt selbst, wenn es wie an einem Sonntag Morgen auch schon mal etwas hektisch werden kann. Wer am Wochenende hier frühstücken will, sollte entweder recht früh da sein oder noch besser einen Tisch reservieren. Auch die Kuchen des Cafés sind eine Versuchung wert. Empfehlen können wir die Schoko-Tart und den Rübli-Kuchen.

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Vom Nordend aus fahren wir in die Innenstadt. Unser erstes Ziel liegt am Eschenheimer Tor. Viele dürften jetzt bereits wissen, wohin es uns zieht. Seit dem Sommer 2016 sind 43einhalb auch in Frankfurt vor Ort. Immerhin ist der Weg vom etwas verträumten Fulda nicht allzu weit. Der Store (Stiftstraße 36) selbst befindet sich in einem Gebäude, das selbst viele Geschichten zu erzählen hat. Bekannt wurde die Adresse als das Nitribitt-Haus, in dem die Edel-Prostituierte Rosemarie Nitritbitt in den 1950er Jahren einst lebte und später dann ermordet wurde. Auch die markante Fassade des Gebäudes kennt so ziemlich jeder Frankfurter. Und die Sneakerheads der Stadt kennen natürlich 43einhalb. Der Store bietet eine große Auswahl aktueller Modelle und gerade am Wochenende auch besondere Releases und Events. 43einhalb sind bekannt dafür, sich immer etwas Neues einfallen zu lassen. Der Store in Frankfurt bietet Kunden die Möglichkeit, über eine Art Scanner binnen Sekunden zu checken, ob ein bestimmter Schuh in ihrer Größe noch auf Lager ist. Finden wir echt ein nützliches Gimmick. Ansonsten fühlen wir uns bei den 43einhalber immer sehr wohl. Ein Pflichtbesucht für uns, ganz ohne Pflicht.

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Fast in Sichtweite von 43einhalb befindet sich die Frankfurter Adresse von Kauf Dich Glücklich (Große Eschenheimer Str. 39), die es inzwischen auf gut ein Dutzend Stores in ganz Deutschland bringen. Der in Frankfurt ist jedoch der Größte. Auf zwei Ebenen bietet man seinen Kunden einen zeitgemäßen Mix verschiedener Brands und Designer. Auch Sneakers gehören natürlich zum Sortiment. Modern, urban und immer etwas minimalistisch ist die Mode in den Kauf Dich Glücklich-Stores. Vor allem Liebhaber skandinavischer Marken wie Samsoe & Samsoe, Moss und Han Kjobenhavn sollten hier einmal reinschauen. Wohnaccessoires und kleine Designideen runden das KDG-Sortiment ab. Als Kölner freuten wir uns besonders über die pinqponq-Rucksäcke und Taschen.

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Weiter geht es zu The Listener (Stephanstraße 3), die ebenfalls innerhalb weniger Minuten zu Fuß zu erreichen sind. Modern, immer am modischen Zeitgeist und doch zugleich die Klassiker im Blick folgt die Idee des nicht nur in seinen Ausmaßen beeindruckenden Stores einem durchaus überzeugenden Konzept. Das Alte und Neue will man bei The Listener möglichst harmonisch und optisch ansprechend seinen Kunden präsentieren. Die Sneaker-Auswahl deckt die wichtigsten Brands ab von Nike über adidas bis Puma. Es gibt hier sowohl die neuen Iniki-Modelle als auch richtig Fashion-Sneakers von Y-3 und Alexander Wang. Dazu findet die anspruchsvolle Kundschaft eher hochpreisige Footwear-Brands wie Common Projects, Golden Goose, Visvim und Filling Pieces. Es lässt sich hier ziemlich leicht ziemlich viel Geld ausgeben. Das gilt insbesondere, wenn man sich auf der oberen Etage im Apparel-Bereich umsieht. Dort hängen Stone Island, Undercover, Comme des Garcons, Stutterheim und viele weitere Top-Marken.

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Wer uns kennt, weiß sicher, dass wir uns gerne in kleinen Cafés aufhalten und dort einen Cappuccino, Flat White oder Espresso trinken. Gerade am Morgen geht ohne einen guten Kaffee nicht viel. Gleich mehrfach wurde uns von Frankfurtern die kleine Espresso Bar (Schäfergasse 42-44) empfohlen. Ein Geheimtipp ist die aber längst nicht mehr, was sich auch im Ansturm zu fast jeder Tageszeit bemerkbar macht (wir gehen jetzt fest davon aus, dass der Kaffee wirklich top sein muss). Zum Glück bekamen wir im The Listener „Kaffee-Asyl“. Dafür noch mal ein ganz großes Dankeschön!

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Einen Kaffee gibt es selbstverständlich auch in der Kleinen Anna (Mainzer Landstraße 111). Das gerade zur Mittagszeit beliebte Café im gemütlichen Retro-Stil nahe des Hauptbahnhofs bietet darüber hinaus verschiedene Sandwiches auf Basis eines knusprigen Steinofenbrots, diverse Aufstriche und sehr leckere Salate. Am besten lasst Ihr Euch einfach etwas zusammenstellen. Hier stimmt nicht nur die Qualität des Essens sondern auch das Preis-/Leistungsverhältnis. Natürlich wartet man zur Mittagszeit auch mal etwas länger auf einen freien Tisch.

