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Die NMDisierung der Sneakerszene schreitet unaufhaltsam voran. adidas zieht sowohl beim Tempo seiner NMD-Releases als auch bei deren Quantität mächtig an. Das alles ist natürlich nicht ohne Risiko, denn früher oder später wird hier eine Sättigung oder vielleicht sogar ein Zuviel des Guten erreicht sein. Dieses Gesetz wird man auch in Herzogenaurach nicht außer Kraft setzen können. Hierbei spielt es keine Rolle, welche neuen Colorways oder NMD-Innovationen man in der Hinterhand hat. Wenn plötzlich auch Deine Mutter mit NMDs herumrennt, werden sich nicht wenige der Kids einem neuen Modell oder sogar einer anderen Marke zuwenden.

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Vermutlich werden nicht nur wir immer selektiver, was den NMD (oder auch den Ultra Boost) anbetrifft. Keine Zweifel hatte ich zuletzt aber, dass der dritte City Sock-Release unbedingt noch in meine NMD-Sammlung gehört. Nach dem starken Debut des NMD CS1 (siehe hierzu auch unser Blogpost) und seinem etwas unauffälligen Nachfolger, konnte mich der dritte CS1 mit seinem weiß-grauen Streifen-Upper wieder restlos überzeugen. Sein mittelhoher Schnitt und der Verzicht auf jegliche Schnürung – damit entfallen auch die seltsamen, viel zu langen Laces des NMD – zählen zusammen mit dem Primeknit-Einsatz zu den optischen Highlights des CS1. Ich würde ihn eigentlich sogar dem „normalen“ NMD vorziehen.

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Was beim NMD Chukka noch nicht so wirklich zusammenpasste, ergibt hier eine ganz starke Kombination: Boost Sohle, Primeknit und die wie auch beim Uncaged angedeutete Verschmelzung zum Rest des Outfits dank des sockenähnlichen Fits. Ich bin auch sehr zufrieden mit der eher dezenten Farbwahl, denn der auf seine Art doch sehr elegante CS1 braucht kein knalliges Ausrufzeichen, um aufzufallen. Ein solcher Farbreiz würde im Gegenteil eher stören. Damit sei die Frage erlaubt, ob der CS1 am Ende nicht sogar der bislang beste NMD sein könnte. Mit ihm haben adidas’ Designer ein weiteres Mal ihren Mut und Konsequenz unter Beweis gestellt. Die Copycats lauern schon. M.

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Die Allianzen zwischen Musik- und Sneakerbusiness sind keine neue Sache. Da muss man nur an die 80er und an Run DMCs „My Adidas“-Track zurückdenken, der den Verkauf von adidas-Schuhen in den USA in die Höhe schnellen ließ. Trotzdem habe ich irgendwie das Gefühl, dass sich beide Seiten immer mehr füreinander interessieren. Das Ergebnis sind neben lukrativen Ausstatter-Deals auch ganze Kollektionen „by XXX“. Natürlich steht dabei immer die Frage im Raum, wie groß der Promianteil bei einer solchen Zusammenarbeit ist und ob dieser am Ende nicht einfach nur seinen Namen und sein Image hergibt.

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Neben Kendrick Lamar, Kanye West oder Pharrell mischt auch Rihanna inzwischen kräftig im „Sneakergame“ mit. Zusammen mit Puma hat Mrs. Fenty vor allem mit ihren Creepers bislang alles richtig gemacht (wobei ich auch ihre Fury Slippers sehr mag, aber selbst den letzten Restock habe ich verschlafen). Die Idee ist so einfach wie genial. Statt ein komplett neues Modell zu designen – oder designen zu lassen, sucht Euch etwas aus – wurde hier eine richtige Oldschool-Silhouette in die Fashion-Richtung weitergedacht. Die massive Sohle, die an Plateauabsätze erinnert, funktioniert als Hingucker und Signatur. Man erkennt dadurch sofort, dass dieser Schuh zur Rihanna/Fenty-Kollektion gehören muss. Und man kann die Creepers schon deshalb nur lieben oder hassen.

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Der letzte Creepers-Release erschien als Trio in einer All Black-, All White- und einer inoffiziell als „Gucci-Colorway“ umschriebenen Ausführung. Ich war mir lange unschlüssig, ob ich den weißen oder schwarzen Colorway schöner finden soll, entschied mich dann aber für Weiß. Dass dieser ein schimmerndes Upper aus Patentleder statt Suede besaß, stellte ich erst viel später fest. Ich gebe ehrlich zu, dass ich live zunächst den schwarzen Creepers schöner weil etwas edler fand. Ein Vorteil von Lackleder ist naturgemäß seine Robustheit. Regen oder Dreck? Kein Problem! Für das Lining kam weiches Leder zum Einsatz. Das sorgt für Komfort und wertet den Schuh noch einmal auf. Es fühlt sich eigentlich immer besser als Synthetik an.

