Author: sneakerzimmer

Food

Alle, die gutes und vor allem abwechslungsreiches Essen lieben, dürften sich in Toronto wie Zuhause fühlen. Denn in dieser von Einwanderern aus aller Welt geprägten Stadt ist das Essen so vielfältig wie die einzelnen Kulturen und ihre Traditionen. Es gibt wohl kaum eine Küche, die in Kanadas größter Stadt nicht vertreten ist. Von Fast Food bis Fine Dining, Toronto wird garantiert niemand hungrig oder mit leerem Magen verlassen. Dafür sorgen auch unsere Empfehlungen!

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The County General (West Queen West)

Angeblich hat der County General das „Best Fried Chicken“ der Stadt auf der Karte. Das können wir zwar nicht bestätigen, dafür empfehlen wir das kleine Restaurant sowohl für den schnellen Lunch als auch am Abend für ein Soulfood-Dinner. Burger, Steaks, Salate und Sandwiches bereitet die Küche mit viel Liebe und Geschmack zu. Und wenn man dann mal der Bacon für den Ceasar Salad vergessen wird (was uns zunächst gar nicht aufgefallen wäre), dann wird dieser schnell mit einem freundlichen „Sorry“ nachgereicht.

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George Street Diner (Downtown)

Natürlich gehört ein ordentliches Diner auf unsere kulinarische To-Do-Liste. Es gibt davon viele in Toronto. Besonders wohl gefühlt haben wir uns im George Street Diner. Das Frühstückslokal mit irischen Wurzeln bietet Frühstücks-Klassiker wie das „Full Irish Breakfast“ mit Baked Beans, Bacon, Ham, Bratkartoffeln und Spiegeleier. Die gegrillten Tomaten verschweigen wir lieber, obwohl uns diese hier sogar geschmeckt haben (und das ist schon ein echtes Kunststück)! Kaffee wird natürlich unendlich nachgeschüttet und wie in vielen Diner gilt auch hier die Regel: Cash only!

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Bacchanal (West Queen West)

Französische Küche modern und durchaus kanadisch interpretiert bietet das Bacchanal. Das hell und stylisch eingerichtete Restaurant haben wir zum Brunch besucht, der uns sofort überzeugen konnte. Bestellt das Shakshuka und Ihr werdet uns Recht geben (müssen). Am liebsten wären wir hier noch mal zum Abendessen zurückgekehrt, was leider am Ende nicht ganz geklappt hat. Wir glauben aber sofort, dass Küchenchef Luke Donato seinen Gästen auch ein erstklassiges Dinner serviert. Auch die bestens ausgestattete Bar unter der Leitung von Jason Griffin machte auf uns einen ziemlich guten Eindruck. Eine Reservierung am Abend ist bei diesem beliebten Restaurant absolut ratsam.

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Tennessee Tavern (Parkdale)

Zunächst könnte man diesem gemütlichen Neighborhood-Lokal Etikettenschwindel vorwerfen. Denn eigentlich erwartet man in der Tennessee Tavern passend zum Namen rustikale Südstaaten-Küche. Doch dann die Überraschung: Hier gibt es zwar rustikales Essen aber kein typisches Southern Food. Stattdessen serviert man osteuropäisches (genauer polnisches) Essen. Kielbasa, Blutwurst, Sauerkraut, Pierogi und Kohlrohladen sind Teil des deftigen Menüs, das dem Kalorien-Zählen den Kampf ansagt. Am besten bestellt Ihr den Sausage-Mix, so könnt Ihr einmal die verschiedenen Bratwürste durchprobieren. Ein weiteres Plus sind die absolut fairen Preise.

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Antler Kitchen (Dundas Street West)

Die Philosophie, regionale Gerichte aus wenn möglich saisonalen Zutaten zuzubereiten, befolgen Antler. Die beiden Besitzer Michael Hunter (ja das ist sein richtiger Name) und Jody Shapiro haben ihre Idee eines modernen kanadischen Restaurants perfekt umgesetzt. Wir haben im Antler gebruncht und waren von der Qualität der Gerichte und des Service sofort überzeugt. Allein die Portionen könnten etwas größer sein, aber das ist Jammern auf sehr hohem Niveau. Wie wir hören, lohnt es sich, am Abend wiederzukommen. Dann nämlich serviert das Antler regionale Fisch- und Wildgerichte auf bestem Fine Dining-Niveau!

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Little Sito (Bloor Street West)

Multikulti ist in Toronto kein Kampf- oder Angstbegriff sondern etwas, das man gerade als Foodie absolut schätzen und lieben sollte. Das Little Sito bringt die libanesische Küche auf die Food-Map Torontos. Natürlich gibt es noch andere libanesische Restaurants, doch die dürften es schwer haben, die Qualität des Little Sito zu übertreffen. Am liebsten hätten wir die gesamte Karte einmal hoch und runter bestellt. Hummus, Fatoush Salat und Baba Ganoush mit Fladenbrot, wer kann dazu Nein sagen? Wir jedenfalls nicht. Am besten teilt man sich gleich alles. Kleines Highlight für alle Hypebeasts: Die Mezze-Platte „Supreme“, hehe!

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Oretta (West Queen West)

Manchmal ist die Fassade schöner als der Inhalt. Im Fall von Oretta stimmt aber beides. Während die Inneneinrichtung des italienischen Restaurants einem feuchten Instagram-Traum entspringen könnte, entführt uns das Essen der Bella Cucina direkt nach Italien. Vor allem abends sollte man hier unbedingt reservieren, denn das Oretta ist dann sehr gut besucht. Mittags geht es deutlich ruhiger und entspannter zu. Die Karte ist dann etwas kleiner, bietet aber dennoch für jeden Geschmack ordentlich Auswahl (von Pasta, Pizza über Salate bis hin zu mediterranen Fleisch- und Fischgerichten). Und das bunt-verspielte Interieur sorgt für ein ebenso erstklassiges Ambiente. Selbst für den Coffee-to-Go ist das zugehörige Café des Oretta mit seinen italienischen Snacks immer ein guter Anlaufpunkt.

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La Banane (Ossington)

Wer auf Meeresfrüchte und Fisch steht, für den ist ein Abend im La Banane absolute Pflicht. Die exzellente Raw Bar des stylischen Restaurants bietet Garnelen, Hummer, Muscheln und Austern in bester Qualität. Diese kulinarischen Schätze sind zugegeben nicht ganz billig, aber dennoch jeden Dollar wert. Ebenso gut sind aber auch die anderen Gerichte im La Banane und die Drinks der perfekt ausgestatteten Bar. Und weil das Auge bekanntlich mitisst, darf man sich vor und während des Dinners beim Anblick der Popart noch etwas mehr Appetit holen. Auch deshalb ist das La Banane längst ein Treffpunkt für viele Promis und ein Hot Spot auf der abends sehr belebten Ossington Avenue.

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Alo (Chinatown/Spadina)

Wie schreiben wir über das Alo, ohne dass es so klingt, als seien wir dafür bezahlt worden? Wir hatten hohe Erwartungen, immerhin wurde das Alo schon mehrfach zum besten Restaurant Kanadas gewählt, und dennoch gelang es Küchenchef Nick Bentley, diese mit Leichtigkeit zu übertreffen. Von den 8-9 Gängen seines Tasting Menu (so genau wissen wir es nicht mehr) war einer besser als der andere. Egal ob die Meeresfrüchte, das Alo-Brot, die Ente oder des Schoko-Dessert, jeder Gang ist im Alo ein echter Fine Dining-Hochgenuss. Nicht weniger gut haben uns die Drinks der Alo-Bar geschmeckt. Perfekt wird der Abend durch den unglaublich aufmerksamen und freundlichen Service. Die sehr begrenzten Plätze werden online über ein Ticketsystem verkauft. Dabei gehen die Reservierungen für einen gesamten 2-Monats-Zeitraum immer an einem bestimmten Tag zu einer ganz bestimmten Uhrzeit online (am besten dazu den IG-Kanal des Alo abonnieren, denn nach wenigen Minuten sind alle Plätze weg). Ohne Reservierung kann man im Schwester-Restaurant Aloette sein Glück versuchen.

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Aunties & Uncles (Little Italy)

Wer hat eigentlich gesagt, man könne nur am Wochenende brunchen? Im Aunties & Uncles gibt es extrem leckere Frühstücks- und Brunch-Gerichte täglich von 9 bis 15 Uhr. Zu seinem Omelett oder Rührei kann man aus einem Dutzend Sides seine drei Favoriten wählen oder gleich mit den House Pancakes sündigen. Wechselnde Specials hat die Küche ebenfalls im Angebot. Das Aunties & Uncles sollte man aber nie ohne Bargeld betreten. Kreditkarten werden hier nämlich nicht akzeptiert (es gibt aber einen Automaten im Keller).

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The Federal (Dundas Street West)

Und noch mal ließe sich die Brunch-Frage an dieser Stelle aufrufen. Denn auch im The Federal wird jeden Tag bis 15 Uhr gebruncht (und ab 18 Uhr ist das Dinner an der Reihe). Und wie schon bei Aunties & Uncles konnte das, was hier auf den Tisch kommt, unsere Geschmäcker überzeugen. Der „Gold Standard Sandwich“ genießt in Toronto sogar fast Kultstatus. Im gleichnamigen Sandwich-Laden, der eher einem kleinen Büdchen gleicht und im Viertel Roncesvalles liegt, ist der in goldene Folie eingerollte Sandwich das einzige Gericht auf der Karte. In einen English Muffin werden Rührei, Cheddar, Speck, eingelegte Gurken und eine scharfe Soße verpackt. Bei The Federal gibt es darüber hinaus bis zum Nachmittag auch andere Sandwiches, Suppen, Salate und Eier-Gerichte. Gegen den süßen Hunger helfen French Toast und belgische Waffeln.

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Union (Ossington)

Das Union auf der Ossington Avenue ist abends meist sehr gut besucht (Reservierung empfohlen) und auch zur Mittagszeit eine beliebte Lunch-Adresse. Regionalität und Saisonalität sind die Leitlinien der modernen kanadischen Küche im Union. Die Karte wechselt täglich, bietet aber mit dem Union Burger oder dem Union Salad auch einige Konstanten. Vegetarier werden hier ebenso gut bedient. Die Qualität des Essens, das auf eine moderne Interpretation traditioneller Gerichte setzt, hat sich längst in der Stadt herumgesprochen. Wir können die vielen Stammgäste jedenfalls sehr gut verstehen.

