Author: sneakerzimmer

Wenn es stimmt, dass wir Menschen uns so Manches von der Natur abgucken, dann haben wir es hier mit einem geradezu mustergültigen Beispiel zu tun. Denn der Colorway des Highsnobiety x Diadora N9000 „Eastern Bluebird“ trägt sein Vorbild bereits im Namen. Gemeint ist der offizielle Vogel des Bundesstaates New York, der übersetzt ins Deutsche als Rotkehl-Hüttensänger nur wenigen bekannt sein dürfte. Aber zum Glück gibt es ja Wikipedia, das auch Nicht-Ornithologen weiterhilft. In diesem Fall ist die deutsche Übersetzung sogar noch treffender, denn neben einem hellen Blau besitzt der kleine Piepmatz (offiziell eine Drosselart) auch Federn in einem zarten Pfirsichton. Auch diese wurden von keinem Geringeren als Hikmet Sugoer in das Farbdesign des N9000 übernommen. Hikmet, einst Gründer von Solebox und nun mit seinem Label „Sonra“ äußerst erfolgreich, entwarf bereits den ersten Teil der Diadora x Highsnobiety-Kollektion.

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Nachdem sein erster Highsnobiety N9000 eine Ode an die deutsche Hauptstadt war, kam es nun also zu einem Wechsel auf die andere Seite des Atlantiks. Auch das ist kein Zufall. So ist New York neben Berlin das zweite Hause des bereits 2005 von David Fischer gegründeten Streetwear-Magazins, das heute aus der Welt der Straßenmode und schönen Dinge kaum mehr wegzudenken ist. Man könnte auch sagen: Was nicht auf Highsnobiety stattfindet, kann man guten Gewissens links liegen lassen. Was David hier geschaffen hat, klingt nach einer (Erfolgs-)Geschichte, die eigentlich zu gut ist, um wahr zu sein. Und doch ist sie es.

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Die Idee, zusammen mit Diadora eine zweitgeteilte Kollektion herauszubringen und damit gleichzeitig die enge Bindung des Magazins zu Berlin und New York aufzugreifen, ist so naheliegend wie genial. Das Ergebnis, wozu nun auch der „Eastern Bluebird“ gehört, ist eine charmante und stylische Hommage an zwei der weltweit führenden Streetwear-Metropolen. In einem Markt, der leider immer öfter von nichtssagenden Collabos und uninspirierten Hype-Releases bestimmt wird, steht das Projekt von Highsnobiety und Diadora für grundsolides Turnschuhhandwerk. So ist auch der „Eastern Bluebird“ ein „Made in Italy“-Sneaker, der im Diadora-Werk Caerano di San Marco gefertigt wurde. Ähnlich wie bei den „Made in USA“-Modellen von New Balance oder Hikmets Sonra-Releases schätzen wir gerade diese Handwerkskunst. Ohnehin ist ein Projekt, das dem 70. Geburtstag einer Traditionsmarke wie Diadora gewidmet ist, zu besonderer Qualität verpflichtet. Als Diadora vor über 4 Jahren mit starken Collabos und namhaften Partnern (Patta, 24 Kilates, Hanon, Hikmet/Solebox) ein fulminantes Comeback feierte, fühlten wir uns an unsere Jugend erinnert. Der „Eastern Bluebird“ setzt diese Serie nach einigen Durchhängern nun auf einem wirklich hohen Niveau fort.

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Wir würden uns wünschen, dass Diadora dieses Level beibehalten kann. Den Fehler, zu viele Schuhe in zu kurzer Zeit auf den Markt geworfen zu haben, scheint man in Italien erkannt und korrigiert zu haben. Gerade ein Top-Modell wie der N9000 verdient die „Weniger ist mehr“-Behandlung. Richtig in Szene gesetzt bringt diese Silhouette schließlich bis heute das Herz eines fast jeden echten Turnschuhliebhabers zum Schlagen.

M.

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Mehr als 5 Jahre liegen zwischen unserem ersten und letzten Barcelona-Besuch. In dieser Zeit hat sich die Stadt auf vielen Gebieten sehr verändert. Deutlich wurde uns das nicht zuletzt beim Essen und bei den Drinks. Das Angebot ist vielfältiger, abwechslungsreicher und insgesamt auch besser geworden. Zumindest war das unser persönlicher Eindruck. Während wir damals noch Mühe hatten, ein gutes Café oder einen wirklich guten Brunch zu finden, so hatten wir nun eher die Qual der Wahl. Unsere Lieblinge wollen wir Euch in diesem Guide näher vorstellen.

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Food & Coffee

Ugot (Eixample)

Beginnen wir sofort mit einem absoluten Highlight für alle Frühstücksfans und Liebhaber süßer Versuchungen. Das Ugot bietet eine bezaubernde Mischung aus altmodischem Café, Frühstücks-Hangout und Kuchenbäckerei. Letztere sind erkennbar der ganze Stolz von Besitzer Adi Nachson. Egal ob Schokoholic, Zitronen-Liebhaber oder Cheesecake-Fan, das Ugot macht alle Kuchen-Junkies glücklich. Nicht zufällig heißt das hebräische „Ugot“ übersetzt ganz einfach: Kuchen. Ebenfalls empfehlen können wir die verschiedenen Shakshuka-Varianten zum Beispiel mit Schafskäse und Spinat. Auch der Kaffee/Espresso/Cappuccino wird hier in wunderbar altem Geschirr serviert.

Austral (Eixample)

Wer nur auf der Suche nach einem (süßen) Snack oder einem Kaffee ist, kann gegenüber vom Ugot in der Austral Coffee-Bar vorbeischauen. Die hochwertigen Röstungen werden hier stets mit großer Sorgfalt zu der gewünschten Kaffeevariante verarbeitet. Das kleine, ruhige Café war für uns immer ein willkommener Zwischenstopp. Aber natürlich kann man seinen Kaffee auch gleich mitnehmen, falls man noch etwas Besseres vorhat. 2,20 Euro für einen Cappuccino sind darüber hinaus ein echt fairer Preis. Am Sonntag ist das Austral geschlossen.

Nømad Coffee Lab (Barri Gotic)

In einer kleinen Gasse etwas nördlich des Barri Gotic versteckt sich das Nømad Coffee Lab, bei dem das Rösten und Kaffee zubereiten sehr ernst genommen wird. Dennoch ist das puristische Design des „Labors“ nicht als kühles, abweisendes Konzept zu verstehen. Vielmehr soll im Nømad nichts vom eigentlichen Hauptdarsteller ablenken. Und das sind in diesem Fall die eigenen Röstungen, von denen man sich am besten gleich eine für Zuhause einpacken lässt. Echte Kaffeegenießer sind hier genau richtig.

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Caravelle (El Raval)

Zwischen bekannter Markthalle „La Boqueria“ und dem Museum für moderne Kunst liegt das Caravelle. Das Frühstück bzw. der Brunch ist ein weiterer Beweis, das sich Barcelona kulinarisch weiterentwickelt hat. Im Caravelle wird übrigens jeden Tag gebruncht. Auch das finden wir sehr sympathisch. Man benutzt ausschließlich frische und zumeist regionale Zutaten. Das Caravelle besitzt darüber hinaus eine eigene Hausbrauerei, in der verschiedene Biersorten hergestellt werden. Am Abend werden dann auch diverse Cocktails gemixt, die wir aber nicht selbst getestet haben. Für das Handwerk der Baristas im Caravelle vergeben wir indes die volle Punktzahl.

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Café Cosmo (Eixample)

Eine besondere Mischung aus Café, Restaurant und Art Space bietet das Café Cosmo. Während die Decken und Wände mit moderner Kunst verschönert sind, kann man an den bunten Tischen ausgezeichnet frühstücken/brunchen. Die freundlichen Mitarbeiter bringt selbst ein vollbesetztes Café nicht aus der Ruhe. Gelegentlich finden hier auch Kunst-Events, Lesungen und Pop-up-Shops statt. Damit ist das Café Cosmo der Prototyp eines modernen, multifunktionalen Treffpunkts. Wer geräucherten Lachs mag, sollte sich das Lachs-Toast mit Cream Cheese nicht entgehen lassen. Das „Schwester-Café“ Cometa in Eixample können wir ebenfalls empfehlen.

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Satan’s Coffee Corner (Barri Gotic)

„Höllisch guter Kaffee“ verspricht das Team des Satan’s Coffee Corner. Und tatsächlich nehmen die Baristas hier den Mund mit dieser Ansage nicht zu voll. Die etwas raue Punk-Attitüde der Mitarbeiter mag zunächst irritieren, in Wahrheit sind das aber echt nette Kerle, die mit ihrer leicht rebellischen Haltung nur etwas spielen und provozieren wollen. Dazu gehört auch der „Fuck Tripadvisor/No Wifi“-Spruch auf dem Kaffee-Counter, der uns zumindest zum Schmunzeln gebracht hat. Außerdem gefiel uns die Lage abseits des größten Trubels.

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Mercat de la Boqueria (Rambla)

Wir geben zu, dass Barcelonas berühmteste Markthalle ebenso wie die angrenzende Touristen-Meile Rambla oder der Park Güell eigentlich nicht mehr vorgestellt werden muss. Und dennoch wollen wir unserer Pflicht nachkommen und Euch den Besuch der Mercat de la Boqueria unbedingt ans Herz legen. Dabei sollte man sich auch nicht von den Besuchermassen aus der Ruhe bringen lassen. Am besten durchquert man die seitlichen Gänge auf der Suche nach den Wurst-, Käse-, Meeresfrüchte- und Obstspezialitäten. Nicht vergessen wollen wir die vielen süßen Versuchungen: Schokoladen, Pralinen, Kuchen, Eis, Fruchtsäfte. Die Markthalle verlässt kaum ein Besucher ohne einen Einkauf. Wir meinen: Statt einfallsloser Urlaubssouvenirs sollte man lieber von hier etwas für die Lieben zuhause mitnehmen.

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Chök – The Chocolate Kitchen (Rambla)

Praktisch in Sichtweite der geschäftigen Boqueria findet sich ein Paardies für alle Schokoladenliebhaber. Als Schokoliker fühlt man sich bei Chök tatsächlich wie im Himmel. Es gibt diverse hausgemachte Schokoladen, Pralinés und Gebäck. Der „Chök“ ist das Aushängeschild – ein besonders leichter, luftiger Doughnut mit viel Schokolade udn weniger Fett. Daneben bietet der Laden aber noch mehr als 30 andere Doughnut-Variationen. Da sollte eigentlich für jeden die passende Sünde dabei sein. Empfehlen können wir auch die edlen Pralinés, von denen wir am liebsten noch welche nachbestellen würden.

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Speakeasy Restaurant (Eixample)

Unser Lieblings-Restaurant ist das Speakeasy in der weltberühmten Dry Martini-Bar. Genauer gesagt handelt es sich um ein „verstecktes“ Restaurant im Getränkelager des Dry Martini. Was zunächst wenig einladend klingt, überrascht dann aber mit einem erstklassigen Essen, Service und einer außergewöhnlichen Atmosphäre. Wir mussten mehrmals an „Der Pate“ oder „Goodfellas“ denken, denn das Speakeasy steht ganz in der Tradition amerikanischer Speakeasy-Etablissements. Die spanische bzw. mediterrane Küche auf Sterne-Niveau (viel Fisch, viele Meeresfrüchte) dürfte jeden Gourmet glücklich machen. Selbstverständlich gilt das auch für die Drinks, die in der legendären Dry Martini-Bar gemixt werden.

Oval (Eixample)

Der Sprung vom Fine Dining des Speakeasy zum Essen im Oval mag zugegeben recht groß sein. Denn hier steht klassisches Fast Food auf der Karte. Dabei haben die saftigen, sehr leckeren Oval-Burger nichts mit den billigen Kollegen der Burgerbrater-Ketten gemein. Man kann aus über einem Dutzend Zutaten und Saucen seinen Wunsch-Burger über ein Multiple-Choise-System zusammenstellen. Für 3,50 Euro bekommt man ein zusätzliches Patty. Sogar an Vegetarier und die Low-Carb-Fraktion (Burger im Salat statt Brötchen) wurde gedacht. Das Restaurant bietet zahlreiche Sitzmöglichkeiten und ist damit auch für größere Gruppen geeignet.

Totora (Eixample)

Eine Küche, die in den vergangenen Jahren die Welt erobert hat, ist die peruanische. Statt einer Reise nach Peru kann man auch im Totora die Spezialitäten des südamerikanischen Landes erleben. Eine Ceviche, also roher Fisch in einem Sud aus Limttensaft, Chili und Salz, gehört hier natürlich zu jedem Menü. Auch der Einfluss der japanischen Küche wird in den meisten Gerichten sehr deutlich. Die Tiraditos (roher Fisch in Sashimi-Form) oder die besonderen Tacos sind weitere Highlights des Totora-Menüs, für das man am besten ordentlich Hunger und Appetit mitbringt.

Bismilla Kebap (El Raval)

Bevor man im Raval die Bars und das Nachtleben erkundet (oder auch danach), sollte man im Bismilla Kebap das Schawarma, die Falafel oder eine der anderen arabischen Gerichte bestellen. Da ist der Kebap-Laden unseres Vertrauens, der noch dazu unschlagbar günstig ist (2 Portionen Schawarma mit Salat, Schafskäse und einem Getränk kosten zusammen 10 Euro). Bismilla Kebap sind unter Touristen wie Einheimischen gleichermaßen beliebt. Die Gründe dafür muss man nicht lange erklären. Ihr werdet uns Recht geben! Allein hasserfüllte AfDler werden hier ihren Halal-Albtraum erleben.