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An die Schwere des Schuhs musste ich mich als Boost-Fan aber erst einmal gewöhnen. Natürlich wäre es unfair, beide Modelle an dieser Stelle miteinander zu vergleichen. Schließlich stecken hinter dem Creepers bzw. Ultra Boost ganz unterschiedliche Ideen und Philosophien. Mit dem einen laufe ich wie auf Wolken, der andere ist mein Begleiter, wenn die Wege kürzer oder dafür die Abende länger sind. In mein (Turnschuh-)Herz habe ich ohnehin beide geschlossen.

Ein großes Danke geht an Eleven, die mir mein Paar organisiert haben.

E.

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Ein Schuh braucht nicht immer eine Story – man denke nur an SNS und ihren „A Shoe about Nothing“ – und doch mag ich es, wenn die Idee für ein Design oder einen Colorway nicht gleich der Naheliegende ist oder es sich etwas mehr darüber erzählen lässt. Bei Asics sieht man das anscheinend ähnlich. So griff man für das „Agate Pack“ ein besonderes Naturphänomen auf, das die gelungene Farbgestaltung des Gel-Lyte V und Gel-Lyte III erklärt. Beim Agate (oder auf deutsch: Achat) handelt es sich um einen auffällig gemusterten Quarz-Kristall, der sich zumeist in Hohlräumen von vulkanischen Gesteinen bildet. Besonders eindrucksvoll ist seine Zeichnung aufgrund einer langen Kristallisation.

NB_madeinusa-43Es fiel mir zugegeben schwer aus beiden Silhouetten einen eindeutigen Favoriten zu bestimmen. Beide Colorways gehören für mich zu den stärksten Asics General Releases des Jahres. Und Jungs: Beim „Agate Pack“ handelt es sich um einen Mädels-Release! Wenn Ihr also nicht gerade kleine Füße habt oder die Schuhe in einer der seltenen Männergrößen entdeckt, müsst Ihr Euch wohl mit dem Anblick dieser Schönheiten begnügen. Oder Ihr schenkt Eurer Liebsten die Agate – Problem gelöst. Vielleicht weil ich unbewusst Schuhe mit einer weißen Midsole vorziehe, ist es dann am Ende bei mir der Gel-Lyte V geworden. Beide Schuhe teilen sich ansonsten in unterschiedlicher Anordnung das gleiche Farbspektrum von Whisper Pink über Moonbeam bis zu High Rise Grey und Weiß.

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Der Gel-Lyte V ist bei Asics neben dem Gel-Lyte III schon lange einer der beliebtesten Modelle. Kommen manche mit der geteilten Zunge des IIIer nicht zurecht, die vor allem bei breiten Füßen schon mal stören kann, so gibt es beim Gel-Lyte V kein vergleichbares „Hindernis“. Das Geh- und Laufgefühl ist dank der bewährten Gel-Dämpfung eine echte Wohltat, auch weil der Schuh trotz des Materialmix aus Suede und Neopren vergleichsweise leicht ist. Sein schlankes Profil macht ihn darüber hinaus selbst für eher zierliche Frauenfüße zur ersten Wahl. Der wunderschöne Colorway ist für mich aber letztlich der größte Vorzug dieses absolut unisex tauglichen Release.

Erhältlich sind sowohl der Gel-Lyte V als auch der Gel-Lyte III des „Agate“ bei Foot Locker.

E.

 

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Ihr habt es wahrscheinlich schon mitbekommen, selbst wenn Ihr nicht in Frankfurt wohnt. 43einhalb sind jetzt auch in Mainhatten mit einem Store vertreten. Am letzten Samstag fand das große Opening des Shops in unmittelbarer Nähe des Eschenheimer Tores statt. Die Gegend ist vor allem bei jungen Leuten ziemlich beliebt (haben wir uns als Nicht-Frankfurter sagen lassen). Insofern erscheinen die Startbedingungen für die „freundliche Übernahme“ der Stadt wirklich gut, zumal der neue 43einhalb-Store im sogenannten „Nitribitt-Haus“ – einem unverkennbaren 50er-Jahre Bau, der inzwischen unter Denkmalschutz steht – mit echter Frankfurter-Geschichte und sehr viel Lokalkolorit aufwarten kann.

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Dort lebte einst die Edelprostituierte Rosemarie Nitribitt, die mit ihren Kontakten zur Frankfurter High Society und ihrem gewaltsamen Tod einen gewaltigen Skandal im Nachkriegsdeutschland auslöste (wer mehr über sie erfahren will, sollte sich den gleichnamigen Film von Bernd Eichinger ansehen). Im Store sind daher auch Fotos von Rosemarie und andere Bilder aus der damaligen Zeit zu sehen – nur eines von vielen Details, welches die Liebe der 43einhalber für ihr neues Projekt verrät. Man merkt sofort, dass hier ein Store mit Charme und originellen Ideen die Turnschuhfreunde der Region anlocken soll.