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Wer guten Kaffee liebt, sollte dazu unbedingt einmal bei Bunca Baristas (Kirchnerstr. 4) nahe des Kaiserplatzes vorbeischauen. Die Baristas legen großen Wert auf die Qualität der Bohnen und eine auch optisch perfekte Präsentation der Kaffeespezialitäten. Morgens geht es hier auch meist noch etwas ruhiger und entspannter zu. Wer will, bekommt zu seinem Kaffee auch noch überaus leckere Cakes, Croissants und andere süße Snacks. Wir waren gleich mehrfach hier, so wohl haben wir uns im Bunca gefühlt (wir brauchen in Köln unbedingt auch einen Bunca).

Im wunderschönen, denkmalgeschützten Leinwandhaus am Weckmarkt zeigt das Caricatura (Weckmarkt 17) „komische Kunst“ aus Deutschland und der ganzen Welt. Darunter fallen Zeichnungen, Bilder, Karikaturen, Skulpturen und vieles andere. Während im Erdgeschoss wechselnde Ausstellungen stattfinden, widmet sich das erste Obergeschoss den Vertretern der legendären Neuen Frankfurter Schule. Der leider verstorbene Robert Gernhardt ist von diesen sicherlich der bekannteste. Seinen hintersinnigen Zeichnungen und Bildern räumt das Caricatura Museum natürlich einen großen Platz ein.

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Nach Kultur ist jetzt wieder Shopping angesagt. Und damit sind nun ausnahmsweise einmal nur die Männer gemeint. Uebervart (Kleiner Hirschgraben 14) sind nach inzwischen fast 10 Jahren längst eine Frankfurter Institution wenn es um beste Männermode geht. Der Store verbindet Streetwear mit Fashion, Sportliches mit Elegantem. Die Sneaker-Auswahl ist kleiner als bei einem üblichen Sneaker Store aber gleichzeitig deutlich exklusiver. Dank der besten Accounts bei adidas, Nike und New Balance bekommen Uebervart fast alle limitierten Releases und Collabs. Obwohl der typische Uebervart-Kunde eher etwas älter ist, finden hier auch regelmäßig Yeezy-Raffles statt. Einmal im Jahr räumt Uebervart zudem sein Lager für einen Instore Sale mit zum Teil echt unglaublichen Rabatten. Uebervart-Geschäftsführer Daniel Steindorf, den wir zuletzt auch im Interview hatten, geht es um Contemporary Menswear mit Stil. Brands wie Stone Island, APC, Maison Kitsuné, Norse Projects, Off-White, Billionaire Boys Club und Comme des Garcons zeigen, wie vielfältig das Sortiment hier ist. Und genau das zeichnet Uebervart aus. Wir legen Euch auch unseren Store Guide ans Herz.

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Um die Damen nicht zu benachteiligen, steuern wir als nächstes den Hayashi-Store (Börsenplatz 13) an der Börse an. Die Boutique führt ein exklusives Sortiment. Da finden sich Kollektionen von Designern wie Isabel Marant und Helmut Lang und Luxus-Brands wie Iro, Marni und MSGM. Das Hayashi-Konzept zielt auf eine anspruchsvolle, überaus mode- und stilbewusste Kundschaft. Dass so etwas seinen Preis hat, dürfte keine Überraschung sein. Aber selbst wer hier nichts findet oder kaufen möchte, kann sich von der Mode im Hayashi durchaus inspirieren lassen. Und das ganz kostenlos.

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In die frühere Kaffeehauskultur entführt uns das Bitter & Zart (Braubachstraße 14) samt angeschlossener Chocolaterie. Der stilvolle, hinter einem roten Samtvorhang Salon funktioniert tatsächlich wie eine Zeitreise. Das Café selber ist dabei noch keine 20 Jahre alt. Vieles Alte verbindet sich im Bitter & Zart auf eine neue Weise. Das gilt auch für den Kaffee und Tee, der hier serviert wird (ganz oldschool kann man ein Kännchen Kaffee bestellen). Viele Gäste bestellen auch gleich ein Glas Prosecco oder Champagner zu den hausgemachten Kuchen, Tartes und Macarons. Das Café eignet sich auch bestens zum Entspannen vom Rundgang durch die City.

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Kurz reingeschaut haben wir danach im heyhey Shop (Sandgasse 9). Der kleine Sneaker Store hat einige gute Modelle im Angebot. Wir fanden hier neue New Balance „Made in UK“-Releases oder auch Baby Prestos. Von adidas gibt es einige Klassiker wie den Gazelle und neue Silhouetten wie den Iniki. Dazu findet man eine Auswahl verschiedener Streetwear-Brands.

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Der Hype um die erste Deutschland-Filiale von Five Guys Burger (Zeil 127) nahm zur Eröffnung zugegeben fast schon beängstigende Ausmaße an. Wenngleich der Andrang nach einigen Tagen schon etwas nachließ, so sollte man gerade mittags und abends schon mit gewissen Wartezeiten rechnen. Dabei legt die Frankfurter Five Guys-Crew aber bereits ein ordentliches Tempo beim Zubereiten der großartigen Burger hin. Egal ob man seinen Burger minimalistisch mag oder das „All the Way“-Topping-Komplettpaket bestellt, der Geschmack stimmt in beiden Fällen. Auch die Five Guys Pommes können einiges. Die extragroßen, saftigen Pattys relativieren dann auch den sicherlich auf den ersten Blick stolzen Preis von bis zu 10 Euro für einen Burger. Mit dem üblichen Burger-Fast-Food haben Five Guys trotz der typisch amerikanischen Systemgastronomie-Idee jedenfalls nur noch wenig gemein.

