25 Jul Ronnie Fiegs „East Coast Project“ Part I – Miami
Bei jedem Ronnie-Fieg-Release glaube ich, dass der Wirbel um seine Designs nicht größer werden könnte. Doch dann staune ich wieder mal, welchen Hype der Junge lostritt. Die Dimensionen seines „East Coast Projects“, mit dem er seine Heimatstadt New York und seine zweite Heimat Miami ehrte, dürften aber selbst ihn überrascht haben. Die Bilder der Reseller-Massen äh Fieg-Anhänger vor Kith waren seinerzeit ja so ziemlich überall zu sehen.
Der Mann ist ein Marketing-Genie keine Frage. Und die meisten seiner Entwürfe finde ich gelungen, wobei manches auch etwas einfallslos wirkt. Den Hass oder Neid, den manche beim Namen Fieg entwickeln, ist mir aber fremd. Mir geht es um die Schuhe und nicht um ihn. Von seinen beiden letzten Gel-Lyte III fand ich zunächst den Dolphins/Miami-CW stärker. Da ich aber mit den Knicks mehr verbinde und auch weil mir New York als Stadt einfach ans Herz gewachsen ist, war es schwer, sich für einen zu entscheiden. Beim Online-Release wanderte schließlich der „Miami“ in meinen Warenkorb. Da passte es, dass ich mir den „Knicks“ schon vorher gesichert hatte.
Hier nun zunächst einige Worte zum „Dolphins“. Ein toller Schuh keine Frage, allerdings entziehen sich mir etwas die Fieg-typischen Resellerpreise von 400 Euro und mehr, zumal es von beiden CWs deutlich mehr Paare gibt als von älteren Fieg-Modellen (ca. 700 jeweils). Der Miami-CW ist für den Sommer perfekt. Ich habe ohnehin eine Schwäche für türkise Sneaker, die orangenen Akzente sind da ein nettes Extra und sorgen für den nötigen Kontrast. Die Kombination aus perforierten Wildleder und Mesh gefällt, gleiches gilt für die Verarbeitung. Von Kleberesten oder schlampigen Nähten keine Spur. Ach ja, die dazu passenden Sneakersocken von Stance sind vor allem ein Marketing-Goodie, bleiben sie doch unsichtbar. Da ich nicht so der Freund der runden Rope-Laces bin, bleiben die ebenfalls türkisen Flachsenkeln gleich drin. Dadurch wirkt der Schuh wie aus einem Guss.
Das Gesamtpaket stimmt also, besonders die Qualität. Und so ganz nebenbei muss man die Kith-Jungs dafür loben, dass anders als bei anderen Releases ihr Server nicht unter der Last der Zugriffe zusammenbricht. Fortsetzung folgt – dann in New York.
M.