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Zu den besonderes Features zählt eine ausgeklügelte Präsentation der Sneaker. Legt man einen Schuh auf einen der dafür vorgesehen Scanner, wird einem mittels eines QR-Codes nicht nur der instore bzw. online verfügbare Sizerun angezeigt, man kann sein Wunschmodell auf den großen Bildschirmen auch in Sekundenschnelle auf On-Feet-Bilder betrachten – eine mehr als nützliche Spielerei, die vielleicht die Entscheidungsfindung etwas erleichtert. Zudem dient das System auch als Alleinstellungsmerkmal des Frankfurter Stores. Zumindest ist uns bislang kein anderer Sneaker-Shop mit einem ähnlichen Feature bekannt. Ganz nebenbei beweist die 43einhalb-Mannschaft damit erneut ihren Pioniergeist. Nicht zuletzt bei Kundenservice und Marketing haben die Fuldaer in den letzten Jahren echte Maßstäbe gesetzt.

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Das helle, offene Design des Stores mit seiner großen Glasfront übte bereits aus der Ferne eine große Anziehungskraft aus. Das konnten wir bereits am Samstag bei vielen Passanten beobachten, die sicherlich auch dank der wartenden Sneakerheads auf den Store aufmerksam wurden. Die Ankündigung von vielen Restocks limitierter Releases der letzten Wochen und Monate wie dem NMD PK Japan-Modellen, dem letzten NMD City Sock, den Rihanna Creepers oder dem Flyknit Racer Multicolor 3.0 wirkte wie ein Magnet. Erst nach und nach konnten die vielen Turnschuhfreunde reingelassen werden. Ansonsten wäre der Laden aus allen Nähten geplatzt. Wer in den nächsten Tagen dort vorbeischaut, könnte durchaus mit etwas Glück noch beim einen oder anderen Release fündig werden.

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Wir hatten zugegeben große Erwartungen an den neuen 43einhalb-Store. Und selbst diese wurden am Ende noch übertroffen. Das lag auch an der Frankfurter-Crew und an den neuen Mitarbeiter des Shops in der Stiftstrasse, die selbst alle absolut turnschuhverrückt sind. Was nützt schließlich das schönste Ladenkonzept, wenn dahinter keine echte Seele und Leidenschaft steckt? Das anschließende Get-Together bei Drinks und Hot Dogs in der benachbarten Cocktailbar „Good Times for Good People“ und die erste Frankfurter Handtuchparty im Travolta waren der perfekte Ausklang für das 43einhalb-Opening. Wir wünschen Mischa, Oli, Harriet, Danielle, Kilian, Jack, Mario und alle 43einhalber viel Erfolg mit ihrem neuen „Baby“. Dass wir die Stadt mit einem guten Gefühl verlassen haben, ist eigentlich eine unverschämte Untertreibung.

Überzeugt Euch am besten selbst von diesem Schmuckstück!

E. & M.

 

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Eigentlich gibt es nichts Einfacheres als einen komplett weißen oder schwarzen Turnschuh. Die monochromen Colorways waren, sind und bleiben gefragte Dauerläufer und das auf fast jeder Silhouette. So hat auch Asics bei seinem Zugpferd Gel Lyte III mit dem „All Black/White/Red“-Design schon lange großen Erfolg. Seit kurzem ist mit dem „Whisper Pink“ jedoch eine Ergänzung in den Stores, die nicht weniger klassisch, clean und – im positiven Sinn – einfach wirkt.

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Wenn man es ganz streng nimmt, dann ist dieser Gel Lyte III (Stylecode HL6A2-2121) keinesfalls einfarbig. Der helle Creme-/Hautton des Uppers und der Sohle, der sich am besten mit einem ganz zarten, dezenten Rosa vergleichen lässt, steht durchaus im Kontrast zur Farbe des Linings, welches leicht grünlich schimmert. Hinzu kommen farblich andere Akzente beim Branding, den Ösen, den Tiger Stripes sowie den lateralen Mesh-Applikationen. Weil daraus aber ein derart harmonisches Gesamtbild resultiert, dürften viele diesen Gel Lyte III mit einem All White oder All Black vergleichen.

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Was gibt es sonst zu diesem GL3-Release noch zu sagen? Vielleicht dass sich der Mix aus synthetischem und echtem Glattleder recht gut pflegen/reinigen lässt, was zumindest von Vorteil ist, wenn man die cleane Ästhetik des „Whisper Pink“ etwas länger konservieren möchte. Dass sich die Suede-Variante immer etwas besser weil hochwertiger anfühlt, will ich gar nicht abstreiten. Dafür könnte man diesen Gel Lyte III aus der Ferne fast mit einem Hender Scheme verwechseln. Erhältlich ist der neue „Whisper Pink“ (übrigens nicht zu verwechseln mit dem ersten Gel Lyte III aus dem „Whisper Pink Pack“, der besaß nämlich ein Upper aus Wildleder) bislang bei END Clothing, SlamJam und SVD.

M.