Roast Club Café (Eixample)

Wer wie Iker Zago seinen Job als Berufung begreift, der schafft für seine Gäste und Kunden einen Platz wie das Roast Club Café. Nach seiner Barista-Ausbildung, die ihn erst nach Costa Rica und dann unter anderem nach New York führte, eröffnete er sein eigenes Café. Das ist inzwischen in Eixample ein beliebter Treffpunkt für alle Kaffeeliebhaber. Wenn dort mal wieder kein freier Platz zu finden ist (das Café ist wirklich klein), kann man seinen Cortado oder Cappuccino natürlich auch „to go“ genießen. Etwas Wartezeit und Geduld sollte man aber gerade am Morgen mitbringen.

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Barlife

Dry Martini (Eixample)

Ehre wem Ehre gebührt! Das Dry Martini als Institution der Barkultur zu umschreiben, ist fast zu wenig des Lobes. Seit 40 Jahren steht die Bar von Bartender-Legende Javier de las Muelas für Cocktailkunst auf höchstem Niveau. Dabei sind vor allem die Fans klassischer Drinks, namentlich des Martini, hier in den allerbesten Händen. Die Dry Martini-Variante gehört eigentlich längst in den modernen Cocktail-Kanon. Inzwischen ist de las Muelas Herrscher über ein Bar-Imperium mit Dry Martini-Filialen in zahlreichen Städten auf der ganzen Welt. Auch die Gimlet-Bar in Barcelona gehört ihm. Er hält Vorträge, ist Buchautor und der Experte für den perfekten Martini. Seine „Stamm-Bar“ in Eixample, dort wo alles begann, eroberte mit ihrem unverwechselbaren Charme und der Kunst der dortigen Bartender unser Cocktail-Herz.

Two Schmucks (El Raval)

Ein Grund, weshalb wir es lieben, immer neue Bars zu besuchen, ist ihre Unterschiedlichkeit. Auch die Barszene in Barcelona bedient inzwischen so ziemlich alle Geschmäcker. Der Kontrast zwischen einer klassischen Bar wie Dry Martini und Two Schmucks in El Raval könnte jedenfalls kaum größer sein. Jede dieser Bars ist auf ihre Art absolut einzigartig und für uns ein echtes Highlight. Two Schmucks, das sind Moe Aljaff und Ahmed Moussa White, die hier mitten in El Raval eine herrlich entspannte Dive Bar eröffnet haben. Das war 2017. Nur rund ein Jahr später haben sich beide bereits den Titel „Beste neue Bar in Europa“ verdient. Aljaff und White sind Weltenbummler, die nach Stationen in mehreren Top-Bars im Two Schmucks nun ihre ganz eigenen Ideen konsequent umsetzen. Es läuft meist Hip Hop-Musik, von den Wänden grüßen Jim Carrey und Sätze wie „Fuck everyone! We’ll do it on our own“. Die Drinks sind dazu immer von einer ironischen Kreativität. Das fängt bereits mit den Namen an. Der “Breakfast in Tinseltown“ ist zum Beispiel eine grandiose Old Fashioned-Variante. Regelmäßig schauen im Two Schmucks auch andere bekannte Bartender für einen Gastabend vorbei.

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Paradiso (El Born)

Würde sich nicht regelmäßig eine Schlange vor dem unscheinbaren Gebäude bilden, man könnte das Paradiso ziemlich leicht übersehen. Und selbst wer hineinschaut, wird zunächst in die Irre geführt. Denn der scheinbar kleine Pastrami-Spot beherbergt hinter einem Fake-Kühlschrank eine der weltbesten Bars. Die elegante Bar mit ihrem wunderschönen Holz- und Leder-Interior bietet zahlreiche kreative Drinks, die durch ihre ungewöhnliche Präsentation, die qualitativ hochwertigen Spirituosen und natürlich ihren Geschmack zu überzeugen wissen. Das Bar-Team ist perfekt aufeinander eingespielt. Selbst an einem Samstagabend muss man daher nicht wirklich lange auf seinen Drink warten (die Wartezeit vor der Bar kann dagegen schon mal eine gute Stunde betragen). Nicht unerwähnt sollte der Pastrami-Snack bleiben, der sogar die prämierten Cocktails fast noch in den Schatten stellt.

Collage Art & Cocktail Social Club (El Born)

Ebenfalls im sehr touristischen El Born versteckt sich mit dem Collage Art & Cocktail Social Club ein weiteres Paradies für Cocktail-Liebhaber. Aber anders als im deutlich bekannteren Paradiso findet man hier aber selbst an einem Samstag Abend noch einen Tisch (zumindest vor 22 Uhr). Dabei können die Drinks mit denen anderer Top-Bar absolut mithalten. Mehr noch: Cocktails wie der „Gonzalez“ oder die Whisky Sour-Interpretation „John got Lavender“ spielen in der Königsklasse der Bartender-Kunst. Das bunt zusammengewürftelte Vintage-Mobiliar sorgt hier für eine angenehme Wohnzimmer-Atmosphäre. Unser Geheimtipp unter Barcelonas Bars.Food & Barguide Barcelona-12

 

 

Auch bei unserem zweiten Lieblings-Thema „Food & Drinks“ macht London so schnell niemand etwas vor. Was es hier nicht gibt, muss kulinarisch vermutlich erst noch erfunden werden. Egal ob Street Food auf dem berühmten Brick Lane Market oder die weltbesten Restaurants für das etwas größere Budget, in dieser Stadt wird jeder sein Lieblingsessen oder seinen kulinarischen Lieblingsplatz finden. Und die Londoner Barszene ist vermutlich die beste weltweit – zumindest wenn man uns fragt. Aber lest selbst, was wir Euch in London ans Herz legen!

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Food

Luca (Clerkenwell)

Auch wenn Großbritannien oder zumindest eine knappe Mehrheit bekanntlich die EU verlassen will, so funktioniert die Kombination aus beidem doch zumindest auf dem Teller ziemlich gut. Den Beweis dafür liefert das Luca, in dem italienische bzw. mediterrane Küche mit oftmals britischen Zutaten serviert wird. So kommen viele Meerestiere von den schottischen Küsten oder der Käse aus Nordirland. Alle Pasta-Gerichte sind hausgemacht und ebenso wie die anderen Fisch- und Fleischgerichte ein echter Hochgenuss. Authentisch nach Italien schmeckte uns auch das Tiramisu.

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Grind (Clerkenwell)

Das Grind, von dem es in London gleich mehrere Ableger gibt (u.a. an der Underground-Station Old Street siehe Bild 1), ist praktisch zu jeder Tageszeit ein beliebter Treffpunkt. Am Morgen lockt das Frühstück mit einem klassischen All English Breakfast, verschiedenen Eier-Variationen wie Shakshuka und hausgemachtem Granola. Nach dem Lunch werden ab dem späten Nachmittag diverse Drinks zur Happy Hour (von 17 bis 19 Uhr) serviert. Am Abend ist das stylische Grind auch ein gefragter Date Spot und entsprechend gut besucht.

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Frog Hoxton (Hoxton Square)

Das Frog am Hoxton Square ist das zweite Restaurant von Küchenchef Adam Handling, dem wir auch ein eigenes Portrait gewidmet haben. Adam ist derzeit einer der erfolgreichsten Jungköche auf der Insel und ein echter Macher, dabei aber sehr sympathisch und gelassen. Seine Zero-Waste-Philosophie ist ebenso wie seine Vorliebe für Street Art und Kunst im Allgemeinen auch im Frog überall erkennbar. In einer sehr entspannten Atmosphäre serviert sein Team hier einen kulinarischen Volltreffer nach dem nächsten. Die Chicken Butter mit dem Brot müsst Ihr probieren, gleiches gilt den Schweinebauch und die Beef-Gerichte (sorry an alle Vegetarier). Und am Ende solltet Ihr Euch auf ein sündhaft leckeres Dessert vorbereiten. Hinzu kommt, dass das Preis-/Leistungsverhältnis selbst für Londoner Verhältnisse absolut fair und angemessen ist. Unser neues Lieblings-Restaurant!

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Frog by Adam Handling (Covent Garden)

Natürlich darf auch Adam Handlings zweites Restaurant in diesem Guide keinesfalls fehlen. Das „Frog by Adam Handling“ ist sein neues Aushängeschild und in den Gerichten noch kreativer als das am Hoxton Square. Es ist ein Ort für besondere Anlässe oder ein ganz besonderes Dinner. Ihr solltet Euch unbedingt für einen der Plätze an der offenen Küche (Counter Sets) entscheiden und frühzeitig reservieren. Denn das Restaurant ist gerade am Wochenende schon mal Monate im voraus ausgebucht. Neben Á la Carte-Gerichten wird auch ein 5-gängiges Tasting Menu und Adams persönliches Lieblingsmenü in 9 Gängen angeboten. Essen, Service, Atmosphäre – hier stimmte einfach alles.

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Hide (Mayfair)

Das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Hide ist eigentlich eine dreifache Überraschung. Hinter der von außen unscheinbaren Holztüre verbergen sich gleich drei verschiedene Gastro-Konzepte. Während im Obergeschoss ein Fine Dining-Erlebnis mit Blick auf den Green Park geboten wird, werden in dem ebenfalls sehr stylischen und doch sehr gemütlichen Erdgeschoss sowohl Frühstück als auch Lunch und Afternoon Tea zelebriert. Man setzt auf regionale Zutaten und einen ausgezeichneten Service. Auch hier bestimmt viel Holz den Look des Restaurants. Der absolute Hingucker des Hide ist sicherlich die gewaltige, in Spanien angefertigte Holztreppe im Eingangsbereich. Im Keller versteckt sich schließlich eine Bar, für die wir aber noch einmal nach London zurückkehren müssen.

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Dirty Bones (Soho)

Inzwischen gibt es fünf Dirty Bones-Restaurants in London. Nach der Eröffnung des ersten Restaurants in Kensington kamen schnell weitere hinzu. Wir besuchten das in Soho, bei dem die 90er-Jahre von den Wänden grüßten und wir uns auch deshalb gleich wie zuhause fühlten. Das Essen ist nichts für Kalorienzähler oder Gesundheitsfanatiker. Geboten wird stattdessen amerikanisches Bar-Food, kalorienreich, fettig und leider auch äußerst lecker. „A little naughty“ sei das Essen, gibt Dirty Bones selber zu. Diese Umschreibung trifft es ganz gut. Am Wochenende bietet das Dirty Bones auch einen Brunch.

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Portland (Fitzrovia)

Moderne britische Küche aus den besten Zutaten serviert das Portland, was dem Restaurant unlängst einen Michelin Stern einbrachte. Absolut zu Recht, meinen wir. Empfehlen können wir den Lunch (35 Pfund für 3 Gänge) oder das Tasting Menu am Abend (für 65 Pfund). Wie nicht anders zu erwarten, ist der hier gebotene Standard absolut erstklassig. Weinkenner dürften das Portland ebenso glücklich verlassen. Vor allem am Abend empfiehlt sich eine rechtzeitige Reservierung, denn das Restaurant ist leider längst kein Geheimtipp mehr.

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Clipstone (Fitzrovia)

Mehr als nur eine Alternative zum Portland ist dessen Schwester-Restaurant Clipstone, das nur wenige Straßen weiter auf seine Gäste wartet. Man versteht sich als modernes Bistro mit einer kreativen Karte. Es geht noch etwas lockerer als im Portland zu und die Menü-Preise sind etwas günstiger (3-Gänge-Menü für 26 Pfund). Ansonsten kann sowohl das Essen als auch der Service absolut mit der Verwandtschaft mithalten. Auf die Auszeichnung als „Restaurant of the Year 2017“ durch das GQ Magazine ist man zurecht stolz.

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The Breakfast Club (Hoxton Square, Soho)

„Today is going to be good day…“ Mit diesem Satz wird man im Breakfast Club begrüßt und man glaubt ihn sofort. Denn wer hier frühstückt, hat danach garantiert gute Laune und einen vollen Magen. Amerikanische wie englische Frühstücks-Klassiker bietet die Karte des Breakfast Club, dessen Filiale am Hoxton Square deutlich weniger überlaufen ist. Zumindest war das bislang unsere Erfahrung. Ganz im Diner-Style bekommt man hier auch seinen Kaffee unendlich nachgeschüttet.

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Beigel Bake (Shoreditch)

Eigentlich hassen wir es, irgendetwas mit dem überstrapazierten Wort „Kult“ zu umschreiben. In diesem Fall trifft es aber die Sache sehr genau. Denn Beigel Bake sind Kult, Ende der Diskussion. Die Beigel-Bäcker von der Brick Lane gehören in diesen Stadtteil mehr als jedes Hipster-Café. Vor allem nachts wird das Beigel Bake zum Treffpunkt für Party-People, Nachtschwärmer und – nun ja – Hipster. Ihr Cream Cheese Bagel mit Lachs ist unschlagbar. Ohne mindestens einen Besuch dieser liebenswert schrulligen Bäckerei wäre für uns kein London-Trip komplett. Gewisse Traditionen müssen einfach sein!