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Wanda’s Pie in the Sky (Kensington Market)

Mitten im bunten und alternativen Kensington Market ist das Kuchenlokal/Café von Wanda’s Pie in the Sky. Dabei handelt es sich um eine echte Institution. Die Kuchen und Küchlein von Wanda, die angeblich seit ihrem 9. Lebensjahr leidenschaftlich backt, sind stadtbekannt und das vollkommen zu Recht. Auch wenn wir nicht Wandas legendären Kirschkuchen probiert haben, unsere Wahl fiel auf den schokoladigen Pecan Pie, so können wir die süßen Sünden hier nur jedem empfehlen. Am besten packt man sich noch einen Pie für die Heimreise ein.

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Drinks & Coffee

Wer unsere Instagram-Stories verfolgt, dem wird nicht entgangen sein, dass wir uns sehr gerne und oft in guten Cafés und Bars herumtreiben. Am Morgen geht ohne einen Kaffee erst einmal gar nichts, später dann darf es gerne ein Americano oder Cappuccino sein. Und am Abend begeben wir uns auf die Suche nach dem besten Drink. In Toronto gibt es fast überall kleine Cafés mit zum Teil eigenen Röstereien, gemütliche Nachbarschafts-Pubs und echte High-Class-Bars zu entdecken.

Sam James Coffee (u.a. West Queen West & Spadina/Chinatown)

Die Erfolgsstory von Sam James Coffee begann 2008. Seitdem ist viel passiert. Heute bringt es das Kaffee-Kollektiv bereits auf fünf Cafés verteilt über die ganze Stadt. Unser Anlaufpunkt war meist der Shop am Trinity Bellwoods Park in West Queen West. Dort und auch anderswo werden die eigenen Mischungen von Cut Coffee serviert. Hinter der unscheinbaren Spadina-Location in Chinatown versteckt sich übrigens noch der Stüssy-Store. Es werden hier nur kanadische Debit-Karten und Bargeld akzeptiert. Nur Sam James haben wir bislang nicht getroffen.

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BarChef (Chinatown)

Fragt man uns, welche Bar man in Toronto unbedingt besuchen sollte, dann müssten wir keine Sekunde lang überlegen: BarChef lautet die Antwort. Seit inzwischen 10 Jahren hat diese Weltklasse-Bar am Rande von Chinatown ihre Türen geöffnet. Das „Kind“ von Bartender Frankie Solarik bietet nicht nur ungewöhnliche Cocktail-Kreationen sondern auch ein Rundumpaket aus Atmosphäre, Service und Interieur, das einfach kaum besser sein könnte. Die Modernist-Cocktails kosten zum Teil mehr als 30 Kanada-Dollar (umgerechnet 20 Euro), doch die Präsentation und die verschiedenen Kompositionen der Drinks bewegen sich dann auch einem Niveau, das seinesgleichen sucht. Aber auch die „normalen“ Drinks der BarChef-Karte (zwischen 13 und 16 Dollar) sind absolute Ausnahme-Drinks, die vom Barteam mit größter Hingabe und Wissen zusammengestellt wurden. Wenn Ihr das BarChef besucht (und das solltet Ihr unbedingt), dann richtet viele Grüße vom Sneakerzimmer aus!

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Tokyo Smoke (u.a. West Queen West & Bellwoods)

Der Name mag zunächst nicht an einen Kaffee-Spot erinnern und tatsächlich haben Tokyo Smoke ihre Wurzeln im Cannabis-Geschäft. Wir waren hier jeden Morgen aber eher auf der Suche nach Koffein. Der kleine Laden in Bellwoods lag praktisch in Sichtweite unserer Wohnung. Neben den Haus-Röstungen, die wir auch gleich für Zuhause eingepackt haben, gibt es hier auch mehrere gute Tee-Mischungen mit japanischem Einschlag. Wer will, kann sich zudem mit Tokyo Smoke-Apparel und Merchandising eindecken. Ein sehr entspannter und angenehmer Coffee-Hangout!

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Founder Bar (Dundas Street West)

Das Konzept, gute Drinks mit erstklassigem Bar-Food zu kombinieren, verfolgt die Founder Bar. Über das Essen können wir hier allerdings kein Urteil fällen, da wir nur die Drinks der kleinen aber feinen Barkarte probiert haben. Während uns die Cocktails sofort überzeugten, sind wir in Bezug auf die Einrichtung etwas zwiegespalten. Für eine Bar war uns diese schlichtweg zu hell, so dass keine richtige Atmosphäre aufkam. Wir bevorzugen dann eher andere Bar-Konzepte. Wer am Abend die Dundas Street runterläuft, kann in der Founder Bar aber bedenkenlos mal auf einen Drink vorbeischauen. Der freundliche und aufmerksame Service ist ein weiteres Plus.

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Gift Shop (Ossington)

Nein, hier handelt es sich nicht um einen Schreibfehler oder um eine falsche Einordnung. Der Gift Shop auf der Ossington Avenue ist tatsächlich eine grandiose Cocktailbar. Allerdings tarnt sich diese tagsüber als Barbershop. Wenn es dunkel wird, startet in dem kleinen Raum dahinter der Barbetrieb. Einfach in den Barbershop eintreten und der Gift Shop-Leuchte folgen. Man sollte möglichst früh da sein, gerade am Wochenende, ansonsten muss man sich auf längere Wartezeiten einstellen (man kann seine Nummer hinterlassen und wird dann zurückgerufen). Es gibt in dem kleinen Bar-Raum nur wenige Tische und Plätze. Die Karte im Comic-Style ist ebenso kreativ wie detailverliebt. Der „Nutella Drink“ samt Schokocreme-Extra scheint bei den Gästen besonders beliebt zu sein. Bei dieser Speakeasy Bar stimmt einfach alles: Drinks, Atmosphäre, Konzept.

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Lipstick & Dynamite (West Queen West)

So gerne wir Cocktail-Bars besuchen, gelegentlich ist uns danach, in einem entspannten Neighborhood-Pub etwas Zeit zu verbringen. Dafür ist das Lipstick & Dynamite einfach die perfekte Wahl. Es gibt Bier, eine Auswahl bekannter Gesellschaftsspiele, viel Atmosphäre und noch mehr Gastfreundschaft. Dazu lassen sich an jede Ecke liebevolle Details und nerdiger Krimskrams entdecken. Bei unserem Besuch lief gerade „Der weiße Hai“ auf dem alten TV über der Bar. Wie bei vielen solcher Bars gilt auch im Lipstick & Dynamite, dass man seine Rechnung nur bar bezahlen kann.

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Reunion Island Coffee Bar (Roncesvalles)

Was nach Karibik und Strand-Feeling klingt, ist tatsächlich ein Coffee-Store in Roncesvalles. Die Reunion Island Coffee Bar bietet die Bohnen für ihre Kaffeespezialitäten sowohl „natural“ (also unbearbeitet) als auch „washed“ an. Das Café ist gemütlich und recht großzügig gestaltet. Es gibt kostenloses Wifi und viele Sitzmöglichkeiten. Bei gutem Wetter kann man auch auf den Bänken draußen Platz nehmen und sich von nebenan einen Gold Standard-Sandwich holen. Diese Kombination scheint bei vielen Reunion-Gästen gut anzukommen.

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Track & Field (Dufferin Grove)

Besondere Bar-Ideen gibt es viele in Toronto. Eine, die uns besonders gut gefallen hat, findet sich in der Track & Field Bar. Dort kann man bei einem Bier oder Drink auf zwei Bahnen Shuffleboard oder Boccia spielen. Wenn sich niemand hinter einem anstellt, kann man so lange spielen, wie man möchte. Am Sonntag Abend waren wir zunächst die einzigen Gäste, so dass wir bei den Games die Qual der Wahl hatten. Nach mehreren Partien Shuffleboard (wir brauchen jetzt keine Kreuzfahrt mehr zu machen) waren wir gar schön außer Atem! Natürlich mussten wir hier den „Old Kanye“-Drink probieren, cheers Mr. West!

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Cocktail Bar (Dundas Street West)

Manchmal ist das Einfache auch das Beste. Ohne Schnickschnack, stylische Gimmicks oder Marketing-Geschrei kommt die Cocktail Bar aus. So naheliegend wie der Name für eine Cocktail-Bar ist, so gut und ehrlich sind die Drinks. Diese spielen nämlich in der Champions League der Bartender-Kunst. Die cozy Bar versteht, warum es wirklich geht. Man muss sich als Gast wohl fühlen und dabei in Ruhe seine Drinks genießen können. Zu unaufdringlicher Jazz-Musik und im Kerzenschein (Ramontik pur) gelingt das hier auf Anhieb. Wer eher auf Rum-Drinks steht, sollte gleich gegenüber die Rhum Corner-Bar besuchen, die den gleichen Besitzer hat. Ein absoluter Wohlfühlort!

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Fika Café (Kensington Market)

Skandinavische Kaffee-Kultur bietet das Fika Café etwas abseits des Trubels des Kensington Market. Hier wird schwedische Gemütlichkeit und Gastfreundschaft zelebriert. Den Gästen stehen kuschlige Decken und sogar Schaukelstühle zur Verfügung. Der Kaffee ist stark und sollte am besten mit einem süßen Gebäck oder Cookie bestellt werden. Auch die hausgemachte Schokolade mit Espresso-Splitter ist ein absoluter Traum! Warum haben wir davon nur eine Tafel mitgenommen? Als Zwischenstopp bei einem Rundgang durch Kensington Market/Chinatown ist das Fika eine echte Entspannung.

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Tampered Press (Dundas Street West)

Ein Kaffee-Tipp für schönes Wetter: Holt Euch erst ein heißes Getränk bei Tampered Press und geht danach gegenüber in den Trinity Bellwoods-Park. Bei Eichhörnchen- und Hunde-Watching kann man dort ganz entspannt seinen Tampered-Kaffee genießen. Manchmal liegen die guten Dinge einfach so nahe!

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In Teil 2 unseres Toronto Guides dreht sich dann alles ums Shopping! Coming very soon!

Eigentlich sind die USA nicht bloß ein Land, es sind mindestens drei. Da gäbe es die Ostküste, wo die Wurzeln dieser Nation zu finden sind. Dann natürlich die Westküste mit ihrem Mythos des nie enden wollenden kalifornischen Sommers. Und dann alles, was dazwischen liegt und manchmal etwas abschätzig den Stempel der „Flyover States“ aufgedrückt bekommt. Zwischen Ost- und Westküste liegen fast 5 Flugstunden und drei Zeitzonen, was aber offensichtlich kein Hindernis darstellt. Erst vor wenigen Monaten eröffnete Ronnie Fiegs Kith-Imperium einen Store in Los Angeles – eigentlich ein längst überfälliger Schritt. Immerhin ist LA zusammen mit New York das Zentrum der weltweiten Sneaker-Kultur. Auch Bodega aus Boston sind inzwischen in der „Stadt der Engel“ angekommen und – soviel sei verraten – eine echte Bereicherung für LA’s große Sneaker-Community.