 

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Zuletzt erhielten wir bei adidas nicht nur einen Blick auf den neuen Ultra Boost Uncaged, James Carnes – Vice President der neu gegründeten „Strategy Creation“-Abteilung und seit Jahren einer der kreativen Vordenker bei den Herzogenauracher – stellte zudem eine denkbare Zukunft des Sneaker- und Running-Geschäfts vor. Und in dieser spielen Themen wie Customization, Nachhaltigkeit und neue Materialien eine entscheidende Rolle.

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Mitgebracht hatte er unter anderem den bereits bekannten Futurecraft mit seiner mittels 3D-Druck konstruierten Sohle. Hierfür tüftelte man zunächst an einer neuen, belastbaren Materialmischung, die erst ein solches Design erlaubt. Das Faszinierende an dem Futurecraft ist die Idee von adidas, mit Hilfe sogenannter „SpeedFactorys“ die Sohle später einmal innerhalb von nur 45 Minuten an die Passform des Trägers vor Ort anpassen zu wollen. Auf diese Weise wird sich der Futurecraft im Detail immer leicht von einem anderen Paar unterscheiden, wobei das Design und die Verpackung natürlich gleich bleibt.

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Trotz der filigranen Struktur machte der Prototyp bereits einen sehr stabilen Eindruck. Die im 3D-Drucker produzierte Midsole war zudem weniger hart als gedacht. Gut möglich, dass adidas hier aber bis zum geplanten Release – im Herbst könnte es soweit sein – noch nachbessert und ein Feintuning vornimmt.

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Gezeigt wurde auch ein weiterer Futurecraft mit dunkelgrauem Upper, der zusammen mit der Umweltschutzorganisation „Parley for the Oceans“ entwickelt wurde. Hier besteht die ebenfalls im 3D-Druckverfahren produzierte Midsole aus recycletem Plastikmüll, der zuvor aus dem Meer gefischt wurde. Wie wir leider schon lange wissen, sind unsere Ozeane längst eine riesige Müllkippe. Spannend ist zudem die andere Hälfte des Parley x Futurecraft. Auch sein Upper setzt sich aus recycelten Grundstoffen zusammen, was ganz der Idee von Nachhaltigkeit – oder neudeutsch Sustainability – entspricht. Öko muss längst nicht mehr bieder und langweilig sein.

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Endlich einmal in Händen halten durften wir auch den zunächst auf 50 Paare limitierten Parley x adidas Boost, bei dem ebenfalls der Recycling-Gedanke eine zentrale Rolle spielte. Erstmals vorgestellt auf der New Yorker UN-Konferenz im vergangenen Jahr wurden hier neben Plastikmüll auch von der Umweltschutzorganisation „Sea Shepherd“ zuvor eingesammelte illegale Fischereinetze auf kreative Weise wiederverwertet. adidas wird die 50 Paare ausschließlich über einen Instagram-Wettbewerb vergeben. Noch bis zum 31. Juli könnt Ihr Eure Vorschläge zur Vermeidung von Plastikmüll in einem kleinen Videoclip festhalten und auf Instagram hochladen. Unter allen Teilnehmern werden dann die Parley x adidas-Schuhe verlost (die genauen Teilnahmebedingungen findet Ihr auch hier www.adidas.de/instagramgewinnspiel.html).

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Noch ein kurzer Abstecher zum Ultra Boost. Es scheint, als habe adidas den Wunsch nach einer Aufnahme in sein Customization-Programm erhört. Wann genau es soweit ist, wissen wir aber leider nicht. Dennoch darf die Vorfreude von Tag zu Tag etwas steigen (am besten legt man schon ein paar Euro beiseite, denn das kann teuer werden).

M.

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Wenn Vorfreude die angeblich schönste Freude ist, dann macht der Sock Dart iD schon vor seinem Eintreffen im Sneakerzimmer alles richtig. Denn während der Sock Dart der Frau bereits nach knapp 3 Wochen den Weg aus dem fernen Vietnam nach Köln fand, musste sich der Mann fast doppelt so lange gedulden. Fast hätten wir mal bei Nike nachgehakt oder eine Vermisstenanzeige aufgegeben. Wochenlang tat sich rein gar nichts. Inzwischen können wir aber ein Happy End verkünden. Beide iDs stehen nun brav Seite an Seite in unserer Sock Dart-Sammlung, die damit noch ein bisschen größer geworden ist (bitte fragt nicht nach der genauen Zahl der Paare).

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Nach dieser kurzen Vorgeschichte kommen wir zu den eigentlichen Hauptdarstellern dieses Beitrags. Und das sind einerseits zwei optisch leicht abgewandelte, andererseits auch durchaus ähnliche Sock Dart-Designs. Zumindest bilden wir uns ein, dass man darin eine gemeinsame Linie erkennen kann. Unsere Ausgangsüberlegung war es, einen hellen, sommertauglichen Colorway zu kreieren, der dennoch farblich dezent bleiben sollte. Am Ende fiel die Wahl auf ein weißes (Daniela) bzw. hell(-wolfs)graues (Marcus) Obermaterial. Die Verbindung zwischen beiden liegt in der Farbe des Futters (Rattan), was für uns aus den knapp ein Dutzend Optionen am besten zur Idee eines Sommer Sock Darts passte.