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Dishoom (u.a. Shoreditch, Soho, Carnaby)

Bleiben wir noch kurz bei Traditionen. Auch ein Frühstück im Dishoom mit den verboten leckeren Naan Rolls und dem „The Big Bombay“-Frühstück gehört für uns dazu. Dabei bietet das von der britischen Kolonialzeit in Indien geprägte Restaurant natürlich zu jeder Tageszeit ein (Überraschung!) von der indischen Küche inspiriertes Menü. Der Schärfegrad ist jedoch eher auf westliche Gäste abgestimmt. Wir lieben die ganz besondere Atmosphäre der Dishoom-Restaurants, wobei das in Shoreditch unser liebstes es.

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Nopi (Soho)

Das zu den bekannten Ottolenghi-Restaurants gehörende Nopi bietet eine moderne, leicht mediterrane Küche mit frischen Zutaten. Viele der Gerichte sind dazu gedacht, mit allen am Tisch geteilt zu werden. Gegrillter Fisch, eine große Auswahl an vegetarischen Speisen und raffinierte Fleischgerichte stehen bei Lunch und Dinner zur Auswahl. Natürlich kann man hier auch frühstücken. Die Auswahl reicht von French Toast bis Shakshuka, von herzhaft bis sehr süß.

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Dean Street Townhouse (Soho)

Im noblen Dean Street Townhouse lässt sich nicht nur stilvoll übernachten sondern auch im Restaurant auf traditionelle englische Art speisen. Unser kleiner Erfahrungsbericht bezieht sich nur auf das Frühstück, bei dem unsere Wahl natürlich auf den Klassiker aus Baked Beans, Wurst, Blood Pudding, Speck, Champignons und pochierten Eiern fiel. In einem solchen Ambiente gehört einfach das „Full English Breakfast“ auf den Tisch. Und so gut wie hier bekommt man es nur ganz selten serviert.

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Albion (Shoreditch)

Das Albion im luxuriösen und überaus stylischen Boundary Hotel (eine absolute Empfehlung auch dafür) ist von morgens bis abends fast immer gut besucht und das nicht ohne Grund. Morgens kann man hier gut frühstücken, am Mittag den Lunch genießen und später den Tag bei einem Drink ausklingen lassen. Die Küche interpretiert britische Klassiker mit zumeist saisonalen und regionalen Zutaten. Auch die täglich wechselnden Pies erfreuen sich im Albion großer Beliebtheit. Das Brot, das hier auf den Tisch kommt, wird zudem im eigenen Haus frisch zubereitet.

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Lyle’s (Shoreditch)

Kaum ein anderes Restaurant in London versteht sich auf einen derart perfekten Minimalismus wie das Lyle’s. Das fängt bereits bei der Innenarchitektur an. Als Dinner bekommt der Gast dann ein täglich anderes 4-Gang-Menü serviert (Kostenpunkt: 59 Pfund), die Auswahl wird ihm von der Küche abgenommen. Was sich laut Karte noch recht nüchtern liest, entwickelt später am Tisch seine volle Magie. Vollkommen zu Recht zählt das Lyle’s daher schon seit mehreren Jahren zu den 100 weltbesten Restaurants (und dafür ist es auch nicht überteuert).

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Herman Ze German (Soho)

Selbst ohne Aleman-Bonus würden wir in dieser Aufzählung nicht auf das Herman Ze German verzichten. Die Currywurst und die anderen fettigen Spezialitäten des deutschen Wurst-Braters haben schließlich auch unter Londonern viele treue Fans. Und wenn das Deutschsein dann noch mit einem Augenzwinkern kommentiert wird, macht uns das den Herman und seine Wurst umso sympathischer. Selbstverständlich konnte uns hier auch der Geschmack überzeugen. Ansonsten würden wir Euch diese Kult-Bude nicht ans Herz legen.

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Drinks & Coffee

London ist die Bar-Hauptstadt der Welt – zumindest für uns. Nirgendwo sonst haben wir bislang so viele großartige und vor allem unterschiedliche Bars besuchen dürfen. Auch wer lieber in ein gutes Café geht, muss in London nicht wirklich lange suchen. Es folgt eine Auswahl unserer ganz persönlichen Lieblinge, die wir in der Zukunft regelmäßig erweitern und aktualisieren wollen.

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Attendant (Fitzrovia, Shoreditch)

Auch wenn jedes Attendant-Café anders aussieht, manches ist dennoch immer gleich: Die Qualität des Kaffees, die hohe Kunst des Röstens und das Gefühl, als Gast immer willkommen zu sein. Attendant legen großen Wert auf nachhaltiges Wirtschaften und faire Arbeitsbedingungen. Auch für ihre Bohnen zahlen sie einen höheren Preis. Das schmeckt man. Ein Highlight ist das im viktorianischen Stil gehaltene Underground(!)-Café in Fitzrovia, das einst als Toilette diente. Doch keine Sorge: Das ist lange her!

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Monocle Café (Marylebone)

Das gleichnamige Magazin betreibt im mondänen Marlyebone in unmittelbarer des eigenen Shops zugleich ein stets gut besuchtes Café, in dem man auch diverse Backwaren und Snacks bekommt. Natürlich kann man hier auch in den verschiedenen Monocle-Publikationen blättern während man seinen Kaffee genießt. Für uns ist das Monocle immer ein willkommener Zwischenstopp bei einem Rundgang durch das Viertel.

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Bar Termini (Soho)

Die von außen recht unscheinbare Bar Termini ist schon ein Phänomen. Irgendwie wirkt sie mit ihrem original italienischen Flair zunächst etwas deplatziert im hippen Soho. Dabei ist die Espresso-Bar selbst längst eine Londoner Institution, die nicht nur für ihren großartigen Espresso bekannt ist sondern zugleich und noch viel mehr für ihre Drinks. Vergleichbar dem Café Dante in New York hat sie sich auch als Cocktail-/Aperitif-Bar einen Ausnahmestatus erarbeitet. Auch ein Besuch der weniger bekannten Schwester-Bar 69 Colebrooke Row in Islington lohnt sich, wenn man klassische Drinks schätzt.

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Boundary Rooftop Bar (Shoreditch)

Bei einem Drink den Sonnenuntergang über East London genießen? Das kann man auf der Dachterrasse des Boundary Hotels in Shoreditch, die auch Nicht-Hotelgäste nutzen können. Gelegentlich muss man sich hier jedoch auf Wartezeiten einstellen – vor allem zu den beliebten Sundowner-Zeiten im Sommer. Entschädigt wird man dann aber mit einem erfrischenden Drink und einer tollen Aussicht. Später zieht man dann am besten weiter in eines der guten Restaurants in Shoreditch (siehe oben).

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The Borough Barista (Marble Arch)

Wir lieben Cafés und ganz allgemein Orte, an denen man wirklich zu Ruhe kommen kann. Das Borough Barista, nur einen Steinwurf vom Trubel am Marble Arch und den großen Shopping-Straßen Londons, ist ein solcher Ort. Dass hier außerdem frisch geröstete Kaffee-Spezialitäten auf den Gast warten, macht das Café nicht unsympathischer – ganz im Gegenteil. Am Nachmittag erhält man dann auch schon mal ein Croissant von den Angestellten geschenkt.

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Bean & Wheat (Hoxton Square)

Das Bean & Wheat ist ein weiteres Projekt des viel beschäftigen Adam Handling. Gelegen auf der Rückseite seines neuen Restaurants am Hoxton Square steht es für seine „Zero Waste“-Philosophie. Die hier angebotenen Pastrys und Backwaren sind das Ergebnis einer kreativen Resteverwertung des Restaurants. Ziel soll es sein, Abfall möglichst zu vermeiden und gute Zutaten nicht achtlos wegzuschmeißen. Eine andere Besonderheit des Bean & Wheat ist die mit viel Liebe zusammengestellte Ausfall aus über 100 Biersorten. Homer Simpson würde es freuen!

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The Blind Pig (Soho)

Über dem mit einem Michelin Stern ausgezeichneten Restaurant des Social Eating House (eine Reservierung ist hier absolut notwendig) liegt die Speakeasy Bar The Blind Pig, an die von außen nur eine unscheinbare Holztüre mit einem Schweinekopf (oink oink) erinnert. Drinnen geht es dann richtig gemütlich zu. Gedimmtes Licht, viel Holz, und Kupfer bestimmen den Look der vergleichsweise kleinen Bar. Ein echtes Highlight ist die nach verschiedenen Kinderbuchklassikern gestaltete Cocktail-Karte und deren Drinks. Darauf finden sich so fantasievolle Kreationen wie Winnie Poohs „Honey Pot“ oder Bilbo Baggins’ „Shire Brew“.

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Swift (Soho)

Gegenüber der bereits erwähnten Bar Termini liegt die Swift Bar, die sich streng genommen in zwei Barbereiche aufteilt. Für den im Untergeschoss empfiehlt sich eine Reservierung. Der andere Teil ist dagegen mehr für Laufkundschaft und einen schnellen Drink/Aperitif ausgelegt. Aber auch diese haben es in sich und können qualitativ mit den Drinks in anderen Londoner Top-Bars absolut mithalten. Nicht zufällig hat es das Swift schon mehrfach unter die besten „50 besten Bars der Welt“ geschafft.

Iron Stag (Hoxton Square)

Manch einer mag beim Wort „Whisky Bar“ zunächst zurückschrecken. Dabei beweist das Iron Stag, das die Spirituose in jede gute Bar gehört und auch für Nicht-Whisky-Trinker durchaus zugänglich gemacht werden kann. Seit diesem Sommer bietet die neue Bar von Adam Handling allen Whisky-Freunden und solchen, die es werden wollen, ein neues sehr gemütliches/stylisches Zuhause. Genau so muss für uns eine gute Bar aussehen. Die Bartender beraten jeden Gast und gehen auf seine Wünsche ein. Freitags und Samstags sorgt dazu noch Live-Jazz für Unterhaltung und die richtige Atmosphäre, an der es aber auch ansonsten im Iron Stag nicht fehlt.

Happiness Forgets (Hoxton Square)

Praktisch in Sichtweite des Iron Stag liegt das Happiness Forgets. Die etwas versteckte Kellerbar bietet unprätentiöse Barkunst auf allerhöchstem Niveau. Dabei gefällt uns vor allem die Low-Key-Atmosphäre des Happiness Forgets, in dem die Drinks sowie der Gast und nicht die Show im Mittelpunkt steht. Den Glamour überlässt man ganz bewusst anderen. Noch nicht getestet haben wir bislang die neue Schwester-Bar Original Sin etwas außerhalb in Stoke Newington. Wir werden versuchen, dies schnellstmöglich nachzuholen.

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Oriole (Smithfield Market)

Es ist Zeit für ein Geständnis: Wir sind verliebt! Unsere Liebe gilt der Oriole Bar, die den Gast in den Hallen des Smithfield Market auf eine koloniale Cocktail-Weltreise mitnimmt. Regelmäßig wird das Oriole unter die besten Bars der Welt gewählt. Für uns ist sie die Nummer 1 in London. Wir lieben den besonderen Vibe der Bar, vor allem am Wochenende, wenn die Jazz-Band spielt und man sich in eine andere Welt hineinträumen kann. Aber nicht nur dann empfiehlt sich hier eine Reservierung. Den erstklassigen, kreativen Drinks des Oriole-Barteams aus zum Teil recht exotischen Zutaten macht im Geschmack und in der Präsentation so schnell keine andere Bar etwas vor.

Nightjar (Shoreditch)

Wenn das Oriole-Team noch eine zweite Bar aufmacht, dann gibt es an deren Erfolg eigentlich keine Zweifel. Tatsächlich gehört das Nightjar längst zu den besten Adressen der Stadt und das will in London mit seiner Dichte an großartigen Bars wahrlich etwas heißen. Hinter einer unscheinbaren Tür steigt man in die Keller-Räumlichkeiten, in denen sich das Nightjar „versteckt“. Man versteht sich als Old-School-Bar. Es werden alte Drinks neu aufgelegt, vergessene Rezepte wiederbelebt und fantasiereiche Eigenkrationen gemixt. Wer das nötige Kleingeld besitzt, kann hier auch aus einer Vielzahl an Vintage-Spirituosen wählen. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich auch die verschiededenen Punches, die man sich mit mehreren Personen teilen kann. Regelmäßige Live-Performances aus den Bereichen Swing, Jazz und Blues sorgen für eine unverwechselbare Bar-Atmosphäre. Gerade am Freitag und Samstag Abend sollte man sich jedoch ohne Reservierung auf längere Wartezeiten einstellen (wir sprechen aus eigener Erfahrung).

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Eve Bar (Covent Garden)

Und wieder sind wir bei Adam Handling. Seine zweite Bar liegt in Covent Garden gleich neben seinem Flagship-Restaurant. Von der eher klassischen Bar-Atmosphäre des Iron Stag unterscheidet sich die geheimnisvoll dunkle Eve Bar deutlich. Es ist der perfekte Ort für ein Date oder einen romantischen Abend mit ausgezeichneten Cocktails (Empfehlung für „Adam’s Apples“). „Resist Everything except Temptation“ leuchtet als Schriftzug bereits über dem Eingang und tatsächlich lauert die Versuchung hier an jeder Ecke. Bei dieser Vertreibung aus dem Paradies sind wir immer wieder gerne zu Gast.