So lange wird es dunkel und Zeit für einen Drink. Dafür gehen wir ins Tiny Cup (Mainkai 4) direkt am Mainufer. Seit 2 Jahren teilt sich die Bar diese Adresse mit dem Gourmet-Restaurant Seven Swans in einem bereits von außen ungewöhnlichen Gebäude (angeblich das schmalste Gebäude in ganz Frankfurt). Hier sollte man gerade am Wochenende aber rechtzeitig einen Tisch reservieren. Das Seven Swans serviert eine kreative vegetarische Küche auf Sterne-Niveau. Doch nun zurück zum Tiny Cup. Die stilvolle, angenehm entspannte Cocktail Bar bietet vor allem viele Drinks auf Whiskey-Basis. Daneben mixt das freundliche Bar-Team natürlich auch die bekannten Klassiker. Architektonisch ist das Tiny Cup erkennbar vom japanischen Minimalismus beeinflusst. Und auch sonst schaut man gerne nach Japan, wo derart kleine Bars häufig anzutreffen sind.

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Nach den Drinks haben wir es nicht weit bis zum Abendessen im Langosch am Main (Fahrgasse 3). Das gemütliche und eigentlich immer gut besuchte Lokal liegt gleich um die Ecke. Hier gibt es sowohl internationale als auch regionale Küche mit hessischen Spezialitäten. Unsere Empfehlung ist der hessische Tapasteller mit Frankfurter Grüner Soße. Auch der Falafel-Burger ist unglaublich lecker. Am Wochenende bietet man ab 10 Uhr eine Frühstückskarte. Wer noch nicht genug von Cocktails hat, wird auch im Langosch bestens mit Hochprozentigem versorgt. Als Alternative für echtes Soul Food können wir Euch das Maxie Eisen (Münchener Str. 18) empfehlen. Trotz der Lage im berüchtigten Bahnhofsviertel ist ein Besuch in dem Casual-Restaurant kein Risiko. Spezialität des Maxie Eisen sind die Pastrami-Sandwiches.

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Bleiben wir noch kurz im Bahnhofsviertel. Dort versteckt hinter einen unscheinbaren grauen Tür die Kinly Bar, in der wie auch im Tiny Cup erstklassige Drinks gemixt werden. Das Besondere dieser Speakeasy angehauchten Location: Man akzeptiert nur Barzahlung und nimmt keine Reservierungen an. Wer nicht mitten im Rotlicht- und Drogen-Hotspot vor der Tür warten will, schaut entweder recht früh (ab 19 Uhr) oder erst sehr spät am Abend vorbei. So oder so kann man direkt um die Ecke bei Currywurst Taunus 25 (Taunusstraße 25) bis spät nachts noch etwas Fettiges und garantiert Ungesundes essen.

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Übernachtet haben wir im 25 Hours Hotel by Levi’s (Niddastraße 58) im Bahnhofsviertel. Das moderne Design-Hotel kannten wir bereits aus Hamburg. In Frankfurt wurde die weltbekannte Denim-Marke als Designpartner ins Boot geholt (es gibt auch noch ein zweites 25 Hours Hotel im Frankfurter Ostend). Vor allem im Sommer lässt sich auf der Dachterrasse für einen Sundowner nutzen. Für die kulinarischen Highlights sorgt das Chez Ima im Erdgeschoss, in dem man als Hotelgast auch frühstücken kann. Abends gibt es dort orientalische Gerichte und Cocktails. Die stylisch eingerichteten Zimmer des 25 Hours Hotel bieten schnelles Wlan, ein Designer-Bad und den perfekten Rückzugsort nach einem erlebnisreichen Tag in der City. Wir haben uns hier sehr wohl gefühlt. Von der Lage sollte man sich jedenfalls nicht abschrecken lassen. Nachts ist es ruhig und tagsüber kommt man von dort aus schnell eigentlich überall hin. Auch für Konzerte in der nahegelegenen Festhalle bietet sich das 25 Hours Hotel by Levi’s an.

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Also worauf wartet Ihr noch? Fahrt nicht immer nur nach Berlin, München oder Hamburg sondern gebt Frankfurt eine Chance!

Fashion, Streetwear, Klassiker, Modernes. Tatsächlich ist die Idee, Mode in Schubladen zu packen, eigentlich ziemlich widersinnig. Das wird uns beim Besuch bei Uebervart in Frankfurt wieder einmal bewusst. Dort teilen sich wie selbstverständlich hochwertige Fashion-Brands wie Acne, Comme des Garcons und A.P.C. eine Verkaufsfläche mit angesagter Streetwear von Gosha, Billionare Boys Club, Off-White oder Daily Paper. Manche Marken – wir denken zum Beispiel an A Kind of Guise und Maison Kitsuné – verstehen es zudem, gleichzeitig als Fashion- und Streetwear-Original wahrgenommen zu werden. Insofern ist das Konzept von Uebervart, beides unter einem Dach zu vereinen, nur konsequent.

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Geschäftsführer Daniel Steindorf hat sich von knapp 10 Jahren mit seiner Idee eines modernen Stores für Männermode selbstständig gemacht. Seitdem hat sich sein „Baby“ Uebervart weit über Frankfurt hinaus als erste Adresse in einem hart umkämpften Markt, den Daniel selbst als „Contemporary Menswear“ definiert, fest etabliert. Letzteres zeigt sich auch im Sneaker-Bereich, der lediglich einen Ausschnitt eines größeren Ganzen repräsentiert. Sneakers werden hier immer als Teil eines Outifts gesehen, was eigentlich logisch ist. Uebervart sind daher auch kein Sneaker-Store im herkömmlichen Sinn sondern eher ein Fashion-Hub mit einer exzellenten Sneaker-Auswahl. Die Philosophie, auf das Besondere zu setzen statt auf unzählige Inline-Modelle, sticht sofort hervor. Dazu passt, dass bei Uebervart nahezu sämtliche Top-Releases von adidas (Consortium-Account), Nike und New Balance erhältlich sind. Und natürlich sorgen Daniel und sein Team auch dafür, dass die Frankfurter an ihre Yeezys kommen.