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Beim Strap, gewissermaßen dem Herzstück eines jeden Sock Darts, wählten wir eine Farbe, die sich auf den jeweils anderen iD beziehen sollte. So kam es, dass der eine Strap transparent (Weiß wird als Option nicht angeboten) und der andere hellgrau wurde. Mittlerweile bietet das Sock Dart iD-Programm auch einen türkisen Riemen mit „Glow in the Dark“-Effekt. Ferse und Midsole blieben in beiden Fällen weiß. Ziel war ein möglichst helles und cleanes Gesamtbild. Nur beim Swoosh haben wir uns dann doch eine kleine Farbspielerei erlaubt. Mit der Verarbeitung unserer iDs sind wir zufrieden. Es waren weder schlampige Nähte noch Klebespuren zu erkennen, was für eine funktionierende und im Gegensatz zu früheren iDs verbesserte Endkontrolle spricht.

NikeiD-51 NikeiD-46 NikeiD-39 NikeiD-38 NikeiD-33 NikeiD-7 NikeiD-65 NikeiD-71 NikeiD-77 NikeiD-75 NikeiD-74 NikeiD-72 Wer sich nun seinen ganz persönlichen Sock Dart zusammenstellen will, kann das hier tun.

E. & M.

 

 

UltraBoost Uncaged-17Am 29. Juni ist es endlich soweit. Dann erscheint der Ultra Boost „Uncaged“ ganz offiziell. Bereits seit dem vergangenen Mittwoch konnte man die drei Premieren-Colorways direkt bei adidas vorbestellen, wobei die beiden grauen Uncaged beinahe schneller weggingen als man klicken konnte. Es wird zum Release aber wieder einen Restock geben – also keine Panik! Zudem kommt der Uncaged auch zu den bekannten Running-Händlern und den allermeisten Sneaker-Stores wie TGWO, asphaltgold, 43einhalb und Afew.

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Nachdem wir schon über das „Making of“ des Uncaged und seine interessante Entstehungsgeschichte gebloggt haben – ein großes Danke noch einmal an Laura und Markus von adidas für die Möglichkeit hierzu –, wollen wir nun noch einige On-Feet-Aufnahmen nachreichen. Zweifellos ist der dunkelgraue Uncaged auch unser Favorit, wobei wir natürlich auf die weiteren Releases und Farbvarianten nicht weniger gespannt sind. Hier darf man von adidas in den kommenden Wochen und Monaten einiges erwarten. Über die Vorzüge der Ultra Boost-Sohle haben wir ohnehin schon alles gesagt. Diese ist beim Uncaged nicht weniger bequem und der Schuh trotz des fehlenden TPU-Cages ähnlich stabil.

Wir mögen insbesondere den leicht höheren Abschluss des Uncaged und seinen sockenartigen Fit, wobei letzteres ebenso wie das seitliche Branding durchaus geteilte Meinungen auslöste. Welche Überlegungen dahinter steckten, erfahrt Ihr im Übrigen auch in unserem Blick hinter die Uncaged-Kulissen. Schlussendlich ist der noch einmal verschlankte Uncaged eine konsequente Weiterentwicklung der so erfolgreichen Ultra Boost-Silhouette. Er passt in die Zeit und bedient alle Wünsche an Style und Komfort, die wir uns vorstellen können.

M.

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Bereits seit gestern lassen sich bei adidas die Ultra Boost Uncaged vorbestellen (wobei die Herren-Größen des Hell- und Dunkelgrauen leider fast schon alle vergriffen sind). Die Weiterentwicklung des Ultra Boost erscheint offiziell am 29. Juni in zunächst jeweils drei Farben für Männer und Frauen. Wir sind gespannt, wie sich der Uncaged am Fuß im Vergleich zum „normalen“ Ultra Boost anfühlt. Optisch ist der Neue schon jetzt ein Liebling von uns. Mehr zum Hintergrund und zum Designprozess des Uncaged erfahrt Ihr auch in unserem „Behind the Scenes“-Bericht aus dem adidas HQ. Folgt uns am besten bei Twitter, um News über Restocks zu erhalten. Des weiteren werden die Uncaged Ultra Boosts ab der kommenden Woche (29. Juni) auch bei asphaltgold, TGWO, Allike und Foot Locker erhältlich sein.

Drop WeeklyDer Epic TR von New Balance ist bislang leider eine etwas unterschätzte Silhouette. Mit limitierten Specials und Partnern wie SNS, 24 Kilates und Firmament soll sich das nun ändern. Nach dem exklusiven Release der Collabo vor knapp 2 Wochen wird das Epic TR-Quartett ab dem kommenden Samstag bei weiteren Stores wie END und Hanon (in diesem Fall auch einer der vier Kollaborateure) eintreffen. Rein farblich gefällt uns besonders der 24 Kilates, den wir schon einmal in der Hand halten konnten. Natürlich interessiert uns auch Eure Meinung, was Ihr über den Epic TR denkt.