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The Gibson (Clerkenwell)

Eine Zeitreise in das London um 1900 erlebt man im The Gibson. Die kleine, gemütliche Bar mit ihrer schönen alten Fassade ist das neue Baby des früheren Nightjar-Managers und Mixologen Marian Beke. Dieser schuf hier ein wahres Refugium für Cocktail-Liebhaber. Vor allem Gin-Fans kommen im Gibson auf ihre Kosten. Bereits der gleichnamige Signature Drink serviert im klassischen Martini-Glas beweist die hohe Cocktail-Kunst dieser Bar, deren Menü nach Monaten und Jahreszeiten aufgefächert ist (die Auswahl kann einen zunächst erschlagen, am besten lässt man sich beraten). Zu den einzelnen Drinks wird eingelegtes Obst oder Gemüse serviert, eine weitere Besonderheit des Gibson.

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Erst einmal bin ich etwas „stolz“ auf mich. Ich habe es tatsächlich geschafft, dieses Jahr deutlich weniger Schuhe zu kaufen. Keine Ahnung wie viele es am Ende genau sein werden, es dürften aber so wenige wie seit 6 oder 7 Jahren nicht mehr sein. Dabei wird der Markt schon seit geraumer Zeit von fast allen Brands mit immer mehr Modellen und Releases geflutet. Hier kann man wirklich von einer Flut sprechen und dieses doch in einem anderen Zusammenhang arg strapazierte Bild einmal benutzen. Vielleicht ich meine Reaktion nur die logische Konsequenz aus diesem „Immer-Mehr“, das gelegentlich ziemlich müde macht. Je mehr uns eingeredet wird, dieser Schuh sei ein „Must Have“, desto weniger interessiert mich. Aber natürlich kommt es auch manchmal vor, dass ich mich von einem Hype mitreißen lasse.

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Ein gutes Beispiel dafür ist der Yeezy Boost 700 „Wave Runner“. Streng genommen ein Release aus dem letzten Jahr ist dieser für mich nach langer Bedenkzeit doch mein ganz persönlicher „Schuh des Jahres 2018“. Dabei interessiert mich nur am Rande, ob Kanye mit Donald Trump kuschelt oder ob er wieder einmal an einem anderen PR-Stunt bastelt. Das Gleiche gilt auch für seine Musik, die ich trotz seiner ganzen Manierismen und seines Über-Egos immer noch sehr mag. Nun aber schnell zurück zum Yeezy: Bei diesem war ich sogar kurz davor, im Frühjahr bei Flight Club ein Paar mitzunehmen und das zu einem Kurs deutlich über Retail. So sehr mochte ich sein Design, den Colorway und das gesamte Konzept – Dadshoe-Hype hin oder her. Am Ende siegte aber die Vernunft, zumindest bis zum Re-Release im Sommer. Denn eigentlich sind 300 Euro für einen „Made in India“-Sneaker ein mehr als frecher Preis, der selbst mit Marketingkosten, Kanye-Bonus (Malus?) und Ähnlichem kaum zu rechtfertigen ist.

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Da mir der erste Wave Runner fehlt, kann ich leider keine Vergleiche ziehen, inwieweit sich die Produktionsverlagerung von China nach Indien auf die Qualität des Schuhs ausgewirkt hatte. Insgesamt bin ich aber mit der Verarbeitung meines Paares zufrieden. Bei einem Preis von 300 Euro sollte man das aber eigentlich nicht erwähnen müssen. Und auch nicht bei einem Sneaker, der 200 oder nur 100 Euro kostet. Fest steht aber, dass unter der laufenden Steigerung der Produktionszahlen die Qualität leidet. Wenn ich mir so meine alten Vintage-Nikes ansehe, die damals noch aus Thailand oder Südkorea kamen, kann ich mir kaum vorstellen, dass heutige Sneaker in dieser Würde einmal „altern“ werden. Aber vielleicht täusche ich mich auch. So wahrscheinlich es ist, dass in 3 oder 4 Jahren die meisten klobigen Dadshoe-Klone vollkommen zu Recht vergessen sein werden, so sehr dürfte der erste Yeezy Boost 700 seinen Platz in der adidas/Yeezy-Geschichte dann sicher haben. Manche sprechen ja bereits von einem „Future Classic“ und ich möchte ihnen da nicht widersprechen.

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Der „Wave Runner“ ist aufgrund seiner markanten Silhouette auch ein Sneaker, der in kleinen Größen erheblich besser am Fuß aussieht. Das macht ihn anscheinend vor allem bei vielen weiblichen Sneakerheads zu einem begehrten Begleiter, zumal er gleichermaßen die Streetwear-Attitüde als auch den Fashion-Auftritt beherrscht. Ich würde nicht zögern, mir noch ein zweites Paar als Ersatz zuzulegen. Dafür lasse ich dann auch sehr gerne 9 von 10 angeblichen Top-Releases aus. Weniger ist manchmal eben mehr. Sogar bei Sneakers.

E.

In our latest issue of „Sneakerzimmer meets“, we packed our bags and traveled to London. It’s a place where we immediately realize how small and sometimes boring Cologne could be (no offense, as we’ve lived nearly all our lives in Cologne, so we can appoint ourselves as judges). London, like New York or Tokyo, simply plays in the Champions League of all good things in life: fashion, music, style, bar culture and of course, fine dining. That’s one of the reasons why the city never gets boring. Every time we discover something new, unexpected or completely freaky and we meet people that stand their ground successfully in this intensely competitive environment. So may we introduce Adam Handling?

If you live outside of the UK or if you’re not familiar with London’s culinary scene, you might have some questions now. Adam is one of the most ambitious and successful young chefs of the whole UK. At the age of 30, he already operates two restaurants, two bars and one café. In a few months, he will open his third restaurant in the Chelsea area (the hotel/restaurant will be partially located in Oscar Wilde’s old residence). Adam’s background is nothing short of impressive. He became the youngest head chef ever at the famous Fairmont St. Andrews luxury hotel in Scotland. You better don’t google the hotel rates for this venue. Adam has been awarded „Scottish Chef of the Year“ and won the „Food and Travel Reader Awards“ for its first own restaurant. The success of Adam’s Frog E1 restaurant in Shoreditch opened simultaneously new doors. After finding investors for an ambitious business plan, Adam’s main workplace was relocated to Covent Garden, where he operates the flagship restaurant Frog by Adam Handling on Southampton Street.

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We will come back later to that place close to culinary heaven but in the meantime we meet Adam at its second venue near Hoxton square in Shoreditch. Since this summer, Frog Hoxton offers Adam’s refined cooking techniques in a casual and yet very stylish environment. The latter is attributed to the graffiti-covered walls and provocative street art. Despite a very tight schedule and numerous duties, we meet a chef that seems relaxed and stress-relieved. Just the same impression we got the other night, when we watched Adam directing the kitchen crew of his Covent Garden restaurant. Adam already knows that we can’t say no to a good drink so he invites us to his bar next door. Iron Stag is a whisky bar with a modern twist. Especially women are sometimes afraid of whisky or whisky-based drinks, as told by Adam. So he and his bar team wanted to make the spirit more approachable, resulting in various creative whisky cocktails and a cozy bar interior appealing to both sexes.

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We completely understand this philosophy, which is implemented in every detail of Iron Stag’s speakeasy vibes. Hence, the dimly lit bar already owns our hearts. Live jazz music on Friday and Saturday nights is another plus. If Iron Stag would be a movie, it’s definitely a feel good movie for adults. Being a fan of designer and director Tom Ford, Adam has created a place for „Nocturnal Animals“. „I love good food, drinks and expensive shoes.“, he admits. Wearing sublime leather shoes by Ermenegildo Zegna might be a proof for his statementthe latter. „I have more shoes than my misses“ Adam adds with a big grin. He doesn’t know how many pairs are in his closet, but neither do we. His bias for bold art might also reflect his easy going and creative personality. Influenced by Japanese cuisine, he established a modern cooking style that blends the world of fine dining with a more casual setting. You don’t dress to impress at an Adam joint, but of course you feel free to do so as we noticed ourselves.

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It’s the eclectic mix of fine food, great drinks, modern design and art that distinguishes Adam’s restaurants from its peers. Also the word „sustainability“, which sadly becomes an empty phrase nowadays, is filled with substance thanks to Adam’s progressive understanding of entrepreneurship. Bean & Wheat is a zero-waste café on the back side of his Hoxton restaurant. The aim was to use all of The Frog’s food waste for their baked goods. Other than that, Adam wanted to establish a new coffee spot, where you can sip your coffee in a nice atmosphere. We can confirm that this aspiring concept works. Take their cappuccino for example – nothing short of perfect indeed. In addition, Bean & Wheat offers a wide selection of beers (officially there are more than 200 different beers). The ones on tap are made inhouse by the chefs Stephen and Johnny. Kudos to those guys!

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After having dinner at Frog Hoxton, where you should order the bread with the chicken butter, the fried brussel sprouts, the pork belly and the deliciously cooked venison (not to forget all the desserts), Adam invited us to Covent Garden the next evening. His flagship restaurant is a place for a special occasion or just a great dinner perhaps once or twice a year. As most of the tables are fully booked many months in advance, it’s quite a challenge to see Adam and his team preparing delicious courses one after another in the open kitchen. We recommend the seats at the counter. The restaurant’s elaborate design is another winner, especially the idea to group all tables towards the kitchen, so every guest can experience the dedicated work of the highly engaged Frog crew. Besides ordering some dishes from the Á la carte menu, you can choose from a 5-course tasting menu or simply go with Adam’s personal favourites. Either way you won’t be disappointed! When doing a Lamb Wellington wrapped in Haggis, Adam pays homage to his Scottish roots. Despite combining culinary influences from all over the world, he hasn’t forgotten where he came from.

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The same warmth and hospitality applies to Adam’s last project. The Eve Bar is a sexy and also a little mysterious cocktail bar next to the Frog restaurant. Situated in a dark basement with multi-coloured church windows (what a nice design feature), it’s pretty close to the perfect date spot. And of course the skilled bartenders make you a drink that matches those of London’s other top bars. If you’re into fruity cocktails, just order an „Adam’s Apple“ and be happy. We can’t wait to see what idea/project Adam will tackle next. When you’re in London, make sure to check at least of one his restaurants or bars. We’re pretty sure: This frog is aiming for its next big leap!

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Wir könnten es uns mit London einfach machen und kurz und knapp schreiben: Was es hier nicht gibt, gibt es auch woanders vermutlich nicht. Denn in London sind praktisch alle großen Brands, Stores und Designer mit eigenen Shops vertreten. Daneben ist die Stadt aber auch für unabhängige Labels und kleinere Stores ein ziemlich spannender „Tummelplatz“. Und auf diesen entführen wir Euch nun in unserem neuen Shopping & Store Guide zu London. Haltet lieber Eure Kreditkarten fest! Der Trip an die Themse könnte nämlich ein ziemlich teures Vergnügen werden.

Shopping Guide London

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Sneakersnstuff (Shoreditch)

Kaum eine Metropole kommt inzwischen ohne einen Ableger unser schwedischen Freunde von Sneakersnstuff aus. Dabei war London seinerzeit die erste Stadt außerhalb Schwedens, in der Erik und Peter von SNS einen eigenen Store eröffneten. Gefühlt scheint das eine Ewigkeit her. Ansonsten muss man weder SNS noch das, was einen dort erwartet, noch näher vorstellen. Praktisch alle aktuellen Sneaker-Releases sind hier zu finden – die meisten Hype-Drops werden natürlich über Raffles vergeben. Der Store in Shoreditch erhielt jüngst erst ein hübsches Makeover ohne dabei den typischen SNS-Charme zu verlieren.

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Goodhood (Shoreditch)

Für uns sind Goodhood so etwas wie die kleine, streetwear-taugliche Version von Colette oder Dover Street Market. So gibt es auf den beiden Etagen des ziemlich gemütlich eingerichteten Shops nicht nur Streetwear, Sneakers und andere Accessoires. Auch wer schönes Home Design und Interior schätzt, kann hier recht schnell sein London-Budget dezimieren. Bücher, Düfte und jede Menge stylischer Krimskrams runden das breit gefächerte Goodhood-Sortiment ab.

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Fred Perry (Shoreditch)

Gibt es etwas urbritischeres als ein Fred Perry (Polo) Shirt? Eine zugegeben ziemlich rhetorische Frage, denn die Marke ist so britisch wie kaum eine andere. Und wie kaum eine andere ist sie seut Jahrzehnten in vielen Subkulturen und Moden zu finden. Der kleine, gut sortierte Store in Shoreditch ist auch deshalb für uns immer einen Besuch wert. Dabei war unsere Suche nach dem letzten Raf Simons x Fred Perry-Polo leider erfolglos.

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NikeLab 1948 (Shoreditch)

Wo ein NikeLab steht, da kann man fest davon ausgehen, dass dort auch Trends gesetzt werden. London ist definitiv eine Metropole, die einer solchen Vorgabe im Sneaker-Bereich gerecht wird. Derzeit befindet sich die alte NikeLab-Location in Shoreditch jedoch im Umbau. Eine Wiedereröffnung dürfte schon bald erfolgen. Wir werden Euch an dieser Stelle auf dem Laufenden halten! Die meisten NikeLab-Releases sind indes auch bei Sneakersnstuff in unmittelbarer Nachbarschaft erhältlich.