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Die Yeezy-Releases sind dabei nur bedingt repräsentativ für das Daily Business. Wie uns Daniel verriet, gibt es schon Unterschiede zwischen einem langjährigen Uebervart-Kunden und den Glücksjägern bei einem Yeezy-Raffle. Da wir zufällig beim Release des „Frozen Yellow“ vor Ort waren, glauben wir das sofort. Und bevor sich jemand angegriffen fühlt: Der letzte Satz ist überhaupt nicht abwertend gemeint sondern schlichtweg eine Tatsache. Aber vielleicht wird ein Yeezy-Käufer später einmal selbst zum Stammkunden. Es gibt folglich für Daniel keine Kunden erster und zweiter Klasse. Jeder hat den Anspruch, mit gleicher Aufmerksamkeit behandelt zu werden. Leider lassen manche Stores, die vor allem von ihrem Namen leben, diese Selbstverständlichkeit heutzutage vermissen. Auf den Sachverstand seiner Mitarbeiter kann sich Daniel jedenfalls verlassen. Chris, der beispielsweise damals schon beim legendären Sneaker King „Pomo“ gearbeitet hat, ist nicht nur bei der Auswahl des passenden Turnschuhs eine große Hilfe.

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Passend zur Contemporary Menswear-Idee gehören auch Footwear-Brands wie Clarks und Common Projects zum Uebervart-Sortiment. Vor allem letztere stehen für eine gewisse Zeitlosigkeit und Eleganz. Qualität wird gerne mal behauptet, für die Marken-Auswahl im Uebervart trifft dieses aber ganz bestimmt zu. Wäre der Begriff Concept Store nicht inzwischen so schrecklich nichtssagend, man müsste ihn auch für Uebervart verwenden. Denn der Shop im Kleinen Hirschgraben in der Frankfurter City bietet außer hochwertiger Männermode auch Düfte und Pflegeprodukte wie die Comme des Garcons-Parfums. Ein beliebtes Geschenk sind auch die Coffee Table-Books von Gestalten (Monocle Guides) und Phaidon (Where Chefs eat). Hier zeigt sich, dass Daniel nicht nur Mode sondern auch gutes Essen und das Reisen liebt, womit er uns nur noch sympathischer ist. Mehr über ihn und Uebervart verrät unser Interview, das wir mit ihm geführt haben.

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Hi Daniel, Uebervart ist Dein „Baby“. Wie sollen wir es nennen? Menswear Store, Concept Store oder doch Fashion-Boutique?

Am liebsten hören wir Menswear Store. Sollte es noch genauer werden, dann gerne „Contemporary Menswear Store“.

Wie oft werdet Ihr fälschlicherweise für einen Sneaker Store gehalten?

Durch unsere Historie – wir haben zwischen 2010 und 2014 parallel einen Sneakerstore unter dem Namen Uebervart in Frankfurt betrieben – doch noch recht oft. Auch durch unsere Accounts bei den einschlägigen Sneaker-Marken sind manche Kunden, die das erste Mal zu uns nach Frankfurt kommen, überrascht über die doch sehr „limitierte“ Auswahl an Kicks.

Was war Dein Impuls, Dich selbstständig zu machen? Fehlte in Frankfurt bis dahin ein solches Angebot?

Damals, damit meine ich das Jahr 2008, auf jeden Fall! Ich würde sogar sagen, in ganz Deutschland. Es gab nur klassische Herrenausstatter oder eben Stores für Frauen, die das Männersegment sehr stiefmütterlich behandelten. Das war meine Motivation. Ich wollte Marken nach Frankfurt holen, die es bis dahin nicht in Deutschland gab.

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Wie steht es denn aus Deiner Sicht mit der Fashion- und Streetwearszene in der Stadt?

Mittlerweile haben wir doch eine wachsende Gemeinde. Gerade die Jüngeren prägen das Stadtbild mit ihren Looks. Man darf nicht vergessen, so plump es klingt: Frankfurt inklusive seinem Umland hat Geld. Und dieses wird mittlerweile mehr und mehr für Streetwear und Fashion ausgegeben.

Gibt es den typischen Uebervart-Kunden oder ist es schwer, die Leute in eine bestimmte Schublade zu stecken, die bei Euch einkaufen?

Der typische Uebervart-Kunde ist mit uns gewachsen, inzwischen Mitte/Ende 30 und liebt den Contemporary Look: Common Projects oder adidas Terrace Styles, Acne Jeans und oben drauf gerne Aspesi oder Norse. Aber natürlich haben wir auch die viel genannten Hypekids, die bei uns Gosha, Off-White und CDG einkaufen.

2018 macht Ihr die 10 Jahre voll. Inwieweit hat sich Euer Sortiment und vielleicht auch Eure Sicht auf die Branche in dieser Zeit verändert?