Drop WeeklyAuch wenn wir in den 90ern zugegeben „Team AirMax“ waren, so gehört die adidas EQT-Serie mindestens genau so zu jener Zeit dazu. Seitdem die ersten EQT-Modelle 1991 auf den Markt kamen, hat sich auch im Turnschuhgeschäft vieles verändert. Running-Schuhe sind längst kein reines Performance-Produkt mehr sondern immer öfter fashiontaugliches Accessoire. In die neue, gewandelte Ästhetik passt der kommende adidas EQT Support ADV 91/16 perfekt. Vor allem die schwarz-weiße Consortium-Version des wahnsinnig windschnittigen Modells schlägt einen Bogen von der klassischen Turnschuh-/EQT-Welt ins Fashion-Lager. Der Schuh ist weltweit auf 910 Paare limitiert und hierzulande ab Samstag ausschließlich bei Overkill (Instore first) erhältlich. Wir bezweifeln, ob angesichts des gewaltigen Interesses und der geringen Stückzahlen überhaupt Paare online gehen werden. Ansonsten bleibt nur die Anreise nach Berlin.

Drop WeeklyNun aber noch eine gute Nachricht: Deutlich breiter wird es den EQT Support ADV in den typischen EQT-Farben Schwarz/Grün/Weiss geben. Dieser vermutlich nicht weniger beliebte Colorway erscheint sogar bereits in der Nacht zu Freitag direkt bei adidas und bei allen gut sortierten adidas-Adressen wie Overkill, 43einhalb, TGWO und asphaltgold (Preis ca. 150 Euro). Eine All Black bzw. All White-Variante lässt dann erwartungsgemäß ebenfalls nicht mehr lange auf sich warten. Laut asphaltgold folgen diese beiden am 1. Juli.

Drop WeeklyDie Zusammenarbeit zwischen Nike und Liberty London hat inzwischen schon eine lange Tradition. Gerade für den Sommer eignen sich die floralen Prints, für die Liberty bekannt sind, einfach perfekt. Ihre neue Kollektion macht da keine Ausnahme. Erneut ziert ein buntes Blumenmotiv die verschiedenen Nike-Modelle – darunter der Air Max 1 Ultra, Tennis Classic Ultra und der besonders sommerliche Air Rift. Der gesamte Liberty x Nike-Drop wird am Samstag Morgen 9 Uhr online bei Nike erwartet. Auch SneakAvenue, END und Overkill werden die neuen Liberty-Designs ab diesem Datum führen.

Drop WeeklyDamit aber nicht genug Sneaker-News für die Damen. Denn die dürfen sich in dieser Woche auch über einen unerwarteten NikeLab-Release zweier vom Brasilianer Pedro Lourenco (Lanvin) designten Air Max 90 freuen. Seine Entwürfe sind auf den ersten Blick unspektakulär. Beim genauen Hinsehen erkennt man den besonderen Materialmix seines Air Max 90, der entfernt an den „Beach Shale“ – seinerzeit ebenfalls ein Wmns-Release – erinnert. In jedem Fall kann uns dieser NikeLab durchaus begeistern, gerade weil er so clean und einfach daherkommt. Der dunkelblaue CW mit seinem glänzenden Upper ist da schon etwas schwieriger. Voraussichtlich um 11 Uhr – bei NikeLab-Releases weiß man das nie so genau – werden beide Schuhe am Freitag im NikeLab online gehen.

Drop WeeklySchon lange nichts mehr von Pharrell und adidas gehört? Ok die letzten Releases von Mr. Williams fanden wir ehrlich gesagt weniger spannend. Mit dem für Samstag angekündigten „Palm Tree Pack“ könnte sich daran aber etwas ändern – es ist schließlich Sommer und da sind Palmen auf Sneaker keine schlechte Idee. Noch dazu können wir von Stan Smiths nie genug bekommen. Pharrells BBC-Logo darf natürlich auch nicht fehlen, sowohl auf den beiden Stan Smith-Colorways als auch auf den dazu passenden Klamotten, die ebenfalls Lust auf Sonne und Strand machen. Bei Sneakers 76, Overkill und END wird das Pack ab Samstag Nacht 0.01 Uhr erhältlich sein.

Drop WeeklyDie Geburtstagsfeierlichkeiten bei Colette gehen in die nächste Runde. Nachdem Ronnie Fieg seinen Ehrentag zuletzt in Paris mit einer gemeinsamen Kollektion feiern durfte, ehrt Colette nun den New Balance MT/MRT 580 mit einem Doppel-Release im klassischen Colette-Blau, der irgendwie sehr an das TGWO „Autobahn Pack“ erinnert (was ja nichts Schlechtes ist, im Gegenteil). Dazu das für New Balance ikonografische Grau. Manchmal kann Gutes so einfach sein! Wenngleich der MT580 nicht die Begeisterung wie andere NB-Silhouetten auslösen dürfte, wird das Duo mit Sicherheit seine Liebhaber finden.