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Wir müssen immer noch etwas über uns selber lachen, als wir vor sechs Jahren das erste Mal in Boston waren und an der Adresse des dortigen Bodega-Shops etwas arglos vorbeiliefen. Ebenso gut getarnt präsentiert sich nun die LA-Dependance der Bostoner, die Teil des neuen Einkaufs- und Erlebniszentrums Row DTLA ist. Dort, wo früher einmal das Herz des Großhandels schlug, wo Waren aller Art den Besitzer wechselten, entstand ein neues Quartier mit zahlreichen Shops, Restaurants, Büros und weiteren Angeboten. Das „Row DTLA“ steht damit auch stellvertretend für den Wandel des historischen Stadtkerns, der sich in Downtown vor allem im angrenzenden Arts District zeigt. „We are hidden in plain sight“ heißt es dazu auf der Bodega-Webseite. Tatsächlich versteckt sich ihr Shop am südlichen Ende nahe der E 8th Street hinter einem unscheinbaren Eingang, der so auch zu einer typischen Markthalle gehören könnte.

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Dieses Tarnen und Täuschen ist natürlich Absicht und Teil des Bodega-Konzepts, das auch schon in Boston so wunderbar funktioniert hat. Wer genau hinsieht, der entdeckt auf der Bank vor dem Shop einige Bodega-Sticker. Sie sind aber auch der einzige Hinweis auf das, was sich hinter dem Vorhang und dem Raum mit seinen gefaketen Obst- und Gemüsekisten versteckt. Geht man durch diesen hindurch, befindet man sich plötzlich in einer hellen, überaus großzügigen Halle mit mehreren Ebenen. Auf rustikalen Holzregalen und eingerahmt von dekorativem Grünzeug warten hier aktuelle Sneaker-Releases auf potenzielle Käufer. Bodega gehören zu den weltweit bekanntesten Namen der Branche, was sich auch im Sortiment der LA-Filiale zeigt. Für die meisten Hype-Releases muss man aber natürlich bei den obligatorischen Raffles mitmachen und auf sein Glück vertrauen. Auch bei Bodega fallen Off-White Nikes schließlich nicht vom Himmel.

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Es soll aber noch andere schöne Schuhe geben. Davon kann man sich hier selbst überzeugen. Swoosh-Lover und Trefoil-Sammler sind bei Bodega ebenso richtig wie die Liebhaber von Fashion-Modellen (Raf Simons, Rick Owens, Alexander Wang, Y-3). Und weil ein schöner Sneaker das passende Outfit braucht, bietet die zwei Etagen höher untergebrachte Apparel-Ecke eine gute Auswahl verschiedener Marken und Styles. Vieles davon ist auf das ganzjährig sommerliche Wetter in Los Angeles abgestimmt. Man findet Sweatpants und Shorts von Champion, Kollektionen von Nanamica, Human Made, Maison Kitsuné und Stone Island sowie Lokalmatadore wie Pleasures und Stüssy, die in Kaliforniens Punk- und Skate/Surf-Szene verwurzelt sind. Dazu bringen Bodega selbst immer wieder eigene Kollektionen heraus, die unter anderem mit der Geschichte dieses Orts, eine ehemalige Markthalle, auf eine kreative Weise spielen.

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Bei Bodega steht das besondere Einkaufserlebnis ganz klar im Vordergrund. Die Location in DTLA drückt diesen Anspruch auf eine sehr charmante Weise aus. Auf der unteren Ebene finden sich auch ein typischer Bodega-Kiosk und genügend Platz für weitere Shop-in-Shop-Konzepte. Bei unserem Besuch hatten dort Vault by Vans gerade ein kleines Bikini-Bottom-Paradies aufgebaut. Die Idee, einen Shop nach einem bestimmten Thema aufzuziehen, kann schnell daneben gehen und an eine billige Freizeitparkkulisse erinnern. In diesem Fall passt jedoch das Bodega-Konzept zur Location. Wir würden sogar behaupten, dass der neue Los Angeles-Ableger seinen Vorgänger in Boston eindeutig in den Schatten stellt. Bodega haben sich ein unverwechselbares Image aufgebaut. Das ist angesichts der vielen Sneaker-Stores mit ihrem oftmals gleichen Sortiment sicherlich die richtige Strategie. Ihr Social-Media-Auftritt mit seinen kunstvollen Artworks ist ebenso einzigartig und übersetzt diese Philosophie in die virtuelle Welt. Auch wenn wir DTLA ansonsten nicht allzu viel abgewinnen können, für Bodega würden wir uns jederzeit wieder dorthin auf den Weg machen.

Unseren kompletten Sneaker City Guide über Los Angeles mit einem „Survial Guide“ vielen Food-, Drink – und Shopping-Empfehlungen findet Ihr hier.

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Über unsere Einstellung zu gewissen sozialen und politischen Themen haben wir noch nie ein Geheimnis gemacht. Auch wenn wir hier meist über Turnschuhe, unsere Reisen und City Trips schreiben, so ist uns bewusst, dass es im Leben weitaus Wichtigeres gibt. Schon vor der letzten Bundestagswahl haben wir uns ganz eindeutig gegen Hass, rechte Hetze und Intoleranz ausgesprochen. Seitdem hat sich das politische Klima in Deutschland noch einmal radikalisiert – vor allem durch die ständigen Provokationen der AfD, deren billige Erregungsstrategie einerseits leicht zu durchschauen ist und die andererseits doch bei manch einem Wähler zu verfangen scheint. Allein das ist besorgniserregend! Je dümmer, rassistischer und antidemokratischer manche AfD-Politiker gegen Minderheiten hetzen und dabei mit „alternativen Fakten“ im Stile Trumps die Realität verdrehen, desto größter scheint der Zuspruch zu ihren absurden Positionen zu werden. Es scheint, als habe man absolut nichts aus der Geschichte gelernt. Für ein mahnendes „Wehret den Anfängen“ ist es ohnehin längst zu spät. Die rechte Saat geht auf und verführt.

Die Ereignisse vom Wochenende in Chemnitz sind die nächste besorgniserregende Stufe der Eskalation. Da wäre zum einen der gewaltsame Tod eines 35-jährigen Chemnitzers, für den es bereits 2 Verdächtige gibt (ein Syrer und ein Iraker). Die weiteren Ermittlungen müssen zeigen, ob sich dieser Tatverdacht erhärtet. Dies ist die Aufgabe der Kriminalpolizei und Justiz. Medien sollten sich mit Mutmaßungen zurückhalten, auch was das mögliche Motiv angeht. Natürlich wird insbesondere die Bild-Zeitung exakt das Gegenteil davon tun. Sie wird weiter die Stimmung gegen Flüchtlinge anheizen, mit den Ängsten der Menschen spielen (in der Hoffnung ihre seit Jahren sinkende Auflage zu erhöhen) und als eine Art „Volksgerichtshof“ auftreten. Als die „Stimme des Volkes“ verstehen sich auch die AfD und eindeutig rechtsradikale Gruppen wie Pegida, deren Sympathisanten auf Kundgebungen gerne mal ein fröhliches „Absaufen, Absaufen“ anstimmen, wenn von Bootsflüchtlingen die Rede ist. Allein diese menschenfeindliche Haltung ist uns unbegreiflich und Ausdruck eines tief sitzenden Hasses auf alles Fremde.

Was sich dann am Sonntag in der Chemnitzer Innenstadt abspielte, ist in diesen Ausmaßen erschreckend. Nazis, Rechtsradikale, Hooligans und Rassisten machen Jagd auf Menschen, die scheinbar nicht blond und blauäugig sind. Wer fremd aussieht, der bekommt den Hass unmittelbar zu spüren. Und ab hier wird es wirklich unerträglich. Das erinnert fatal an die Übergriffe in Hoyerswerda Anfang der 1990er Jahre oder an die Ereignisse in Freital. Die Polizei ist während dieser Jagd offenkundig unterbesetzt und überfordert – warum auch immer. Noch mehr regt es uns aber auf, wenn Menschen/AfD-Politiker offen ihre Sympathien mit dem tobenden Mob bekunden. Die gern getätigte Aussage, man solle die Sorgen der Bürger ernst nehmen, ist am Ende nur eine billige Verkleidung für immer offeneren Rassismus und ebenso wie manches Unwort („Asyltourismus“) kostenlose Wahlkampfhilfe für die AfD. Diese provoziert ohnehin nur um der Provokation willen. Dass sie dabei Vorurteile und Ängste schürt, ist ihren Vertretern vollkommen egal. Wenn im Zusammenhang mit dem Tod des 35-jährigen Chemnitzers von “Messermigration“ gesprochen wird, dann zeigt das nur einmal mehr, um was es der AfD wirklich geht. Hass ist ihr Geschäft, Angst ihre Währung.

Es ist schon verrückt, dass man eigentlich Selbstverständliches betonen muss. Asylbewerber und Flüchtlinge sind keine Heiligen. Unter ihnen gibt es Gewalttäter, Kriminelle, gute und schlechte Menschen. Jedes Verbrechen, das von einem Flüchtling verübt wird, ist eines zu viel. Genau das Gleiche ließe sich aber über Deutsche oder Marsianer sagen. Unser Rechtssystem kennt nur die individuelle Schuld, keine Kollektivstrafe oder Sippenhaft. Letzteres war bei den Nazis dagegen gängige Praxis. Wollen wir dahin zurück? Unsere freiheitliche Grundordnung muss jeder von uns verteidigen und zwar gegen jeden, der die dort festgeschriebenen Grundrechte abschaffen will oder nicht respektiert. Für Rassisten, wie sie am Sonntag in Chemnitz unter dem Beifall rechter Biedermänner auftraten, gibt es Menschen erster und zweiter Klasse. Sie unterscheiden nach Hautfarbe, Religion oder Herkunft. Dabei sprechen sie den „Fremden“ genau jene Würde ab, die laut Artikel 1 GG unantastbar ist. Wir sollten sie daran erinnern, dass sie mit dieser Haltung außerhalb unserer Gesellschaft stehen. Jeden Tag! Unmissverständlich! Zeigen wir diesen Idioten den Mittelfinger! Denn mit dem Lesen (des Grundgesetzes) haben sie scheinbar so ihre Probleme.

Wir danken Euch für Eure Aufmerksamkeit!