Das Sortiment ist auf jeden Fall ausgereifter, kuratierter. Dazu haben wir nach 10 Jahren im Business auch Zugriff auf limitierte Sachen wie zum Beispiel Collabs. Das war zu Beginn nicht der Fall. Verändert hat sich jedoch auch unsere Sicht auf die Dinge: Nach wie vor lieben wir Menswear. Gleichzeitig stehen wir heute aber das erste Mal am Scheideweg. Ich denke, als Store bleibt man in Zukunft nur bestehen, wenn man sein Profil zu 100% geschärft hat. Das war früher anders. Copy & Paste hat erstaunlich lange funktioniert, wird aber in Zukunft nicht mehr halten.

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Wie wichtig ist Dir Euer Angebot im Bereich Sneakers und Streetwear?

Streetwear ist, genau wie die Sneaker, Teil unserer DNA. Wir alle tragen und lieben die Produkte aus diesem Segment. Trotzdem verschwimmt Fashion mit den genannten Segmenten und demnach ist das authentische Angebot mit Marken wie Stussy, Nike oder Norse Projects weiterhin immens wichtig für uns.

Ihr bekommt viele Top-Releases: Yeezy Boosts, Consortium-Collabos, limitierte Nike- und New Balance-Drops. Sind diese wichtig, um als Store auch außerhalb Deutschlands wahrgenommen zu werden?

Klar, damit funktioniert das am besten, da die Reichweite groß ist und sich die News schnell im Netz verbreitet. Der adidas Consortium-Account hat uns natürlich in den vergangenen Jahren auch einfach viele gute Kontakte eingebracht, die man sehr gut nutzen kann.

Was sind derzeit Deine Lieblings-Brands? Was trägst Du am liebsten privat?

Also im Moment liebe ich alle Sweats und Tees von Human Made by Nigo und Jeans von Levi’s Vintage. Dazu am liebsten Sneaker von Converse (70s Chucks hi and lo) oder Clarks Wallabees. Das habe ich alles im Store. Andere Marken, die ich liebe, sind NOAH aus New York und Balenciaga.

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Du hast mal gesagt, dass Du statt zur Fashion Week nach Berlin lieber nach Paris und Mailand fährst. Das ist mal ein klares Statement.

Naja, was heißt lieber. Meistens kollidieren die Termine. Und dann entscheide ich mich für Paris, weil da alle Labels sind, die ich besuchen muss und will. Aber ja, ich persönlich denke, man kann Berlin auslassen. Wenn man als neues Brand Fuß fassen will, sollte man eher an Paris als an Berlin als Standort denken.

Wie wir erfahren haben, teilst Du unsere Leidenschaft für’s Reisen. Verrätst Du uns Deine Lieblingsorte oder Lieblingsstädte?

Meine Lieblingsorte sind ganz klar die Küste von Kalifornien und die Alpen (Südtirol insbesondere). Sollte ich allerdings einen Ort aussuchen, in dem ich für eine Zeit wohnen dürfte, wäre es ganz klar New York.

Da geht es uns ganz ähnlich! Wir warten nur noch darauf, wer uns 1 Jahr New York oder Kalifornien finanziert, haha! 2018 wird ein wichtiges Jahr für Uebervart. Kannst Du schon verraten, was Ihr an Eurem 10. Geburtstag plant?

Es wird einige Kollaborationen geben mit Marken aus unserem Store. Darunter ist eine Collabo mit einer großen Sportswear-Firma bereits weit fortgeschritten. Ich kann versprechen: Das Jahr wird aufregend, bunt und spannend.

Daniel, wir wünschen Dir alles Gute für den 10. Geburtstag und weiterhin viel Erfolg mit Uebervart!

 

Nachdem wir schon unseren Store-Guide zu Nice Kicks veröffentlicht haben, möchten wir Euch noch ein paar Ideen und Tipps für einen San Francisco-Besuch im Schnelldurchgang vorstellen. Dabei gilt auch für San Francisco: Je mehr Zeit man hat, umso besser. Ganz gut sind 5 bis 6 Tage, vor allem wenn man auch noch ein paar Ausflüge ins Umland (Napa Valley, Nationalparks, Berkeley) unternehmen möchte. Für unseren San Francisco-Quickie beginnen wir nun aber mit der wichtigsten Mahlzeit des Tages, dem Frühstück. Wir möchten schließlich nicht mit einem hungrigen Magen die Stadt erkunden.

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Tag 1

Diese Gefahr besteht in den Cafés von The Grove zugegeben nicht. Es gibt gleich mehrere dieser gemütlichen Restaurants mit großer Frühstücksauwahl (bis in den Nachmittag) in San Francisco. Dabei spielt es keine Rolle, ob man die Adresse im Hayes Valley oder das Lokal an der Fillmore Street besucht. Beide bieten amerikanische Breakfast-Spezialitäten, eine gute Auswahl an Kaffeespezialitäten und süße Snacks von Cookies bis Kuchen. Für uns war das immer eine gute Basis für den weiteren Tag.

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Wenn man im The Grove im Hayes Valley gefrühstückt hat, kann man danach gleich mal bei Undefeated vorbeischauen. Der Store liegt schließlich nur wenige Gehminuten entfernt. Vorstellen muss man Undefeated, eine Institution an der Westküste, ohnehin nicht. Trotz des großen Namens geht es in den Shops immer erfreulich uneitel zu. Die Crews sind sehr hilfsbereit und freundlich, man kann die Sneakerauswahl in Ruhe checken und am Ende vielleicht noch ein paar Undefeated-Goodies wie Socken oder T-Shirts mitnehmen. Mit etwas Glück findet ja auch gerade ein interessanter Release statt. Zumindest führen Undefeated nahezu alle aktuellen Collabos.