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Footpatrol (Soho)

Was wäre die Londoner Sneaker Community ohne Footpatrol? Der Laden in der Berwick Street ist fester Bestandteil der britischen Sneakerszene und aus dieser wie nur wenige andere Shops kaum mehr wegzudenken. Wen stört es da, dass hinter Footpatrol mit den deutlich kommerzielleren size?-Stores ein Sneaker-Gigant steht? Ihren Ruf haben sich Footpatrol nicht zuletzt durch ihre kontinuierlich gute Arbeit und viele Collabs erarbeitet. Seit kurzem erstrahlt der Store zudem in einem neuen, ziemlich cleanen Design, das uns auf Anhieb sehr gut gefiel.

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END. (Soho)

Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit bis der Luxus-Retailer END. auch in London der Konkurrenz das Fürchten lernt. Online ist man ohnehin schon lange ein echtes Powerhouse. Nach den beiden Stores in Newcastle und Glasgow findet man das gewaltige END-Sortiment an Streetwear, Fashion und Luxus-Marken nun auch in Londons Streetwear-Hotspot. Auf zwei Etagen präsentiert man seiner zahlungskräftigen Kundschaft Labels von A wie A.P.C. bis Z wie Zespa (und natürlich alles dazwischen). Optisch ist der Store schon ein echter Genuss. Viel Marmor und Glas bilden den stilvollen Rahmen für die Präsentation der zumeist teuren Ware.

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Maharishi (Soho)

Wer das Wort „Maharishi“ googelt, lernt, dass so in Indien hohe geistliche Würdenträger bezeichnet werden. Das soll uns an dieser Stelle aber nur am Rande beschäftigen. Der Londoner Maharishi-Flagshipstore widmet sich nämlich ganz den Kollektionen des britischen Labels. Seit nunmehr über zwei Jahrzehnten hat sich dieses in der Streetwear-Szene fest etabliert. Die Maharishi-Kollektionen sind meist militärisch inspiriert, spielen mit dem gerade in den letzten Jahren beliebten Techwear-Look und bieten darüber hinaus eine überdurchschnittliche Qualität. Inmitten eines oftmals stressigen Shopping-Wahnsinns ist der stillvoll eingerichtete Store mit seinen asiatischen Vibes für uns immer ein willkommener Ort, um etwas Ruhe zu finden.

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Acne Studios (Mayfair)

Wir haben uns schon mehrfach als Fans von Acne geoutet. Die eleganten, skandinavisch-schlichten Designs des Labels treffen immer wieder genau unseren Geschmack. Natürlich sind Acne nur bedingt etwas für Schnäppchenjäger, wobei gerade im Sale schon mal ein Schnapper zu machen ist. In der noblen Dover Street befindet sich einer der beiden Londoner Acne-Stores. Auch hier wird die stilvolle Mode der Schweden mit großer Hingabe zelebriert. Wir können vor allem die Accessoires und die Denim-Stücke empfehlen.

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adidas Originals Flagship (Soho)

Fast scheint es, als wolle sich der Londoner Flagshipstore von adidas Originals in einer kleinen Seitenstraße verstecken. Dabei gibt es hier die jeweils aktuellen Kollektionen und Releases der drei Streifen. Ab und an kommen in den Store auch besondere London-Modelle wie zuletzt die drei Modelle des „Oyster Club Packs“, die in Zusammenarbeit mit dem Londoner Verkehrsverbund TfL entstanden. Entgegen anders lautender Gerüchte kann man den Store durchaus auch in Nike-Sneakers betreten.

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Foot Locker Flagship (Marble Arch/Mayfair)

Seit diesem Sommer besitzt Foot Locker am Marble Arch einen sehr repräsentativen und großzügig eingerichtet Flagship-Store, der seinem Namen wirklich alle Ehre macht. Hier bekommt Ihr so ziemlich alle „Foot Locker exclusives“ und darüber hinaus die meisten gängigen Sneaker-Releases von adidas über Fila, Asics, Reebok, Jordan und natürlich Nike. Wer die dazu passende Apparel sucht, ist hier ebenso an der richtigen Adresse. Nicht zufällig sind Foot Locker eine der Dinos der Sneakerszene. Anders als besagte Dinosaurier ist man jedoch nicht vom Aussterben bedroht – ganz im Gegenteil!

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Oi Polloi (Soho)

Fest verankert in der britischen Mode-(Sub-)Kultur sind definitiv auch Oi Polloi. Bereits der Name ist eine Referenz an die wilden 80er im britischen Königreich. Heute verkaufen Oi Polloi zeitgemäße Streetwear-Mode für Männer (und nicht für Hypekids). Labels wie Clarks, Vans, Edwin, Lacoste, New Balance, Dockers, Patagonia und Burlington definieren die Ausrichtung des Sortiments. Qualität geht hier ganz eindeutig vor Hype und schon dafür muss man Oi Polloi wirklich dankbar sein.

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Supreme (Soho)

Nothing to see here.

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Dover Street Market (Piccadilly Circus)

Nachdem sich Colette von dieser Welt verabschiedet haben, sind Dover Street Market unsere unangefochtene Nummer 1 im Bereich Fashion und moderner Streetwear. Dazu kommt, dass jeder der einzelnen DSM-Standorte auch in Bezug auf Architektur und Design neue Maßstäbe im Retail-Segment setzt. Einkaufen wird hier tatsächlich noch zu einem Erlebnis. Daran hat auch der Umzug an den deutlich größeren Standort unweit des Piccadilly Circus nichts geändert. DSM sind und bleiben das Maß aller Dinge. Das legen wir jetzt einfach mal so fest.

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size? (Soho, mehrere Locations)

In bester Lage auf der berühmten Carnaby Street warten size? auf Euch. Als es vor vielen Jahren noch keinen size?-Store in Deutschlang gab, schauten wir hier zugegeben noch öfters rein. Überraschendes sollte man besser nicht erwarten. size? sind ein Sneaker-Filialist, der ebenso wie Foot Locker und Offspring auf die breite Masse und den Teilzeit-Sneakerhead setzt. Anders ließe sich ein solches Unternehmen auch kaum wirtschaftlich betreiben. Für die gelegentlich durchaus interessanten „size? exclusives“ lohnt aber der Besuch in einem der Londoner Stores.

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Palace Skateboards (Soho)

Zwar spielen Palace noch nicht ganz in den Regionen von Supreme, doch viel fehlt nicht mehr, um mit den amerikanischen Hype-Göttern gleichzuziehen. Das Publikum ist in beiden Stores ohnehin zu 99% identisch und so muss man meist in einer Schlange auf Einlass warten (da hört der Spaß für uns schon auf). Wir sind eher ein Fan der Thames-Kollektionen, müssen aber dennoch zugeben, dass vor allem die ironischen adidas-Collabs uns immer wieder ziemlich gut gefallen. Werbung oder Publicity benötigen Palace ohnehin keine mehr. Immerhin sind die Mitarbeiter deutlich freundlicher und umgänglicher als bei der arroganten Konkurrenz.

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Stüssy (Soho)

Es wurde auch langsam Zeit, dass Stüssy endlich ihren eigenen Store in London eröffnen. Seit August findet man die Kollektionen der Kalifornier in ihrem Chapter Store in Soho, der außerdem einige besondere London-Drops und Specials führt. Zur Eröffnung gab es bereits Collabs mit Aries Aries und Gimme5. Mögen uns die echten Skater verzeihen, dass auch wir als Nicht-Skater die eine oder andere Stüssy-Klamotte besitzen. Aber das mit der Street Credibility wird sowieso wahnsinnig überschätzt. Am Ende sind auch Stüssy ein Wirtschaftsunternehmen, das einen ganz bestimmten Lifestyle verkauft.

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Patta (Soho)

Wir haben lange überlegt, ob wir den Londoner Ableger von Patta in diesem Guide wirklich aufnehmen sollen. Wenn wir das hiermit tun, dann letztlich nur aus Gründen der Vollständigkeit. Denn so enttäuschend bereits der Shop in Amsterdam ist, der in London ist es kaum weniger. Natürlich kann man hier auch mal ein Shirt oder Ähnliches mitnehmen und so die Versandkosten sparen. Das war’s dann aber auch schon.

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Other/Shop (Soho)

Weniger bekannt als manche der Stores in unmittelbarer Nachbarschaft dürften Other/Shop sein. Dabei führt der Londoner Fashion-Store qualitativ hochwertige Brands wie Lemaire, A Kind of Guise und Our Legacy. Ergänzt wird das kleine aber feine Sortiment um Newcomer-Marken und junge Designer. Diese Mischung ist selbst in London nicht an jeder Ecke zu finden und daher durchaus eine Erwähnung wert.

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Y-3 (Mayfair)

Die elegante und zugegeben hochpreisige Mode von Yohji Yamamoto passt ins mondäne und ebenso exklusive Mayfair. Sein Label Y-3 muss man kaum mehr vorstellen. Die Handschrift Yamamotos wird schließlich längst von anderen Designern kopiert, was man auch als Kompliment verstehen kann. Als eine der ersten hat es der Japaner verstanden, Fashion und Streetwear zu verbinden. Die Freiheiten, die adidas ihm mit seinen Y-3-Kollektionen erlaubt, sind ein weiterer Beleg für Yamamotos Ausnahmestellung.

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Liberty of London (Soho)

Kein Store steht mehr für London als die Institution Liberty. Bereits die alte Architektur im Tudor-Stil ist eine echte Augenweide und trotz des hohen Besucherandrangs immer sehenswert. Man sollte allerdings beim Shopping die nötige Gelassenheit mitbringen, wenn man mal wieder rechts oder links angerempelt wird. Das passiert hier öfters mal. Auch für ein London Souvenir sind Liberty immer eine sichere Bank. Ein Ort für die schönen Dinge des Lebens und ein echtes Highlight.

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Slam City Skates (Spitalfields)

Die Skate-Welt besteht nicht nur aus Palace oder Supreme, selbst wenn gelegentlich dieser Eindruck entsteht. Ein Beweis dafür sind Slam City Skates, deren Stores man gleich an mehreren Orten in London begegnet. Einer davon befindet sich der in der Old Truman Brewery unweit des berühmten Brick Lane Markets. Vor dem Board-Kauf denkt man aber besser an die Obergrenze für das eigene Reisegepäck! Oder man bleibt besser gleich bei der Apparel.

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Pam Pam (Shoreditch)

Ein Sneaker-Laden nur für Mädels wäre vor einigen Jahren noch eine Skurrilität gewesen. Inzwischen ist die Damenwelt bei den meisten Brands ebenso gut wie die Männerwelt versorgt. Pam Pam waren unseres Wissen in Europa zusammen mit No Boys Allowed der erste Store mit einem ausschließlich auf weibliche Sneakerheads ausgerichteten Sortiment. Ihr kleiner, süßer Laden im hippen Shoreditch liegt zudem gefühlt gleich mehrere Lichtjahre von der gestressten Hype-Jagd im heutigen „Sneaker Game“ entfernt. Sehr angenehm!

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Modern Society (Shoreditch)

Die Kombination aus Designer-Boutique und Café wie sie Modern Society betreibt, gefiel uns Anhieb. Während der vordere Teil als klassisches Café dient, warten im hinteren Teil Kollektionen von jungen Designern/Brands (darunter Carne Bollente und RE/Done) auf die modebewusste Kundschaft. Neben Apparel führt die Modern Society auch ausgewähltes Interior Design. Genau diesen Mix würden wir uns in noch mehr Stores wünschen!

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Carhartt WIP (Soho & Shoreditch)

Während die meisten Brands nach einer Season oder spätestens nach einigen Jahren vergessen sind, entwickeln sich manche zu Klassikern. Diesen Status haben sich auch Carhartt über viele Jahre und Jahrzehnte erarbeitet. Heutzutage muss man die Marke niemanden mehr vorstellen. Carhartts Workwear-Stil wird laufend kopiert. Wir bleiben da doch lieber beim Original. Carhartts Anziehungskraft beweist auch die jüngste Zusammenarbeit mit Nike, auf die sich viele Sneakerheads freuen dürften.

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Couverture & The Garbstore (Notting Hill)

Ein Rundumpaket bieten Couverture & The Garbstore, streng genommen zwei Stores, die sich eine Adresse teilen. Während bei Couverture die Themen Home, Beauty und Women-Apparel im Mittelpunkt stehen, liegt der Fokus bei dem in Untergeschoss einquartierten The Garbstore eindeutig auf Streetwear und Sneakers. Manch einem dürfte der Store vielleicht durch seine Reebok-Collabs bekannt sein. Die Zielgruppe ist streetwear-affin und eher männlich.

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Monocle Shop (Marylebone)

Wenn es um die Schönheit von eigentlich Überflüssigem geht, dann macht darin so leicht niemand etwas dem Monocle Shop vor. Die Macher des gleichnamigen Magazins lieben das Schöne und den Genuss. Das macht sie uns schon einmal sehr sympathisch. Ihre kleinen Stores sind ein Spiegelbild dieser Philosophie. Streng genommen sind Duftkerzen für 50 Euro aufwärts oder Notizbücher für 40 Euro nämlich gnadenlos überteuert. Bei Monocle werden wir dann aber hin und wieder trotzdem schwach. Etwas günstiger ist es, im nahe gelegenen Monocle Café einen Kaffee zu bestellen und dabei in den Monocle-Ausgaben zu blättern.

