08 Nov adidas NMD XR1 Winter Pack
Am letzten Wochenende haben wir wieder die Uhren um eine Stunde zurückgestellt. Damit ist es offiziell: Der Herbst ist da und schon bald auch sein kalter Verwandter, der Winter. Darauf gilt es sich auch bei der Schuhwahl einzustellen. Wir halten eigentlich auch im Winter unserer Sneakerliebe die Treue. Da muss erst ein Schneesturm kommen, bis wir die Boots aus dem Keller holen. Der Kölner Winter steht ohnehin nicht im Ruf, besonders schneereich oder extrem zu sein (obwohl schon ein paar Schneeflocken reichen, um ein Verkehrschaos auszulösen). Für die mitteleuropäischen Verhältnisse erscheint das neue „Winter Pack“ von adidas eigentlich fast schon „überqualifiziert“. Zumindest ist man damit in dieser Jahreszeit auf vieles vorbereitet.
Und dabei ist es erst einmal egal, für welches der insgesamt sieben Modelle (darunter auch der Forum, der Tubular Doom und der Seeulater) des Drops man sich entscheidet. Meine Wahl fiel auf den NMD XR1, den ich nicht erst seit der schwarz-weißen Mastermind-Ausführung zu meinen Lieblings-NMDs zähle. Alle Modelle des Winter Packs sind zudem in einem neutralen Grau (Light Grey) sowie in einem leuchtenden Feuerrot erhältlich. Wer seinen Herbst-/Winterdepressionen vorbeugen will, sollte sich für letzteres entscheiden. Dass man darin übersehen wird, ist fast ausgeschlossen, zumal die Schuhe noch reflektierende Laces besitzen. In diesem Fall mehr als nur ein modisches Gimmick.
Die winterfeste Version des NMD XR1 ist deutlich höher geschnitten, mit einem gerippten Abschluss aus sehr weichem Strick, der wie eine verlängerte Socke funktioniert. Beim Lining wurde vor allem auf eine gewisse Wetterfestigkeit geachtet. Feuchtigkeit soll es so schwerer haben, von außen nach innen zu gelangen. Dazu passt auch die Behandlung des für den NMD XR1 charakteristischen Leder-Cages, der ebenfalls wasserabweisend sein soll (noch warte ich hier auf den Härtetest, die erste Pfütze und etwas Nieselregen hat der Winter-Sneaker aber bereits überstanden, meine Füße blieben trocken). Über die Qualitäten der Boost-Sohle, die in den letzten 2 Jahren eine echte Revolution im Running-Bereich anführte, muss man ohnehin keine Worte mehr verlieren. Ich bin mir ganz sicher: Auch wenn sich nicht jeder Boost-Sneaker zum Klassiker eignet, so wird der Boost-Einfluss doch auf absehbare Zeit noch viele Entwicklungen im Markt bestimmen.
Mein zweiter Liebling aus dem Drop ist übrigens der Seeulater, an dessen markanter Optik natürlich die Meinungen auseinander gehen. Aber das ist auch irgendwo gut so. Für das ganze Winter Pack gilt, dass es adidas gelungen ist, den Lifestyle-Anspruch mit Funktionalität und einer gewissen Robustheit zu verbinden. Materialbedingt werden die Sneaker – oder besser meine Füße – einen richtigen Wintereinbruch mit Schnee, Regen und Eis vermutlich jedoch nicht gänzlich unbeschadet überstehen. Die beiden vollkommen gegensätzlichen Colorways überlassen uns die Wahl, ob wir uns farblich dem deutschen Schmuddelwetter anpassen wollen oder nicht. Wofür mein Herz in diesem Fall schlägt, dürfte nicht allzu schwer zu erraten sein.
Das gesamte Winter Pack ist hier erhältlich. Die Schuhe wurden uns von adidas zur Verfügung gestellt.