Manche Modelle kommen niemals aus der Mode. Cortez, Air Max 1 und Presto dürften selbst in 10 oder 20 Jahren höchstwahrscheinlich noch Teil des Nike-Sortiments sein. Ob man das auch über Trendsilhouetten wie den M2K Tekno behaupten kann, die derzeit einfach den modischen Zeitgeist treffen, scheint hingegen fraglich. Neben dem, was gefühlt schon immer da war, ist aber immer noch genügend Platz für Neues. Ob ein Schuh tatsächlich das Zeug zum Klassiker hat, lässt sich erst mit etwas Abstand beurteilen. Ein kurzer Hype reicht dafür jedenfalls nicht aus. Zu oft wurden gute Ansätze und Designs von den Marken leichtfertig ruiniert.

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Was den Nike React Element 87 angeht, so sind die Voraussetzungen für einen Future Classic durchaus gegeben. Die moderne Silhouette bietet nämlich eine äußerst spannende Kombination aus alten und neuen Einflüssen, aus Technologie und Style. Ausgangspunkt für das Design waren aus Laufdaten gewonnene Diagramme über Druckpunkte. Genau an diesen Stellen wurde die markante Sohle des React Element mit Schaumstoff „aufgefüllt“. Das Ergebnis ist eine besondere Wellenform, welche den Look von Midsole und Außensohle bestimmt. „Form follows Function“ scheint in diesem Fall die Leitidee gewesen zu sein und nicht wie so oft das Gegenteil. Das sorgt schließlich für ein besonders angenehmes Lauf-/Tragegefühl.

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Die Kombination aus wellenartiger React-Sohle mit einem größtenteils transparenten Upper ist ein minimalistischer Geniestreich, der über den rein praktischen Aspekt hinaus (geringes Gewicht) sich auch als Blaupause für weitere moderne Running-Modelle eignet. Denn der React Element 87 will mehr sein als nur ein Performance-Monster. Wie auch die angeteaserte Undercover-Collab beweist, setzt man bei Nike große Hoffnungen auf den Newcomer, der schon jetzt für ordentlichen Wirbel sorgt. Tatsächlich hätte der Release der ersten Colorways dank cleverem Marketing und strenger Limitierung aus Nike-Sicht kaum besser über die Bühne gehen können.

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Schiebt man allen Hype einmal kurz beiseite, dann bleibt immer noch ein zweifellos starker Schuh übrig, der mit seinem hybriden Design, seinen vielen Details (Wildleder-Applikationen, Miniswoosh, Kork-Einlegesohle) und seinen Qualitäten als bequemer Lauf-/Freizeitschuh schon jetzt ein ganz heißer Anwärter auf die Jahresbestenliste ist. Unsere Paare waren ordentlich verarbeitet, wobei das nicht immer der Fall gewesen sein soll. Den Schönheitsfehler, dass der React Element 87 aufgrund seines dünnen Obermaterials deutliche Falten wirft, finden wir dagegen nicht wirklich störend. Für uns überwiegen die Vorteile des leichten, durchsichtigen Uppers, das ebenso wie die Zunge vom Zoom Fly SP übernommen wurde. Und dieser gehört schon seit Monaten zu unseren Favoriten.

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Transparente Styles sind derzeit schwer angesagt. Beim React Element 87 kommt daher der Wahl der Socken eine besondere Bedeutung zu. Weiß, schwarz, grau, gemustert, bunt oder vielleicht doch barfuß? Der Schuh lässt vieles zu und wirkt je nach Sockenfarbe plötzlich ganz anders. Sportlich, modisch, modern. Diese Wandlungsfähigkeit könnte das eigentliche Erfolgsgeheimnis sein. Einzig die Laces des React Element 87 stören uns wirklich. Da kann Nike gerne noch einmal nachbessern.

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München war gefühlt schon ewig auf unserer Liste für einen Städte-Trip. Neben dem guten bayerischen Essen, der dortigen Barkultur und den vielen schönen Ecken der Stadt zog es uns auch aus einem recht naheliegenden Grund dorthin. Und der hieß: BSTN. Seit 2013 steht der Store in der Amalienstraße bereits für Sneaker-Kultur „Made in Bavaria“. Immer wieder hat die BSTN-Crew in den letzten 5 Jahren ihre Leidenschaft für Kicks und die Turnschuhszene unter Beweis gestellt. Ihre gemeinsame Aktion mit Nike zum Release der Air Force 1 AF-100-Modelle sorgte weltweit für Schlagzeilen. Auf die Idee, mal eben einen Lamborghini, einen Mercedes SUV und eine Cessna zu customizen, muss man erst einmal kommen und sie dann auch so konsequent umsetzen. Es ist also nicht vermessen zu behaupten, dass BSTN aus der Münchener Sneakerszene kaum mehr wegzudenken sind.

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Dabei ist das Store-Konzept streng genommen sogar der zweite Schritt in der Evolution des Beastin-Labels. Dessen Ursprünge reichen bis in das Jahr 2008 zurück. Damals gründeten die beiden Freunde Christian „Fu“ Boszczyk und Dusan „Duki“ Cvetkovic ihre Streetwear-Marke „Beastin“. Auf mehrere erfolgreiche Kollektionen, die sehr zu Freude von Fu und Duki immer wieder auch von Promis wie Spielern des FC Bayern München getragen wurden, folgte das Brick & Mortar-Projekt unter dem Namen BSTN. In der studentisch geprägten Maxvorstadt mit seinen vielen Cafés, Restaurants und trendigen Shops sollte ein gut sortierter Sneakerstore eigentlich ein Selbstläufer sein. Dank der Bekanntheit des Beastin-Labels, wozu auch die gleichnamige Party-Reihe und der Community-Gedanke beigetragen haben, waren die Startvoraussetzungen selbst auf dem teuren Münchener Pflaster keinesfalls schlecht.

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Fünf Jahre später haben sich BSTN längst in der Top-Liga der deutschen Sneaker-Boutiquen etabliert. Tatsächlich spielen sie wie ein gewisser Münchener Fußball-Klub sogar regelmäßig in der Champions League. Der Store in der Amalienstraße bietet eine große Sneaker-Wand mit aktuellen Releases, viele Gadgets und Accessoires sowie eine hochklassige Auswahl an Apparel. So führen BSTN neben dem eigenen Label auch Brands wie Stone Island, Butter Goods, Reigning Champ, Patta und Wood Wood. Die Auswahl ist groß und auch ein Ausdruck der nicht immer scharf zu trennenden Grenze zwischen Streetwear und Fashion. Für besondere Releases wie die meisten Off-White x Nike-Drops organisiert man Online-Raffles mit anschließenden Instore-Pickups. So soll vor allem der treue Kunde vor Ort eine Chance erhalten, womit wir wieder beim Community-Gedanken sind, der auch in großen Buchstaben auf dem Boden des Stores geschrieben steht: Feed Fam, fuck Fame! Dieses Statement sollte keine Missverständnisse aufkommen lassen.

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Falls Euch der BSTN-Store irgendwie anders vorkommt, dann ist das keine optische Täuschung. Kurz nach unserem Besuch erhielt der Store ein „Facelift“ (Re-Opening am 25. August). Wir müssen dann wohl noch mal wiederkommen! Uns freut es sehr, dass wir „Fu“ noch für ein Interview gewinnen konnten. Lest, was er über die BSTN-Wurzeln, das Sneakergame und neue Projekte zu erzählen hat.

 

BSTN, das verbinden wir sofort mit Basketball, Nike, Hip-Hop, München. Sind das Eure Wurzeln oder haben wir was vergessen?

Fu: Packt noch’n paar Bacon Cheeseburger dazu! Aber ansonsten habt Ihr die BSTN-Seele schon ziemlich gut zusammengefasst.

Ihr führt nicht nur ein Modelabel und einen Sneaker Store, Ihr seid auch eine Community. Ein solches Konzept kennen wir bislang eher aus den Staaten und weniger aus Deutschland. Woran könnte das liegen?

Fu: Wir sehen BSTN seit Tag eins als »Lifestyle Projekt« mit einer klaren Message. Um es in den Worten der wohl bedeutendsten Philosophen-Gruppierungen des 21. Jahrhunderts zu sagen (Migos): Was wir machen ist immer „for the culture“. Dahinter steckt eine durch Sport und Musik stark beeinflusste Kultur, die uns enorm geprägt hat und uns dementsprechend am Herzen liegt.

Macht es Euch stolz, wenn wieder mal ein Promi wie David Alaba in Euren Klamotten zu sehen ist?

Fu: Ich könnte jetzt sagen, Stolz ist ein starkes Wort. Aber ganz ehrlich? Ja, das tut es.

Wie würdet Ihr die Münchener Sneakerszene beschreiben?

Fu: Überschaubar, informiert, familiär, zahlungskräftig.

Wie schafft Ihr es, Euch von anderen Retailern abzuheben?

Fu: Indem wir unser Premium-Sportswear-Konzept durchziehen ohne Hype-Opferei zu betreiben und uns enorm bemühen, täglich den bestmöglichen Kundenservice zu liefern. Zusätzlich helfen unsere Marken Beastin und BSTN dabei, unser Retail-/Lifestyle-Konzept zu unterstreichen.

Inwieweit hat sich aus Eurer Sicht das „Sneaker Game“ in den letzten Jahren verändert?

Fu: Die Preissensibilität ist so gut wie verschwunden. Für uns als Retailer mag das eine gute Sache sein, aus der sozialen Brille betrachtet ist es aber eine grenzwertige Entwicklung.

Wir haben den Eindruck, dass vor allem die Limitierung längst alles andere bestimmt. Viele gute Modelle werden dagegen links liegen gelassen. Täuscht diese Wahrnehmung?

Fu: Ja und das ist ausgesprochen schade! Hier sind die Brands in der Pflicht gegenzusteuern um wieder ein gesundes Mittelmaß herzustellen.

Was habt Ihr mit Eurem „Baby“ als nächstes vor? Eine Sneaker-Collab mit Nike?

Am 14. und 15. September feiern wir unser 5-Jähriges inklusive BSTN-Brand-Kollektion, die wir zum ersten Mal auch mit einem Women- und Kids-Drop teilen. Darauf freuen wir uns schon sehr! Darüberhinaus befinden sich einige knackige Collabs in der Pipeline. Unser Logo auf einem 4er Jordan zu sehen, ist und bleibt immer noch der feuchteste Traum aller feuchten Träume, den wir uns hoffentlich irgendwann erfüllen können. (grinst)

Dann drücken wir Euch alle Daumen, dass es eher früher als später soweit ist!