Drop WeeklyZum Ende des Weeklys reisen wir mal eben kurz um die halbe Welt und zwar nach Tokio in die Heimat von atmos. Weder den Store noch die vielen Collabos der atmos-Crew muss man mehr vorstellen. Offenbar hat man in Japan ein Faible für Sneaker im Camo-Look. Nach dem Asics Gel-Lyte V „Woodland Camo“ aus dem vergangenen Jahr bleiben sich atmos auch mit ihrer neuen Gel-Lyte III-Collabo treu. Dieses Mal fiel die Wahl auf ein erdiges „Duck Camo“, was uns noch etwas besser gefällt. Dazu gibt es ein leuchtendes Orange in Form des Brandings und der Lacetips sowie mehrere Lace-Optionen. Fast schon eine Selbstverständlichkeit sind die hierzu passenden Shirts, die auch extra verkauft werden. Leider müssen wir Euch mitteilen, dass diese Collabo nur in Japan und den USA released wird. Europäische Asics-Liebhaber müssen entweder dort bestellen (bei atmos ist der Release am Samstag) oder sich einen Hookup organisieren.

Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer.

Bilder: Firmament, atmos, adidas Originals, Overkill, Nike, Colette

UltraBoost Uncaged-18Ein Kurzbesuch im adidas Headquarter in Herzogenaurach ist eigentlich immer eine spannende Sache. Egal ob man mit Designern, die dort arbeiten, redet oder ob man das heilige Archiv mit großen Augen entdecken darf, der kleine Ort scheint immer eine Reise wert. So war es auch dieses Mal. Anlass war die Vorstellung des lang erwarteten adidas Ultra Boost „Uncaged“, der offiziell am 29. Juni in den Handel kommen wird (ab heute schon vorbestellbar bei adidas).

UltraBoost Uncaged-3 UltraBoost Uncaged-4 Rund um das neue Modell, in das adidas ordentlich Man- und Marketingpower steckte, gab es eine Einführung in die Ultra Boost-Welt, die bislang erreichten Entwicklungsschritte und auch einen kleinen Ausblick auf das, was adidas mit seinem Überschuh noch so alles vorhaben könnte. Dazu trafen wir Ben Herath, gewissermaßen einer der Väter des Uncaged und VP des Running-Design-Teams bei adidas, der mit großer Begeisterung und Leidenschaft nicht nur sein neues „Baby“ vorstellte sondern auch etwas über sich und die Vorgeschichte zum Uncaged zu erzählen hatte.

UltraBoost Uncaged-6 UltraBoost Uncaged-7UltraBoost Uncaged-8Der Ausgangspunkt für die ganze Ultra Boost-Story liegt eigentlich im adios Boost, für den Ben ebenfalls als Designer verantwortlich war. Aus dem vor allem bei Hardcore-Läufer beliebten Modell folgte gewissermaßen die Boost-Evolution, die über den 2013 erschienenen Energy Boost und dem Pure Boost schließlich zum Ultra Boost führte. Dass die Boost-Technologie für adidas mehr als neues Gimmick sondern ein echter Meilenstein darstellt, war sofort spürbar.

UltraBoost Uncaged-13 UltraBoost Uncaged-14 UltraBoost Uncaged-15 UltraBoost Uncaged-16 UltraBoost Uncaged-17Interessant waren Bens Ausführungen, wie die Ultra Boost-Story intern bei adidas aufgenommen wurde. So inspirierte die Silhouette auch Designer aus anderen Teams und Abteilungen zu eigenen Entwürfen und neuen Ideen. Gerade diese Kreativität und Energie scheint derzeit ein Teil der Erfolgsstory der Herzogenauracher zu sein. Für die technische Seite hat man sein eigenes Testlabor, das wir ebenfalls besuchen konnten und wo uns im Detail die Arbeit an Prototypen und Samples vorgestellt wurde. Dabei zeigten sich einmal mehr die Vorzüge des besonderen Boost-Materials, das allen anderen Sohlenkonstruktionen (wie z.B. dem bekannten EVA) klar überlegen ist. Ein Ziel war es, dass der Schuh egal bei welcher Außentemperatur die gleiche Leistung und das gleiche Laufgefühl bieten soll.

UltraBoost Uncaged-19 UltraBoost Uncaged-25 UltraBoost Uncaged-10UltraBoost Uncaged-30Beim Uncaged, das fanden wir bemerkenswert, hat man bei adidas das Feedback vieler Ultra Boost-Käufer nur zu gerne aufgenommen. Einige machten sich ja in Handarbeit selbst daran, den TPU-Cage zu entfernen – was im Übrigen leichter und schneller geht als gedacht wie uns Nick von Nice Kicks zeigte. Ben und sein Team waren sogar richtig elektrisiert vom Look eines noch einmal verschlankten, noch reduzierteren Ultra Boost und der Idee, die sich dahinter versteckte. Es war ihnen sofort klar, dass genau so der nächste Schritt in der Boost-Geschichte aussehen müsste. Schön zu sehen, wie die Inspiration der Kunden auf einen Weltkonzern wie adidas überspringen kann.