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Ungefähr auf halben Weg zwischen The Grove und Undefeated liegen zudem zwei weitere durchaus interessante Stores. Zum einen sind damit Aether Apparel gemeint, die Outdoor-Bekleidung für eine anspruchsvolle, urbane Zielgruppe entwerfen. Die hohe Qualität der Aether-Kollektionen hat natürlich ihren Preis. Am besten probiert man gleich vor Ort einmal etwas an. Spätestens dann relativiert sich auch der auf den ersten Blick vielleicht ambitionierte Preis (wobei man bedenken muss, was vergleichbare Kleidung anderer Labels kostet). Ein anderer Fashion-Store im Hayes Valley sind Acrimony. Hier dürften Liebhaber von Luxus-Streetwear mit Sicherheit etwas Passendes finden. Acrimony führen Labels wie Aime Leon Dore, Stampd, OAMC, Y-3 und Reigning Champ. Auch die Yeezy-Kollektionen sind hier erhältlich.

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Als nächstes nehmen wir uns etwas Zeit für eine kleine Touristen-Exkursion. Wir gehen die Hayes Street Richtung Westen und werden dann sicher schon bald auf andere Touris treffen, die das gleiche Ziel haben. Gemeint sind die weltbekannten Painted Ladies, die eine Straße am Alamo Square Park „bewohnen“. Diese für San Francisco typischen Wohnhäuser sind zusammen mit der Golden Gate Bridge und Alcatraz eines der beliebtesten Fotomotive. Was die Bewohner wohl davon halten, wenn ihre Häuser jeden Tag hunderte Male fotografiert werden?

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Über die Fillmore Street gehen wir danach ins gleichnamige Viertel. Vom Alamo Square aus braucht man dafür knapp 20 Minuten. Man sollte allerdings das besondere Höhenprofil der Stadt nicht unterschätzen. Es geht oft recht steil nach oben und dann auch wieder recht steil nach unten. Spätestens am nächsten Morgen merkt man, jeden Kilometer in den Beinen. Entlang der Fillmore Street findet man jede Menge Restaurants und Cafés. Beliebt sind auch die Farmer’s Markets. In der La Boulangerie gibt es ziemlich leckere Pastries und guten Kaffee, mit denen wir fast jeden Morgen in den Tag gestartet sind. Eis-Liebhaber sollten unbedingt im Salt & Straw vorbeischauen.

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Im Osten grenzt Fillmore an Japantown. Hier findet man viele japanische und koreanische Restaurants. Im Japantown Peace Plaza sind die Stores mit japanischem Kitsch besonders dicht gedrängt. Ein Highlight und beliebtes Instagram-Motiv sind die Eis- und Crepes-Kreationen vom Belly Good Cafe. Ein Bild sagt hier mehr als 1000 Worte, wobei wir zugeben müssen, dass die Eiscrepes nicht nur hinreißend bekloppt aussehen sondern auch verdammt lecker sind.

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Zum Lunch zieht es uns in den Mission District. Wir nehmen dieses Mal Uber, was uns von Japantown aus zwischen 12 und 15 Dollar kostet. Unser Ziel ist das gemütliche jüdische Deli von Wise Sons, wo wir uns für einen Pastrami-Sandwich mit Cole Slaw und Kartoffelsalat entscheiden. Danach brauchen wir erst einmal eine kleine Verdauungspause. Und danach etwas Süßes. Letzteres bekommen wir bei Humphry Slocombe. Deren Eis ist längst weit über San Francisco hinaus bekannt. Die kreativen Rezepturen reichen von Matchadoodle über Secret Breakfast (Mit Müsli und Whiskey) bis Hong Kong Milk Tea. Wer länger in San Francisco bleibt, wird bei Humphry Slocombe garantiert zum Wiederholungstäter.

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Direkt gegenüber von Humphry Slocombe gehen wir nun in die kleine Balmy Alley. Was es dort zu sehen gibt, ist kein Geheimnis. Beide Seiten der kleinen Gasse schmückt kreative und sehr bunte Streetart. Auch andere Kunstinstallationen lassen sich nebenbei entdecken. Es gibt noch ein paar weitere kleine Straßen im Mission District, die ähnlich bunt bemalt sind. Wer schon mal in Miami war, dem kommt vermutlich gleich Wynwood in den Sinn. Ok, in diesem Fall müsste man eher von einem Mini-Wynwood sprechen. Schön ist es nichtsdestoweniger.

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Über die Mission Street gehen wir als nächstes Richtung Norden bis an die 16th Street. Das dauert zu Fuß eine knappe halbe Stunde. Unser Ziel ist der Bait-Store, wobei wir auf dem Weg dorthin erst noch einmal im Therapy-Shop reinschauen. Der ist tatsächlich mit einer Therapie zu vergleichen. Hier gibt es allerlei Geschenkartikel, Souvenirs und Krimskrams, den man garantiert nicht braucht. Und dennoch gehen wir jede Wette ein, dass auch Ihr ein paar Dollar raushaut. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Kanye-Malbuch? Oder warum müssen es immer diese langweiligen Postkarten sein, die man der Verwandtschaft aus dem Urlaub schickt? Der Therapy-Store hilft Euch, beim Pimpen der Urlaubspost.