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The Conran Shop (Marylebone)

Für all die schönen Dinge im Leben ist auch im Conran Shop ausreichend Platz. Der Store bietet ein umfangreiches Sortiment aus Möbel, Design, Textilien, Home Accessoires, Kleidung sowie Beauty und Wellness. Oder anders gesagt: Hier wird so ziemlich jeder glücklich! Sir Terence Conran, der Gründer und Namensgeber des Shops, gilt nicht nur in seiner Heimat als absolute Instanz in Sachen Design. Er ist auch der Gründer des Design Museums in Kensington.

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Boxpark (Shoreditch)

Das Konzept des Pop-up-Shops muss man vermutlich niemandem mehr vorstellen. Aber nur wenige können mit einer derart originellen Location aufwarten wie die im Boxpark von Shoreditch. Die aus alten Containern zusammengesetzte „Pop-up-Mall“ bietet neben Mode und Streetwear auch allerlei Krimskrams und natürlich wechselnde Food-Angebote. Auch deshalb darf der Boxpark eigentlich auf keiner Shoreditch-Tour fehlen.

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Offspring (u.a. Spitalfields & Covent Garden)

Ebenso wie size? haben auch Offspring ihre Heimat in Großbritannien bzw. genauer in London. Und ebenso wie bei der Konkurrenz trifft man gleich an mehreren Orten auf einen Offspring-Store. Mit Blick auf Sortiment und Angebot gibt es so gut wie keine Unterschiede. Als Sneakerhead wird man hier bestens versorgt.

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Schon lange hatten wir den Verdacht, dass es Ronnie Fieg mit seinem Kith-Imperium an die amerikanische Westküste ziehen würde. Seit Februar ist nun auch Kalifornien nicht mehr „Kith-los“. Nach verschiedenen Pop-up-Aktionen hat die Marke jetzt am etwas in die Jahre gekommenen Sunset Boulevard in West Hollywood ihre Los Angeles-Filiale bezogen. Die Lage überrascht zunächst, hätte man Kith doch eher im aufstrebenden Arts-/Fashion District in Downtown oder im Fairfax/La Brea-Umfeld erwartet. Letzteres ist vermutlich an Fiegs hohen Ansprüchen gescheitert, die er an die neueste Kith-Location stellte. Und vielleicht wollte er sich darüber hinaus von Adressen wie Undefeated, Stüssy und Union auch räumlich stärker abgrenzen.

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Geht man den Sunset Boulevard herunter, hält man am besten nach der ebenfalls erst kürzlich eröffneten Fred Segal-Location Ausschau. Ansonsten läuft man vermutlich unbedarft an der richtigen Adresse (8500 West Sunset Blvd) vorbei. Zu dem im Untergeschoss gelegenen Kith-Store gelangt man dann über die Treppe im Fred Segal oder über das Parkhaus (Eingang La Cienega). Egal welchen Weg man nimmt, der erste Eindruck brennt sich ein. Während man noch im Parkhaus steht und auf den erleuchteten Kith-Schriftzug zugeht, steigt die Erwartungshaltung. Man spürt, dass Fieg wieder einmal keine halben Sachen gemacht haben dürfte. Wir mussten sofort an Hiroshi Fujiwaras inzwischen geschlossenen Concept Store „The Park-ing“ in Tokio denken, der sich ebenfalls in einem Parkhaus versteckt oder sich zumindest als solches tarnt.

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Der Eingangsbereich bietet dann gleich zwei weitere Kith-Konstanten. Von der Decke begrüßen den potenziellen Kunden die bekannten weißen Jordans (200 sollen es sein, wir haben nicht nachgezählt), direkt daneben kann man bei „Kith Treats“ seinen Zucker-Haushalt auffüllen. Alternativ man kauft erst ein und stärkt sich hinterher mit einem Softeis oder Milkshake. Shopping macht bekanntlich hungrig! Unsere Selbstdisziplin hat dieses Mal ausgereicht, um nicht sofort den süßen Versuchungen zu erliegen. Der Stapel Pancakes beim Frühstück eine halbe Stunde zuvor mag dabei auch etwas geholfen haben. Das wollen wir ehrlicherweise nicht verschweigen.

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Über den Durchgang auf der linken Seite gelangt man schließlich in den eigentlichen Verkaufsbereich. Und dieser bietet dann durchaus den erhofften Wow-Effekt! Zement, Glas und Metall sind die dominierenden Designelemente, die von Kith-Partner Snarkitecture erneut stilvoll arrangiert wurden. Auch wenn der LA-Store in manchen Dingen sicherlich von den anderen Locations abweicht, so bietet dieser doch ein sehr ähnliches Einkaufserlebnis. Modern, minimalistisch und bis in jedes Detail durchgestylt präsentieren sich die umgerechnet 325 Quadratmeter. In der Mitte befindet sich der Sneaker-Bereich, umgeben von einer runden, stilvoll angeleuchteten Glaskonstruktion. Es sollte bekannt sein, dass Kith dank seiner Top-Accounts alle Hype-Releases bekommt. Ansonsten dominieren natürlich auch hier Nike, Jordan und adidas.

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Eingerahmt wird die Sneaker-Kathedrale von diversen Accessories, Toys und Home Goods. Kerzen, Düfte, Bücher, Socken, Caps und die von uns so geliebten Be@rbricks waren schon immer ein fester Bestandteil des Kith-Sortiments und dürfen auch hier nicht fehlen. Das Marketing-Genie Ronnie hat dazu längst jedes erdenkliche Gimmick mit dem Kith-Logo bedrucken lassen. Wie die Süßigkeiten im Supermarkt warten auch diese hier an der Kasse auf den Impulskauf. Der Mensch lässt sich so leicht manipulieren. Entlang der Wände findet man den Apparel-Bereich für Männer und Frauen. Die Auswahl der Brands folgt der Kith-Philosophie, Fashion und Sportswear zusammenzubringen. Die Kollektionen von Junya Watanabe, Nonnative, Norse Projects, Aimé Leon Dore und John Elliott setzen ebenso wie Ronnies eigene Entwürfe natürlich das nötige Kleingeld voraus. Wer sich dagegen nur den kleinen Luxus gönnen will oder kann, der holt sich spätestens jetzt ein Softeis. Das genießt man dann am besten draußen unter kalifornischer Sonne.

Food

Der französische Einfluss ist in der Küche Montréals deutlich spürbar oder um es genauer zu sagen: Man schmeckt ihn. Französische Spezialitäten wie Foie Gras oder gerne auch mal Froschschenkel sind auf vielen Speisekarten zu finden. Aber wer beides nicht mag, muss nun nicht in Panik verfallen. Zum einen bietet die französische Küche bekanntlich noch viele andere Gerichte, zum anderen ist auch in Montréal die kulinarische Vielfalt unglaublich groß. Überhaupt erlebt man diese wunderschöne Stadt am besten, wenn man sich zusammen an einen Tisch setzt. Und das geht hier fast zu jeder Tages- und Nachtzeit. Wir wünschen Euch jetzt einen guten Appetit!

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Else’s (Mont Royal)

Bei Else`s haben wir uns sofort wie Zuhause gefühlt. Auch wenn wir gerne verreisen, so ist das schon als Kompliment zu verstehen. In dem gemütlichen Nachbarschafts-Restaurant trifft man vor allem auf Einheimische und Bewohner des alternativen Mont Royal. Die Karte im Else’s, das von einer Norwegerin in den 1990er Jahren eröffnet wurde (Namensgeberin Else ist leider verstorben), bietet bodenständiges Essen und Snacks. Die marinierten Ribs sind großartig, gleiches gilt für das hausgemachte Chili con Carne, das mit Sour Cream und würzigen Nachos serviert wird. Auch die langen Öffnungszeiten bis 3 Uhr nachts sprechen für Else’s. Hier kann man nach einem Drink jederzeit noch mal vorbeischauen falls sich spätnachts der Hunger meldet.

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Beauty’s Restaurant (Le Plateau/Mont Royal)

Zu den kultigen Frühstücks-Lokalen in Montréal gehört zweifellos das Beauty’s. Fotos an den Wänden und unzählige Zeitungsartikel zeugen von der Geschichte des Diners, in dem schon so mancher Hollywood-Star sein Frühstück bestellte. Bagel gehören hier zu allem, was die Karte anzubieten hat. Ansonsten bekommt man natürlich beste Diner-Kost – fluffige Pancakes, gefüllte Omeletts oder diverse Burger. Große Portionen, eine noch größere Auswahl und dazu eine herzliche und unprätentiöse Atmosphäre. Und natürlich wird der Kaffee im Beauty’s schneller nachgeschüttet als man trinken kann.

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Schwartz’s & Main Deli (Mont Royal)

Nur wenige Meter – in Sichtweite des jeweils anderen – liegen mit dem Schwartz’s und dem Main zwei der besten Delis der Stadt. Hier findet man Fleisch und Brot in diversen Kombinationen. Der Reuben Sandwich mit Sauerkraut und Pastrami ist unser Liebling. Schwartz’s sind sogar das älteste Deli in ganz Kanada. Diese Tradition verpflichtet natürlich, was auch an der oftmals langen Schlange sichtbar wird. Bei Main geht es meist etwas ruhiger zu, weshalb wir Euch dieses Deli empfehlen würden. Dort aß schon ein gewisser Leonard Cohen seinen Smoked Meat-Sandwich. Serviert werden auch kanadische Fast-Food-Spezialitäten wie Poutine. Dahinter steckt eine „perverse“ Kombination aus Pommes, Bratensauce und kleinen Käsebällchen.

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Omnivore (Mont Royal)

Gegrilltes Rindfleisch, Hummus, Fatoush Salat, Reis. Wer bei dieser Auslistung spontan Hunger bekommt, sollte unbedingt im Omnivore vorbeischauen. In diesem Imbiss-Restaurant werden verschiedene Grill-Teller (auch vegetarisch) mit typisch orientalischen Zutaten serviert. Für knapp 10 Euro bekommt man ein unglaublich leckeres Essen, das wir uns am liebsten gleich doppelt bestellt hätten. Man kann die einzelnen Gerichte aber auch mitnehmen.

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Sparrow (Mile End)

Das Mile End gehört zu den Vierteln Montréals, in denen sich besonders viele gute Restaurants, Cafés und Bars in unmittelbarer Nachbarschaft finden lassen. Vor allem abends ist das Mile End als Ausgehviertel bei den Einheimischen sehr beliebt. Im Sparrow werden sowohl die Liebhaber eines guten Drinks als auch die eines guten Essens zufrieden gestellt. Wir haben im Sparrow gebruncht. Da auch dieser viele Freunde hat, sollte man besser früh da sein oder noch besser vorab einen Tisch reservieren. Im Obergeschoss versteckt sich zudem ein stilvoll eingerichteter Tee-Salon. Eine Empfehlung gibt es für das würzige Shakshuka und die hausgemachte Merguez.

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Lawrence (Mile End)

Das Lawrence steht für ein besonderes Restaurant-Projekt. Ins Leben gerufen wurde es von vier Freunden, die einst im Sparrow gegenüber arbeiteten. Es sollte eine gehobene Küche aus regionalen Zutaten und begleitet von guten Weinen/Drinks anbieten. Obwohl das Essen im Lawrence mit vielen Fine Dining-Restaurants mithalten kann, ist die Atmosphäre hier absolut locker und ungezwungen. Das hat uns ausgesprochen gut gefallen. Der große Erfolg ihres ersten Restaurants nahmen die Vier zum Anlass, direkt nebenan eine eigene Metzgerei (Boucherie Lawrence) sowie ein kleines Bistro/Café namens Larry zu eröffnen. Für beides müssen wir wohl noch einmal nach Montréal zurückkommen.

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Perles et Paddock (Griffintown)

Von außen ziemlich unscheinbar, entpuppt sich das Perles et Paddock als helles, wunderschönes Restaurant mit großer Bar und einer modernen Einrichtung. Bei unserem Brunch (immer Samstags und Sonntags ab 10 Uhr) gefiel uns besonders, dass nicht sofort hungrige Menschenmassen hineinstürmten. Stattdessen blieb man im Perles et Paddock ganz entspannt. Von Hektik keiner Spur! Diese Gelassenheit übertrug sich auch auf uns. Eigentlich müssten wir nicht noch extra erwähnen, dass die Brunch-Gerichte auf einem absoluten Top-Niveau zubereitet waren. Diesem hohen Standard wird das Restaurant vermutlich auch am Abend gerecht.

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Café Osmo (Milton-Parc)

Unter einem teilweise begrünten Glasdach versteckt sich das Café Osmo, das sowohl zur Frühstückszeit als auch zum Lunch (ab 11 Uhr) eine gute Adresse ist. Avocado Toast, täglich wechselnde Salate und Suppen, Granola, Lachs mit Ei, Bagel mit geräuchertem Lachs oder auch großzügig belegte Sandwiches findet man auf dem Menü des futuristischen Cafés, in dem man sich etwas wie in einer Wes Anderson-Raumkapsel fühlt. Und das ist von unserer Seite als Kompliment zu verstehen. Langweilige Cafés gibt es schließlich genug.

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Stash Café (Vieux Montréal)

Im Stash Café wird beste polnische Küche serviert. Das immer gut besuchte Restaurant bietet Klassiker wie Geschnetzeltes „Stroganoff“, Pierogis, Golabki (Kohlrouladen) oder Kielbasa. Die Küche ist deftig und auf den großen Hunger bestens vorbereitet. In der Altstadt ist es längst eine echte Institution. Nach unserem Abendessen wissen wir auch warum. Ebenfalls top ist das absolut faire Preis-/Leistungsverhältnis. Für die meisten Hauptgerichte zahlt Ihr zwischen 10 und 15 Euro.