UltraBoost Uncaged-9Insgesamt dauerte die Entwicklung des neuen Uncaged rund 20 Monate, wobei die größte Herausforderung darin bestand, die Leistung und Stabilität des normalen Ultra Boost auch ohne den zusätzlichen Cage zu gewährleisten. Tatsächlich zeigten die ersten Sample-Tests im Science Lab, dass der Uncaged seinem Vorgänger in diesen beiden Punkten nahezu ebenbürtig war. Auf der Innenseite wurde das Primeknit-Upper noch einmal verstärkt, um genau die erwünschte Stabilität und Performance sicherzustellen. Das fertige Produkt soll schließlich für den täglichen Lauf ebenso gut funktionieren wie der klassische Ultra Boost mit Cage. Allein das Gefühl sei ein anderes, so Ben. Diesen Punkt werden wir hoffentlich schon bald selbst überprüfen können.

Besonders aufgeregt sei man, was die Leute zum Lacing des Uncaged sagen werden. Denn hierfür gibt es gleich zahllose Möglichkeiten und Kombinationen. Wie man seinen Uncaged am Ende schnürt, ist wohl allein abhängig vom persönlichen Laufgefühl, der eigenen Fussform und vielleicht auch von dem, was man einfach am schönsten findet. Ganz bewusst habe man sich gegen Rope-Laces entschieden, auch wenn man natürlich registriert hat, wie angesagt dieser Look weiterhin ist. Ziel war es, den Uncaged möglichst slim und flach zu halten. Da hätten die runden Laces eher nicht ins Gesamtbild gepasst.

UltraBoost Uncaged-11 UltraBoost Uncaged-21 UltraBoost Uncaged-22Bemerkenswert ist vieles am Ultra Boost Uncaged. Neben der bereits erwähnten Aufnahme von Vorschlägen aus der Lauf- und Sneaker-Community, die manches erst angestoßen und das Design-Team inspiriert haben, stecken hier die Innovationen im Detail. Ein Beispiel ist das in Bezug auf Halt und Stabilität verbesserte Primeknit des Uncaged. Es wurde laut Ben entscheidend „re-engineered“, um den fehlenden Cage zu kompensieren. Mit dem sockenähnlichen Abschluss wollte man zudem einen fließenden Übergang zum Rest des Outfits herstellen. Auch der Uncaged ist dadurch wieder absolut fashiontauglich.

UltraBoost Uncaged-2 UltraBoost Uncaged UltraBoost Uncaged-29Diesen Eindruck bestätigt insbesondere der dunkelgraue Colorway mit seinen bis zu 9 farblichen Abstufungen (so viele verschiedene Knits lassen sich im Upper nämlich verarbeiten). Wer gerne mehr auffällt, wählt wohl eher den aggressiv roten Uncaged, dessen Farbdesign die ganze Dynamik und Energie des weiterentwickelten Ultra Boost widerspiegelt. Natürlich sind diese beiden Releases nur der Anfang. Viele weitere Uncaged-Varianten werden im Verlauf des Jahres folgen.

UltraBoost Uncaged-24 UltraBoost Uncaged-23 UltraBoost Uncaged-26Interessant war auch ein Blick auf das, wovon sich Ben und die anderen Designer inspirieren ließen. Sie alle seien große Star Wars-Fans, versichert er uns. Und so wie George Lucas einst eine Vision der Zukunft entwickelte, so versucht man auch bei adidas Looks zu erschaffen, die in eine neue Richtung weisen. Darin steckt vor allem eine Haltung und Philosophie. Obwohl wer mag, kann zumindest im grauen Upper des Uncaged durchaus gewisse Anleihen an den Todesstern erkennen. Aber vielleicht bilden wir uns das auch nur ein. Auch das Urbane hatte beim Design des dekonstruierten Uncaged einen sichtbaren Einfluss.

UltraBoost Uncaged-20 UltraBoost Uncaged-12Da auch der Uncaged jederzeit als adidas-Modell identifizierbar sein sollte, ließ man sich für das Modell ein neues Branding einfallen. Die drei Streifen des nunmehr fehlenden TPU-Cages wurden schließlich auf den inneren Vorderfußbereich „übertragen“. Sie sind so angebracht, dass vor allem der Träger selbst, wenn er von oben auf den Schuh sieht, die typischen drei Streifen erkennt. Mit diesem Wissen ergibt die zunächst etwas seltsame Platzierung einen Sinn.

UltraBoost Uncaged-5 UltraBoost Uncaged-27Wir verlassen Herzogenaurach an diesem Tag in der Gewissheit, dass die Ultra Boost-Revolution erst an ihrem Anfang steht. Der Uncaged ist letztlich nur der nächste, konsequente Schritt. Wir erlebten Ben als einen stolzen Vater, der seinen Nachwuchs noch eine ganze Weile in seiner Entwicklung begleiten will. Einen Platz im legendären adidas-Archiv scheint dem Ultra Boost schon heute sicher.

Release: 29. Juni // Preis: 180 Euro

E. & M.