Willkommen in Minga! Unser City Trip beginnt dort, wo vermutlich viele München-Erkundungen starten: Am Hauptbahnhof. Direkt gegenüber liegt das 25 Hours The Royal Bavarian Hotel in einem Gebäude, das im vorigen Jahrhundert noch als königliche Telegrafenstation und Oberpostamt diente. Diese Geschichte wurde in das moderne, verspielte Design des Hotels mit seinen 165 Zimmern übernommen. Bayerns legendärer König Ludwig II. hat hier überall seine Spuren hinterlassen. Zum Münchener 25 Hours Hotel gehört auch die Boilerman Bar, ein Burger Joint und das Neni Restaurant, in dem nicht nur Hotelgäste bei einem leckeren, abwechslungsreichen Frühstücksbuffet in den Tag starten können. Hier mussten wir natürlich „landestypisch“ auch die Weißwürste mit einer Brez’n probieren.

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Nach dieser bayerischen Stärkung und einem ordentlichen Kaffee zieht es uns über den Stachus/Karlsplatz in Richtung Stadtmitte. Das ist zumindest unter der Woche am frühen Vormittag noch halbwegs stressfrei möglich. Größere Touristengruppen sind aber natürlich auch dann schon unterwegs. Egal, wir sind schließlich auch Touristen und manche Dinge wie die Frauenkirche und der Marienplatz gehören bei einem München-Besuch einfach dazu. Auf das Hofbräuhaus haben wir dann aber ganz bewusst verzichtet und uns für eine andere bayerische Gemütlichkeit entschieden. Dazu später aber mehr.

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Als erstes besuchen wir den Münchener Solebox-Ableger (Altheimer Eck 6), der tatsächlich etwas versteckt und abseits der großen Fußgängerzone liegt. Aber auch das dürfte dem Erfolg nicht im Wege stehen. Solebox kennt man eben. Über einen imposanten Spiegelgang, der sich als beliebtes Instagram-Motiv eignet, gelangt man eine Etage tiefer in den eigentlichen Verkaufsbereich in einem ehemaligen Weinkeller. Der Kontrast zwischen den modernen Sneaker und dem urigen, urbayerischen Ambiente ist durchaus gelungen. Das Sortiment von Solebox dürfte hingegen niemanden überraschen. Man findet hier alle Top-Releases, ein umfangreiches Angebot an Bape-Klamotten sowie ausgewählte Accessoires (Socken, Bearbricks). Vielleicht seid Ihr ja zufällig auch bei einem Instore-Raffle vor Ort.

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Nur wenige Meter entfernt findet sich der Boneless Skateshop (Herzogspitalstraße 7). Hier dürfte allen echten Skatern das Herz aufgehen. Wie wir hören bieten die Jungs einen erstklassigen Service, reparieren alte Bretter und beraten Euch beim Kauf eines neuen Boards. Natürlich kann man hier auch als Nicht-Skater Streetwear und Klamotten von Nike SB bis Stance einkaufen. Da der Store recht zentral liegt, lohnt es sich, hier mal reinzuschauen.

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Praktisch direkt am Marienplatz liegt der Münzinger (Marienplatz 8). Das Sportkaufhaus ist eine Münchener Institution und sicher auch vielen außerhalb Bayerns bekannt. Verkauft werden neben Fußballtrikots und Sportschuhen auch diverse Lifestyle-Marken (Fred Perry, Kappa, pinqponq) und eine gute Auswahl aktueller Sneakers. Tatsächlich hat man den Sneaker-Bereich in den letzten Jahren deutlich ausgebaut und sich so auch in ein neues Segment vorgewagt. Die gute Lage mitten in der Münchener City dürfte zudem viele Touristen anlocken.

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Nur eine Straße entfernt vom Trubel des Hofbräuhauses liegt die gemütliche Bar Centrale (Ledererstraße 23), die gerade ihr 20. Jubiläum feiern durfte. Hier fühlt man sich im sehr mediterranem München schon fast wie in Italien. Die Bar Centrale ist eine typische Espresso Bar, die tagsüber italienische Kaffeespezialitäten und abends erfrischende Drinks und Cocktails serviert. Wer etwas Hunger mitbringt, sollte hier unbedingt die Pasta probieren. Für die originalgetreue Inneneinrichtung und die superlockeren Mitarbeiter gibt es von uns einen weiteren Pluspunkt.

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Zum Lunch sind wir nun aber im Herzog (Maxburgstraße Altstadt 4) verabredet. Das stylische Restaurant in der Nähe des Karlsplatzes ist jedoch fast zu jeder Tageszeit gut besucht. Morgens ab 10 Uhr kann man hier in einem noblen Ambiente frühstücken, ab 12 Uhr wird ein Lunch serviert, den wir nur empfehlen können, abends erwacht dann die Bar im Herzog zum Leben und mixt Euch erstklassige Drinks (manchmal sogar etwas früher). Auch als Promi-Treffpunkt scheint das Herzog äußerst beliebt. Wir haben jedoch kein bekanntes Gesicht entdecken können. Dafür hat uns neben dem Essen vor allem die Inneneinrichtung des Restaurants auf Anhieb gefallen.

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Mit den U-Bahn-Linien 3 und 6 ist man recht schnell in Schwabing, wo es für Sneakerfreunde zunächst den Kickz Monaco (Feilitzschstraße 1) zu besuchen gilt. Kickz muss man nicht mehr vorstellen und der Schwabinger Store ist mit seiner langen schwarzen Sneaker-Wand sicher eines der Aushängeschilder des Sneaker-Retailers (zusammen mit dem in der Berliner Torstraße). Nike, Jordan, adidas, Puma, Reebok sind hier erwartungsgemäß ziemlich gut vertreten. Mit etwas Glück macht Ihr vielleicht im Sale einen guten Fang.

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Wen man hier in Schwabing den Englischen Garten betritt, dann lässt es sich im Grünen wirklich noch gut entspannen. Je weiter man Richtung Süden und der berühmten Eisbachwelle kommt, desto voller und lauter wird es. Dabei sind die Surfer auf der Welle und die im Eisbach schwimmenden Kids natürlich ein gutes Fotomotiv. Zum Relaxen gerade an einem heißen Sommertag empfehlen wir Euch aber unbedingt andere, deutlich ruhigere Ecken des Parks aufzusuchen. Davon gibt es gerade weiter nördlich eine ganze Menge.

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Auf dem Rückweg zum 25 Hours Hotel machen wir in der Schumanns Tagesbar (Maffeistraße 6) einen kurzen Zwischenstopp. Charles Schumann ist eine Institution, eine Legende der Bar-Kultur, die weltweit andere Bartender und ihre Bars geprägt hat. Auch mit Mitte 70 trifft man Schumann noch immer in seinen verschiedenen Bars an. Dazu gehört neben der Tagesbar in der Nähe des Marienplatzes das „Stammhaus“ am Hofgarten (Odeonsplatz 6 – 7) und die exklusive Cocktailbar „Les Fleur du Mal“ über der Bar (im Sommer leider geschlossen). Die Tagesbar, in der sich auch gerne die Münchener Schickeria trifft, bietet bis in den späten Nachmittag verschiedene mediterrane Gerichte, gute Drinks und italienische Kaffeevariationen. Ein Ort zum Sehen und Gesehen werden.

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So langsam meldet sich bei uns aber der „richtige“ Hunger. Und um diesen zu bekämpfen, haben wir uns ein bayerisches Original ausgesucht. Statt der bekannten Brau- und Wirtshäuser zieht es uns ins Straubinger (Blumenstraße 5). Auch wenn dieses etwas abseits des Trubels liegt, sollte man abends besser reservieren. Die Qualität des deftigen Essens in rustikalem Wirtshausambiente hat sich inzwischen herumgesprochen. Schweinshaxn, Schweinsbraten, Schnitzel und andere bayerische Originale werden im Straubinger serviert. Der Service ist freundlich und ziemlich flott.

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Nun ist es Zeit für einen ersten Drink. Und nach dem Weizen im Wirtshaus, das wie das Kölsch hier in Köln eher unter die Grundnahrungsmittel fällt, bekommen wir diesen im Garçon (Utzschneiderstraße 4). Die von außen recht unscheinbare Bar im hippen Glockenbachviertel ist für ihre gute Weinauswahl und ihre erstklassigen Cocktails bekannt. In einer entspannten Wohnzimmeratmosphäre bekommt man hier hochwertige Spirituosen gemixt. Die Karte sollte für jeden Geschmack den passenden Drink bereithalten. Aber selbstverständlich kann man sich vom Bar-Team des Garçon auch beraten lassen.

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Unser zweiter Bar-Tipp ist die Zephyr Bar (Baaderstraße 6) in der Nähe des Gärtnerplatzes. Vom Garçon sind es zu Fuß nur wenige Minuten. Insbesondere Freitags und Samstags ist das Zephyr immer sehr gut besucht. Unter der Woche geht es dagegen selbst später am Abend noch recht entspannt zu. Das Zephyr zählt für uns zu den besten Bars Deutschlands – Ende der Diskussion. So wurde das Team um Lukas Motejzik für seine kreative Barkarte unter anderem mit dem begehrten „Mixology Award“ ausgezeichnet. Bereits die Präsentation der einzelnen Drinks auf kleinen Holztäfelchen und deren Gestaltung verdient die Höchstnote. Dazu kommt ihr Geschmack, der jedes Mal für neue, positive Überraschungen sorgt. Insofern sind die Preise (zwischen 11 und 14 Euro) absolut angemessen. Die entspannte Atmosphäre im Zephyr verdient ebenfalls eine Erwähnung.

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Am nächsten Morgen zieht es uns entlang des alten botanischen Gartens in die Maxvorstadt vorbei an den bayerischen Museen, der Pinakothek und der TU. Unser Ziel ist das Café Altschwabing (Schellingstraße 56), das architektonisch noch den alten Kaffeehaus-Charme mit Stuckdecken und viel Gold zelebriert. Das Gebäude selbst wurde bereits 1887 erbaut. Die Frühstückskarte bietet neben den Klassikern (Müsli mit Früchten, süßes Gebäck, verschiedene Eierspeisen) auch türkische Frühstücks-Optionen mit Sucuk und Schafskäse, die wir absolut empfehlen können. Das Café, einst ein Künstlertreff, ist heute auch bei Studenten sehr beliebt.

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Nicht weit entfernt kann man sich in einem der Münchener Ace & Tate-Stores (Schellingstraße 19) nach einer neuen Brille umsehen. Wir sind schon lange Fans des Ace & Tate-Konzepts. Wir haben in den letzten Jahren gleich mehrere Brillen und Sonnenbrillen gekauft, die uns mit ihrem Design und ihrer Verarbeitung überzeugen konnten. Auch preislich ist das Ace & Tate-Angebot wirklich fair. Auf eine kompetente Beratung war auch bei unserem Besuch im Münchener Store Verlass (der zweite Store liegt übrigens am Gärtnerplatz im Glockenbachviertel).