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Arthur’s Nosh Bar (Atwater)

Unsere Vorliebe für jüdische Delis und Speisen ist kein Geheimnis. Insofern mussten wir einfach in der Arthur’s Nosh Bar frühstücken. Das wird hier übrigens den ganzen Tag über serviert. Nur am Wochenende gibt es stattdessen einen Brunch, der mit Challah French Toast und Shakshuka aufwarten kann (und natürlich noch mit weiteren Köstlichkeiten). Beim Frühstück wird man hier mit geräuchertem Lachs, Latkes, kosherer Wurst und Pierogies verwöhnt. Im Bild weniger gut festhalten lässt sich dagegen die sehr entspannte Wohlfühlatmosphäre im Arthur’s. Diese müsst Ihr uns einfach glauben.

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Foiegwa (Atwater)

Das Foiegwa ist zugegeben kein Geheimtipp. Mit seiner Auswahl an kleinen Vorspeisenteller, den Burger-Varianten, der hausgemachten Pasta und den verschiedenen Milkshakes bietet das Menü ziemlich viele Versuchungen. Und weil der Name hier Programm ist, kann man jedes Gericht auch mit Foie Gras bestellen (was knapp 10 Kanada-Dollar extra kostet). Von Freitag bis Sonntag bietet das Foiegwa außerdem noch eine besondere Brunch-Karte. Hinter dem Restaurant versteckt sich mit dem Atwater Cocktail Club eine Top-Bar. Dieser Einschätzung sind wir in Montréal gleich mehrfach unter Bartendern begegnet, so dass wir diesem Urteil einfach mal vertrauen wollen.

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Tiradito (Downtown)

Peruanische Küche ist schon lange absolut im Trend. Warum das so ist, davon kann man sich im Tiradito überzeugen. Küchenchef Marcel Larrea, der zuvor im Weltklasse-Restaurant „Astrid & Gaston“ in Lima arbeitete, zelebriert peruanische/asiatische Tapas in einem sehr lockeren Bar-Ambiente. Das Ceviche-Gericht mit weißen Bohnen war unglaublich lecker und für uns das Highlight unseres Dinners. Die Karte bietet unter anderem gebratenen Oktopus, Dumplings, Anticucho (Fleischspieße), Empanadas, diverse Meeresfrüchte, Kimchi, gebratenen Blumenkohl und Yucca Fries. Alles ist dazu gedacht, geteilt zu werden. Vor oder nach dem Essen sollte man den Club Pelicano im Untergeschoss besuchen.

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L’Avenue (Mont Royal, Boucherville)

Als Frühstückslokal genießt das L’Avenue einen sehr guten Ruf. Hier konzentriert man sich auf die wichtigste Mahlzeit des Tages. Die Portionen sind ziemlich groß und reichen eigentlich für zwei Frühstücke. Jeder zweite Gast scheint sich daher noch etwas einpacken zu lassen. Man sollte früh da sein, da es hier spätestens ab 10 Uhr selbst unter der Woche recht voll wird und man ansonsten auf einen freien Tisch erst einmal mit hungrigem Magen warten muss. Ohne das Essen abwerten zu wollen, so sind doch die Toiletten im L’Avenue das heimliche Highlight.

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Hoogan et Beaufort (Angus)

Kommen wir jetzt zur Abteilung „Fine Dining“. Hierzu zählt das Hoogan et Beaufort, wobei man ansonsten alle Allüren der Haute Cuisine in Bezug auf falsche Etikette missachtet. Es geht in diesem wunderschönen Restaurant mit seiner offenen Küche vielmehr sehr gemütlich und ungezwungen zu. Die besten Plätze sind unserer Meinung die, von denen man aus dem Küchen-Team direkt auf die Finger schauen kann (was diesem aber wenig ausmacht). Wer sich nicht für ein Gericht oder Menü entscheiden kann, der wählt am besten das Tasting Menu für 75 kanadische Dollar (umgerechnet rund 50 Euro, ein sehr fairer Preis). Auch die Drinks sind im Hoogan et Beaufort ein echter Genuss.

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Drinks & Coffee

Nachdem jetzt erst einmal der Hunger gestillt ist, können wir uns den anderen schönen Dingen des Lebens zuwenden. Und dazu gehören für uns ein guter Kaffee und am Abend ein guter Drink. Für beides bietet Montréal zahlreiche Adressen, die wir Euch im Folgenden näher vorstellen möchten.

Café Replika (Mont Royal)

Es ist nur eine Legende, dass wir unsere Wohnung nach der Lage des besten Cafés aussuchen würden. Der Zufall wollte es eher, dass sich gleich neben unserer Ferienwohnung das Café Replika befand. Jeden Morgen ging es erst einmal dorthin, um den Koffeinhaushalt aufzufüllen (einen richtigen Hangover hatten wir aber nie, das wollen wir an dieser Stelle festhalten). Am Nachmittag tranken wir hier dann meist unseren dritten oder vierten Kaffee/Americano/Cappuccino. Für den kleinen Hunger bietet das Replika auch hausgemachte Salate, Sandwiches und süßes Gebäck an. Bei Sonnenschein waren vor allem die Plätze vor dem Café sehr begehrt und eigentlich immer voll besetzt.

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Pastel Rita (Mile End)

Wie sähe ein Café aus, dass von einem Instagram-Süchtigen eingerichtet wurde? Die Wahrscheinlichkeit, dass es dem bunten Pastel Rita ähnelt, scheint nicht gerade klein. Wir sind eher zufällig hier vorbeigekommen und haben eine Kaffee-Pause bei unserem Rundgang durch’s Mile End eingelegt. Die pastellfarbenen Räume teilt sich das Café mit einem kleinen Design-Store. Wer bei Cafés auf eine bunte, verspielte Optik steht, sollte das Pastel Rita unbedingt auf seine Montréal-Liste setzen. Noch scheint sich das ungewöhnliche Design in der Instagram-Welt nicht wirklich herumgesprochen zu haben. Zumindest konnte man hier noch ganz in Ruhe seinen Kaffee genießen.

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Dispatch Coffee (Mont Royal)

Für Kaffeeliebhaber ist Montréal ein Ort, an dem es sich gut leben lässt. Zu den vielen kleinen und unabhängigen Cafés mit eigener Rösterei gehören auch Dispatch Coffee auf dem Saint Laurent Boulevard. Während draußen immer viel Betrieb herrscht, kann man in den modern-minimalistisch eingerichteten Räumlichkeiten des Cafés absolut in Ruhe seinen Kaffee genießen. Die hohe Qualität der Röstungen und Bohnen spricht ebenfalls für das Dispatch, in dem sich alles nach dem Rhythmus der Kaffeezubereitung richtet.

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Ssense Café (Vieux Montréal)

Der Designpreis geht aber an das Ssense Café im vierten Obergeschoss des Luxus-Retailers. Dieser ist seit einigen Monaten mit einem Ableger auch in Montréal vertreten. In unmittelbarer Nachbarschaft zu der berühmten Basilique Notre-Dame haben die Architekten von David Chipperfield hier ein Designkunstwerk aus Beton und Stahl entworfen. Das helle, lichtdurchflutete Café war für uns ein absolutes Highlight, wobei uns gar nicht mehr so genau an den bestellten Cappuccino/Americano erinnern können. Wir nehmen aber mal an, dass er uns geschmeckt hat. Während in der Altstadt oder in der Kirche nebenan Touristengruppen herumirren, hat man hier seine Ruhe.

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Barley (Atwater)

Das Barley ist ein besonderes Café. Zum einen bietet die bunte Müsli-Bar zahlreiche Cereal-Varianten (ein ähnliches Konzept kennt man ja bereits von den Kith Treats). Daneben finden in dem Café regelmäßig Events statt, die sich wie die letzten Ausgaben von „Barley Funny“ als Comedy-Shows, Musik-Events und Sneaker-Ausstellungen etablieren konnten. Leider fand während unseres Aufenthalts kein derartiges Event statt. Wer sich genau im Café umsieht, der wird in dessen Design und Menü zahlreiche Anspielungen auf die Sneaker-Kultur entdecken.

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Café Myriade (Le Plateau, Downtown & Mile End)

„How is your coffee today?“ Diese einfache Frage steht wie als klares Statement über alle Filialen von Café Myriade. Wir haben das Café im Le Plateau-Viertel gleich mehrmals besucht. Für Eigentümer Anthony Benda, ein gelernter Barista und einer der „Stars“ der Kaffeeszene Montréals, steht die Qualität des Kaffees bzw. der Röstungen im Vordergrund. Schon viele Jahre werden Myraide daher von 49th Parallel Roasters aus Vancouver beliefert. Für die Snacks und süßen Backwaren arbeitet man dagegen mit örtlichen Bäckereien zusammen.

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Le 4e Mur (Le Village)

Eigentlich lieben wir die Bars, die sich ganz auf ihre Drinks konzentrieren. Das Ambiente muss natürlich stimmen, keine Frage, aber „zuviel“ Show führt meist dazu, dass die Qualität der Drinks darunter leidet. Im Fall von Le 4e Mur können wir aber Entwarnung geben. Denn obwohl diese Speakeasy Bar ein ziemlich aufwändiges Konzept verfolgt – man versteckt sich hinter einer unauffälligen Tür mit der Aufschrift „Agence de Detectives“ – sind die Kreationen des Barteams wirklich hochklassig. Dazu erzählt das Cocktail-Menü die Story der Detektivagentur konsequent fort. Wer die erste Tür übrigens geöffnet hat, steht zunächst vor einer Wand. Um schließlich in die im Prohibition-Style eingerichtete Bar zu gelangen, sollte man sich ganz genau umsehen. Das klingt zunächst schwieriger als es tatsächlich ist.

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The Coldroom (Vieux Montréal)

Wer in die versteckte Coldroom Bar möchte, sollte über dem Eingang zunächst nach einer kleinen Ente Ausschau halten. Im Kellergeschoss werden dann seit über 2 Jahren Cocktail-Träume wahr. In einer sehr gemütlichen und entspannten Atmosphäre mixt das Team diverse kreative „Seasonal Cocktails“ als auch eigene Interpretationen bekannter Klassiker wie des „Moscow Mule“. Viele der Zutaten werden zudem im eigenen Haus hergestellt. Ansonsten kann man sich auf seine ziemlich umfangreiche Bar-Ausstattung verlassen. Wir haben hier Aidan kennengelernt, der neben seinem Job als Bartender auch Sneakers sammelt. Müssten wir unsere Lieblings-Bar in Montréal benennen, so würden wir ohne zu Zögern The Coldroom wählen.

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Nacarat Bar (Downtown)

Kann auch eine Hotel Bar unser Herz erobern? Die Antwort hierauf fällt nach einem Besuch der Nacarat Bar ziemlich leicht: Ja! Im Queen Elizabeth Hotel ist das Nacarat der stilvolle Zufluchtsort für alle, die außergewöhnliche Cocktail-Kreationen und gehaltvolle Drinks schätzen. Die Signature Drinks sind unterteilt nach den jeweiligen Geschmacksrichtungen wie „Sour“, „Sweet“ und „Umami“, was durchaus originell ist. Außerdem erleichtert eine solche Aufteilung die Orientierung. Jeden Drink, den wir hier probiert haben (es waren nicht wenige), konnte uns sofort überzeugen. Wer möchte, kann zudem aus einer Karte mit Barfood auswählen. Im Sommer lädt das Nacarat zu einem Drink auf die große Außenterrasse ein.

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Club Pelicano (Downtown):

Schon das Design ist außergewöhnlich: Wer die Treppe im Club Pelicano heruntergeht, landet in einer Bar, die einem alten Schwimmbad nachempfunden ist. Genauer gesagt nimmt sich das Pelicano das legendäre Pariser Schwimmbad Molitor zum Vorbild. An dieses erinnert hier vieles. Angefangen bei den kleinen Warnschildern, dem typischen Schwimmbad-Boden mit „No Diving“-Muster oder auch die kompletten Wandverkleidungen. Während der Club Pelicano am frühen Abend gerne als After-Work-Treffpunkt genutzt wird, legen später dort dann DJs auf. So verwandelt sich das Schwimmbad plötzlich in eine Bar mit Tanzfläche. Auf der Originalitätsskala erhält der Club Pelicano daher die volle Punktzahl.

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Gokudo (Downtown)

Hinter der Fassade eines scheinbar kleinen japanischen Imbisses betritt man ein Juwel von einer Bar. Im Gokudo nehmen japanische Whiskey-Sorten und Sake erwartungsgemäß viel Platz auf der feinen Cocktail-Karte ein. Auch ein Sake-Tasting wird im Gokudo angeboten. Die Atmosphäre ist angenehm ruhig, das Licht sehr gedämmt und die Bar selbst mit vielen kleinen japanischen Elementen ausgestattet. Wir haben uns hier auf Anhieb sehr wohl gefühlt. Manche Gäste vergleichen das Gokudo mit einem „Kurzurlaub in Tokio“. Und da ist schon was dran. Kampai!