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Bei Bait angekommen erwartet uns der bekannte Mix aus Sneakers, Klamotten und Collector’s Toys. Auch viele online längst ausverkaufte „Bait exclusives“ sind in den Stores meist noch erhältlich. Und selbst wenn man einmal nichts findet, so sind die großen Be@rbricks immer ein Hingucker. Man kann schließlich nicht alle in den eigenen vier Wänden unterbringen. Und praktischerweise ist direkt neben Bait mit ABV eine der besten Mission District-Bars zuhause. Diese ist täglich bereits ab 14 Uhr geöffnet. Am besten nimmt man hier gleich an der Bar Platz.

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Rund 800 Meter westlich von ABV schließt sich das für seine queere Subkultur weltbekannte Castro-Viertel an. Hier gingen in den 1970ern Jahren Schwule und Lesben für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung auf die Straße. Auch Harvey Milk, der erste offen schwule Politiker in den USA, lebte seinerzeit im Castro-Viertel. Heute sind viele Straßen im Castro in bunten Regenbogenfarben angemalt. Als essbares Souvenir eignet sich hier ein Einkauf bei Hot Cookie, die unterem allerlei Süßkram in Penisform verkaufen (hihi).

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So langsam können wir uns jetzt auf unser Abendessen vorbereiten (wer den Eindruck hat, in diesem Guide ginge es eigentlich nur ums Essen, dem geben wir Recht). Es gibt viele Spitzen-Restaurants in San Francisco, doch ein Erlebnis wie im Lazy Bear wird man so schnell nicht zu finden. Entstanden ist das Restaurant von David Barzelay (der Name Lazy Bear ist ein Anagramm aus seinem Nachnamen) aus einer privaten Dinner-Reihe. Inzwischen kann Barzelay auf Gäste aus aller Welt und zwei Michelin-Sterne stolz sein. Einen so perfekten Service in einer absolut entspannten Atmosphäre haben wir selten erlebt. Das Lazy Bear verkauft nicht bloß ein Dinner-Menü (ca. 12 Gänge!) sondern auch ein Erlebnis. Dazu gehört, dass man mit den anderen Gästen zuvor in einer Art Wohnzimmer einen Aperitif serviert bekommt. Es gibt Fingerfood und ein kleines Notizbuch, in dem man noch mal das gesamte Menü nachschlagen kann. An zwei langen Tischen wird danach das Essen serviert. Die Gäste werden dazu ermuntert, Fragen zu stellen und die offene Küche zu besuchen. Für einen Abend im Lazy Bear muss man im Vorfeld online Tickets kaufen. Das klingt leichter gesagt als getan. Aber wie sagt man auf Englisch so schön? Ein Once-in-a-Lifetime-Erlebnis!

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Tag 2

Am nächsten Morgen wachen wir mit den Gedanken an den letzten Abend im Lazy Bear auf. Fühlt sich irgendwie unwirklich an. Haben wir das tatsächlich erlebt? Noch etwas verwundert machen wir uns auf den Weg zu unserem Frühstück. Dafür fahren wir von unserem Hotel in Japantown aus mit dem Bus (Linie 2 oder 3) ins Jane auf die Larkin Street (es gibt auch noch ein Jane auf der Fillmore Street). Erst einmal brauchen wir einen Kaffee und dazu ein Avocado-Toast. Wer keine Avocados mag, wird hier natürlich auch mit Croissants, Granola, Sandwiches und Frühstückseier bestens versorgt. Am besten hält man sich mit dem Essen noch etwas zurück, denn gleich in der Nähe befindet sich Mr. Holmes Bakehouse, die vor allem für ihre süchtig machenden „Cruffins“ (ein Mix aus Croissant und Muffin) bekannt sind.

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Sollte Ihr an einem Wochenende in San Francisco sein, dann gehört ein Brunch fast schon zum Pflichtprogramm (quasi die kulinarische Golden Gate-/Alcatraz-Tour). Einen der besten findet Ihr im Nopa auf der Divisadero Street (nahe dem Alamo Square Park mit den Painted Ladies). Dort solltet Ihr am besten aber einen Tisch reservieren, ansonsten kann es zu sehr langen Wartezeiten kommen. Wir empfehlen gleich zu Beginn des Brunches um 11 Uhr dort zu sein. Später wird es im Nopa nämlich sehr voll und dementsprechend laut.

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Vom Nopa aus ist es nicht weit bis ins Hippie-Viertel Haight Ashbury. Zu Fuß braucht man vielleicht eine Viertelstunde bis ins alternative Flower Power-Paradies. Oder was davon übrig geblieben ist. Denn natürlich pflegt man hier seine bunte Vergangenheit, die als Touristenmagnet immer noch funktioniert. Auf der Haight Street sind zudem bis heute noch viele alternative Shops vertreten. Aber neben einer gut konservierten Nostalgie gibt es auch ein neues, modernes Haight-Ashbury.

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Zu diesem „Neuen“ gehören auch seit Anfang 2016 Nice Kicks. Viele kennen mit Sicherheit deren News-Seite. Nice Kicks betreiben daneben auch drei Stores, wovon der in San Francisco ganz klar der schönste ist. Auf zwei Ebenen werden hier alle Sneakersüchtigen garantiert glücklich gemacht. Der Shop führt alle großen Sneaker-Labels, limitierte Releases und Collabos. Den Nice Kicks-Store in San Francisco haben wir erst zuletzt in einem ausführlichen Store Guide vorgestellt. Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall!