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Ein Besuch im BSTN Store (Amalienstraße 44) hatte für uns bei unserem München-Trip absolute Priorität. Was jetzt vielleicht wie das pflichtbewusste Abhaken einer To-Do-Liste klingt, ist in Wahrheit das genaue Gegenteil. Wir haben uns sehr darauf gefreut, einmal vor Ort vorbeizuschauen und wurden sofort mit offenen Armen empfangen. BSTN feiern bald ihr 5-jähriges Jubiläum und sind aus der Münchener Sneakerszene sicher nicht mehr wegzudenken. Dieses Standing erklärt sich nicht nur mit der feinen Auswahl an Sneakers und Apparel. Dank der besten Accounts findet man hier nahezu jeden Top-Release. Vor allem der Community-Gedanke wird von der BSTN/Beastin-Familie noch mit großem Engagement gepflegt. Den Münchener BSTN-Store stellen wir Euch auch in einem eigenen Store-Guide vor.

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Große Fans sind wir auch von A Kind of Guise (Adalbertstraße 41B). Das liegt vor allem an den Ideen und Idealen, von denen sich das 2009 gegründete Modelabel leiten lässt. Dazu zählen eine Produktion „Made in Germany“, die Zusammenarbeit mit lokalen Herstellern, die Nutzung hochwertiger Materialien und zeitlose, klassische Designs. Auch wenn man inzwischen einen Store in Berlin-Mitte betreibt, so liegen die AKOG-Wurzeln doch eindeutig in München. Ihre erneute Zusammenarbeit mit adidas ist schließlich der Beweis, dass auch große Brands die Arbeit und Qualität von AKOG schätzen. Die Kampagne rund um ihren Ultra Boost bietet eine andernorts oftmals nur behauptete Liebe zum Detail wie man sie sich bei solchen Collabs eigentlich immer wünschen würde.

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Eine Empfehlung, die wir bei unserem Besuch bei AKOG mitnahmen, ist die Waldmeisterei (Barer Str. 74). Dieses gemütliche Café liegt praktisch gleich um die Ecke. Wir haben hier zwar nur einen Cappuccino getrunken, glauben aber dennoch sofort, dass auch das Frühstück und die hausgemachten Kuchen in der Waldmeisterei ihr Geld absolut wert sind. Kleine Mahlzeiten, Kuchen oder auch erfrischende Eistees gibt es dazu im Café Joon (Theresienstraße 11) nahe der TU. Das Publikum ist jung und international, die Bedienung sehr freundlich und immer aufmerksam.

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Wir fahren nun mit der U3 bis zur Haltestelle Olympiazentrum. Dort befindet sich nicht nur die architektonisch imposante BMW Welt und das BMW Museum sondern auch das alte Olympiadorf, das einst von den Athleten bewohnt wurde und in dem heute vor allem Studenten leben. Diese haben viele der Häuser mit bunter Streetart „verschönert“. Auch das alte Olympia-Stadion ist sicherlich ein schönes Fotomotiv, das man mitnehmen kann. Oder man informiert sich am Erinnerungsort über das Olympia-Attentat von 1972 – eine Zeitreise in das München der siebziger Jahre.

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Zurück in der City suchen wir bei Temperaturen von 30 Grad eine Erfrischung im Eiscafé Eismeer (Pestalozzistraße 21). Dort gibt es köstliche Eissorten aus frischen, zumeist regionalen Zutaten und ohne künstliche Zusatz-/Farbstoffe. Auch an Veganer hat man hier gedacht. Seine Kunden überrascht man zudem täglich mit neuen Sorten. Unsere Wahl fiel auf das Pistazien-Eis, von dem wir am liebsten sofort 10 Kugeln bestellt hätten so gut hat es uns geschmeckt.

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Man versus Machine Coffee (Müllerstraße 23) sind derzeit einer der Top-Adressen für Kaffeeliebhaber in München. Das hippe Café besitzt eine eigene Rösterei, deren Bohnen man natürlich auch gleich vor Ort kaufen kann. Gerade an den heißen Tagen dürften Koffeinjunkies das Angebot an Cold Brew Coffee zu schätzen wissen. Man scheint generell gerne zu experimentieren. Auch das Merchandising haben Man versus Machine Coffee schon ziemlich perfektioniert. Ein Nachteil sind allerdings die manchmal etwas längeren Wartezeiten. Man bringt also am besten etwas mehr Zeit mit.

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Bevor wir uns auf das Abendessen „vorbereiten“, wollen wir unbedingt noch bei Terrace Tint (Klenzestraße 2) reinschauen. Der Store bietet eine angenehme, wenngleich wenig spektakuläre Mischung aus Sneakers und Streetwear. Es finden sich sowohl die neuen New Balance „Made in UK“-Modelle als auch Brands wie Karhu, Nike und adidas mit ihren jeweiligen aktuellen Releases. Im Apparel-Bereich gehören Kappa, Stüssy, Fila und Ellesse zu den wichtigsten Marken. Bei einem Rundgang durch’s Glockenbachviertel sind Terrace Tint sicherlich eine gute Anlaufstelle.

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Bis in den südlichen Stadtteil Giesing sind es vom Glockenbachviertel lediglich 2 U-Bahn-Stationen. Unser Ziel ist Der Dantler (Werinherstraße 1). Hinter dem Namen verbirgt sich die bayerische Version eines New Yorker Gourmet-Delis, das mittags zunächst typische Deli-Speisen wie einen Pastrami oder Reuben Sandwich anbietet. Abends ab 17.30 Uhr serviert man kleinere Tellergerichte für jeweils 8 Euro, die man am besten sofort doppelt bestellt. Die Qualität des Essens ist absolut top, die Portionen könnten manchmal für unseren Geschmack aber etwas größer sein. Zum Preis von 30 Euro bietet Der Dantler außerdem ein viergängiges Abendmenü mit hausgemachtem Brot und Butter an.

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Eine Dinner-Alternative wäre das La Kaz (Ligsalzstraße 38). Das Restaurant nahe der Theresienwiese hat uns sowohl mit der Qualität des Essens als auch vom Preis-/Leistungsverhältnis und dem ungezwungenen Ambiente überzeugt. Der Hummus war cremig, die mit Guacamole aufgepeppte Gazpacho frisch und schön kalt. Auch die Salate mit Rinderstreifen und Entenbrust haben uns wirklich gut geschmeckt. Wie schon in der Zephyr Bar gilt auch hier: Cash only! Einen Extrapunkt gibt es für die 80er-Jahre-Playlist!

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Das Beste soll man sich doch immer für den Schluss aufbewahren oder? Was unseren München-Trip angeht, so steht außer Frage, was damit gemeint sein könnte. Die im Hearthouse ansässige Bar Circle by Cihan Anadologlu (Lenbachplatz 2a) gehört für uns ohne jeden Zweifel zu den weltbesten Bars. Und das bezieht sich einerseits auf das exklusive aber alles andere als steife Ambiente als auch auf die herausragende Qualität der Drinks (jeweils 13 Euro). Das japanisch inspirierte, mehrfach prämierte Design der halbrunden Bar ist das nächste Highlight. Diese wird nur noch von Cihans Gastgeberqualitäten getoppt. Locker und offen geht der Barchef auf seine Gäste zu. Uns gab er gleich eine Privatführung durch die Räumlichkeiten des Hearthouse. Als wir ihn im Vorfeld unseres Besuchs fragten, ob man auch mit Sneakers in seine Bar kommt, erhielten wir binnen Minuten die Antwort: Na klar wir tragen auch alle Sneakers! An diesem Abend hatte Cihan einen schwarzen Air Max 97 am Fuß. Es gibt allerdings einen kleinen Haken, den wir nicht verschweigen wollen. Das Hearthouse, zu dem auch die Circle-Bar gehört, ist eigentlich ein Members Club (für den derzeit auch noch ein Aufnahmestopp besteht). Wenn Ihr allerdings die Möglichkeit bekommen solltet, hier einmal Gast zu sein, dann nutzt diese Chance. Ihr werdet es garantiert nicht bereuen!

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Am nächsten Morgen zieht es uns vor unserer Abreise noch in das Café am Beethovenplatz (Goethestraße 51). In München ist dieses auch unter dem Namen „Mariandl“ bekannt. Das denkmalgeschützte Jugendstil-Haus ist schon eine echte Augenweide. Aber auch das Frühstück hat uns hier geschmeckt. Wer auf ein schönes Ambiente wert legt, sollte das Mariandl bei einem Besuch in München keinesfalls auslassen. Direkt gegenüber kann man in der Bar Gabányi (Beethovenplatz 2) bis spätnachts Drinks und Bar-Snacks (Gulaschsuppe!) bestellen – eine typische Absacker-Bar mit leider ein paar Schwächen im Service.

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Wir hoffen, dass wir Euch mit diesem Guide etwas Lust auf München machen konnten. Natürlich sind 2 oder auch 3 Tage eigentlich viel zu wenig. Wir werden daher bestimmt eher früher als später wiederkommen!

London calling! Das galt für uns am letzten Donnerstag, als wir auf Einladung von Foot Locker Europe auf die britische Insel reisen durften. Der Anlass war die bevorstehende Eröffnung des neuen Flagship-Stores am Marble Arch. Tatsächlich hat sich Foot Locker für den neuen Shop mächtig ins Zeug gelegt. Über zwei Ebenen bekommt der turnschuhbegeisterte Sneakerhead (doppelt hält besser) hier die größtmögliche Auswahl aktueller Releases präsentiert – darunter auch natürlich wieder viele „Foot Locker exlcusives“. Brands wie Fila, die gerade ein grandioses Comeback erleben, sind ebenso wie die Drei Streifen und der Swoosh Teil des Foot Locker-Sortiments. Auch an die vielen weiblichen Sneakerheads hat man gedacht wie die große „Approved by Her“-Ecke zeigt.

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Als einer der größten Player in der Branche zeigt das Angebot in den Foot Locker Stores auch immer sofort, was derzeit angesagt ist und welche Trends das Sneaker-Geschäft bestimmen. Dass sich der Nike TN1, einst ein exklusives Foot Locker-Modell, inzwischen auch in Deutschland so gut verkauft, freut uns sehr. Dabei wurde die Haifisch-Silhouette zuletzt insbesondere von den Damen neu entdeckt. Bei Foot Locker dürfte der Erfolg des TN1 natürlich nicht unbemerkt geblieben sein. Ebenfalls gefragt sind weiter Chunky-Sneakers, wobei wir uns hier nur mit den wenigsten Modellen wirklich anfreunden können (die alten Raf Simons Ozweego und auch der Nike M2K Tekno gehören sicher dazu). Dazu spürt man, dass die 90er im Sneaker-Bereich so präsent sind wie schon lange nicht mehr. Grellen Neonfarben und bunte Styles scheinen den „All White/Black“-Trend abgelöst zu haben. Zwar haben wir die 90er im Gegensatz zur Snapchat-Generation noch selbst miterlebt, manches aus dieser Zeit wünschen wir uns aber lieber nicht zurück.