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Montréal is a true beauty. It’s a city where European and especially French influences are ubiquitous and different cultures combine. Canadians are not only very friendly and hospitable, they are also very laid back and enjoy the good things in life. French cuisine for example tastes as good as it does in France. Foie Gras on brioche anyone? Perhaps that’s one of many reasons why we truly felt welcome from the very first day. Of course we can’t refuse a good drink either no matter what time it is – surely it must be five o’clock somewhere around the globe. Montréal’s bar scene is surprisingly diverse, courageous and always open to new influences.

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In search of a strong drink we found a true gem in the centre of Vieux Montréal. Tucked away in a basement (look out for a little duck over an unimpressive door) The Coldroom is a cozy, unpretentious speakeasy bar that just celebrated its second birthday. Stocked with a wide range of premium spirits the seasonal menu will impress all cocktail connoisseurs. Also, The Coldroom is a very sneaker friendly bar. You don’t dress to impress here, you rather leave your ego at home. And as you get into a deeper conversation with the bartenders, you might notice that they themselves also love sneakers as much as you do. Let us introduce Aidan:

SZ: Hi Aidan, nice to meet you! First things first: Where are you from and what’s your job at The Coldroom?

Aidan: Although I was born in Montréal, I was raised in a small town outside of Ottawa called Aylmer. I started working at The Coldroom two years ago as a bartender, but now I’m part of the management team.

SZ: What do you love about your job?

Aidan: I’ve always loved interacting with people, and that aspect of my job I still love. That being said, having an outlet to express my creativity is incredibly rewarding and is a big reason why I’ve chosen bartending as my career.

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SZ: Ok, we’re in a bar, probably in one of Montréal’s best. So Aidan, could you make us your favourite drink?

Aidan: I wouldn’t say that I have a favourite drink! In fact, what I like to drink changes almost seasonally. Granted, the drink that I’m happy drinking any time of the year would have to be a „Reverse Manhattan“. Here’s my recipe:

Reverse Manhattan

60ml Cocchi Di Torino

30ml Canadian Rye (lot40)

4 dashes of Abbott’s Bitters

Stir and serve up, garnished with a cherry! It’s so good!

SZ: What makes The Coldroom so special?

Aidan: The Coldroom has kind of become synonymous with quality costumer service. This is amazing for us because it’s been our first priority since day 1. I think this is what makes The Coldroom so unique. We’re able to greet people as if we were welcoming them into our home and that’s how we want our guests to feel.

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SZ: Let’s change the subject just a little bit: Why do you collect kicks?

Aidan: We spend half of our lives in our bed and the other half on our feet, so we might as well invest a bit extra in both of those things. My clothes aren’t that extravagant and my sneakers are a way of showing off my personality.

SZ: Are you therefore a „sneakerhead“?

Aidan: I don’t know if I can call myself a sneakerhead, because of how much I don’t know of the culture and history. There’s so much about sneakers underneath the surface of just hyped collectibles that many people don’t think about: the designers and influences, the impact on basketball and skateboarding and so on. I know of some of these things, but not enough to be able to properly label myself a true sneakerhead.

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SZ: What’s your favourite brand right now?

Aidan: I’m a huge fan of adidas and the three stripes. Hopefully one day they will sponsor bartenders! (laughs)

SZ: What bars in Montréal do you recommend besides „The Coldroom“?

Aidan: I like going to Mal Necessaire, Bar Pamplemousse and Pub St-Pierre. All places with great drinks and amazing people!

SZ: We will check them out! And thanks for your time and hospitality!

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You should follow Aidan on Instagram if you like booze and shoes.

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Nachdem wir Euch Toronto zunächst als Foodie-Stadt mit ganz unterschiedlichen Küchen und einer unglaublich vielfältigen Bar-Kultur vorgestellt haben (hier geht es zu unserem Food & Drinking-Guide), widmet sich dieser Beitrag unseren Shopping-/Store-Empfehlungen. Möglichkeiten in Toronto sein Urlaubsbudget auszugeben, gibt es reichlich. Zum Abschluss haben wir außerdem noch einen besonderen „Kultur-Tipp“ für Euch, der nicht nur Sneakerheads interessieren könnte. Wer besonders ungeduldig ist, kann an dieser Stelle natürlich auch direkt bis zum Ende des Artikels scrollen. Ansonsten: Viel Spaß beim Lesen, Geld ausgeben und shoppen!

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Haven (Downtown)

Der ohne jeden Zweifel beste Store in Bezug auf Sneakers, Streetwear und Street Fashion sind für uns Haven, die neben Vancouver auch in Toronto zu finden sind. Dabei versteckt sich ihr Store zunächst recht unscheinbar hinter einer dunkelgrauen Fassade. Hat man die Treppe erst einmal hinter sich gelassen, steht man in einem hellen, großzügigen Loft, in dem aktuelle Sneaker-Releases von Nike(Lab) bis New Balance, japanische Labels wie CdG, Visvim, Head Porter, Wtaps und Sophnet und viele andere angesagte Brands (Stone Island, A Bathing Ape) auf zahlungskräftige Käufer warten. Denn etwas Kleingeld sollte man besser schon mitbringen. Die Auswahl ist groß und so fällt es schwer, sich am Ende an sein selbst gesetztes Limit zu halten. Ob uns das gelungen ist, wollen wir an dieser Stelle nicht verraten.

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Reigning Champ (Chinatown & Ossington)

Unser Lieblings-Label aus Kanada sind Reigning Champ. Die sportlich-eleganten Klamotten überzeugen mit ihrem beinahe zeitlosen und sehr funktionalen Style. Sie sind die Premium-Basics in unserem Kleiderschrank und so mussten wir hier einfach zuschlagen. Überhaupt stimmt bei Reigning Champ unserer Meinung nach auch das Preis-/Leistungsverhältnis. Man zahlt nicht bloß für ein Label sondern auch für die Qualität der Apparel. Neben dem Store nahe der Spadina Avenue findet sich ein zweiter RG-Shop in West Queen West auf der Ossington Avenue.

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Livestock (Spadina Ave & Roncesvalles)

Pflicht dürften zumindest aus Sicht eines Sneakerfans auch die Stores von Livestock sein, die schließlich zu Kanadas bekanntesten Sneaker-Boutiquen zählen. Gleich zwei Livestock-Stores finden sich in Toronto, wobei uns der in Roncesvalles deutlich besser gefiel (weil größer, heller, besser sortiert). Als wir zuletzt dort reinschauten, stellte man gerade seine neue Outdoor-Collection mit adidas Originals und Arc’teryx vor. Man führt praktisch alle aktuellen Sneaker-Releases und noch dazu eine feine Apparel-Auswahl mit Brands wie Pleasures, CdG und Wood Wood. Damit deckt man sogleich die ganze Bandbreite von Streetwear bis eleganter Fashion ab. Gleich neben dem Store auf der Spadina Avenue können Skatefans bei Adrift einkaufen.

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Gravitypope (West Queen West)

Direkt auf drei Etagen präsentieren Gravitypope in West Queen West Mode, Footwear und Accessoires für Männer und Frauen. In einem luxuriösen Ambiente und auf insgesamt 3000 Quadratmeter finden sich Designer-Brands wie Maison Kitsuné, Marni, Wings + Horns und CdG. Auch der Footwear-Bereich kann sich durchaus sehen lassen. Neben ausgesuchten Sneaker-Modellen (von New Balance, Vans, adidas, Asics) gibt es hier elegante Casual-Styles von Common Projects, Clarks und Church’s zu entdecken. Das Publikum ist schon etwas älter und auch daher recht zahlungskräftig. Mit etwas Glück läuft gerade wieder eine Sale-Aktion.

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Stüssy (Chinatown)

Natürlich bedürfen Stüssy keiner Vorstellung. Auch ihr Shop ist weit entfernt von einer Überraschung (eigentlich ähnelt er alle anderen, die wir kennen). Einzige Besonderheit: Man teilt sich die Location auf der Spadina Avenue mit einer Filiale von Sam James Coffee. Aus einem unerklärlichen Grund wollte man nicht, dass wir drinnen im Store Fotos machen. Aber wie gesagt ist das jetzt auch kein Beinbruch. Man bekommt hier schließlich genau das, was man erwartet. Nicht mehr aber auch nicht weniger.

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BYOB Cocktail Emporium (West Queen West & Kensington Market)

Alle Cocktail-Fans dürften sich im BYOB Cocktail Emporium wie im siebten Himmel fühlen. Hier kann man seine kleine Hausbar mit allem nötigen Equipment ordentlich auf Profi-Standard bringen. Es gibt für jede Sorte Spirits das passende Glas, ganze Cocktail-Sets, Tumbler, Shaker, unzählige Bitters, diverse Cocktail-Literatur und jede Menge Krimskrams (vom Untersetzer im Tiki-Style bis zum Trinkhalm aus Metall). Wäre vieles nicht ziemlich zerbrechlich, so hätten wir uns hier vermutlich tot gekauft. Das eine oder andere Cocktail-Accessoire passt aber zum Glück auch ins Handgepäck.

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OVO Flagship (Dundas Street West)

An dieser Stelle ist es Zeit für ein Geständnis: Wir können den Drake-Hype irgendwie nicht so ganz nachvollziehen. Der in Toronto geborene und aufgewachsene Musiker hat zwar ein paar gute Songs geschrieben (oder schreiben lassen), doch erklärt das bereits diese Hysterie um seine Person? Drakes Label OVO ist in seiner Heimatstadt selbstverständlich mit einem Flagship-Store vertreten, der in seinen Ausmaßen allerdings eher übersichtlich ausfällt. Manche Teile der bequemen Street- und Sportswear von October’s Very Own gefallen uns aber dennoch recht gut. Wer sowieso die Dundas Street herunterläuft – vielleicht weil er die nahe gelegene Cocktail Bar oder die Rhum Corner besuchen will, für beides gibt es eine Empfehlung –, kann hier mal reinschauen. Am besten vorher wenn er/sie noch nüchtern ist.

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Off-White (Yorkville)

Weder die Marke noch ihr Mastermind Virgil Abloh muss man an dieser Stelle noch einmal vorstellen. Beides sind Heiligtümer nahezu jedes Hypebeasts, wobei wir Virgils Arbeit u.a. für Nike auch sehr schätzen – trotz des ganzen zum Teil irrsinnigen Hypes. Der Store im Einkaufsviertel Yorkville bietet die Off-White typischen Zutaten. Er ist zugegeben sehr dekorativ und auch schon deshalb ein nettes Fotomotiv. Virgils Kollektionen finden wir aber ganz eindeutig angesichts ihrer „Made in China“-Qualität absolut überteuert. Wer das anders sieht, kann sich hier gemäß des eigenen Budgets nach Herzenslust austoben. Man sollte sich aber darüber bewusst sein, dass bei Off-White Name und Hype den Preis bestimmen.

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Capsule (Yorkville)

Capsule waren für uns ein Fall von schlechtem Timing. Denn als wir Toronto besuchten, war ihr Store gerade wegen einer Renovierung geschlossen. Dennoch wollten wir pflichtbewusst auch diesen Sneaker-Store keineswegs auslassen, zumal der Umbau in Kürze abgeschlossen sein dürfte. Wir kommen dann demnächst noch mal vorbei!

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Ace/Five (West Queen West)

Zu Torontos vermutlich etwas weniger bekannteren Adressen im Bereich Street-Fashion zählen Ace/Five. Der gut aufgeräumte Store in West Queen West führt Labels wie 032c, Aimé Leon Dore, Harmony Paris und Pleasures. Sich selbst bezeichnet man als Shop für „Contemporary Menswear“, was das Sortiment recht gut zusammenfasst. Vielleicht macht Ihr ja in der Sale-Ecke ein echtes Schnäppchen?

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Eaton Centre (Downtown)

Wer uns kennt, weiß, dass wir die üblichen Downtown-Adressen eigentlich gerne meiden. Das riesige, dreistöckige Eaton Shopping-Center ist eine Ausnahme. Zum einen kam es uns weniger überlaufen als vergleichbare Shopping Malls vor, zum anderen fanden sich hier gleich mehrere Stores, die wir immer mal wieder gerne besuchen. Uniqlo ist einer davon. Bis demnächst endlich auch ein Store in Köln aufmacht, haben wir erst einmal hier geshoppt. Über die Qualität und das unschlagbare Preis-/Leistungsverhältnis der Uniqlo-Designs kann es eigentlich keine zwei Meinungen geben. Ansonsten finden sich hier die bekannten Namen und Einzelhandelsketten (Apple, J.Crew, Nordstrom, Champs Sports).

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Bata Shoe Museum (Yorkville)

Mehr als ein Schlechtwetter-Tipp ist das Bata Shoe Museum, das weltweit größte seiner Art. Auf insgesamt drei Etagen stellt das Museum überaus abwechslungsreich 4500 Jahre Schuh-Geschichte dar. Angefangen bei den alten Ägyptern, über die Naturvölker bis hin zu modernen Designer-Entwürfen und natürlich auch Sneakers gibt es hier einen umfassenden und sehr interessanten Einblick in die Kunst und die Bedeutung des Schuhs im Alltag, in der Mode und der Kultur. Im Obergeschoss finden dazu wechselnde Sonderausstellungen statt. Bei unserem Besuch ehrte das BSM den spanischen Designer Manolo Blahnik und seine wegweisenden Entwürfe. Selbst als Sneakerhead, den ansonsten High Heels wenig interessieren, fanden wir diese Ausstellung wirklich spannend.

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Hier findet Ihr unseren Food & Drinks Guide zu Toronto.