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Am westlichen Ende der Haight Street wartet bei den Flywheel Coffee Roasters ein neuer Koffein-Shot auf uns. Die Rösterei befindet sich im gleichen Haus. Wer will, kann sogar beim Rösten der Mischungen zusehen. Dass die Qualität des Kaffees hier erstklassig ist, muss man eigentlich nicht mehr erwähnen. Die Angestellten sind aber nicht gute Baristas sondern auch sehr entspannte, freundliche Gastgeber. Selbst wenn es mal etwas voller wird, geht man seiner Kaffeekunst noch immer mit der gleichen Leidenschaft nach.

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Mit dem Bus (Linie 8, umsteigen an der Powell Street in die Linie N Richtung Ocean Beach) fahren wir als Nächstes ins Viertel North Bay im Nordosten. Das dauert knapp 40 Minuten. Ein kleiner Tipp zum Bus- und Bahnfahren in San Francisco: Das geht mit der MuniMobile-App ziemlich problemlos und bargeldlos. Ihr baucht nur eine Kreditkarte oder einen Paypal-Account. Ihr könnt mit der App verschiedene Tickets kaufen und diese dann vor dem ersten Fahrtantritt mit nur einem Klick aktivieren. Einfacher geht es kaum!

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Perfekt getimt zur Lunch-Zeit besuchen wir Molinari Delicatessen, eine Institution in der von vielen italienischen Einwanderern bewohnten North Bay. Wer den Laden betritt, glaubt sofort in Italien zu sein. Fast alle Produkte stammen von dort (leider lassen sich Gerüche nicht digital übermitteln). Man zieht eine Nummer, wählt aus dem Brotkasten sein Brot und lässt es sich dann reichhaltig belegen. Käse, Wurst, Saucen – alles zusammen ergibt das perfekte Sandwich. Das genießt man dann am besten auf einer Bank mit Blick auf den Washington Square.

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Es stimmt schon, dass Essen glücklich macht. Aber auch Shoppen kann glücklich machen. Den Beweis liefern The Darkside Initiative auf der anderen Seite des Washington Squares. Der Store besitzt eine feine Sneaker-Auswahl und einen NikeLab-Account. Daneben pflegt man eine besondere Liebe für japanische Brands wie Neighborhood und Wtaps. Mit dieser Ausrichtung lässt sich der Store durchaus mit Firmament vergleichen. Zumindest war das unser erster Gedanke. Auf dem Rückweg nach Japantown kann man noch die weltberühmten Serpentinen der Lombard Street besuchen. Mit dem Auto würden wir dort nicht runterfahren, was aber weniger an den engen Kurven als an den mitunter sehr unverschämten Touristen liegt, die für ein Foto scheinbar alle Regeln des Anstands vergessen.

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Wir sind bekanntlich keine Liebhaber der meist unpersönlichen Downtown-Büro/Shopping-Ghettos in vielen amerikanischen Großstädten. San Francisco ist in dieser Hinsicht leider keine Ausnahme. Ein Besuch im fünfgeschossigen Niketown gehört da bereits zu den interessanteren Dingen, die Downtown zu bieten hat. Überraschungen sollte man aber besser keine erwarten. Dafür ist der neue Acne Store in der Geary Street schon ein kleines Designjuwel. Selbst wer mit der Mode der Skandinavier wenig anfangen kann, dürfte vom Shop beeindruckt sein. Dieser funktioniert als durchgestylte Hommage an San Franciscos weltberühmte Golden Gate Bridge.

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Nach dem gestrigen Gourmet-Dinner im Lazy Bear schonen wir heute das Urlaubsbudget mit einem Essen bei der Flying Falafel. Dabei sind die Kirchererbsen-Spezialitäten dieses unscheinbaren Fast-Food-Spots an der Market Street kaum weniger lecker. Wir empfehlen die Flying Falafel Pocket im Pita-Brot inklusive Salat und Pommes (!). Einfach reinbeißen und genießen! Die Falafel gibt es auch in einer scharfen Variante.

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Nach dem Fastfood-Dinner zieht es uns ins Bourbon & Branch in der Jones Street. Dabei kann die Gegend im Dunklen schon etwas unheimlich wirken. Viele düstere Ecken und die Drogenproblematik sind dafür verantwortlich. Wer etwas ängstlich ist, fährt am besten gleich per Uber/Taxi bis zur angegebenen Adresse. Diese Fahrt lohnt sich. Das Bourbon & Branch zählt zu den weltbesten Speakeasy-Bars, was angesichts der Lage sicherlich etwas verwundert. Von außen deutet nämlich nichts darauf hin. Man klingelt und nennt seinen Namen. Wichtig ist, dass man eine Reservierung hat (diese lässt sich über Yelp vereinbaren). Ansonsten kann man es auch in der Library nebenan versuchen, die ebenfalls einige Drinks der exzellenten Bourbon & Branch-Karte anbietet.

Als Alternative bietet sich ein Besuch der Polk Street mit ihren vielen Bars an. Wir haben das Harper & Rye besucht. Hier gibt es starke Longdrinks, eine große Auswahl an Bieren und Weinen. Eine ehrliche, unprätentiöse Neighborhood-Bar, in die es – ebenfalls sehr angenehm – kaum Touristen und dafür vor allem Einheimische zieht. Und nur einen Steinwurf davon entfernt kann man im Miller’s East Coast Deli den ganzen Tag über leckeres jüdisches Essen genießen. So schmeckt bestes Soul Food!

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Damit endet unser San Francisco-Schnelldurchlauf. Wer noch weitere Empfehlungen benötigt, kann uns gerne schreiben. Es lohnt sich in jedem Fall, ein paar Tage mehr für einen Besuch einzuplanen.