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Bei der Pre-Opening-Party sorgten neben einer gut ausgestatteten Bar auch DJ und Radiomoderator Charlie Sloth sowie Rapper Octavian für die richtige Stimmung. Ziemlich „gefährlich“ war auch das Fingerfood, gegen das man sich einfach nicht wehren kann. Das Sortiment des Flagship Stores ist deutlich umfangreicher als das der „normalen“ Foot Locker-Shops und dennoch übersichtlich nach Brands sortiert. Wer möchte, findet hier auch mehrere Xboxen zum Zocken. Bei einem London Trip solltet Ihr also unbedingt mal reinschauen, zumal die Umgebung auch einiges zu bieten hat. Das muss erst einmal als Teaser reichen. Ein neuer Sneaker City Guide zu London ist jedenfalls in Planung. Was an dem Abend so gerockt wurde, konnte sich ebenfalls sehen lassen wie unser kleines „Best Of“ beweist.

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Marseille hat zugegeben nicht den besten Ruf. Die zweitgrößte Stadt Frankreichs sei schmuddelig, gefährlich und ziemlich rough. Natürlich waren uns all diese Meinungen bekannt, als wir für einige Tage in den Süden Frankreichs reisten. Tatsächlich haben wir bei bestem Wetter (das hilft immer) eine Stadt mit viel Mittelmeer-Flair, sehr freundlichen Menschen und spannenden Ecken vorgefunden.

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Unsere Heimat für vier Tage war das Mama Shelter etwas außerhalb des Zentrums. Das stylische Hotel mit seinen vielen kleinen Besonderheiten bietet ein gutes Frühstück (gegen Aufpreis), abends eine schicke Baratmosphäre, geräumige Zimmer und eine rund um die Uhr besetzte Rezeption. Wir sind ja schon etwas älter, daher war für uns auch die Nachtruhe nicht ganz unwichtig. Und die ist hier garantiert. Wir waren morgens jedenfalls immer gut erholt, um Marseille zu erkunden. Über das Szeneviertel Cours Julien mit seiner bunten Streetart, dem Multikulti-Gefühl und vielen kleinen Bars und Restaurants erreicht man zu Fuß in einer guten Viertelstunde das eigentliche Zentrum der Stadt.

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Die Bars und Cafés rund um den Vieux Port sind natürlich Touristen-Hotspot. Für einen kleinen Snack oder einen Happy Hour-Drink kann man aber hier durchaus mal vorbeischauen. Den Blick auf die vielen Schiffe im Hafen und das Marseille-Panorama mit der über der Stadt wachenden „La Bonne Mère“-Statue gibt es aber auch ohne Touri-Aufschlag.

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Ein tolles Frühstück hatten wir im Coogee (Boulevard Baille 100). Das gemütliche Café liegt ca. 500m südlich vom Mama Shelter in der Nähe des Castellane-Platzes. Wenn es gerade geschlossen ist, wird man von einem besonderen Graffiti begrüßt. Drinnen gibt es eine wunderbar zusammengewürfelte Vintage-Einrichtung, die jedes Hipster-Herz höherschlagen lassen dürfte. Hier nimmt man sich noch Zeit für seine Gäste und auch ein guter Kaffee braucht seine Zeit. Das Granola ist seinen Preis absolut wert. Gleiches gilt für das Tomate-Mozzarella-Sandwich.

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Für ein Mittagessen oder auch einen Snack zwischendurch möchten wir Euch unbedingt das supersympathische Grumpy Cakes (12 Rue Corneille) nahe der Oper ans Herz legen. Hier gibt es grandiose Quiche-Varianten, kleine Kuchen, Sandwiches und Salate (alles hausgemacht) – entweder einzeln oder als unschlagbar faires 3-Gänge-Menü (ca. 13 Euro). Für’s Dessert würden wir im Grumpy Cakes immer zu einem der vielen Schoko-in-Schoko-Cookies greifen. Ein Highlight sind auch die Milkshakes und Eiscafés.

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Nur wenige Meter vom Grumpy Cakes liegen die Fußgängerzonen der Rue de Rome und Rue Saint Ferréol, wo sich die bekannten Sneaker-Ketten wie size?, Foot Locker und Courir (die französische Foot Locker-Kopie) befinden. Hier ist das Angebot mit dem in den anderen Ländern vergleichbar.

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Marseilles mit Abstand größter Sneakerstore ist aber ein anderer. CornerStreet in der Rue de Rome (Nr. 30) führt alle wichtigen Marken und erhält darüber hinaus limitierte Releases und Specials. Der Laden ist gut sortiert und klar aufgeteilt. Gleich eine ganze Wand widmet sich allein den Releases für die weiblichen Turnschuhfans. Auf einem großen Plasmabildschirm wird zudem das Angebot des Online-Stores angezeigt. Man kann auch im Laden darauf zugreifen und nach einem bestimmten Modell suchen. Überhaupt lohnt es sich, regelmäßig das Online-Angebot von Corner Street zu checken.

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Man kann von Corner Street aus die Rue de Rome runtergehen und später dann in die Rue Paradis in Richtung Süden. Wer etwas mehr Geld ausgeben möchte, findet hier den dafür geeigneten Kenzo-Store (Rue Paradis 67). Weder die Marke noch die Styles müssen wirklich noch vorgestellt werden.

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Einige Gehminuten weiter trifft man auf den von außen eher unscheinbaren Jogging Store Marseille (Rue de Paradis 103). Der Laden ist eher fashionorientiert, Sneaker spielen hier eher eine Nebenrolle. Zum Beispiel waren bei unserem Besuch noch einige Größen der letzten Gosha Rubchinskiy x Reebok-Kollektion auf Lager (und die dazu passenden Klamotten). Ein großes Angebot an Aseop-Produkten und weitere Lifestyle-Accessoires sind für uns aber nicht weniger interessant. Auch das Design des Stores über zwei verwinkelte, abgefuckte Etagen ist sehenswert.

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Gegenüber von Jogging liegt die Manoofi Bakery (Rue de Paradis 104), in dem Kuchenliebhaber voll auf ihre Kosten kommen. Es ist nicht die einzige Versuchung, die man in Marseille nur zu leicht und zu gerne nachgibt.

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Wieder zurück in Richtung alter Hafen sollte man links in die Rue Montgrand abbiegen. 2016 hatte dort mit Goudron ein feiner Streetwear-/Sneaker-/Fashion-Konzeptstore eröffnet. Die großen Be@brick-Figuren und die zum Teil unverkäufliche Einrichtung sind echte Hingucker. Dazu trifft man auf eine junge, hochmotivierte Mannschaft, die – so war unser Eindruck – noch einiges vorhat. Weil uns die Idee von Goudron auf Anhieb so sympathisch war, haben wir dem Store bereits ein Portrait in einem eigenen Blogpost gewidmet.

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Bei allanjoseph in der Rue Sainte (Nr. 21) sollten Freunde von Comme des Garcons, Acne, Visvim, Y-3, Common Projects und anderen Streetwear-/Fashion-Styles einkehren. Die Boutique bietet auf kleinem Raum ein gut sortiertes Angebot. Für uns überdies eine gute Ergänzung zu Goudron.

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Wer auf der Suche nach etwas Praktischem oder einem Souvenir für die Eltern ist, sollte bei Maison Empereur (Rue des Récolettes 4) vorbeischauen. Der urige Laden ist eine echte Institution in Marseille. Man verkauft Hauswaltswaren aller Art. Hier gibt es die für die Region so typische Seife mit Lavendelduft ebenso wie Küchenutensilien und Heimwerkerbedarf. Wie wäre es mit einer Gießkanne oder einer Bürste?

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Auf der anderen Seite des Hafens liegt das malerische Viertel Le Panier mit seinen kleinen Gassen, alten Häusern und verträumten Straßen. Hier kann man noch das „alte“ Marseille erleben. Es geht alles seinen sehr entspannten Gang, so scheint es. Und man kann ähnlich wie rund um den Cours Julien an fast jeder Ecke feine Streetart entdecken.

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Am Place de Lenche ist das Le Glacier du Roi (Hausnr. 4) zu Hause. Das Eiscafé ist zugegeben nicht ganz billig, bietet dafür aber erstklassigen Eisgenuss und viele ziemlich sündige Desserts. Was für eine Sauerei! Aber im Urlaub sollte man sich so etwas gönnen.

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So gestärkt kann man das bereits von außen architektonisch auffällige MuCEM nördlich des Vieux Port besuchen. Hier finden neben Ausstellungen zu der Kultur des Mittelmeerraumes auch immer wieder interessante Events und Sonder-Ausstellungen statt. Bei unserem Besuch wurden im MUCEM Meisterwerke von Picasso gezeigt. Für uns der absolute Schlechtwetter-Tip! Gleiches gilt für die benachbarte Villa Méditerranée – ein Kulturzentrum mit wechselnden Ausstellungen.

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Eher gutes Wetter wäre von Vorteil, wenn man die vom Architekten Le Corbusier in den 1950er Jahren geplante Sozialbausiedlung La Cité Radieuse (280 Boulevard Michelet) besuchen will. Diese liegt etwas außerhalb in der Nähe des Fußballstadions, auf das man vom öffentlich zugänglichen Dach (man muss sich nur zuvor beim Concierge eintragen) einen tollen Blick hat. In dem architektonisch interessanten Wohnkomplex sind auch ein Restaurant, ein Hotel und das Kunstmuseum MAMO untergebracht. Bereits die Fahrt auf das Dach in dem fast schon historischen Aufzug ist ein Erlebnis.

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Oben angekommen hat man nicht nur einen wunderbaren Blick über die Stadt, das ganz eigene 50er-Jahre Design von Le Corbusier ist bis heute ein erstklassiges Fotomotiv. Leider darf man als Besucher nicht ganz nach oben zum Swimming Pool und auch bei den vielen kleinen Treppen sollte man aufpassen, dass man keines der „Betreten Verboten“-Hinweise übersieht. Manches scheint doch in die Jahre gekommen zu sein.

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Wie kann der Tag in Marseille besser enden als mit einem richtig guten französischen Abendessen? Für dieses hätten wir zwei Empfehlungen. Die erste heißt La Poule Noire (Rue Sainte 61). Das von außen unscheinbare Restaurant bietet Sterneküche ohne den üblichen Schnickschnack und zu sehr fairen Preisen. So ist das 3-Gänge-Menü inklusive Vorspeise schon für 36 Euro pro Person zu Haben. Und danach ist man wirklich satt und das auf die wohl beste, leckerste Art. Hier gibt es mehr als nur Hühnchen. Jeder Teller sah einfach grandios aus und schmeckte mindestens so gut. Am Ende gab es sogar noch einen selbstgebrannten Schnaps auf’s Haus. Für Freitag und Samstag Abend empfiehlt sich eine Reservierung.

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Dinner-Tip Nr. 2 ist das Le Détour (Rue Falque 24 nahe des Castellane-Platzes). Hier waren wir sogar zweimal, was eigentlich schon alles sagt. Wenn man sich mal etwas verspätet, kann man das dem sehr freundlichen Team auch ganz einfach über dessen Facebook-Seite mitteilen. Wir aßen hier das Risotto und mehrere Fischgerichte. Auch der besondere Krabben-Cocktail und die Desserts wie der gefüllte Schokokuchen sind unglaublich gut. Mittwochs ist immer Burger-Tag im Le Détour, wobei dieser nichts mit Fast Food zu tun hat. Ansonsten wechseln die Gerichte hier meist im Wochentakt. Auch ein Restaurant mit einem wirklich guten Preisleistungsverhältnis (Vorspeise & Hauptgericht zusammen ca. 30 Euro).

Sneaker City Guide Marseille

Wir können Euch eine Reise nach Marseille nur ans Herz legen. Überhaupt ist der ganze Süden Frankreich ein perfektes Urlaubsziel. Mit dem TGV ist man zum Beispiel in knapp 40 Minuten im wunderschönen Avignon (die Heimat von TheNextdoor/Acte 2). Wir werden sicher schon bald zurückkehren. Allez les Bleus!

Eine schwarze Store-Front, ein mittelgroßes Schaufenster, mittendrin eine leuchtende Gasmaske, die den Betrachter aus dem Inneren des Shops entgegenstrahlt. Diese kurze Beschreibung genügt alles, damit jeder weiß, wovon hier die Rede ist. Wir befinden uns in London, genauer im zentral gelegenen Stadtteil Soho, der für seine zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten (Oxford Circus, Regent Street, Tottenham Court Road), seine hippen Cafés, Bars und Restaurants, seine große LGBT-Szene und die vielen Nachtclubs bei Einheimischen wie Touristen gleichermaßen beliebt ist. In der Berwick Street haben Footpatrol seit 2010 ihr Headquarter. Tatsächlich ist die Footpatrol-Crew aber schon seit 15 Jahren auf Patrouille. Man darf sie aufgrund dieser langen Geschäftstätigkeit ohne jeden Zweifel zu den Urgesteinen der Sneakerszene zählen.

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Langlebigkeit ist aber noch kein Wert, über den man sich als Sneakerhead grundsätzlich freuen darf. Nicht alles, was gefühlt schon immer da war, ist auch wirklich ein Gewinn. Im Fall von Footpatrol gilt diese Gleichung aber ohne Abstriche. Selbst wenn die Boutique Teil eines mächtigen Turnschuhkonzerns ist, hat man sich ein eigenes Profil und seine kreative Unabhängigkeit bewahren können. Letzteres beweisen Footpatrol regelmäßig mit ihren Collabos, die sich mit Sneakers (oder besser Trainers, wir befinden uns ja immerhin in UK), Streetwear und so ziemlich alles, was irgendwie dazwischen liegt, beschäftigen. Natürlich haben wir auch lange überlegt, was unsere Lieblings-FP-Collabo ist. Dabei können wir uns nicht auf eine einigen. Der Saucony „Only in Soho“ respektive „Only in Tokyo“, ihr sandfarbener Asics Gel Saga oder auch der Le Coq sportif R800 „Artisan“ – je länger man über die verschiedenen Footpatrol-Designs nachdenkt, desto schwieriger wird es, einen klaren Favoriten hervorzuheben. Nicht vergessen sollte man zudem die vielen Arbeiten und Capsule Collections mit anderen Stores wie Beams und Alife.

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Bei einer London-Reise stellt für uns nicht der Buckingham Palace oder der Tower of London ein Pflichtbesuch dar sondern der Footpatrol-Shop in der Berwick Street. Besser wäre es aber, von einem Lieblingsort zu sprechen, denn „Pflicht“ klingt zugegeben ziemlich anstrengend. Dabei bleibt die FP-Crew selbst im allwöchentlichen Release-Stress oder am besonders gut besuchten Samstag erstaunlich gelassen. Die guten Vibes spürt auch der Kunde, wenn er den mit viel Holz und schwarzen Stahlregalen ausgestatteten Store betritt. Dieser ist kleiner als vielleicht gedacht. Während im Eingangsbereich die leuchtende FP-Gasmaske über die aktuellen Release-Highlights und Specials „wacht“, befinden sich im fensterlosen Raum dahinter die weiteren Sneaker-Modelle nach Brands sortiert. Footpatrol bekommen praktisch alles, ganz egal wie limitiert ein Release am Ende ist. Top-Accounts von adidas (Consortium) bis Nike (Tier Zero, Nikelab) sind dafür die Grundlage. Brand-Manager und Chef-Einkäufer John Brotherhood ist bestens vernetzt in der globalen Sneaker-/Streetwearszene. Er und sein Team ruhen sich dabei nicht auf der Reputation und den Erfolgen der Vergangenheit aus. Wie wir hören, gibt es viele neue Gründe, sich als Liebhaber der Footpatrol-Collabos auf die nächsten Monate zu freuen.

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Durch sein puristisches Design offenbart der Store zugleich eine bestimmte Haltung. Hier stehen ganz klar die Schuhe im Mittelpunkt und keine Designspielereien oder sonstigen Gimmicks. Die braucht man nicht. Selbst wenn Footpatrol seit vielen Jahren in der Turnschuh-Champions League mitspielen, hat man nicht vergessen, was letztlich das Wesentliche ist. In der Berwick Street 80 ehrt man die Klassiker wie den New Balance 1500 oder den Huarache Light und ein bisschen auch die „gute alte Zeit“. Dass man darüber nicht die Zukunft vergisst, steht für uns außer Frage. Wenn wir an London und Turnschuhe denken, dann fallen uns als erstes Footpatrol ein.

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Wir konnten dazu noch ein Interview mit Footpatrols Einkäufer und Store-Manager John Brotherhood führen. Lest, was er zu den Veränderungen im Sneaker-Geschäft und über Footpatrol als Teil der Sneakerszene zu erzählen hat.

 

What’s the DNA of Footpatrol? What makes you unique as a sneaker store?

John: So, the DNA of Footpatrol is a few things: Obviously the unique feel of the store and the selection of hard to find, top tier products are kind of what you could expect from us. Really, it’s about the people! The staff in the store and everyone that comes through the door. It’s about relationships and friendships. We want everyone that visits, be it their first and only time or the fifth time that week, to go away with a positive feeling and experience.

You are already celebrating 15 years in business. How has the „sneaker business“ changed during those years?

John: We have seen it change so much over the years. From early Nike SB’s and Adi Consortiums being the most sought after and queues being a very niche selection of guys very focused on the scene (being viewed almost as nerds like computer geeks or trainspotters), through a time when that fell off and a lot of dudes went on to dress like lumberjacks and ditched the sneakers for redwings and beards, through to the sneaker market exploding worldwide to what we have today with Yeezys and Nike Off White’s (to name just the very obvious top hitters) gaining huge interest worldwide. Yeah, it’s changed, but there’s still something for everyone.

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And how has Footpatrol changed?

John: We’d like to think that Footpatrol has changed with the times. Our first location was super small and hard to find with a very tight selection of the best Footwear. Our current spot is just around the corner from there so till very much Soho but a little larger with maybe a few more quick strikes but still the best the brands have to offer at top tier and still welcoming service from some nice guys that enjoy talking about shoes. We have big plans this year to help build on our past and improve things further for our customers.

You did collabs with all the big names. What’s your personal favourite? (tough question we know)

John: Ah man, that’s really a tough one! Each collaborative shoe has its own story, and its own journey – again it’s always about the people – the best shoes often come out of the strongest relationships and the ones which were the most fun. So, to get down to it, I would probably pick the Nike Huarache Light

Every time we come around, the unique design of the store makes us immediately feel comfortable (and of course your great crew). What was the idea behind its design?

John: Haha, we’re glad you feel like that. It is quite cozy! The idea was to mimic the feel of small Japanese stores with regards the feel, the designers were also very interested in motion within design, hence movable fixtures to display the stock and the mirror at the back helps extend the linear feel of the floorboards that build the whole hut inside the store.

Footpatrol is a very influential part of UK’s sneaker community. How do you wanna evolve as a store based on your past achievements?

John: Thank you, we hope all our friends and customers feel the same! As hinted at above we have some plans in place to improve what we do and how that feel for our customers, we will be „evolving“ real soon. (we did that interview before the grand Paris opening)

That sounds very promising! We’ll be watching closely. Thanks for your time John!

Es ist zugegeben schon etwas her, als wir Euch dazu aufriefen, uns Bilder Eurer Sneakerzimmer/sammlungen zu schicken. Es erreichten uns viele verschiedene Aufnahmen über Facebook, per E-Mail und Instagram. Zwischen perfekter Ordnung und totalem Chaos war so ziemlich alles dabei. Es gibt den Swoosh-Liebhaber, den Asics-Fanboy und den absoluten adidas-Hardcore-Fan. Klassiker wie der Nike Air Max 1 oder der Asics Gel-Lyte III sind erwartungsgemäß oft vertreten, gleiches gilt für Hype-Releases wie den Yeezy Boost 350 (ist der eigentlich noch Hype?) oder bestimmte Collabos. Einen „Sonderpreis“ gibt es für Anke und ihre Gary-Hauspantoffeln. Die laufen aber außer Konkurrenz. Überhaupt sollte das jetzt kein Wettbewerb sein und wir möchten die einzelnen Sammlungen auch nicht in Kategorien einteilen. Es ging uns einfach darum, einmal die Vielfalt der Sneakerszene abzubilden, die sich in den sozialen Netzwerken doch oft sehr eindimensional präsentiert. Wenn man sich heute Bilder von bestimmten Events anschaut, kann zumindest dieser Eindruck entstehen (Ihr wisst, was gemeint ist).

Wir wünschen Euch nun viel Spaß mit Euren Bilder!

E. & M.

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